Hallo Ihr Lieben,
mein Mann und ich versuchen seit 2 Jahren ein zweites Kind zu bekommen.
Nun hat mein FA mir gestren mitgeteilt, dass bei mir schwangerschafthormonell alles o.k. sei, dass ich allerdings eine Schilddrüsenunterfunktion (TSH bei 8) habe. Er empfahl mir dieses einstellen zu lassen und meinem Mann ein Spermiogramm erstellen zu lassen.
Als ich ihm davon gestern berichtete, reagierte er für mich völlig unerwartet. Er war gereizt und betonte, dass er da nicht hingeht und wenn ich mich auf den Kopf stelle. Wir hatten früher schon darüber gesprochen. Da hatte er den nicht zeitnahen Besuch in jener Praxis allerdings damit begründet, dass wir noch so viel zu tun hätten (haben ein Haus gebaut und sind bei den Außenanlagen bei).
Ich war natürlich total am Boden, hab mich zürückgezogen und geheult und den Rest des Tages nicht mit ihm gesprochen - auch um ihm Zeit zu geben. Mein Mann wird nächstes Jahr 40 (ich werde 33) und er hatte als Jugendlicher eine Krampfader an einem Hoden. Trotz der Tasache, dass wir schon ein gesundes Kind haben, fürchtet er sich nun scheinbar so sehr vor der Bestätigung, dass er in seinen Worten "eine Luftpumpe" ist, dass er (zumindest gestern) unserem neuen Kinderwunsch keine Chance mehr gibt.
Klar, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht ist, aber ich kenne meinen Mann. Wenn er nein sagt, dann ist das schwer zu ändern. Außerdem ist er Krebs und zieht sich gern zurück und spricht auch nur widerstrebend und nur wenn die entsprechende Atmosphäre da ist über seine innersten Gefühle.
Mir ist auch klar (zumindest hoffe ich das), dass es noch lang nicht heißen muss, dass es nicht mehr funktionieren wird, aber ich weiß jetzt nicht recht, was ich machen soll, damit UNSER Kinderwunsch doch noch in Erfüllung geht.
Hab auch schon überlegt, ob ich ihm auch Globoli zur Unterstützung besorge (ich nehme auch welche, weil ich ja dachte, es liegt an mir. Werde sie auch weiter nehmen, da sie scheinbar dennoch einen positiven Effekt haben). Aber ich habe Angst, dass ich ihn zu sehr bedränge. Er macht sich jetzt bestimmt voll die Platte, dass es an ihm liegt und ich habe ich auch Angast, dass unsere Ehe und unser bisher so erfülltes Sexleben unter dieser Situation leidet.
Habt ihr einen Rat für mich
Danke für das Durchhalte und eure Antworten.
LG Evelyn