Ich schließe mich Jojo an.

Ich bin Heilpraktikerin und arbeite auch Frauenheilkundlich.

Bei Thema Kinderwunsch braucht es eine Diagnose.

Was bedeutet "kein Zyklus"?

Ich würde mir erst mal ein Bild von Deinem Zyklus machen. Mittels einer Temperaturkurve.

Damit man mal die hormonelle Situation sehen kann und wann und ob ein Eisprung statt findet. 

Ich arbeite in meiner Praxis osteopathisch aber man kann den Zyklus auch naturheilkundlich unterstützen. 

Clomifen wird zur Auslösung des Eisprungs angewandt. Gibt es eine Diagnose, dass Du keinen Eisprung hast? 

Ich persönlich (wirklich nur ganz persönlich) halte nichts von hormoneller Stimmulation. Ich würde es immer natürlich versuchen, ausser es liegt eine Störung vor, die man medikamentös behandeln muss.

Selbst das würde für mich nicht in Frage kommen, aber ich verstehe Paare, die das tun um ihr Wunschkind zu bekommen.

Zunächst aber Zyklus beobachten und auswerten. Und so lange es keine gesicherte medizinische Diagnose gibt, würde ich auch kein Clomifen nehmen.

Hallo, 

ganz lieben Dank für eure Antworten. Sie machen mir viel Mut.

Mein Zyklus war über Jahre ( leider nicht nur ein Jahr, da hab ich mich verschrieben) "untergetaucht. Ich habe eine Zeit lang viel Gewalt erlebt. Ua kam es zu einem äußerlich herbeigeführten Schwangerschaftsabbruch durch Schläge in den Unterleib.

Ab da blockierte meine Psyche. Inzwischen bin ich von diesem Mann geschieden und habe nach einer Zeit der Pause einen ganz liebevollen Partner gefunden.

Nach 2 1/2 Jahren Zusammensein schien sich auch meine Seele vertrauensmäsdig sicher zu sein und es kam meine Periode wieder in Lauf. ( wurde halt sofort schwanger und musste mich von dem Wesen nur leider wieder verabschieden.)

Ich werde mir hier eine Naturheilkundlichfähige Person suchen. Ich glaube das ist momentan der richtige Weg.

Angst macht mir der Gedanke täglich meine Temperatur zu Messen aus dem Grund, dass ich den Gesanken "Sehnsucht nach Kind" gar nicht mehr aus dem Kopf bekomme.

ich habe schon meinen Zervixschleim beobachtet und habe auch regelmäßig um die Periodenzeit ein tierisches Ziehen im Unterleib. Ca. 14 Tage vorher schonmal.

sind das nicht auch Anzeichen? 

 

VG

Ploppy

 

 

 

 

 

Hallo,

 

ich hatte über Jahre hinweg gar keinen Zyklus und mein erstes Ziel war es immer diesen wieder zu bekommen um so den lang, lang ersehnten Wunsch eines Kindes überhaupt verwirklichen zu können.

Noch bevor ich meine 1. Regelblutung bekam wurde ich schwanger. Die Freude war unglaublich groß, die Trauer auch, als das Herzlein in der 13. Woche nicht mehr schlug.....

Ich habe es natürlich abgehen lassen-wollte keineAusschabung.

Das war Anfang Januar.

Meine damalige FA verschrieb mir gleich Femoston, damit der Zyklus in ein normales Maß kommen würde und nach 2 1/2 Zyklen Femoston (brach es wegen der extremen Nebenwirkungen ab) dann Clomifen. Das erste Mal wurde ausgelöst, das zweite Mal nicht. Ich sollte mit Ovulationstests schauen ob es zum Eisrung kommt oder nicht. Das steigerte die Anspannung extrem; nach 3 Tagen habe ich auch diese abgebrochen, weil ich nie was sehen konnte und es mich tagtäglich mehr angespannt und deprimiert hat.Habe dann als es das bluten anfing (weiß bis heute nicht, ob es beim zweiten Mal zumEisprung kam oder nicht) keinen dritten Zyklus angefangen.

gestern Abend habe ich wieder ein wenig Periode bekommen, seit 3 Tagen Regelschmerzen, aber eigentlich war es nur etwas braun gestern und seitdem ist auch alles schon wieder weg an Blutung. Mal sehen was da noch kommt.

