Hallo zusammen,
Ich bin 31 Jahre alt und seit ca.8 Jahren mit einem 17 Jahre älteren Mann zusammen. Wir sind bis jetzt durch viele Tiefen, aber auch einigen Höhen gegangen. Dazu muss ich sagen, dass er schwer Lungen krank ( schwer behindert ) und dementsprechend erwerbsunfähig ist. Das hat dazu geführt, dass er eine Depression bekam und ich konnte bisher und kann immer noch nicht gut damit umgehen, er ist jetzt seit ein paar Wochen in Therapie, was mich schon sehr erleichtert. Ich habe meine Wünsche im Laufe der Zeit selber zurückgesteckt und meinte meine ganze Zeit nach Feierabend für Ihn opfern zu müssen, weil er ja den ganzen Tag alleine sei, was total paradox ist. Das weiß ich mittlerweile auch, ist aber nicht mehr so einfach zu ändern, ich bin dabei. Ich habe seit letztem Jahr selber depressive Anzeichen und habe, Existenzängste, ich habe das Anfangs auf den Winter geschoben ( Winterdepression ) dann auf die Hormonschwankungen nachdem ich wusste, dass da was nicht stimmt.
Nun ist es amtlich, ich bin in den frühzeitigen Wechseljahren, wo ja einige körperliche und geistige Probleme mit zusammen hängen können.
Das hat mich total vom Hocker gehauen. Mein Arzt hat mir das morgens per Telefon erzählt und ich war total geschockt und habe mir für den Rest des Tages frei genommen. Meinen Partner konnte ich das leider nicht genau wiedergeben und ich wusste nicht, ob ich das alles wirklich richtig verstanden hatte, so dass dieser erst mal meinte, dass wir uns eine ZWEITE Meinung einholen müssten. Bin dann aber doch wieder dorthin um den Chromosomentest zu machen (welcher negativ war, also liegt nicht daran) und habe mir bzw. uns dann direkt ein Gesprächstermin gemacht, um Fragen zustellen. Nun hat mein FA uns das Ganze noch mal genau erklärt und hat uns zu einer geraten.
Ich bin aber immer noch sehr durcheinander, und frage mich, ob ich das wirklich will, also jetzt in der momentanen Situation, ich habe Angst, dass das alles zu viel für uns wäre und ich dem ganzen nicht gewachsen bin, wo wir beide doch jetzt schon angeschlagen sind. Doch, habe ich auch die Angst, dass ich es mir später selber vorwerfen würde, wenn ich es nun nicht machen würde. Also wenn ich keine Versuche über künstliche Befruchtung machen würde. Da ich ja jetzt noch Eier habe, bzw. der letzte Rest raus gekitzelt werden kann. Was auch nicht 100% klappen muss... Wenn ich schwangere Frauen sehe fühle ich mich wie eine andere Spezies und frage mich, ob ich mit diesem Gefühl alleine bin, oder ob es auch anderen so geht.
Kann mir da jemand Rat geben, oder war jemand von euch mal in einer ähnlichen Situation?
Dankeschön schon mal im Voraus!
LG,
Wurzelzwerg
30.12.2015 13:40 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.