schreckliche NEIN Brüll phase...
ich haben einen 3jährigen sohn, der seit seinem geburtstag im september in den kiga geht. das sehr gerne und auch sonst ist er ein normaler 3 jähriger.
aber seit ein paar wochen hat er einen ganz schlimme NEIN phase. ich weiss zwar langsam damit umzugehen, es kostet mich aber so unglaublich viele nerven, geht das mal wieder vorbei?
ein beispiel, er wacht nach dem mittagsschlaf (den er def. noch braucht) auf und sagt "mama ich hab hunger", meine simple frage "was möchtest du denn haben" beantwortet er mit einem brüllenden NEIN und kopfgeschüttel, er dreht völlig am rad, haut um sich, weint, schreit immer nein... nur wenn ich hin ins abseits bringe, damit er sich beruhigen kann, dann geht es nach einigen minuten wieder..... solche ausraster völlig ohne ersichtlichen grund hat er mittlerweile täglich. in den arm nehem, fragen was los ist, ignorieren... alles hilf nicht....
kennt das wer?
lg stefanie, etwas ratlos
schreckliche NEIN Brüll phase...
ja, das geht vorbei. Ich bemerke bei meiner Tochter seit etwa einem halben Jahr (sie ist viereinhalb) immer öfter, dass sie den ersten Impuls, mir zu widersprechen, unterdrückt, nachdenkt und sich entscheidet, zu kooperieren. Z.B sage ich "zieh dich bitte an", sie holt tief Luft, plustert sich auf, denkt kurz nach, atmet aus und sagt "okay Mama". Also, es gibt Hoffnung.
Aber: Du kannst auch paar Sachen ausprobieren. Z.B. in der von dir beschriebenen Situation erstmal nur seine Aussage spiegeln, also sagen, "Hunger hast du, mhm". Und dann mal sehen, was passiert. Oder die Wahl enger eingrenzen "möchtest du ein Käsebrot oder eine Banane". Manchmal ist den Kindern die ganz allgemeine Frage, was sie möchten, auf einmal zu viel und sie sind davon überfordert.
Trotzdem hatten wir solche Schreiattacken auch immer wieder mal. Da hilft einfach nur, tief durchatmen, Geduld haben, ruhig bleiben und das tun, was am ehesten hilft, wie bei euch eben, ihn ins Abseits zu bringen. Wenn dann nach ein paar Minuten Ruhe ist, ist es ja gut! Meine Tochter hat manchmal 15 Min. gebrüllt, bevor sie sich beruhigen konnte. Wichtig finde ich, die Kinder in der Situation nicht schlecht zu machen und zu wissen, für sie selber ist das auch nicht schön und es ist nichts, was sie einfach so abstellen können. Sie werden einfach von ihren Gefühlen übermannt. Bei uns hat geholfen, sie in den Arm zu nehmen oder zu streicheln, wenn das nicht ging und immer wieder zu sagen "ich hab dich lieb", du darfst wütend sein, etc.".
Viel Kraft und Geduld,
Daniela
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