Oh man. Ich kann gut nachvollziehen was du gerade fühlst. Aber Männer drücken sich leider nicht immer so aus, wie sie es meinen.

Ich hatte im Oktober 2016 in der 10 SS ebenfalls eine Fehlgeburt. Bei mir ist im Krankenhaus einiges schief gelaufen. Ich habe, so wie beim Narkosearzt angekündigt, das ichNarkosen nicht vertragen. Bekomme immer Schüttelfrost im starken Zustand. Vor der OP hieß es, sie haben alles da, falls es dazu komme sollte. Und wie war es in der Realität. ICh war die letzte im Aufwachraum. Die Schwester sagte mir, es sind um die Uhrzeit keine Ärzte und Narkoseärzte mehr im Haus. Ich soll mich nicht so anstellen und meinen Mann anrufen, der soll mich abholen. Wo er mich abholte meinte sie zu meinen Mann, wenn wir wollen können wir ja auf die Gynäkologie gehen, viellicht ist da ja noch ein Arzt. Also in dem Zustand ins Nachbargebäude, war natürlich keiner. Die haben einen in die Notaufnahme, dort ging es mir immer schlechter, das ich mich nicht mehr halten konnte. Mein Mann ist das alles so nah gegangen, das ich ihm in dem Zustand zurückhalten musste, sonst hät er dort noch jemand verprügelt. Die Schwestern waren dort zwar sehr nett, aber ein Arzt war immer noch nicht in Sicht. So wurde ich noch mal weitergeschickt, bis ich endlich einen Arzt sah. Dort wurde ich auch erstmal informiert wie man sich verhalten sollte nach so einen Eingriff, z.B. OBs, Baden usw.

Das sollte ja ebenfalls nach dem Eingriff passieren, aber war ja keiner mehr da.

Dann musste ich auf Station für Infusionen (auf Wunsch aber Ambulant-haben einen Sohn von 10 Jahren zu Hause ganz allein), gegen den Schüttelfrost. Mein Mann hat man nach HAuse geschickt und soll in einer Stunde wieder kommen um mich abzuholen. Jetzt wollten sie mich aber gar nicht mehr gehen lassen weil mein Kreislauf richtig runter gefahren war. Aber selbst jetzt hat mein Mann gesagt, Jetzt reicht es. Einmal so, dann wieder so.

Das war nur die Kurzform.

Mein Mann wollte nach dem ganzen, sofort wieder mit Üben beginnen, was ich absolut nicht verstehen konnte. Ich habe noch Zeit gebraucht. Wo es mir wieder besser ging, kam von ihm auch ein Satz der mich geärgert hat. Ich muss ihm versprechen, das er sowas nie wieder erleben muss, was wir im Krankenhaus erlebt haben. Wie soll ich so was versprechen? Das ist nicht möglich.

Ich habe nach dieser Äußerung mich auch zurückgezogen. Wenn die Zeit gekommen ist, setzt euch zusammen. Männer können nicht immer alles gut ausdrücken, was sie uns eigentlich sagen wollen

Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft noch.

Hallo,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.

Ich habe im letzten Jahr auch etwas sehr schlimmes erleben müssen. Als ich im November wieder schwanger wurde, hat mein Mann genauso reagiert wie dein Partner. Ich habe dann offen mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass ich mich so sehr freue und es schade findet, wie er reagiert. Er hat mir dann genauso offen erklärt, dass er einfach furchtbare Angst hat, dass wieder etwas passiert und mit seinem zurückhaltenden Verhalten vor allem mich aber auch sich selbst vor neuer großer Traurer beschützen möchte. Bei ihm kamen gleich so Gedanken wie: umso höher man aufsteigt, desto tiefer kann man fallen! Ich denke, dein Partner hat ähnliche Gedanken.

Wir haben dann ganz gute Kompromisse gefunden. Ich habe ihn mit meiner großen Freude angesteckt und er mich ab und zu wieder ein wenig auf den Boden gebracht. Das war und ist super! Wichtig ist, offen über alles zu reden und zu versuchen, den anderen zu verstehen!

Ich wünsche dir alles Gute!!

Er kann auch Angst vor dem noch einen FG haben und er will dir keine große Hoffnung geben. In diesem Fall machte er natürlich falsch, vllt versteht er nicht so gut, was seine Worte für dich bedeuten. Ich wünsche aber dir viel Glück und diesmal ohne FG