Wir haben einen vier Jahre alten Sohn. Als er 1 wurde musste ihc leider wieder arbeiten gehn (geldtechnisch) 

Ich habe dann mit 70 Prozent wieder anfgefangen zu arbeiten und  arbeite seit einem Jahr in einer anderen Abteilung bei der ich zwar 50 % jetzt nur arbeiten kann, allerdings darf ich bis zu 8 Stunden pro Wochen Mehrarbeit leisten, die dann ausbezahlt werden. Also ist es eigentlich genauso von der Stundenzahl her wie wenn ich 70 % angestellt bin...

Ich arbeite in der Verwaltung und da ging das zum Glück fast problemlos..  Allerdings ist es finanziell schon ein wahnsinns Unterschied... Ich war bisher der "Großverdiener" und nicht mein Mann (er arbeitet zwar 100 Prozent verdient aber nicht so viel wie ich..) und wenn ich mir jetzt vorstelle bald wieder schwanger zu sein und dann nur noch für das ElterngeldJahr 60 % von meinen 50 % zu bekommen.. da bleibt fast gar nichts mehr übrig... da hab ich wirklich Angst vor muss ich sagen, und als meine Mens bei ES+15 immer noch nicht da war hatte ich echt Panik *lach* obwohl ich mir ja eigentlich schon seit 2013 ein Geschwisterchen für unseren Sohn wünsche ;-)
Andererseits denke ich, wenn man will, schafft man es schon.. man muss vielleicht eher zurückstecken, aber es klappt irgendwie..

 

Hallo Lisa,

wir haben Gott sei Dank beide Omas und Opas in der Nähe und die helfen bei uns sehr viel und gern (und können das hoffentlich auch noch sehr lange machen).

Ich arbeite in einem großen Industrieunternehmen und bin bei beiden Kindern nach ca. einem Jahr wieder mit 30h an fünf Tagen arbeiten gegangen. Hätte gern länger Elternzeit genommen, aber das hätte finanziell nicht gelangt (Haus muss abbezahlt werden). Im zweiten Lebensjahr haben dann die Großeltern wechselseitig die Betreuung übernommen bzw. tun dies bei meinem Sohn immer noch. Ab dem zweiten Geburtstag etwa kamen/kommen beide halbtags in den Kindergarten. Abgeholt werden sie wiederum von Oma/Opa bzw. einmal die Woche von mir (da darf ich von zu Hause arbeiten).

Mein Mann ist Lehrer an einer Halbtagsschule, was den Vorteil hat, dass er selten nach 14 Uhr zu Hause ist .

Und es ist wirklich so, man wächst da rein und "strickt" sich sein eigenes Betreuungsmodell zusammen. Und auch finanziell ist es zwar meist nicht wirklich üppig, aber irgendwie bekommt man das immer hin.

LG

Ich antworte auch mal, obwohl wir noch keine Erfahrung haben. Natürlich haben wir das aber schon besprochen. Ich arbeite Vollzeit in der Personalentwicklung in einem großen Konzern und mein Freund in der IT eines Industrieverbandes. Wir verdienen beide wirklich gut, ich werde dennoch "nur" ein Jahr zu Hause bleiben und er wird drei Monate Elternzeit nehmen, wenn der Chef mitspielt.

hallo, würde erstmal den berufseinstieg planen und danach das kind. zum einen natürlich wegen des elterngeldes und zum anderen, weil eine schwangerschaft dich fordert und du dich nicht unbedingt auf deine prüfungen so konzentrieren kannst, wie du das müsstest. ihr juristen benötigt ja immer möglichst einen prädikat-abschluss und da solltest du dich darauf focussieren. ein weiterer punkt: es ist schwer genug, gute jobs zu finden, aber nach einer babypause den berufseinstieg hinzubekommen ist sicherlich noch deutlich hürdenreicher.

ich würde den kinderwunsch einfach noch 2-3 jahre zurückstellen. kinder sind wunderbar, aber am schönsten ist es, wenn man selber auch finanzielle sicherheit und eine berufliche perspektive hat.

alles gute!

