kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
muß da echt mal alle betroffenen fragen, weil das für mich selbst irgendwie unvorstellbar ist... was machen eure kinder bei euch im ehebett? haben die kein eigenes bett zum schlafen?
hab ja nun auch paar kinder großgezogen und ins leben entlassen, aber mir wäre niemals in den sinn gekommen, meine kids nachts mit in mein schlafzimmer zu nehmen bzw. sie aus gaudi dort mit schlafen zu lassen (ich schließe hier krankheit und besondere umstände aus).
irgendwo hat man ja (meiner meinung nach) als mama und papa auch einen art privatsphäre? das schlafzimmer gehört mama und papa - und das schließt ja nicht aus, daß die kiddies früh nach dem munterwerden mal rüberspringen.
ich kann nur davon ausgehen, was ich damals dachte und wie ich heute denke: das schlafzimmer gehört nachts mir...
bin gespannt, welche argumente ich lese, daß kinder nachts im elterlichen bett am besten aufgehoben sind.
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
also die frage sollte man an die betreffenden kids weiterleiten. meine (4,5 jahre) hat leider ein sehr verwöhntes schlafverhalten. sie geht meist sehr spät ins bett, oder schläft auf dem sofa ein. dann klappt das mit den im ihrem hochbett schlafen. bis vor kurzem wurde sie aber jede nacht zwischen 2 - 5 uhr war und wollte dann zu uns. wenn das nichts wurde, dann hat sie das ganze haus zusammen gebrüllt, und da wir alle unseren schönheitsschlaf brauchen, haben entweder ich od. papa nachgegeben.
so das die kurzform, aber wenn du vorschläge zu verbesserung meiner situation hast, ich bin für tipps offen.
lg
susi
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
wir haben es auch gerade erst geschafft Lukas zum Auszug zu bewegen, wir haben das Belohnungssystem eingeführt und es funktioniert bestens. Lukas bekommt für jede vollständige Nacht in seinem Bett ein Herz in seinen Wandkalender und wenn der Monat voller Herzen ist bekommt er ein Buch.
Das funktioniert zumindest bei uns bestens, und er ist etwas jünger als Deine Maus.
GLG
Elke
@sookie - ich noch mal
@swchen
Für uns war der Weg so in Ordnung und wie sagte schon der alte fritz so schön?
;-)))
Jeder soll nach seiner Facon seelig werden
Wir wollten nie mit Bestrafung arbeiten im Bezug auf´s Schlafen, es sollte für Lukas ja schön sein ins Bett zu gehen.
GLG
Elke
@wohli06 - das wäre wohl zu einfach?
ich persönlich finde es nicht angemessen, daß 4 1/2-jährige kinder tun und lassen, was sie grad wollen und für gut finden?
wenn deine tochter nacht bei versagen ihres wunsches das ganze haus zusammenbrüllt, heißt das für mich, sie hatte in der vergangenheit mit einfach "brüllen" immer gute erfolge erzielt? sie schien ja wohl ihren willen durch ihr brüllen immer bekommen zu haben, sonst würde sie das nicht als methode zum durchsetzen ihres willens wählen...
schwer, wenn das einmal so in solchen schienen läuft, daß man sklave seiner kinder ist (scheint mir bei euch zumindestens nachts so, wenn du schreibst: na, sie schreit so, da können wir nicht anders, als ihr ihren willen zu lassen) ... aber in meinen augen nicht zu spät, etwas zu ändern und konsequent zu sein (falls ihr so was wollen würdet überhaupt).
ich anerkenne, daß jeder seine kinder so erzieht, wie er selbst mag. mein posting war auch nur ne frage sozusagen.
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
selbst wenn meine kids waren, hab ich sie in ihr bett gelegt. die beiden zimmer (schlazi und kizi) waren tür an tür und diese hab ich dann immer offen gelassen. in das ehebett durften meine kids immer nur zum schmusen (und was haben wir geschmust) aber geschlafen wurde im eigenen bett.
ich sags mal so: grenzen setzen und konsequent sein, dann klappt das auch.
@erdberkäfer
und auch "geschlafen wird im eigenen bett"...
tja, aber was haste für tipps für die geplagten mütter, wo die kids nachts das elterliche schlafzimmer stürmen?
ich kann dazu nix sagen, weil ich es nicht erlaubt habe, und fertig. da hats auch keiner versucht...
Hallo Swchen...
Mein Sohn hat nie und tut es auch heute noch nicht "Brüllen um den Kopf durchzusetzen"
Also ich bin in all meinen Vorstellungen von Erziehung auch sehr konsequent und mein Sohn ist ein sehr wohlerzogener kleiner Junge.
Er hat meine Nähe gebraucht und ich WOLLTE sie ihm geben. Meine Ehe hat nie darunter gelitten!
Ich denke es gibt auch hier wie mit allem einfach mehrere Sichtweisen!
Lg Motzi, die hoffentlich nicht motzelig oder zickig scheint! Weil sie es gar nicht so meint!
@motzi, oh weh...
hab ich irgendwo allgemeingültige regeln aufgestellt, wie man was handhaben muß ???
jeder kann tun und erziehen, wie er selbst mag. nirgendwo ist gesetzlich festgelegt, wie man was in der erziehung handhaben muß...
hab keinen ausgeschlossen oder verurteilt...
ich hab halt ne andere ansicht dazu - mehr nicht... es gibt eben diese "einfach mehreren sichtweisen"
ich schließe mich deiner meinung an, swchen...
jeder soll/kann von mir aus seine kids so erziehen, wie er/sie es für richtig hält, aber dann darf auch nicht rumgemosert werden, wenns in die hose geht, gelle?
lg michaela
noch mal ich... Swchen und Erdbeerkäfer!!
Ich habe das Gefühl , daß ihr beiden "meint" (das hört sich zumindest so an) daß ein Kind eben nichts im Elternbett verloren hat. Ich aber wiederum habe das Gefühl, daß mein Kind in mein Bett gehört hat. Also,... jeder hat einfach eine andere Meinung dazu...
Ich wollte wirklich gaaaaaaanz ehrlich nicht zickig und motzig klingen!
siehe mein Antwortposting weiter unten.
Ich finde es wirklich gut wenn man hier sachlich diskutiert!
Ich persönlich weiß nicht ob ich meinem Sohn damit Gutes oder Schlechtes getan habe. Ich weiß nur, ich habe niemals gejammert daß er bei uns im Bett war.
Seid ihr mir bitte nicht böse? Ich wollte mich nicht falsch ausdrücken.
