Suchen Menü

o.T. Was mache ich bloß???

Seit mein Mann Anfang September den Ablehnungsbescheid für seine Teilrente erhalten hat, geht es ihm gesundheitlich wieder schlechter. Letzte Woche waren wir im Nachbardorf auf dem Hoffest eines Bauern (wo es für ihn durchaus Rückzugsmöglichkeiten gab). Unsere Tochter saß gerade beim Kinderschminken, da sagte er "Ich muss hier weg". Und er wollte sofort weg. Ich konnte ihn nicht davon überzeugen doch noch die 10 Minuten zu warten bis Alicia mit dem Schminken fertig ist. Er ist dann zu Fuß die 2,5 km voraus gegangen und ihc hab ihn dann aufgegabelt. Gestern waren wir ca. 40 km von zu Hause weg auf einem Spielplatz in Hannover. Am Bahnhof hatten wir uns mit meiner Freundin und deren Tochter getroffen. Wir wollten gegen 16.30 Uhr wieder zurück Richtung Bahnhof, plötzlich sagte er ca. gegen 16.00 Uhr "Ich muss hier weg, sofort". Der Spielplatz ist wirklich idyllisch gelegen und es ist auch nicht so, dass man "aufeinander" hockt, jeder hat viel Platz dort. Mit Müh und NOt konnte ich ihn davon überzeugen, dass ich mit dem Kind nochmal aufs Klo muss, bevor wir aufbrechen. Es ist derzeit wirklich schlimm, ich kann nirgendwo mit ihm hingehen, und das macht mich sehr traurig. Unter der Woche sind gemeinsame Unternehmungen zu dritt wg. Kiga und meiner Arbeit nicht möglich. Und es ist auch nicht so, dass er das nur an belebten Plätzen hat. Er sagte selber heute zu mir "Das kann mir überall passieren, zu Hause, woanders, im Wald etc.". Andererseits find ich es aber auch nicht schön, ihn immer zu Hause zu lassen und mit einem so lebhaften Kind kann ich auch nicht jeden Tag zu Hause bleiben. Was tun? LG Angi
Bisherige Antworten

Re: o.T. Was mache ich bloß???

Ist er denn nicht mehr in der Tagesklinik? Was wir im Moment für ihn getan?
Viele Grüße,
Christine

@Bigbird

Hallo Christine, die Tagesklinik war am 11.08.06 zu Ende. Derzeit hat er alle 2 Wochen einen Gesprächstermin beim Psychotherapeuten und Psychiater (wg. Medis). LG Angi

Re: @Bigbird

Scheint mir ja noch ein bischen wenig, vor allem, wenn er jetzt durch diesen streß wieder mehr Probleme hat. Könnt ihr Euch da irgendwie Unterstützung holen?
Viele Grüße,
Christine

Re: o.T. Was mache ich bloß???

Hallo Angi,
ich muß gestehen, ich weiß nicht so genau, was Dein Mann hat. *schäm*
Ich hab schon hin und wieder gelesen, daß er krank ist, aber bis ins Detail bin ich nicht im Bilde.
Deshalb auch nur ganz vorsichtig meine Meinung:
Wenn er mit Euch mitgehen möchte, dann nimm ihn mit!! Sollte er dann das Gefühl haben, daß er weg muß, kann er doch tatsächlich schonmal Richtung Auto zB gehen, oder? Oder kannst Du ihn aus gesundheitlichen Gründen nicht allein gehen lassen?
Und grundsätzlich wäre es vielleicht hilfreich, wenn Ihr/er sich die Hilfe eines Psychologen sucht?! Ich meine, solche "Attacken" kommen ja nicht von ungefähr.........
LG und Kopf hoch,
Nina

@BeagleKira

Hallo Nina, mein Mann hat Depressionen, Angstzustände, Panikattacken und letztes Jahr war auch die Rede von Schizophrenie. Letzteres kann bis zu 4-5 Jahren dauern, bis es endgültig diagnostiziert wird (es müssen genug Schlüsselsympthome vorliegen). LG Angi

