Hi Julia,

bin nicht am hibbeln. Aber ich habe gelesen, dass ihr einen Hund wollt, prinzipiell gute Idee, Tiere und Kinder sind prima.

Trotzdem, beides auf einmal ist suboptimal, außer ihr entscheidet euch für einen erwachsenen bereits erzogenen Hund.

Ein Welpe muss erzogen und in der Familie seinen Platz finden und das ist schwierig, wenn gerade ein Baby gekommen ist ;-)

Vielleicht solltet ihr also entweder jetzt schon zum Hund greifen, oder, wenn euer Kind (das sich hoffentlich bald auf den Weg macht) etwas größer ist.

LG, Sybi

Hu hu Natascha....

ich drück dir auch die Daumen...
ist schon schlimm, wie man doch den ganzen Tag daran denkt, obwohl man es gar nicht will! Und ich bin schon in ÜZ 11!!! Und man findet doch immer wieder "Anzeichen", dass es geklappt haben könnte :-D

Aber genug jetzt!!! Es ist bald Freitag... respektive Montag....!

ich drück dir die Dauen, dass es geklappt hat und du bald zwei Strichis hast :-P

Viele Grüsse

Julia

Hallo Siby,

danke für den Tip, doch leider wird mein Mann sich davon nicht überzeugen lassen :-D

Er wünscht sich unbedingt einen schönen Ridgeback-Rüden... zum Glück ist die Hunderasse recht "pflegeleicht"... laut unserem Tierarzt und einigen Ridgeback Besitzern...

Und in der Schweiz sind glaub 2 Jahre Hundeschule vorgeschrieben, so dass es einige Kurse auch abends gibt (wenn ich von der Arbeit wieder da bin kann er dann mit unserem Dogi in die Schule)...

Aber alles ist noch gaaanz weit weg... erst mal muss das Würmchen kommen und dann ist mein Mann vielleicht ganz verliebt, so dass er gar keine Zeit hat an anderes zu denken ;-)

Habt ihr Hund und Kind? Und falls ja, welche Rasse habt ihr?

Grüsse

Julia

Liebe Julia,

ich habe so einen pflegeleichten Ridgebackrüden, der ist 4 Jahre alt und der allerliebste Schatz der Welt. Er wiegt 45 Kilo, hat 70cm Rückenhöhe, wenn mich im dunkeln jemand anspricht, dann geht er sofort in die Verteidigung und ist ... bedrohlich. Er verteidigt sein zuhause (es war harte Arbeit, und wir haben sehr viel geübt "Besucher" zu dulden) Er liebt Kinder wie verrückt, 70% der Menschen, die Hunde nicht gewohnt sind, haben sofort tierisch Angst vor ihm. Wenn er das spürt, wird er unsicher und knurrt. Er lässt sich von Menschen erst anfassen, wenn er sie zwei bis dreimal in seinem Leben gesehen hat. Er reagiert enorm auf Menschen, die wir nicht mögen, dummerweise hat man die auch manchmal daheim. So mag ich beispielsweise die Freundin des besten Freundes meines Mannes nicht. Ich zeige ihr das nicht, mein Hund verfolgt sie allerdings in der Wohnung. Geht sie aufs Klo, sitzt er vor der Tür, bewegt sie sich ist er immer an ihrer Seite. Sie denkt er mag sie, ich weiß, er "verwaltet" sie.

Dass wir als kleine Familie toll funktionieren liegt an zwei Dingen:

1. an den Hundeeltern und Züchtern. Das sind sehr große Hunde, wichtig ist, dass man nicht allein nach Aussehen schaut, sondern sich unbedingt Mutter UND Vater anschaut. Denn das Wesen wird ja mitvererbt. Bei uns war entscheidend, dass beide Hunde gelassen im Umgang mit anderen Hunden sind, das hat unserer scheinbar geerbt. Ridgebacks sollten auch ein zurückhaltendes Wesen haben.

2. an seinen Hundeeltern.

Ein kleiner Ridgeback muss, wie andere Hunde auch, lernen an der Leine nicht zu ziehen, den sozialen Umgang mit Menschen (v.a. Kindern) und Tieren. Er muss im Kopf viel beschäftigt werden, denn nur körperlich wird er nicht müde. Am Anfang muss man ca. 20mal am tag raus, vor und nach dem Schlafen/Spielen/Fressen.

Klar, die ersten paar Wochen schlafen Hundebabies mehr als sie wach sind. Aber um sauber zu werden, müssen sie jederzeit rauskönnen. Wie genau trägt man 15 Kilo Hundebaby zur Grünfläche (Treppen dürfen sie anfangs keine gehen, sonst macht man bei den Großen die Hüften kaputt, wenn sie noch so hochhüpfen), wenn man ein schreiendes Baby hat, das man nicht alleine lassen kann? Geht man nicht gleich, wird der Hund nicht stubenrein.

Ein Ridgeback muss ausgelastet sein, viel Bewegung (2 Stunden, und am Kinderwagen mitlaufen wird ihn nicht auslasten) haben, erzogen werden, und vor allem: geliebt. Ich kuschle etwa 3 Stunden am Tag mit dem Bär, es ist unglaublich, wieviel Menschenkontakt er braucht. Falls man das nicht bieten kann, wird es anstrengend.

Ist er dann mal soweit integriert, klar, dann kann man alles machen, wir nehmen in mit zur Arbeit, ins Restaurant... aber ehrlich, bei dir zuhause wird dann nie eine Krabbelgruppe stattfinden. Dafür sind die 45 Kilo Muskeln (denen ICH blind vertraue, andere Menschen aber eben nicht) und seine Statur einfach zu imposant.