Motzi
noch mal ich... Swchen und Erdbeerkäfer!!
lg michaela
noch mal ich... Swchen und Erdbeerkäfer!!
hast aber recht, wenn du meinst: aus meiner sicht haben kinder im elternbett nix zu suchen...
wenn du das für dich/euch so handhabst, dann ist das doch okay.
:-))
Ups, jetzt setzte ich mich mal in die Nesseln...
Das war eine wunderschöne Zeit!
Den kleinen Kuschelhasen so dicht bei mir !!
Mein Mann fand das auch immer schön! Vor allem weil die Nacht dann eben ruhig war.
Wir haben ihm als er 2 wurde ein großes Bett gekauft und er ist ohne Probleme ausgewandert und will heute mit 4 noch nicht zurück.
Ich hätte es gemein gefunden, ihn grade als er schon etwas älter war auszuschließen! Er hat ja nicht verstanden, daß wir nicht alleine sein mussten, nur er.
Ich finde das sogenannte Familienbett hat viele Vorteile. Und die Nachtteile haben wir einfach umgangen (z.B.: xln kann man in vielen Räumen!)
ALso wir waren glücklich und ich habe die Zeit sehr genossen! Jetzt ist er ein großer Junge und will es nicht mehr... Die Zeit war viel zu schnell vorbei!
Ich ducke mich schon mal!
;-) Motzi
@hexemotzarella, du setzt dich gar nicht in die nesseln ;-)
du schreibst: "Ich hätte es gemein gefunden, ihn grade als er schon etwas älter war auszuschließen!" wenn ein kind von anfang an nichts anderes kennt, als in seinem bett zu schlafen, wieso sollte ein kind auf den gedanken des ausgeschlossenseins kommen?
kuscheln mit seinen kindern kann man ja stundenlang, aber doch nicht nachts? eltern haben nicht auch eine gewisse verantwortung für den tag, wo sie einigermaßen fit sein müssen und nachts ein bisserl schlaf brauchen? weil sie tagsüber zu 100% für ihre kids da sein müssen?
war kein vorwurf mein posting, halt nur ne frage wegen einer für mich unverständlichen situation...
Hallöchen, das hat sich wohl grade ein bißchen überschnitten!
Ich liebe Diskussionen, verschieden Meinungen , diese zu respektieren!
Das fand ich jetzt grade ein sehr gutes "Streit" :-) Gespräch!
Eine lächelnde Motzi
@swchen
ich finde mit dem satz:
eltern haben nicht auch eine gewisse verantwortung für den tag, wo sie einigermaßen fit sein müssen und nachts ein bisserl schlaf brauchen? weil sie tagsüber zu 100% für ihre kids da sein müssen?
hast du es sehr gut getroffen
vielleicht hattest du ja von anfang an Kinder die gut geschlafen haben. Aber es gibt eben auch Kinder die das nicht tun (ohne das die Eltern das "versaut" hätten), denn durchschlafen ist nun mal ein lernprozeß, manche schaffen es früh, andere erst mit 3 jahren oder später.
das hat aber nix mit erziehung zu tun.
und genau dann sind doch die nächte für alle viel ruhiger und erhohlsamer, wenn das kind mit im bett liegt, sie geborgen fühlt, sich wenn es aufwacht kurz an mama kuscheln kann und gleich wieder weiterschläft. und nihct die mama tausendmal raus muß. denn glaub mir, wenn ich ein paar nächte nacheinander ständig aufstehen muß, bin ich tagüber absolut erledigt.
glg jassy
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
also bei uns war/ ist es einfach Faulheit... als Baby fand ich es tierisch Praktisch.. umdrehen, anlegen weiter pennen... und jetzt ist es viel einfach Decke hoch - Kind rein - weiter pennen.... wenn ich erst noch aufstehen müßte um Luk wieder zurück zu bringen.. dann wäre ich ja wach *kopfschüttel* geht ja gar nicht... *gg* dazu muß man sagen Luk schäft in seinem Bett ein.. und mittlerweile auch fast durch.. und X setzen kann man an vielen Orten ;-)
@nijesa
mir kam eben die frage, weil ich hier in den letzten tagen einige postings gelesen hatte, daß kinder das "nötige" (weil der es naht) x-eln verhindert...
selbst, wenn das kind im ehebett schläft, dann sollte es dort nachts auch schlafen, wenn man zum x-eln woanders ausweichen will/muß?
@nijesa
Also bei mir / war ist es bequemlichkeit... ich bin grad am überlgen ob mein Sohn jemals im meinem Bett geschlafen hat wenn ich nicht auch gepennt habe.. ich glaub nein.. also er ist mir definitiv noch nie in die quere gekommen *gg*
Meine Tochter schläft übrigens NIE in unserem Bett.. noch nichteinmal wenn sie krank ist... (und sie hat das erste 3/4 Jahr auch bei uns geschlafen) es liegt also ein bissel auch am Kind..
LG nijesa
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
Lukas hat lange bei uns geschlafen, erst weil er nachts nach Bedarf gestillt wurde und dann, weil wir den "Auszug" nicht konsequent hinbekommen haben. Ich habe ja angefangen zu arbeiten als er 2 war und zwar in Vollzeit, da fand ich das einfach auch kuschelig ihn bei mir zu haben, wenn ich ihn am Tage schon kaum zu sehen bekomme. Wenn wir für uns sein wollten, haben wir ihn im Kinderzimmer einschlafen lassen und er ist irgendwann in der Nacht rübergekommen, also so richtig Verhüterli war er nur wenn er krank war.
Nun seit 2 Monaten haben wir es geschafft, er ist "ausgezogen" ins Kinderzimmer schläft durch und kommt nicht mehr rüber. Meine Privatsphäre habe ich dadurch allerdings eher nicht beeinflußt gesehen. Es war eher in den letzten Monaten ein Platzproblem, weil er so ein unruhiger Schläfer ist.
Liebe Grüße
Elke
@sookie
alles liebe für dich.
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
nun,meine grosse schleicht sich nachts sehr gerne in bett,wenn wir schlafen :-///,falls wir noch wach sind,(schauen im schlafzimmer fern)wird sie ins bett geschickt.ich versuch ihr immer zu erklären,dass wir genauso unseren schlaf brauchen wie sie auch.es gab vor monate eine zeit,wo es extrem schlimm war und wir geschumpfen haben!!!wenn ein kind krank ist,steh es ausser frage,sie nicht bei uns schlafen zu lassen,aber wir greifen durch ;-).
lg bine
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
meine kinder haben als babys alle in ihren bettchen geschlafen,denn ich wollte sie nie daran gewöhnen,dass sie bei uns schlafen.wo meine bald 5 jährige den zwang hernimmt,keine ahnung.es kommen auch wieder bessere zeiten :-)),ist nur noch wenige male im monat.
lg bine die froh ist,seit sie ein haus hat,kein kind mehr im schlafzimmer zu haben
@kinderbande
also in der art: wenn sie es nicht gut finden, daß die kiddies nachts ins elternbett kommen, daß man die kinder auch konsequent wieder in ihr eigenes bett schickt.
wenn eltern meinen z.b. "na, wenn sie nun mal die nähe benötigen", dann sollen sie ihre kissies nachts ins bett krabbeln lassen, aber diese eltern sollten dann bitte nicht schimpfen, wenn sie nachts nicht so können wie sie wollen.
