Hallo an Alle!
Da ich im Augenblick so ungewisse und schreckliche Tage und Stunden durchlebe, möchte ich mir jetzt einfach alles von der Seele schreiben, vielleicht geht es mir danach besser oder es wird zumindest leichter.
Also hier meine Geschichte:
Wir basteln an einem 3. Kind. Lange hat es nicht geklappt - vor kurzem habe ich dann hier gepostet: negativ :-( , total frustriert - und es war falsch! Jedenfalls hatte ich bräunlichen Ausfluß und an ES + 15 einen negativen Test. Deshalb auch meine Vermutung. Da sich aber dieser Ausfluß wieder total gegeben hat, habe ich ein paar Tage später nochmals einen Test gemacht, der war positiv, ein weiterer am Tag darauf. Verhaltene Freude auf meiner Seite! (da ich bereits vor meiner 2. Tochter einige Fehlgeburten erleben mußte!)
Jedenfalls dauerte die Freude nicht so richtig lange, denn am Mittwoch bekam ich wieder eine Schmierblutung. Am Donnerstag dann nochmals - also bin ich zum Arzt. Ich habe einen Pilz, die Blutung kann er nicht genau sagen woher die kommt. Die Schleimhaut ist sehr gut aufgebaut, aber sehen konnte er noch nichts - war auch noch sehr früh. Seither durchlebe ich sämtliche Gefühle die man sich vorstellen kann, die Angst ist mein Wegbegleiter, ich grüble wieder nur nach - was tun wenn,... dabei hatte ich solche Hoffnung dass wir nach Emmas Geburt endlich den Grund für die vielen Fehlgeburten wissen. Muss ich wirklich durch eine weitere Fehlgeburt? Warum schon wieder? Ich kann gar nicht positiv denken, wenn ich aufs WC gehe und eindeutig wieder Blut sehe. Von den SS-Anzeichen will ich gar nicht reden. Auf das gebe ich schon lange nichts mehr, denn bei sovielen SS war es jedesmal anders. Also das habe ich zumindest schon abgehakt. Aber der Rest - es erinnert mich so sehr an die drei ganz frühen FG´s. Da war auch nichts zu sehen und immer eine Schmierblutung dabei. Am Mittwoch muss ich wieder hin. Mal sehen ob dann etwas zu sehen ist. Herz sicher noch nicht, dafür ist es auch jetzt noch zu früh, aber zumindest eine Fruchthülle müßte man sehen. Aber ich weiß nicht ob ich überhaupt noch hoffen kann,... bei diesen negativen Anzeichen schon wieder.
Nichts ist für mich schwerer als diese Ungewissheit. Ich kann Fakten viel besser ertragen als dieses "abwarten und hoffen". Es ist so schlimm,... nichts tun zu können, so hilflos daneben zu stehen.
Andererseits denke ich mir, wenn es wieder eine FG (dann meine 6.) werden sollte, dann war es ohnehin von vornhinein nicht gut gestellt. Der Test war so lange nicht positiv, von Anfang an immer wieder Schmierblutungen. Das hatte ich bei beiden SS die gut gegangen sind nicht,... von daher. Aber im Augenblick macht mein Kopf und vielmehr meine Gedanken was sie wollen.
Am liebsten würde ich mich im Bett verkriechen und nur schlafen oder nichts tun,... das geht aber leider nicht. Meine beiden Süßen brauchen mich ja auch, und die kleine Maus hat noch dazu einen Gipsfuß zur Zeit! Irgendwie ja ganz gut dass sie mich immer wieder ablenken.
So jetzt habe ich Euch ordentlich zugetextet. Bis jetzt getraute ich mich ja gar nicht meine Geschichte zu erzählen,... aber jetzt muss ich es einfach tun. Ich hoffe es wird jetzt etwas besser für mich, wenn ich es erzählt habe. Hier in der Umgebung habe ich auch nicht wirklich jemand dem ich das alles erzähle, will es eigentlich nicht schon so früh jemand erzählen und schon gar nicht, wenn es so ungewiss ist.
Also dann - Alles Gute und Liebe an euch alle und danke fürs Zulesen!
Liebe Grüße
Christina mit Lena und Emma