Hey also ich habe da natürlich drüber nachgedacht und sehe das anders. Nach 2,3 Jahren im Beruf sich direkt wieder in Elternzeit und Mutterschutz zu verabschieden finde ich nicht so ideal und je nach Arbeitgeber auch unfair.
So wäre es ja gerade keine Pause sondern der Einstieg selbst verzögert sich. Bis ich endgültige Ergebnisse in den Händen halte vergeht ja eh noch ein dreiviertel Jahr circa und vielleicht schließt sich dann noch ein Verbesserungsversuch an das dauert wieder ewig. Ob es ein Prädikat wird oder nicht - tja das kann man nicht sagen dazu gehört auch ne portion Glück dazu l...
Abgesehen davon: ich schreibe im Januar, habe also noch 2 Monate grob gesagt, wäre ich jetzt schwanger würde sich das ja nicht mehr auf meine Note großartig auswirken. :)

Trotzdem danke für deine Gedanken dazu. Liebe Grüße :)

Hallo Lisa. 

Es ist echt mutig, direkt nach dem Ref schwanger werden zu wollen. Viele unserer AG haben eine ganze Weile gebraucht, bis sie einen Job hatten. Pluspunkte waren da u.a. das man direkt nach dem Ref noch up to date ist was die RSP etc. angeht. Wenn du nach der Elternzeit erst anfängst, dich zu bewerben wird es nicht einfacher, vorallem wenn du noch keine Praxis hast.

 

Wenn du richtig gut bist dann geh in den Gerichtsdienst. Lass dich verbeamten und werd dann in Ruhe schwanger. Finanziell wirst du keine Probleme haben.

Wenn du nicht ganz so gut bist, versuchs im öffentlichen Dienst. Jobcenter, Arbeitsamt, Verwaltung etc. Auch da ist dein Job nach der Babypause  sicher. 

Ansonsten brauchst du gute Beziehungen. Eine Kommilitonin von mir war auch im Ref schwanger. Sie ist nun fünf Jahre Hausfrau und Mutter und ist glücklich damit. Nach eigener Aussage hätte sie sich die fast 10 Jahre Studium und Ref schenken können. Sie geht davon aus, nie als Juristin zu arbeiten, weil sie zu lange raus ist. Wenn sie das dritte Kind im Kiga hat , will sie als Tagesmutter arbeiten. 

Ich will dich nicht davon abbringen, ein Kind zu bekommen. GOTT BEWAHRE! Aber du hast so viel für deine Ausbildung getan. Mach was draus!

 

Seit wann bist du denn fertig?
Richterin möchte ich nicht werden, auch nicht wenn ich mit VB rausgehe, das ist einfach nicht meins. Wobei da die Anforderungen gerade so niedrig sind wie lange nicht, im OLG Bezirk Hamm ab 7,5 Pkt soweit ich weiß, da suchen sie händeringend.

Ich denke man muss auch bereit sein dafür einzustehen, woran man glaubt. Und ich glaube wir alle haben nur ein leben, also sollten wir tun was uns glücklich macht und nicht was richtig und sicher erscheint. Damit stehe ich ziemlich allein da ich weiß. Traurig irgendwie.
Trotzdem werde ich mich nicht verbiegen um den Anforderungen irgendwelcher Großkanzleien etc gerecht zu werden, da sollen sie bitte andere junge Talente verschleissen aber nicht mich. Meiner Meinung nach stellt sich am ende doch immer woeder heraus dass nichts so heiß gegessen wird wie es gekocht wird.

Eine freundin hat zb zwei mal befriedigend und trotzdem was feines gefunden und zudem Einladungen zu über 20 Bewerbungsgesprächen bekommen. Nur als Beispiel..