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
unser Kind, was im Familienbett schläft, ist kein Verhüterli. Sex kann, muß man ja nicht im Bett machen. Also für uns ist das kein Argument.
LG von Jana
PS: Was hältst Du von diesen Argumenten?
Stillen und das Familienbett aus anthropologischer Sicht
Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD
zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft
Texas A & M University
Originaltitel des Textes: "Breastfeeding and co-sleeping in anthropological perspective"
Wir Menschen sind Tiere, Saeugetiere, Primaten. Ein Menschenbaby/kind wird mit der Erwartung geboren (ob man glaubt durch die Evolution oder durch Gott oder beides):
in den ersten Monaten getragen zu werden, konstant in koerperlichem Kontakt mit der Mutter zu sein - und mindestens mehrere Jahre lang groesstenteils "im Arm" zu sein.
weit ueber die ersten Jahre hinaus in Kontakt mit dem Koerper der Mutter zu schlafen
bis weit ueber die ersten paar Jahre lang nach Bedarf gestillt zu werden, wann immer das Kind es braucht/moechte, zum immunologischen Schutz, zur Ernaehrung, zur Regulierung verschiedener koerperlicher Funktionen (Atmung, Herzschlag, Blutdruck), zum Trost, zur Schmerzstillung
Egal welcher Kultur man angehoert, in welcher Epoche und welchem Ort man lebt, wie die eigene Einstellung bezueglich des Nutzens und der Richtigkeit des Stillens nach Bedarf, des Familienbettes, oder des Herumtragens des Baby's auch ist - diese grundlegenden Fakten aendern sich dadurch nicht.
Babys werden mit der Erwartung geboren, zum Einschlafen gestillt und geschaukelt zu werden - die Zusammensetzung der Muttermilch und seine Auswirkung auf die Schlaefrigkeit des Baby's und die Tatsache, dass das Baby normalerweise im Arm der Mutter waere, weisen darauf hin. Babys werden mit der Erwartung geboren viele Monate/Jahre lang nachts gestillt zu werden. Es ist normal fuer Babys, dass sie aufgeregt werden, wenn sie aufwachen und es ist keiner da. Es existieren KEINE *natuerlichen* Umstaende unter denen man von einem Baby erwarten koennte, alleine einzuschlafen und alleine weiterzuschlafen, sich selbst zu troesten oder wieder von alleine einzuschlafen, nachdem es aufgewacht ist, und bemerkt, dass niemand da ist.
Wir koennen alle moeglichen Tricks ausprobieren um Babys dazu zu bringen, dass sie ihre Eltern waehrend der Nacht nicht brauchen, und einige Babys sind anpassungsfaehig und scheinen dadurch nicht zu traumatisiert zu sein (aber wer weiss eigentlich tatsaechlich wie traumatisiert sie sind), und ich gebe zu, dass einige Babys scheinbar ohne Probleme alleine schlafen (ich hatte eines dieser Kinder, meinen Sohn mit Down-Syndrom), und wir koennen die normalen Beduerfnisse der Kinder als "schlechte Angewohnheiten" oder "Manipulation" etikettieren, und wir koennen unser Verhalten gegenueber den Kindern mit allen moeglichen, sorgfaeltig durchdachten kulturellen Ueberzeugungen rechtfertigen.
Wie auch immer, nichts davon aendert die essentielle biologische, physiologische und emotionelle Veranlagung der Kinder mit der Erwartung geboren zu sein, von den Armen der Mutter gehalten zu werden, neben ihr zu schlafen, und tagsueber und nachts nach Bedarf gestillt zu werden - weit ueber die ersten paar Jahre hinaus.
Ausserdem: viele Kinder wachen im Alter zwischen 6 und 24 Monaten auf, weil sie Schmerzen haben, die auf die Anbahnung der Zaehne zurueckzufuehren sind. Viele Eltern schreiben mir, nachdem sie im Internet meinen Artikel "Durchschlafen?" gefunden haben, indem sie sich beklagen, dass ihr Kind gewoehnlich die ganze Nacht durchschlief und jetzt oefters aufwacht und bitten mich um Rat. Meine erste Frage ist *immer*, zu kontrollieren, ob es Anzeichen gibt, dass Zaehne im Begriff stehen, durchzubrechen, besonders die ganz erste Zaehne (untere, mittlere Schneidezaehne) und spaeter die ersten beiden Milchzaehne weit hinten im Mund, koennen mehrere Wochen lang grosse Schmerzen bereiten, wenn sie im Begriff sind durchzubrechen. Die Eltern schreiben mir immer zurueck und sagen "Wie konnten sie das wissen???!!!" Wenn sie erst einmal begriffen haben, dass ihr Baby Schmerzen hat, macht es ihnen nichts mehr aus, nachts aufgeweckt zu werden. Oft genuegt nur eine kleine Information um eine *Verhaltensaenderung* der Eltern auszuloesen von "Du kleiner Balg willst mich doch nur manipulieren und mich um meinen Schlaf bringen - Dir werde ich schon helfen!" zu "Armes Kleines, Du hast Zahnschmerzen, gell? Komm zur Mamma und lass Dich troesten (und stillen, wenn moeglich)." Wenn es jedoch eindeutig nicht an den Zaehnen liegt, frage ich, ob das Baby neue Fortschritte in der Entwicklung gemacht hat, wie zum Beispiel sitzen oder krabbeln oder gehen und ob das Kind waehrend des Tages zu sehr abgelenkt war, um ans Stillen zu denken, oder ob es ganz einfach waehrend der Nacht durch die Uebung seiner neuen Faehigkeiten untertags noch ganz aufgeregt ist. Auch in diesem Fall schreiben mir die Eltern oft zurueck "Na so was, sie hat gerade diese Woche zu krabbeln begonnen, und am gleichen Tag begann sie, haeufiger aufzuwachen und nach der Brust zu verlangen." Auch in diesem Fall sind die Eltern normalerweise viel toleranter gegenueber dem haeufigen Aufwachen des Kindes, sobald sie den Grund dafuer kennen.