Was ist eure Erfahrung? Darf ich mit kurz vor 40 noch den natürlichen Weg gehen, auch wenn der Kinderwunsch wirklich riesig ist, oder ist Clomifen wirklich notwenig, so wie die FA es sagte. ich solle es machen angesichts meines Alters, weil man halt nicht wisse, wieviel Chance ich noch habe......

 

Bin so verzweifelt.

Hoffentlich hat einer von euch eine Idee!

 

Hallo noch mal,

ich habe gerade eine Gänsehaut und weiß gar nicht was ich sagen soll zu dem, was dir bereits wiederfahren ist. Da ist es ja wirklich nicht ungewöhnlich, wenn alles verrückt spielt .

Meine Heilpraktikerin arbeitet inzwischen auch viel mit dem Nervensystem. Ein bisschen wie Trauma-Verarbeitung. Das hört sich auf die Schnelle an wie etwas Esotherisches, ist es aber nicht. Das Nervensystem ist ja faßbar und wir bestehen aus Milliarden Nervenzellen und Leitungen. Und die reagieren auf jede Wahrnehmung, egal ob gut oder schlecht. Und "schlechte" Erfahrungen machen, dass das Nervensystem nicht mehr so gut arbeiten kann. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dir das gut tun würde. Und das Schöne dabei ist, man muss das erlebte Grauen nicht tausendmal durchkauen, nicht mal erzählen, man sieht sich das für sich selber an, in genau der Dosierung, die man gerade verarbeiten kann und verabschiedet sich dann davon.

Zur deiner Frage: Zervixschleim und Ziehen im UL können eigentlich nur dann richtig interpretiert werden, wenn man die Tempi dazu hat. Ich denke, bei dir ist es Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen, denn du hast tatsächlich nicht mehr Jahre Zeit für deinen KiWu. Dass du das "natürlich" machen willst finde ich völlig in Ordnung, aber auch "natürlich" heißt, sich auf die Hinterfüße zu stellen und sich selber kennen zu lernen. Ich habe jetzt 1 Jahr lang verhütet mit der Tempi und irgendwann gehört es einfach zur täglichen Routine. Wecker klingelt, Thermometer rein, Pieps abwarten, Wert aufschreiben. FERTIG. Viele führen die Kurve hier im Forum, dann kann man sich Rat dazu holen. Ist sogar entspannter, als sich täglich zu fragen, WAS der Schleim oder das Ziehen jetzt schon wieder bedeutet. Ein paar Tage später zeigt es die Tempi an, OB es was war.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und hoffe, hier bald was Positives von dir zu hören, du hast es verdient.

Hallo von mir nochmal :-),

das stimmt. Die Zeit läuft...und ab morgen Früh nehme ich mir das Thermometer zur Hilfe. ( liegt schon neben dem Bett :-) )

Ich hoffe sehr mich in absehbarer Zeit hier mit glücklicher Nachricht melden zu dürfen!

Danke für den traumatherapeutischen Tipp. Ich halte ihn weder für esoterisch noch abwegig. Ich habe mich auf den Weg in eine Traumatherapie gemacht und ein Teil ist dort auch diese Art der Arbeit!

Kann ich nur jedem empfehlen!!

 

Was meine Medikamentenabwehr und innere Einstellung angeht: Ich kann mir vorstellen, dass mein Problem nicht ansatzweise nachvollziehbar ist, wenn man ganz andere Lebensumstände gar und sich selbst nie mit solchen oder ähnlichen Fragen auseinandersetzten musste. Nimm es einfach so, dass es bei mir so ist. Danke.