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OT: manchmal überkommt mich eine große Angst

Ihr Lieben,
ich habe, leider immer öfter, ganz große Verslustängste. Verstärkt seit Mitte des Jahres als die 3jährige Tochter von unseren Freunden ganz plötzlich an einer Hirnhautentzündung verstorben ist. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht an Jule denke, gleichzeitig wurde mir einmal mehr bewusst wie schnell ein großes Glück zerstört werden kann. Ich habe große Angst dass mein privates Glück - die Liebe zu meinem Mann ist auch nach 17 Jahren ungebrochen innig, meine Jungs: mein größtes Glück überhaupt! - so plötzlich und brutal kaputt gehen könnte. Die Angst vor Unfällen und Krankheiten macht mich manchmal ganz verrückt. Mein Mann sagt dann immer: genieße den Augenblick. Basta! Stimmt schon, aber die Ängste bleiben trotzdem da.
Kennt ihr das? Sorry, habe euch mal eben zugetextet ;-)
Macht´s mal gut.
Bis bald.
Tanja
Bisherige Antworten

Re: OT: manchmal überkommt mich eine große Angst

Hallo Tanja,
ja, das kenn ich leider nur zu gut. Insbesondere in Bezug auf Kind und Mann, aber auch auf meine Eltern. Und ich kann auch nur ganz schlecht damit umgehen. Ich glaube aber, dass ich diese Verlustängste noch aus meiner Kindheit (unbewusst) mitschleppe.
LG Xenja

Re: OT: manchmal überkommt mich eine große Angst

Hi Xenja,
da sagst Du was ... auch die Angst um meine Eltern ist immer präsent. Werde ich jemals ohne meine Mutter leben können? Sie ist meine beste Freundin und weiß immer Rat. Oder mein Papa, der immer eine Lösung findet. Die Angst vor dem Tod lieber Mensch macht mich ganz verrückt. Ich habe keine Ahnung warum es bei mir so ausgeprägt ist, aber vielleicht schleppe auch ich es aus der Kindheit mit?!
Lass es Dir gut gehen.
LG Tanja

hallo tanja,

vor einem jahr am 29 dezember erkrankte meine tochter (3 1/2) ganz plötzlich an der menningokokken-sepsis.
ich hätte sie zweimal fast verloren. wir hatten verdammt großes glück und meine maus überstand alles beinahe unbeschadet.
seitdem leide ich unter sehr großen verlustängsten, die sich zwar nicht als klammern an das kind zeigen, die mir aber seelisch seehr zu schaffen machen.
ich verstehe genau was du meinst: schlafprobleme, ständig unter druck, immer wieder gedanken an die geschichte an den menschen die einen den ganzen tag begleiten egal ob man will oder nicht.
dein mann hat recht: geniesse den augenblick.
das man jemanden den man liebt auch jederzeit verlieren kann, darüber sollte man sich klar sein......auch wenn es sehr weh tut. man muss damit lernen umzugehen.
mir fällt das auch sehr schwer.....
lg mandy

Hallo Tanja,

mir geht´s auch so, dass ich große Angst habe, dass jemanden den ich sehr gerne haben etwas schlimmes passiert.Es gibt Tage, da schlafe ich die halbe Nacht nicht, weil ich denke jeden Moment könnt etwas schreckliches passieren.Ich frage mich dann auch, jetzt geht´s mir so gut, ich habe einen tollen Mann, einen wunderbaren Sohn und eine Familie auf die ich mich immer verlassen kann, wie lange bleibt das noch so....
Wir müssen wohl lernen damit umzugehen, dass das Leben vergänglich ist und versuchen die Zeit die uns geschenkt wird zu geniessen und vor allem glücklich zu sein.
LG Jasmin (Sorry, is ein bissl lang geworden)