Ich ermuntere die Eltern, das Zusammenschlafen und das Kuscheln mit ihren Kinder jedes Alters so lange wie moeglich zu geniessen, da diese Zeit sehr kurz ist, verglichen mit dem Leben. Wenn Eltern erst einmal die unrealistische Vorstellung aufgegeben haben, von ihren Kindern zu erwarten, dass sie ab einem bestimmten Alter durchschlafen, ist ihnen oft schon geholfen.
Wir koennen das Problem der Eltern, genervt zu sein, wenn sie von ihren Kindern nachts aufgeweckt werden, nicht loesen, solange wir an der Ueberzeugung festhalten, dass Kinder keine legitimen Beduerfnisse haben und solange wir das Aufwachen in der Nacht als "schlechte Angewohnheit" betrachten. Anstatt zu versuchen, die essentielle Natur der Kinder zu aendern (was unmoeglich ist), muessen wir daran arbeiten, das System der kulturellen Ueberzeugung und die elterliche Einstellung zu aendern
Copyright © Katherine Dettwyler PhD - geschrieben am 5.2.2000
Autor: Dr. Katherine Dettwyler PhD
zugeordneter Professor fuer Anthropologie und Ernaehrungswissenschaft
Texas A & M University
Originaltitel des Textes: "Sleeping through the night?"
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass Elternsein eine harte Anpassungszeit erfordert, besonders wenn die Erwartungen nicht mit der Realitaet uebereinstimmen, wenn uns unsere Kultur gelehrt hat, dass Kinder bestimmte Beduerfnisse /Verlangen /Verhal-tensweisen haben, und unsere Kinder dann in dieses Modell nicht hineinzupassen scheinen. Es kann fuer neue Eltern sehr schwierig sein, diese Differenz zwischen Erwartungen und Realitaet zu akzeptieren und damit fertig zu werden. Manche Kinder koennen dazu aufgemuntert, gezwungen oder davon ueberzeugt werden, sich den kulturellen Erwartungen anzupassen, und sie werden problemlos damit fertig. Bei anderen hingegen, auch wenn sie sich letztendlich anpassen, geschieht das zum Schaden ihrer Persoenlichkeit, Ihrer Selbstsicherheit, ihrer Faehigkeit, die Welt als einen sicheren und vertrauenseinfloessenden Ort zu betrachten, und manchmal zieht es gesundheitliche oder sogar lebensbedrohende Folgen nach sich. Wahrscheinlich besteht nirgends ein so grossen Konflikt zwischen kulturellen Erwartungen und den physiologischen Beduerfnissen der Kinder, wie in den beiden Bereichen Stillen und Schlafverhalten.
Die Erwartung, sehr oft gestillt zu werden, ist Babys angeboren (egal ob man glaubt, durch Millionen von Jahren der Evolution oder durch Gott).
Hinweise dafuer sind:
* Die Zusammensetzung der Muttermilch.
* Die Tatsache, dass bei allen hoeheren Primaten (zoologische Ordnung, zu denen auch der Mensch gehoert - zu den hoeheren Primaten zaehlt man auch Affen und Menschenaffen) die Muetter ihre Jungen viele Jahre lang im Arm oder auf dem Ruecken tragen.
* Die Groesse des Magens eines Saeuglings.
* Die Schnelligkeit, mit der Muttermilch verdaut wird.
* Die Notwendigkeit einer fast ununterbrochenen Nahrungszufuhr fuer das Wachstum des grossen menschlichen Gehirns.
* usw.
Mit sehr oft ist gemeint drei- bis viermal pro Stunde, jedesmal fuer wenige Minuten. Die Art, in der einige Babys in unserer Kultur gestillt werden - zu versuchen, sie an einen 3-4-Stunden-Rythmus zu gewoehnen, mit Stillmahlzeiten die jeweils 15-20 Minuten dauern, geht gegen unsere Natur. Wir Menschen sind jedoch sehr an-passungsfaehig und einige Muetter schaffen es, mit diesen sehr distanzierten Bruststimulationen und -entleerungen genug Milch zu bilden und einigen Babys gelingt es, mit grossen, weit auseinanderliegenden Milchmahlzeiten zurecht zu-kommen. Leider koennen jedoch einige Muetter mit so seltenen Stillmahlzeiten nicht genug Milch bilden und einige Babys passen sich diesem Rythmus nicht an, werden unruhig, schreien viel, moechten "vor der Zeit" gestillt werden und wachsen und gedeihen nicht. Es wird dann meistens der Koerper der Mutter angeklagt. "Sie haben nicht genug Milch!" - statt die von der Kultur aufgezwungene Erwartung, dass es ausreichen sollte, alle drei bis vier Stunden zu stillen, und die Mutter beginnt, mit Flaschenmilch zuzufuettern, was zu einer stetig abwaerts fuehrenden Spirale bis hin zum gaenzlichen Abstillen fuehrt. Kinder kommen auch mit der biologischen Erwar-tung auf die Welt, dass Muttermilch bis mindestens 2,5 Jahre einen Teil ihrer Diaet darstellt und viele Indizien weisen darauf hin, dass 6-7 Jahre die wahre physiolo-gische Stilldauer ist - egal, wie unsere kulturelle Ueberzeugung ist. Ich kann Refe-renzen meiner diesbezueglichen Studie zur Verfuegung stellen, wenn jemand mehr darueber erfahren mochte.
Das gleiche gilt auch fuer das Schlafverhalten. Kinder kommen mit der angeborenen Erwartung auf die Welt, dicht neben ihren Eltern zu schlafen. Der Tastsinn ist der wichtigste Sinn der Primaten, zusammen mit dem Sehsinn. Junge Primaten werden jahrelang auf dem Koerper der Mutter getragen und schlafen neben ihr, oft noch wenn sie schon laengst abgestillt sind. Die biologische Erwartung fuer Mutter und Kind ist, zusammen zu schlafen und fuer das Kind, waehrend der Nacht, sooft es das Beduernis dazu spuert, an der Brust trinken zu koennen.
Normale, gesunde, gestillte und neben der Mutter schlafende Kinder schlafen nicht "durch" (das heisst sieben bis neun Stunden in einer Strecke) bis sie nicht 3-4 Jahre alt sind und das Nachtstillen nicht laenger notwendig ist.
Ich wiederhole: das ist NORMAL und GESUND.