Liebe Julia, bitte seid fair. Der Hund braucht eine Eingewöhnungszeit von etwa einem Jahr, das schafft man vielleicht mit einem Chiuaua und einem Baby, aber nicht mit so einem Großen. Manchmal muss man einfach entscheiden, ob das was man selbst will auch gut für die Familie und den Hund ist.

Ich will mich nicht aufspielen, ihr werdet darüber bestimmt viel diskutieren und nachdenken...

Nur soviel: die Zeit als er klein war, war unheimlich anstrengend, aber auch wunderwunderschön. Ich denke einfach, wenn noch jemand dich braucht, dann kommt logischerweise der Hund zu kurz, und ehrlich? Ich kenne auch echt bekloppte Ridgies, und das ist kein Spaß!

Liebe Grüße,

Sybi

P.s. wenn ihr Freunde mit Ridgies habt, dann fragt doch mal vorsichtig nach, wie sie das einschätzen...

Hallo Sommerkind,

wir haben Freunde mit Ridgies und haben auch mit unserem Tierarzt darüber gesprochen...

Ich denke, ich hatte mich etwas falsch ausgedrückt... wir werden natürlich nicht sofort bei der Geburt einen Hund kaufen... dafür wäre alles viel zu frisch und aufregen und man muss sich ja auch erst an die neue Situation gewöhnen. Nur denke ich, dass wir auch keine 4 Jahre warten werden.

1.) Sind mein Mann und ich recht stresserprobt, sind sportliche und grosse Menschen und nur mit Kinderwagen spazieren gehen wird es bei uns eh nicht geben (eher joggen oder mit Kind wandern gehen...)

2.) Haben wir natürlich einen Garten wo der Hund jeden Tag 20 mal Pischen gehen kann, wenn es sein muss, ohne Treppen zu laufen...

3.) Ist es in der Schweiz wie gesagt Pflicht, mit dem Hund 2 Jahre lang eine Hundeschule zu besuchen um ihm "Manieren" bei zu bringen, da wir auch keine Lust auf einen Rowdy haben.

4.) Haben wir uns wie gesagt bei unserem Tierazt erkundigt und wissen, dass wir nicht nach dem Aussehen gehen sollten, respektive auch nicht das temperamentvollste Tier nehmen sollten, denn er soll uns ja nicht ständig auf Trab halten (nicht falsch verstehen... im Welpenalter ist das was anderes, aber wenn er gross ist, muss er ein etwas ruhigerer Kollege sein)

5.) Habe ich natürlich schon Hundeerfahrung....

Aber ich finde es wirklich interessant, das so ein kleiner Nebensatz so viel Resonanz bring... ;-) und bin euch ganz dankbar für die vielen Tipps...
Dafür ist so ein Forum natürlich gedacht... nur hätte ich jetzt nicht gedacht, so viele Antworten diesbezüglich zu erhalten...

Vielen :IN LOVE: lich Dank...

von julia... die jetzt zur Arbeit muss :-P

Hi Julia,

also so gesehen, okay, klingt besser. Hundeerfahrung klingt viel besser. Generell habt ihr schon recht, große Hunde sind auch ruhiger als kleine.

Wie gesagt, wenn ihr euch denn einen holt, dann achtet auf beide Eltern, einige Züchter wählen nach Championtiteln die Rüden aus (der Papa unseres Schatzes war auch einer, allerdings ein netter), manchmal verhalten die sich aber wie komplette Idioten, d.h. stressen sich mit anderen Hunden. Ich kenne mittlerweile Ridgies aus "tollen" Zuchten, die den ganzen Tag kläffen, zu jedem hinrennen und auch ansonsten sehr rasseuntypisches Verhalten an den Tag legen.

LG, Sybi

P.s. die gerne weiter ungefragt Tipps gibt :-)

Hi Angela,

ich habe meine eigene Theorie zum Klingeln:

es klingelt? Dann kommen meine Freunde/ Großeltern/ Onkels/ Spielkameraden... NEIN; DAS SIND SIE JA GARNICHT... HEEEEEE, wo soll ich jetzt mit meiner Energie und Freude hin... mmmmhhhhh, ich könnte ja auf ganz wilden Hund umschalten ;-)

Zu uns kommen übrigens auch Kinder, und wie gesagt, er liebt sie ... aber die Mamas sind allesamt immer recht besorgt, obwohl er noch nie geknurrt oder sonst etwas gemacht hat. Im Gegenteil, wenn ein Zwerg hinfällt, wird der zuerst abgeschleckt (mmmm, wollte ich jetzt auch nicht) und dann die Mama alarmiert. Kurzum, wir haben ein tierisches Babyfon ! Kinder die krabbeln beobachtet er aber lieber aus der Ferne.

LG, Sybi

Erstmal @all.... ich find es ja total herzig und toll, dass wir uns in diesem Forum mal über ganz andere Dinge unterhalten... *lach* auch wenn mein Posting überhaupt nicht darauf abzielte :-D

Aber super... nun habe ich gleich mehrer Leute, die ich wegen unseres Ridgi-Wunsch-Kindes fragen kann, wenn es zu Schwierigkeiten kommt...

Ich hatte bisher nur eine Dackel und einen Dalmatiner-Schäfer-Mix... also schon was ganz anderes wie ein Ridge... und ich weiss ja, dass jede Rasse so ihre Eigenarten hat. Wir haben uns z.B. schon von dem Wunsch einen Weimeraner zu kaufen verabschiedet, da unser TA uns davon ABSOLUT abgeraten hat....

Und zum Riesenschnauzer... hmmm.... davon kann ich meinen Gatten glaube ich nicht ganz überzeugen ;-)
Ich hätte ja gerne eine Bordeaux-Dogge, aber davon kann ich ihn leider auch nicht so überzeugen...

Viele liebe Grüsse

Julia