Ich habe dir eine pn geschrieben :) 

Hallo Annili, habe deinen Beitrag gelesen und habe ziemlich viele Parallelen zu mir feststellen können. Mein Mann und ich versuchen seit einiger Zeit schwanger zu werden. Für uns wäre es das erste Kind. Leider jegliche Versuche erfolglos. Am Ende des Monats immer ein frustrierender Moment, wenn ich wieder einmal negativ getestet hatte. Einmal durfte ich dieses Glück genießen und positiv testen, die Freude war unbeschreiblich. Leider hab ich das Baby kurz darauf verloren. In dieser Zeit sind so viele Leute um mich herum schwanger geworden. Einige meiner Kolleginnen, Freunde und ja sogar meine 4 Jahre jüngere Schwester hat stolz ihre Schwangerschaft verkündet. Für mich war jede Verkündung wie ein Schlag ins Gesicht. Es tat so unfassbar weh! In meiner Familie dreht sich momentan alles um das noch ungeborene Kind meiner Schwester. Ich gönne ihr das Glück, bin aber gleichzeitig so traurig und wütend, dass ich im Endeffekt so neidisch auf sie bin. Für mich war der Gedanke schwer zuzulassen, dass die Geburt ihres Kindes näher rückt und ich dabeizusehen kann, während es bei uns einfach nicht klappen wollte. Teilweise habe ich den Kontakt etwas zurückgeschraubt, einfach um mich selbst zu schützen. So ging es mir dann irgendwie besser. Seit drei Monaten nehme ich Mönchspfeffer zu mir, ebenso bestimme ich meine fruchtbaren Tage mit Ovus. Und siehe da es hat geklappt! Inzwischen bin ich in der 6Ssw und die Freude ist unbeschreiblich. Ich kann dich gut verstehen, man darf einfach nicht aufgeben. Auch unsere Zeit kommt, wir müssen nur durchhalten! Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und dass es auch bei dir ganz schnell klappt! 

Liebe Grüße 

Hallo Annili,

du sprichst mir aus der Seele. Wir probieren auch seit über einem Jahr erfolglos. Ständig kommen Spitzen von Familie und Freunden, ob wir nicht langsam über Kinder nachdenken wollen. Wir erzählen es keinem, da wir nicht noch mehr gefragt werden wollen.

Um mich rum werden Freunde und Arbeitskollegen schwanger oder Eltern und bei jeder Verkündung werde ich neidiger. Ich schäme mich dafür, aber kann die Gefühle einfach nicht unterdrücken. Manchmal muss ich mir sogar Tränen verkneifen.

Ich habe mich vor ca einem halben Jahr dann doch meiner besten Freundin anvertraut. Sie hat auch viele Jahre probiert und es nur durch Hilfe einer KiWuKlinik zu ihren zwei Prinzessinnen (3 und 1) geschafft. Der Austausch tut wahnsinnig gut, auch wenn es nicht den ganzen Schmerz und die Frustration nimmt. Vielleicht findest du ja jemanden, dem du alles anvertrauen kannst und der eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht hat.