Dr. McKenna's Schlafstudie zeigt deutlich die Gefahr, der ein einsam schlafendes Kind ausgesetzt ist, das in einen unnatuerlichen Tiefschlaf gleitet, aus dem es schwerlich alleine aufzuwachen imstande ist, wenn es zu einer Atemstillstands-episode kommt. Wenn die Mutter neben ihrem Baby schlaeft, lenkt sie den Schlaf des Babys und seinen Atemrythmus, selbst waehrend sie schlaeft. Wenn das Baby eine Atemstillstandsepisode durchmacht, erinnert es die Mutter mit ihren Bewegungen und mit der Beruherung daran, wieder zu atmen. Man glaubt, dass das der Hauptgrund dafuer sei, dass das Zusammenschlafen des Babys mit der Mutter vor S.I.D.S. (ploetzlicher Krippentod) schuetzt. In anderen Worten, in vielen Faellen von S.I.D.S. in einsam schlafenden Kindern glaubt man, dass es darauf zurueckzufuehren ist, dass ihnen in sehr zartem Alter beigebracht wurde, lange Strecken durchzuschlafen und dass, wenn sie sich waehrend einer Atemsstillstandepisode in einer Tiefschlafphase befinden, niemand neben ihnen ist, der es bemerkt, und sie ans Atmen erinnert, und sie nehmen es ganz einfach nie mehr auf.
Das Nebeneinanderschlafen erlaubt der Mutter auch, die Koerpertemperatur ihres Kindes waehrend der Nacht zu kontrollieren, da zu sein, wenn es Milch erbricht und zu husten beginnt und ihm ganz einfach die normale, sichere Umgebung zu bieten, die sich das Baby instinktiv erwartet.
Ist das vorteilhaft fuer die Eltern? Nein!
Ist es fuer einige neue Eltern schwer, sich anzupassen? Ja!
Es besteht kein Zweifel: der Spalt zwischen dem, was uns unsere Kultur gelehrt hat, vom Schlafverhalten unserer Kinder zu erwarten (ihnen eine Geschichte vorzulesen, sie schoen zuzudecken, das Licht auszuschalten und sie in den naechsten acht Stunden nicht mehr zu sehen) und der Realitaet, das heisst, wie gesunde und normale Kinder tatsaechlich schlafen, klafft weit auseinander.
Der erste Schritt, sich mit der Tatsache abzufinden, dass ein Baby nicht die Nacht durchschlaeft, oder dass es nicht ohne die Mutter schlafen moechte ist, sich der folgenden Punkte bewusst zu werden:
* Dass Kinder bis zum Alter von drei bis vier Jahren nicht durchschlafen, ist ein normales und gesundes Verhalten.
* Kleine Kinder sind nicht "schwierig" und sie wollen einen nicht "manipulieren". Sie sind normal und gesund und benehmen sich artgerecht.
Sobald man diese einfachen Wahrheiten akzeptiert hat, wird die naechtliche Betreu-ung des Kindes viel einfacher. Wenn man die Idee aufgibt, dass man 8 Stunden un-unterbrochenen Schlaf pro Nacht braucht, und diese naechtlichen Interaktionen mit dem Kind als wertvoll und voruebergehend betrachtet, gewoehnt man sich sehr schnell daran. Ich kann das Buch von Dr. Sears empfehlen "Schlafen und Wachen" (bei der "La leche League" zu beziehen). Die ersten Jahre unserer Kinder sind die wichtigsten und einflussreichsten ihres Lebens und sie vergehen nur allzu schnell. Wenn man den Beduerfnissen seiner Kinder in diesen wichtigen Jahren nachkommt, wird man in den darauffolgenden Jahren reichlich Fruechte ernten koennen.
@jani69
ich hab auch einige argumente, die du sicher auch gern lesen wirst:
"Neugeborene kennen keine Grenzen, außer die körperlichen, die je nach Alter variieren. Das ist gut so, damit sich ein kleiner Mensch immer gut an die jeweilige Zeit anpassen kann, in die er geboren wird. Und als was. Macht auch Sinn, weil die Natur ja schlecht wissen kann, ob ein König draus wird oder nur ein Dorftrottel. Es liegt also an den Eltern, dem kleinen Wurm Grenzen aufzuzeigen. Nun haben es kleine Kid's an sich, dass sie gerne neben Ihrer Mutter schlafen. Naja, eigentlich ist es ihnen eigentlich egal, schließlich kennen sie es aus dem Krankenhaus noch nicht anders (ob das gut ist oder schlecht, sei mal dahingestellt). Wie dem auch sei, das Kind landet also irgendwann im Elternbett, weil es ach-so-süß ist. Und wie bekommt man es nun wieder raus? Freiwillig auf keinen Fall, wieso auch? So, und nun stellt sich die Frage: Was tun. Wir erinnern uns: Das Kind kennt keine Grenzen. Was tut man also, wenn man keine Grenzen kennt, aber zwingend welche kennenlernen muß? Man probiert. Und wie man probiert. Also schreit man. Volles Brot. Was die Lungen hergeben. Ist logisch, von Geburt an weiß der kleine Wurm: Schreie ich, tut sich was zu meinem Vorteil. Tagelang, Wochenlang, Monatelang funktioniert das erste Sahne, wieso nicht auch im Bett? Einige Mütter behaupten übrigens, dass Kinder es selbst mit einem 3/4 Jahr noch nicht aus Berechnung machen, weil sie nicht wissen, dass sich etwas tut, wenn sie schreien. Ich lasse das mal offen, da der Mensch anscheinend ziemlich blöd ist und es erst mit 2 Jahren anfängt zu lernen ...
So. Und nun sind die Eltern natürlich irgendwann genervt, weil es tierisch eng im Bett ist. Klar, der Kleine macht sich breit, ist ja normal. Also packt man ihn in sein Bett und hofft ... ... ... und hält sich die Ohren zu. Denn das passt dem kleinen überhaupt nicht. Also wird er nach dem *quäck* ratzfatz wieder rausgenommen, ab zurück ins Elternbett. Am nächsten Tag das selbe Spiel. Und wieder. Und wieder. Und irgendwann, 3 und-wieder's später, passiert folgendes: Die Meinungen teilen sich. Eben noch gemeinsam im Kreis der Mütter, sind sie plötzlich Feinde. Vorbei die Einigkeit, dass alle ein Baby haben.
Die einen Eltern sind der Meinung, dass es völlig normal und von der Natur so vorgesehen ist, dass ein Kind im Elternbett (also bei der Mutter) schläft. Da wird nichts gemacht. Ist halt so und gut. Das Kind diktiert den Eltern, was es möchte (*). Moment, steht nicht weiter oben: Wir müssen dem Kind Grenzen aufzeigen?
