Hallo ihr,
ich bin völlig am Ende. Alles hat sich gewendet und ich bin absolut ratlos, fühle mich hilflos und weiß nicht was ich tun soll.
Gestern Abend habe ich das Ergebnis der Blutuntersuchung auf eine mögliche GKS telefonisch von der Sprechstundenhilfe meiner FÄ erhalten.
Ihr Satz hat sich so eingebrannt, sie sagte: „ich soll ihnen von der Frau Dr. ausrichten, sie sollen nicht traurig sein, aber ein wichtiger Wert (ich nehme dann mal an, der GK-Wert) ist absolut nicht in Ordnung. Weiter soll ich ihnen ausrichten, dass sie alle Medikamente absetzen sollen und die nächsten zwei bis drei Zyklen nichts einnehmen sollen. Danach nehmen sie dann WIEDER die gleichen Medikamente (Clomifen + Estrifam und Utrogest ab ES)
Ich war so baff, dass ich außer ein „Oh..ok“ nichts rausbekommen habe.
Mir kommen schon wieder die Tränen, ich habe soo viel Hofnung in diesen Zyklus gesetzt.
Noch vor 10 Tagen, als ich bei der Vertretung zur Folikontorlle war, sah doch alles so gut aus. Die GS war sogar weiter aufgebaut.
Warum nun das? Warum ich? Warum muss das so ner alten Schrabnelle wie mir passieren. Nächste Woche werde ich 33.. Wann soll ich denn mein erstes Kind bekommen? Mit 40? Was soll ich machen? Ich empfinde es einfach nur als ungerecht und gemein.
Später ist mir dann so viel bewusst geworden. Wenn ich mutiger gewesen wäre, hätte ich schon viel eher die Untersuchung fordern sollen. Swchen, du hast es von Anfang an geahnt mit der GKS, aber ich war ja schlauer..
Ich fühle mich so betrogen. Habe ganz viel über die GKS gelesen. Frühe FG sind Auswirkungen.
Meine FG - wer weiß denn, ob sie nicht genau aus diesem Grund schon eingetreten ist? Was wäre, wenn die FÄ die Untersuchung schon vor einem Jahr hätte gemacht. Dann hätte ich mir ein Jahr rumgedoktore ersparen können und hätte nun vielleicht schon ein Kind.
Ich weiß gar nicht was ich fühle momentan. Ich bin nicht „traurig“ ich bin einfach verzweifelt, weil ich nicht weiß, welchen Weg ich einschlagen soll. Soll ich zu einem Anderen FA gehen, soll ich mich gleich an eine KiWu-Praxis wenden.. Dann kommt dazu, dass die dichteste KiWu-Praxis 1,5 Autostunden entfernt ist. Was mach ich denn? Was ist richtig?
Oder soll ich erst mal zum Endokrinologen? Ich weiß, ich liege mit meinem Schilddrüsenwert an der Grenze zu einer Unterfunktion. Nun denke ich immer an Chicks Worte. „als ich Schilddrüsenhormone bekam, wurde ich SS“
WAS SOLL ICH NUR MACHEN?
Ich habe Utro und Estrifam nicht wie verordnet, abgesetzt. Ich nehme sie weiter. Ich habe doch mit eigenen Augen gesehen, dass die GS viel dicker war als die Monate zuvor. Und ich habe das erste Mal leichte Schmerzen im Unterleib und meine Brustwarzen sind empfindlich. Vielleicht nur Einbildung, aber sonst hatte ich diese Merkmale nicht.. vielleicht nistet sich trotzdem was ein.. Darf ich denn nicht mehr hoffen?
Was kann man gegen so eine scheiß GKS tun? Ich finde es so mies, mir „ausrichten zu lassen“ ohne jegliche Erklärung, ich soll alles absetzen.
Aber nun kommen auch die Zweifel. Was wäre, wenn ich nun doch ss werde diesen Zyklus? Ist dann die FG wieder vorprogrammiert, oder gibt es Mittel und Wege so eine SS auch mit einer GKS zu halten, wenn sie dann eingetreten ist.
Ich weiß, ich jammere euch voll, aber ich war noch nie so verzweifelt. Bitte, sagt mir doch was ich machen soll, außer hier zu sitzen und zu heulen und im Selbstmitleid zu versacken..
GLG Missy