Nach dem gestrigen Tag hier im Forum war ich ehrlich gesagt ganz schön niedergeschlagen
Mein Mann hat das natürlich bemerkt und gefragt, was los sei. Ich wollte ihn eigentlich nicht schon wieder mit dem leidigen Thema nerven, da Männer diesbezüglich ja ein wenig anders ticken und das Thema bei uns nun schon seit 1,5 Jahren "akut" im Raum steht. (Verhütung ist ja bereits seit 7 Jahren abgeschafft...)
Wir haben dann aber ein wahnsinnig tolles Gespräch geführt und quasi einen Plan für uns entworfen: Er sieht nun auch langsam der Tatsache ins Auge, dass es bei uns auf ganz natürlichem Wege wahrscheinlich nicht klappen wird. Von dem "Bleib locker, das wird schon" kommt auch er langsam ab. Deswegen haben wir jetzt entschieden, der Sache Anfang nächsten Jahres auf den Grund zu gehen. Wir werden uns also in einer Kiwu durchchecken lassen und dann entscheiden, welchen Weg wir gehen wollen. Das schöne ist, dass mein Mann mittlerweile für vieles offen ist. Anfänglich war er ja schon bezüglich eines Spermiogramms ganz panisch. Nachdem er im Mai eins machen lassen hat und nun auch merkt, dass er da nicht der einzige ist und das die Sache mit dem Becher nun eigentlich auch kein so großes Opfer darstellt, ist er da sehr viel lockerer geworden.
Er hat mit gestern unheimlich Mut gemacht, da er mir versichert hat, das er mich bei all meinen Entscheidungen unterstützen wird. Natürlich hätte er gern ein Kind mit mir, aber er kann es auch verstehen, wenn ich daür nicht bereit bin, alles über mich ergehen zu lassen. Aus Momentaner Sicht, würden wir hormonell ein wenig nachhelfen (auch wenn ich Hormontherapien verabscheue, aber wenn bei mir was nicht im Gleichgewicht sein sollte, wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben...) und ggf. eine IUI machen lassen. Mehr nicht! Wir sind beide der Meinung, dass es jetzt eigentlich schon mehr als genug Menschen auf der Welt gibt und man es nicht um jeden Preis erzwingen muss. Viel eher könnten wir uns vorstellen, den Weg einer Adoption zu gehen und einem Kind, dessen Schicksal es nicht so gut gemeint hat, ein Familienleben zu ermöglichen. Ich weiß, dass die Meinungen diesbezüglich extrem auseinander gehen und möchte da niemanden beieinflussen oder gar verurteilen, der für sich einen ganz Weg einschlägt.
Aber ich bin wahnsinnig glücklich, dass mein Mann und ich tatsächlich diesbezüglich so gleich ticken und uns nun doch noch so viele Möglichkeiten der Familienplanung offenstehen, dass ich mit gutem Gewissen behaupten kann: Bei uns wird ein Kind einziehen! Wann und wie wird die Zukunft noch zeigen und wir lassen uns überraschen
ganz liebe Grüße & gebt nicht auf!
mojo