Genau dieser Meinung ist die andere Seite und kauf sich das Buch "Jedes kind kann schlafen lernen" (woher nur kommt diese Internetadresse?). Böses Blut, ein Glaubenskrieg entsteht, der selbst Irak/Iran neidisch werden lässt. Während die Befürworter des Buches ein "Puh, das klappt erste Sahne, macht das alle und es geht allen gut" in die Welt posaunen, reagiert die andere Seite mit Atomwaffen der extremen Art: Der Beleidigung. Die Eltern, die nach dem Buch handeln, "brechen den Willen des Kindes" (* = dass das Kind den Willen der Eltern bricht, gilt an dieser Stelle nicht. Es ist ja noch ein Baby). Jep, richtig gelesen, der Wille wird gebrochen. Sicherlich sind diese Eltern auch so gemein und brechen den Willen des Kindes, wenn es gerade mal in den Wohnzimmerschrank pinkeln will. Oder den Opel der Eltern zerkratzen möchte. Am Ende kommt also ein Schwerverbrecher bei raus. Und alles nur, weil (O-Ton aus einem Baby-Forum) "Die Eltern so egoistisch sind und ihr Bett für sich haben wollen". Pfui! Wo bleibt das europoäische Gericht? Was ist mit den Menschenrechten?
Mitterweilse scheint es auch eine dritte Partei zu geben: Die "Ist ok, aber erst mit ... Monaten" Partei. Die Gegner des Buches scheinen sich wohl irgendwann recht blöd vorgekommen zu sein, weil halt immer wieder normalos im Internet geschrieben haben, dass es sehr wohl funktioniert. So, und nun wird einfach behauptet, dass sich die Macher des Buches mittlerweile vom Buch völlig distanzieren und höchstens empfehlen (wenn man schon so wahnsinnig ist und es machen möchte), es erst ab ... Monaten durchzuziehen; die Zeiten variieren hier, ich habe im Internet von 1 oder 2 Jahren gelesen. Ist schon interessant wie ein Buch-Schreiber plötzlich völlig anderer Meinung ist, oder? Zumal, und das ist das interessanteste: Es fehlt jegliche Quellenangabe, wo man dies nachlesen kann. Etwas schriftliches, ein Fax, irgendwas. Ich bitte zu bedenken, dass im Internet jeder Idiot etwas schreiben kann.
Der zwangsläufige Weg läuft folgendermaßen ab: Das Kind wird irgendwann ins Bett geholt, weil es Krank ist oder weil die Mutter schlichtweg keine Lust hat, mehrmals Nachts aufzustehen, um zu stillen. Ist menschlich, kann jeder nachvollziehen. Irgendwann macht sich das Kind blöderweise ziemlich breit im Bett, es ist kein Platz mehr für alle drei Personen. Schlimmer noch, das Kind drängelt sich zwischen die Eltern. In der Regel geht der Vater arbeiten, muß also morgens um 6, 7 oder 8 Uhr los. Es ist nicht immer so, aber in den meisten Fällen. Um nun zu seinem Schlaf zu kommen, zieht der Vater aus. Kauft sich eine Luftmatraze und macht es sich im Kinderzimmer bequem, einfach um seinen Schlaf zu bekommen, den er für Meetings, anstrengende Arbeiten usw. benötigt (ja, auch die Mutter hat einen anstrengenden Job, wissen wir und gehört nicht hierher). Das diese räumliche Trennung nicht gerade zu einer gutgehenden Beziehung führt und auch das Ex-Leben massiv darunter leidet (es existiert praktisch nicht mehr) sollte klar sein.
Nun kommt vielleicht der Vater auf die Idee, dass er keine Lust auf die Luftmatraze hat und es auch irgendwo nicht einsieht, dass ein Kinderbett gekauft wurde, das nun nicht verwendet wird. Tjaha, also wird versucht, das Kind aus dem Bett zu bekommen. Es dürfte klar sein, dass das halbe Internet der Meinung ist, dass das Unmenschlich ist. Das eine Beziehung daran zerbrechen kann (und wird), dass sich der Vater aufgrund des nicht vorhandenen Sexual-Lebens eine Geliebte suchen könnte, das er sich morgens fragt, was aus seinem Leben geworden ist und es vielleicht durch Trennung ändern könnte ... davon wird im Internet nicht geredet. All dies wäre natürlich schlimmer als die Tatsache, sein Kind aus dem Bett zu bekommen.
Nun gut, also ringt man sich irgendwann durch, ein Buch zu lesen, weil das Kind natürlich absolut keinen Bock hat, alleine in seinem Bett zu schlafen. Es gibt nicht sehr viel Literatur zu diesem Thema. Und die wenigen Bücher werden als ganz böse dargestellt, halt wie "Satans Bibel". Wie kann man auch nur auf die Idee kommen, das ein Kind in seinem Bett schlafen muß? Wie kann man seine Bedürfnisse, morgens fit für den Job zu sein oder eine gut gehende Beziehung zu führen, über die Wünsche des Kindes, im Elternbett zu schlafen, stellen? Da wird im Internet von "Willen brechen" geredet, von "Geistiger Mißhandlung", von "Quälen" usw. Ja ne is klar. Eine wichtige Tatsache wird dabei sehr gerne übersehen: Ein Kind ist anpassungsfähig. Es gibt Kinder, die trotz massiven Hungers überleben (Afrika) oder die unter Tieren aufwachsen (Wolfskinder). Aber was ist das alles gegen die Tatsache, dass man ein Kind in sein Bett verfrachtet?
So, nun ist das Kind natürlich überhaupt nicht angetan von der Idee und verkündet das auch lautstark. Die Theorie der Bücher: Lass das Kind schreien, 5-10 Minuten (aufsteigend) und geh dann kurz rein damit es sieht ... Alles ok, meine Eltern sind da. Im Internet wird an dieser Stelle immer darauf hingewiesen, dass es nicht natürlich ist, dass Mutter und Kind voneinander getrennt sind. Eine Mutter hat vor 1000 Jahren nämlich alle Kinder (10? 15?) auf den Arm genommen und ist sammeln gegangen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass es tatsächlich nicht von der Natur so vorgesehen ist ... dann ist es von der Natur auch nicht vorgesehen, dass der Mann (bzw. der "Ernährer") morgens um 7 aufsteht und 8-10 Stunden arbeiten geht. Das ist aber egal, dieser Umstand zählt nicht. So schreit das Kind bis zu 30 Minuten und schon fangen Diskussionen über Sinn und Unsinn an. Das ein Kind seine Grenzen erkundet und immer 110% von dem fordert, was seine Mutter geben kann, ist egal. Das ein Kind immer probiert und es so lernt, wie das Leben läuft, ist egal. Das ein Kind Probleme bekommt, wenn es immer sofort alles bekommt was es will, ist egal; es wird sich an diese Tatsache zeit seines Lebens gerne erinnern, z.B. im Kindergarten ("Ich will das Spielzeug haben") oder beim Bund ("Ich will das nicht, wieso bekomme ich jetzt Strafe? Mamaaaaaaaaaa").
