Hallo,
ich bin so traurig. Der beste Freund meines Sohnes, 17 Jahre jung, hat seit einem Jahr Leukämie. Sein Zustand hat sich so verschlechtert, dass er heute auf seinen Wunsch hin zum Sterben nach Hause entlassen wird. Er hat eine Lungenentzündung. Gestern war ich mit meinem Sohn abends im KH, der Junge und seine Eltern sind ungeheuer gefaßt. Mein Sohn wird die letzten Tage seines Freundes auch weiterhin begleiten.
Überlegt euch gut, was es bedeuten kann, ein Kind zu haben. Ich weiß nicht wie man diesen Schmerz ertragen kann.
Mein Stiefsohn, dessen Schicksal es ist, vor einem Jahr mit 16 an einer Psychose erkrankt zu sein, hat gestern den Weg gewählt, in die Klinik zu gehen. Alle Situationen, die mit starken Emotionen verbundes sind, können zu einem Aufflackern seiner Erkrankung führen.
Das Ganze ging auch an mir nicht spurlos vorbei. Mein Körper hat die Notbremse gezogen. Ich hatte schon den ganzen Tag ein unangenehmes Gefühl im Bauch und hatte dann abends jede Menge Blut im Urin und starke Schmerzen. Nun muss ich ein Antibiotikum nehmen, Amoxicillin, das laut Aussage des ärztlichen Notdienstes bei potentieller SS nicht schadet. Heute werde ich wohl weitgehend im Bett verbringen und zu meinem Hausarzt fahren, der auschließen muss, das es etwas anderes als eine Blasenentzündung ist.
Das für gestern geplante X entfiel natürlich. Heute gind die Temperatur hoch, wobei ich nicht weiß, ob es am ES oder an erhöhter Temperatur oder beidem liegt. Das werden die nächsten Tage dann zeigen. Aufgrund des spinnbaren Schleims hatte ich mit einem sehr frühen ES gerechnet.
Traurige Grüße
Sabine