Re: Hallo Tanja,

mir gehts ähnlich: Früher hatte ich panische Angst davor das meine Großeltern, besonders meine Oma sterben würde. Beide sind auch jetzt schon einige Jahre tot. Ich dachte damals das ich den Schmerz nicht überlebe und daran zerbrechen würde. Weil mir damals meine ganze Familie und auch besonders mein Mann mir einen so großen Halt gegeben hatten, bin ich nicht daran zebrochen. Noch heute wenn ich allein bin, rede ich manchmal mit meinen Großeltern und schaue dabei ihre Fotos an. Hört sich seltsam an, mir hilft es aber.
Oft halte ich mich auch an ein gutes Buch: "Sorge dich nicht, lebe!"
Also versuch auf deinen Mann zu hören, er hat recht.
LG Jenny

Danke!

Danke ihr Lieben, es tut gut zu wissen dass da draussen noch mehr sind die die ähnlichen Gedanken plagen - ich fühle mich dadurch wieder etwas "gewöhnlicher" :-)
Den Augenblick genießen gelingt mir nicht immer, aber ich arbeite daran!
Alles Liebe, passt auf euch auf!
LG Tanja

Re: OT: manchmal überkommt mich eine große Angst

Hallo Tanja,
da das kenne ich auch... besonders nachdem ich hier in einem Nachbarforen gelesen hatte, daaß ein kleines Mädchen plötzlich an einer Hirnhautenzündung erkrankt ist und ins Koma fiel. Bis heute weiss ich nicht, was aus dem Kin geworden ist. Ich betrachte meine Kleine (2 Jahre alt) oft im Schlaf und mag mir nicht ausdenken, wenn ihr etwas passieren würde. Sie ist sehr häufig krank und ich mache mir jedesmal Sorgen ob nichts ernsthaftes dahintersteckt. Ich weiss noch damals, als ich mit meiner Tochter schwanger wurde, da wollte ich gerne einen Jungen haben. Dann kam die katastrophale Geburt 6 Wochen zu früh. Ich bin einfach froh, daß sie größtenteils unbeschadet davongekommen ist... und diesmal, wenn ich denn nochmal schwanger werden sollte, ist es mir wirklich egal ob Bub oder Mädchen, hauptsache gesund, nur das zählt. Ich denke wir werden diese Ängste nie abstellen können, man muss versuchen damit umzugehen und darf sein Leben dadruch nicht beeinträchtigen lassen. Was deinen Freunden passiert ist ist furchtbar und ich hoffe sie (und auch du) kommen jemals darüber hinweg. Ich war z.B. immer ein Gegner der Impfungen, aber seit dem diesem Mädchen erkrankt ist, habe ich meine Tochter nun auch gg. die Masern impfen lassen, ich hatte einfach zu große Angst...
LG Dani

Re: OT: manchmal überkommt mich eine große Angst

Hi Dani,
danke für Deine Antwort, es tut gut zu wissen dass auch andere mit solchen Ängsten zu kämpfen haben - somit bin ich wenigstens das Gefühl los geworden ich sei ein wenig neben der Spur ...
Liebe Grüße
Tanja

Re: OT: manchmal überkommt mich eine große Angst

hallo tanja,
ich kenne das auch. ich muss mich ständig irgendetwas furchtbares vorstellen, z.b. dass mein mann einen tödlichen unfall oder so hat. manchmal schiessen mir dann echt die tränen in die augen.
noch schlimmer ist es bei meinem sohn. wenn er zum beispiel alleine die treppen rauf geht, bin ich stolz wie oskar und plötzlich sehe ich ihn vor meinem inneren auge hinfallen und sich den kopf aufschlagen. aber nicht nur ein bisschen - so richtig, dass man das gehirn sehen kann!
ich habe ständig so schreckensvisionen, schiebe es aber auf den ganz normalen wahnsinn und versuche es zu ignorieren...
LG iris, die trotzdem bei jeder situation versucht, den schlimmstmöglichen unfall vorauszusehen und vorzubeugen
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