Vielleicht werde ich so kein Großverdiener aber das brauche ich auch nicht. Ja grundsätzlich möchte ich in den offentlichen Dienst aber man weiß ja nie so genau wohin es einen verschlägt. :)

Life is what happens while we're making plans. Geht der Spruch nicht so irgendwie? :) Hat sich beim letzten treffen mit meinen uni Mädels auch wieder bestätigt lach.

Und vielleicht werde ich ja auch gar nicht schwanger - kann ja auch sein! Oder ich werde morgen überfahren. ^^

Lange Rede kurzer Sinn, ich glaub du weißt was ich sagen will :)

Lisa Daumen hoch! Ich seh das absolut genauso! ich hab auch trotz Kind vorm Berufseinstieg einen super Job bekommen, für mich ist es immer wichtig gewesen zu arbeiten, Geld zu verdienen, meinen Traumjob auszuüben aber es ist eben nicht alles im Leben.

danke .. es ist manchmal nicht leicht in meinem kopf mit dieser einstellung aber bis jetzt habe ich immer auf mein herz/bauch gehört und bin damit gut gefahren schön, dass du es auch so siehst

Mensch das hast Du toll gesagt. Ich finde Deine Einstellung genau richtig! Das Herz muss bereit sein für den Kinderwunsch und nur wegen des Verstandes zu warten, obwohl das Herz Ja sagt, macht Dich doch nicht glücklich. Und außerdem würdest Du feststellen: den perfekten Zeitpunkt fürs Kinderkriegen gibt es nicht.

Und stell Dir mal vor, Du machst brav Deine Ausbildung zu Ende, arbeitest ein paar Jahre lang, steigst vielleicht sogar auf...und dann mag es nicht klappen mit dem Kinderkriegen, wenn es "gut passen" würde.

Vielleicht noch ein schönes Beispiel aus meiner Familie: meine Schwägerin hat als Mutter von 3 (!) kleinen Kindern ein komplettes Medizinstudium durchgezogen und steht nun kurz vorm ersten Job. Ist sicher ein steiniger Weg, der viel Unterstützung erfordert, aber auch  das ist möglich.

LG

Kerstin

Respekt vor deiner Schwägerin Kerstin!!!

Ich finde ja grundsätzlich dass das Leben mit Kindern nicht aufhört sondern grade erst anfängt, das gilt auch für den beruflichen Werdegang. Natürlich ist es nicht immer leicht, aber dafür auch zauberhaft wenn man nach einem stressigen Tag nach Hause kommt und das Kind einem mit " na meine hübsche Lieblingsmama" begrüßt :-D
Ich muss zb nicht 2 mal im Jahr in den Urlaub fahren, brauche auch keine 50 Taschen und Schuhe im Schrank, ich setz andere Prioritäten. Ich hab eine Kollegin gehabt, die hatte zb eine 5 Jahres Plan, 3 Jahre Ausbildung, 2 Jahre arbeiten, dann Kind, mittlerweile (6J)hat in ihrem Leben scheinbar noch kein Kind platz.
Ihr seid bereit, eure Familie zu vergrößern und eure Liebe zu verdoppeln, wunderbar, das ist was zählt.

Hi lisa.

Ich bin schon etwas über fünf Jahre im Job. Hab den großen Schritt gewagt und hab meine eigene Kanzlei mit noch zwei weiteren Kollegen. Für mich ist das ideal und finanzielle Probleme kenne ich bislang nicht- schnellaufholzklopf- . Etwas anderes kam für mich auch kaum in Frage. Hab ganz viele Mamis bei mir. Die Kids werden mitgebracht wenn keine Betreuung da ist. Find ich prima. 

Allerdings sind wir mit diesem Modell ziemlich alleine. 

Schau in den Stationen wo du dich wohlfühlst. Knüpf Kontakte und versuch da schon rein zu rutschen. Mit 28 kannst du noch alles planen.

Viel Glück

 

Ich arbeite selbständig ein paar Stunden die Woche.
Ansonsten bin ich Vollzeitmutter!
Meine Kinder sind 5 und 8 Jahre alt. Wir leben das "Klassische Familienmodell", so bin ich immer für die beiden da.