Hallo Mädels,
ich versuche nach meiner Fehlgeburt um Nov. 17 wieder nach vorne zu schauen aber es gibt viele Dinge die mich immer wieder weit zurück werfen.
Darunter auch die Frage nach dem Grund....Ich weiß man soll sich diese Frage nicht stellen weil sie wahrscheinlich keiner beantworten kann aber oft schaffe ich es einfach nicht aus dem Gedankenkarusell auszusteigen.
Ich habe solche Schuldgefühle weil ich Angst habe es lag an einer GKS und dass man es mit Progestron hätte verhindern können.
Die FA welche die FG festgestellt hat sagte damals zum mir der Ablauf sei schon etwas komisch. Sie meinte normal haben die Patientinnen Krämpfe und starke hellrote Blutungen.
Bei mir fing es aber an mit braunen Blutungen und die waren zumindest anfangs nicht besonders stark und als sie begannen war mein Krümel auch noch da inklusivie Herzschlag weil ich gleich zur FA gefahren bin :-( Und Krämpfe hatte ich keine nur so ein leichtes Zwicken....Die richtigen Krämpfe hatte ich erst nachdem unser Krümel schon weg war :-(
Wie lief das bei euch ab?
Ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll. Fühle mich total hilflos. Hab mir so ein Buch gekauft das mir eigentlich hätte helfen sollen dass ich mich besser fühle aber irgendwie hat es das noch schlimmer gemacht.
Was hat euch geholfen das ganze besser zu verarbeiten?
In der Arbeit wird mir das so schwer wie möglich gemacht. Dadurch ,dass ich ein Beschäftigungsverbot bekommen habe wusste die ganze Firma Bescheid dass ich schwanger bin und als ich wieder kam haben sich natürlich viele gefragt wo ich war (die das mit der SS nicht mit bekommen haben) und andere die etwas von der SS wussten dachten ich wäre nur krank gewesen wegen Übelkeit oder so und haben mir ihre Glückwünsche überbracht die ich dann zerschmettern musste.
Von anderen bekomme ich die üblichen gut gemeinten aber zu tiefst verletztenden Ratschläge. Dazu kommt noch, dass ich bereits eine Azubine als Nachvolgerin bekommen habe die auch bei uns im Büro bleibt weil sie natürlich "Angst" haben, dass ich bald wieder fort bin. Was ja auch irgendwann der Fall sein wird nur macht es die Situation für mich momentan absolut unerträglich. Ich versuche irgendwie zum Alltag zurück zu kehren aber jedes Mal wenn ich sie sehe dann fällt mir wieder ein, dass ich eigentlich gar nicht mehr hier sein sollte.
Außerdem benimmt sie sich als ob ihr der Platz schon gehören würde und das als Azubine. Als ich wieder kam war mein kompletter Schreibtisch umgeräumt und einige Papiere waren weggeworfen usw. Klar sie dachten alle ich würde so schnell nicht wieder kommen aber ich war nur ein paar Wochen weg. Und das erste was sie tut (als Azubine) ist es sich den ganzen Platz unter den Nagel zu reißen. So etwas hätte ich mich nie getraut als Azubi.
Dazu kommt noch, dass meine Kollegen alles ältere Männer sind von denen man nicht besonders viel Mitgefühl oder Verständnis erwarten kann in so einer Situation oder eigentlich in gar keine Situation.
Ich habe auch schon überlegt zu kündigen aber ich wäre auch ganz schön blöd meinen sicheren Arbeitsplatz zu verlassen und mir den Stress mit Bewerbungsgesprächen, Einarbeitungsphase und Probezeit an zu tun wenn ich eh nicht vor habe dort lange zu bleiben weil ich ja eigentlich Mutter sein möchte und voll für mein Baby da sein will.
Doch wann das sein wird kann mir natürlich keiner sagen....
Danke schon mal an alle netten Antworten, drüber zu reden ist das einzige was außer der Zeit noch hilft!
LG
Nala