Schafft man es doch irgendwie, das Kind dank des Buches aus dem Bett zu bekommen, ist die Welt zunächst in Ordnung. Aber nun kommt die Gewissensfrage: War die Methode nicht vorher noch völlig diktatorisch? Gemein und unmenschlich? Wieso lächelt mich dieses kleine Wesen nun trotzdem an, obwohl es mich eigentlich hassen müßte? Hat es am Ende vielleicht funktioniert, hatte das Buch recht? Hatten alle Mütter, die diese Vorgehensweise empfohlen haben, möglicherweise recht? Das kann nicht sein. Der einzige Ausweg aus diesem Dilema: "Das funktioniert, aaaaaber ...". Aber ... Aber ... Aber ... Man würde sein Gesicht verlieren, wenn man es zugeben müsste, und das geht nicht. Damit würden viele neue "wissenschaftliche Erkenntnisse" grundlegend über den Haufen geworfen werden, das kann nicht sein. Also wird munter nach einem Ausweg gesucht. Und so kommen plötzlich Sätze wie "Das Buch ist zwar unmenschlich, aber nur, wenn man es an Kindern
die quelle findest du auf der seite: jedes kind darf schreien mit dem üblichen davor und dahinter
kannst du in dieser argumentation auch etwas ansatzweise positives finden?
Hallo Jani! Sehr schöner Text!!!LG
Hallo Jani! Sehr schöner Text!!!LG
Danke. Das finde ich auch. Mir ist das alles sehr einleuchtend und ich gebe den Text gern weiter!
Vieles, was da beschrieben wird, hab ich erleben dürfen. Unser Kind ist durch das Familienbett kein Tyrann, sondern ein liebes, fröhliches und verständiges Kind. Sie macht uns viel Freude und genießen die Zeit mit ihr. Sie gibt uns ganz viel zurück. Und mal ganz ehrlich: Wer schläft schon gern ganz allein? Ich als Einzelkind konnte das nie leiden, obwohl ich es so kannte.
LG von Jana
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
meine maus hat die ersten paar wochen in einem stubenwagen geschlafen (solange sie reinpaste), dann habe ich sie von anfang an in IHREM zimmer, in IHREM bett schlafen lassen. somit gabs auch dementsprechend keinen ärger. ich habe es bei einer freundin miterlebt (deren kind war schon 7 jahre), welches immer noch mit im ehebett schlief. mich hat das total abgeschreckt und deshalb habe ich es von anfang so gemacht. außer halt die ersten wochen mit dem stubenwagen im schlafzi. naja erstes kind und etwas ängstlich, man könnte es nicht schreien hören...
lg
@püppimaus
hoffe, du hast heute eine bessere nacht und nicht solche träume.
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
also Marie hat noch nie in unserem Bett geschlafen. Sie hat bis Sie etwas über einem Jahr war neben unserem Bett geschlafen und dann ist sie in ihr Kinderzimmer gezogen. Bei uns hatte es allerdings auch den Grund, das nunmal der Hund schon mit im Bett schläft (ich weiss, ich weiss) und ich wollte diesen nicht ausquartieren, als das baby kam, damit keine Eifersucht aufkommt. Und zudem hatte ich einfach Angst, daß jemand die Maus zerquetscht, und vor allem Angst vor SIDS, das wohl im Elternbett eher passiert, dewegen lag sie das erste Jahr nahe neben mir, im eigenen Bett. Ausserdem lese ich gerne abends noch im Bett und das ist schwierig wenn noch ein Kind mit im Bett schläft. Ich geniesse da schon meine Ruhe und Freiheit, und muss sagen, Marie schläft besser, seitdem sie in ihrem eigenen Zimmer schläft.
LG Dani
@dani1976, danke für deine ansicht, bist auch mein "freund" *roflroflrofl*, glg.
Unsere Kinder hatten von Anfang an ihr eigenes Zimmer; war nie ein Problem;
@käthe, finds echt gut, wenn es noch mädels gibt, die es so sehen wie ich, lg.
No way ;o)
Mara hat auch NIE die Nacht in unserem Bett verbracht.
Morgens (frühestens ab 7) darf sie nun zu uns kuscheln kommen und das schätzen wir auch (was später-was besser *grins*)
Meiner Meinung nach, gehören KInder in ihr Bett udn ELtern in das ihrige (Kenne eine Mutter, die bei der Tochter schläft weil sie sonst nicht schlafen will...)
Jeder macht wie er will.
Wir hatten bisher auch Glück, Mara war nie richtig krank (außer 1 mal Fieberkrampf und sogar da blieb ich stark, bin nur oft nachschauen gegangen ;o))
LG Nadine
@nanou
ich hab des auch so gehandhabt: morgens (hatte meistens den wecker gestellt) ab einer bestimmten zeit durften die kiddies zum kuscheln kommen.
finde ich gut, daß du es auch so handhabst.
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
eigentlich hast Du völlig Recht: Kinder gehören ins eigene Bett! Und bis vor einem halben Jahr hat Sandra auch völlig problemlos dort geschlafen. Doch dann kam meine Mandel-OP und ich war ein paar Tage weg :-(
Tja, uns seitdem habe ich hier Schlafterror pur. Die Maus schläft nur noch bei mir auf dem Arm ein. Ins Bett legen und einfach schreien lassen??? Wir haben's versucht - mit dem Ergebnis, dass sie ewig geschrien und irgendwann alles vollgereiert hat. Auch nachts bin ich stundenlang an ihrem Bett gesessen bis sie vielleicht irgendwann wieder eingeschlafen ist. Den Mittagsschlaf hat sie zur selben Zeit eingestellt. Die Stimmung war hier entsprechend ...
Ich will hier nicht rumjammern - aber ich war mit den Nerven am Ende. Und Sandra wahrscheinlich auch. Denn 2 x 2 Stunden Schlaf in der Nacht verkrafte ich auf Dauer nicht *ichweichei*. Also haben wir es so gehandhabt, dass sie, wenn sie nachts aufwacht, zu mir rüber ins Bett geholt wird. So kriegt wenigstens jeder hier etwas Schlaf. Und ab und an schläft sie jetzt auch mal wieder im eigenen Bett durch *hoffnunghab*.
Im Übrigen war ich auch echt verwöhnt: Mit 7 Wochen hatte Sandra bereits durchgeschlafen.
GLG
Biggi, die Dir aber keinesfalls die Ohren volljammern wollte
@biggi76
ich bin aber vollkommen der ansicht, daß jeder das tun sollte, was er für richtig ist und vor sich und seinem kind verantworten kann.
lg.
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
Also grundsätzlioch finde ich auch, das Noemi nachts in ihrem bett besser aufgehoben ist. ich hohl sie bestimmt auch nicht aus lauter freude daran zu mir.
aber sie schläft nicht durch -noch nie- und wird nachts oft wach.
ich habe also die wahl ständig aufzustehen und am bett meines brüllenden kindes zu stehen, das sich so nicht beruhigen läßt, oder ich nehme sie mit zu mir und habe die chance auch zu schlafen.
Dazu kommt, das ihr Bett sowieso bei mir im Schlafzimmer steht, xeln geht dort deswegen sowieso nicht. sie wacht davon immer auf.
und da meine große auch öfters nachts noch wach wird, finde ich es sehr viel angenehmer, wenigstens ab und zu mal ein oder zwei stunden am stück schafen zu können.
Du siehst also, Kind im bett ist reiner egoismus von mir, auch mal schlafen zu können ;-)
ich bin fest davon überzeugt, das es falsch ist babys schreien zu lassen. und wenn mein baby sich nachts aber nicht anders beruhigen läßt, als durch rausnehmen, oder zu mir ins bett nehmen, finde ich es absolut falsch, es einfach liegen zu lassen. so nach dem motto:schrei ruhig, irgendwann wirst du schon schlafen. das ist für mich der ultimative vertrauensbruch zwischen kind und mama. schließlich bin cih tagsüber ja acuh immer da, wenn etwas ist.
meine große ist mittlerweile fast fünf. sie kam bis noemi auf die welt kam, auch fast jede nacht irgendwann zu mir rüber, danach hat sie es sich selbst abgewöhnt, da die nächte in ihrem Kinderzimmer wohl doch ruhiger für sie waren, als mit baby im Schlafzimmer.
mittlerweile hole ich sie nur noch, wenn sie krank ist, und ich sonst alle 10 minuten rüber müßte.
Und irgendwann wird auch noemi nicht mehr bei mir schlafen wollen, aber solnge sie mich braucht, gehen ihre bedürfnisse definitiv vor.
Ich werde es auch beim nächsten mäuschen wieder so machen, falls es denn jetzt endlich mal was wird mit dem ss werden.
ich hoffe das war einigermaßen verständlich erklärt ,-)
lg jassy
jetzt hab ich was vergessen:
das stimmt schon, aber nicht deswegen weil die kleine nachts bei mir im bett schläft. das ist falsch rübergekommen.
zweimal wurde, als wir grad dabei waren die große wach, da bin ich nur rüber, hab sie beruhigt und bin wieder raus aus ihrem zimmer und zweimal wurde die kleine wach. Normalerweise ist das kein Problem, wenn ich sie in mein Bett nehme, mich kurz mit ihr hinlege, dann schläft sie feste weiter und cih kann wieder rausgehen. aber da sie grade krank ist und sowieso viel nähe braucht, hat es diesmal eben nicht funktioniert. sie hat meine nähe gebraucht.ES dadurch zu verpassen ist die schnecke natürlich wichtiger!!!
tja und nach der 4. unterbrechung ist eben einfach auhc sämtliche lust dahin *seufz*, das wäre aber bestimmt auch so gewesen, wenn noemi in ihrem bett weitergeschlafen hätte!
LG jassy
@jassy
ich sehe es auch anders, wenn du z.b. schreibst: "das ist für mich der ultimative vertrauensbruch zwischen kind und mama" du schreibst, als wäre das kind dein gleichberechtigter partner... für mich steht ein kind/mein kind allerdings nicht auf meiner ebene, dafür bin ich der erwachsene mit lebenserfahrung, udn auf der anderen seite das kleine kind - wo es meine aufgabe ist, es aufs leben vorzubereiten und es vollwertig ins eigene leben entlassen zu können.
muß grad mal an mütter mit mehreren kindern denken. ich bin ziemlich sicher, daß es dort einfach eine frage der organisation ist, daß mama nicht die ganze nacht zwischen ihren z.b. 4 kids rumwandern kann, nur weil die keinen bock zum schlafen haben... ich weiß nicht, ob ich selbst glück mit meinen kiddies hatte, aber ich denke schon, daß es eine frage der erziehung ist: meine wußten, daß das elternschlafzimmer nachts tabu ist, und da gabs gar nix anderes...
lg.
kinder als "verhüterlis" nachts im bett? könnte auch ne umfrage sein ;-) ;-) ;-)
interessante Umfrage ist das! Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben...
Also prinzipiell denke ich auch, dass es eben immer so am besten ist, wie sich Eltern und Kind wohlfühlen - ob im Bett oder im eigenen Zimmer.
Bei uns war es so: Fabian (jetzt 2,5 Jahre alt) war von Anfang an im eigenen Bett, wir haben nur eine Decke und es war uns zu heikel, dass er da drunter rutscht :-) Aber solange ich gestillt habe, schlief er in seinem Bett direkt neben mir - als Babybalkon (sonst wäre ich vermutlich irgendwann an Schlafmangel eingegangen...) Da er sehr lichtempfindlich ist (dh im Sommer steht er mit der Sonne um ca 4 Uhr auf, wenn er merkt, dass es hell wird) und nur im Kinderzimmer ein dichtes Rollo ist, haben wir einige Zeit mit unserem Elternbett im Kinderzimmer geschlafen. ("Wir" ist dabei relativ, denn mein Freund ist unter der Woche immer zum schlafen aufs andere Stockwerk gewandert - wenn er 3 x nachts gestört wird, ist er am nächsten Tag zu nichts fähig). Damit war aber der Übergang zum Alleineschlafen ganz einfach - wir sind nachdem er nachts nicht mehr trinken mußte einfach mit dem Elternbett ausgezogen. Eingeschlafen ist er schon vorher immer allein in seinem Bett, es war also keine große Umstellung. Wir haben noch immer eine alte Matratze in seinem Zimmer liegen - da springt er gerne drauf rum und wenn er krank ist kann ich neben ihm schlafen. Ich bin auch recht egoistisch, was meinen Schlaf angeht - also haben wir das so bequem für uns alle eingerichtet, wie es geht :-)
Am Xeln hat uns unser Kind bisher nicht gehindert (wenn er nicht grade krank ist) - als er ganz klein war und in unserem Zimmer schlief ist er nicht davon aufgewacht und jetzt machen wir eben die Tür zu :-)
Er kommt allerdings nachts auch nicht selbstständig aus seinem Bett zu uns. Es ist ihm wohl zu dunkel und er hat einen Schlafsack - da ist das einfach zu kompliziert mit dem Aufstehen für ihn, er ruft lieber...
LG
Tokay
@tokay
ich selbst finde eure lösung okay, muß ich ehrlich sagen.
danke, daß du auch was dazu gepostet hast.
lg.
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