Re: @BeagleKira

Ui............sorry, wenn das jetzt eine etwas komische Reaktion ist, aber das war mein erster Gedanke.
Das ist aber echt vieles auf einmal..........auch wenn man´s wohl nur beurteilen kann, wenn man es erlebt, stelle ich mir das sehr schwer vor.
Also bekommt er schon Hilfe. Das ist ja auch wichtig! Und in diesen Fällen wird ein Rentenantrag abgelehnt?? Ist mir unverständlich, aber wohl deutsche Bürokratie...........
Ich würd ihn - wie gesagt - mitnehmen, wenn er das auch möchte.
LG Nina

Re: @BeagleKira

Hallo Nina, ist doch nicht schlimm. Ich glaub so lange liest bzw. schreibst du noch gar nicht mit, oder? Angefangen hat das alles mit dem ersten Nervenzusammenbruch im März 2005. Die Rentenversicherung ist der Meinung, dass der mit diesen Symptomen 6 h/Tag arbeiten kann und damit gilt man als voll erwerbsfähig. LG Angi

Re: @BeagleKira

Hi Angi,
nee, hast schon recht, so lange bin ich noch nicht da. *grins*
Ist ja Wahnsinn!! Wie soll man denn arbeiten gehen, wenn man mit Alltagssituationen kämpft??
Geht´s Deinem Mann denn seit März 2005 schon besser? Oder hat die bisherige Hilfe nichts gebracht?
Hab gelesen, daß er im Moment nur ab und an Gespräche hat.........ist für mich auch komisch und klingt nach etwas wenig Unterstützung.
LG Nina

Re: o.T. Was mache ich bloß???

oh je - das hört sich ja übel an.
ehrlich - ich kann dir keinen rat geben, dafür bin ich alles andere als kompetent. bist du eigentlich auch ab und zu bei den terminen dabei? als ehefrau musst du ja schließlich damit umgehen können.
auf jeden fall muss das jemand beantworten, der vom fach ist. und noch besser - sein therapeut.
wenn es stimmt, dass diese panikattacken jederzeit und überall auftreten können, wird das schwierig für euch.
alles gute
maggie

@maggie

Hallo Maggie, ich war vor 2 Wochen das erste Mal seit längerer Zeit bei seinem Psychotherapeuten dabei. Von Ende Mai bis Mitte August war er ja in der Tagesklinik. In dieser Zeit gab es 2 Angehörigengespräche (wo ich dabei war). Von Ende Februar bis Anfang April diesen Jahres war mein Mann zu einer psychosomathischen Reha, wo ich ebenfalls an 2 Gesprächen teilnahm. In 2 Wochen hat mein Mann seinen nächsten Termin, da würde ich gerne wieder mit. Ich wäre auch bereit allein mit dem Doc zu sprechen,bzw. erst später zu dem Gespräch dazuzustoßen. Meine größte Angst ist momentan, dass er eine Panikattacke hat, wenn wir mit Alicia dabei sind. Da weiß ich ja gar nicht, was ich zuerst mache bzw. um wen ich mihc zuerst kümmern muss. LG Angi

Re: o.T. Was mache ich bloß???

hallo angi,
was du machen sollst, ist sehr schwierig zu sagen. eines musst du aber unbedingt tun, dir unterstützung holen. gibt es eine angehörigengruppe oder ähnliches? ansonsten musst du es mit deinem mann thematisieren, dass verhindert werden muss, dass alicia darunter leidet. er MUSS auch daran arbeiten, dass euer familienleben unter diesen erschwerten bedingungen einigermassen funktioniert. selbstverständlich solltest du auch kompromisse eingehen wie eben nicht auf die massenveranstaltungen gehen, aber das tust du ja. ansonsten wüde ich alleine gehen. wenn er nicht will oder kann, dann musst du beginnen bereiche eures familienlebens ohne ihn zu gestalten.
nimmt dein mann denn seine medikamente regelmässig? er war doch da auch relativ uneinsichtig.
ich denke, du musst dich mit dem gedanken befassen, dass sich die krankheit deines mannes immer mehr chronifiziert und das hat natürlich massive auswirkungen auf euer leben. hol dir hilfe und pass auf dich auf!
lg katkat

@katkat

Hallo katkat. Ich bin seit einem halben Jahr in einer Angehörigengruppe.Dummerweise bin ich die einzige Teilnehmerin, die einen erkrankten Partner hat. Alle anderen Teilnehmer sind weit über 50 und da sind es die Kinder die erkrankt sind. Also ich meine, die leben halt nicht tagtäglich mit den Erkrankten zusammen.
Mein Mann nimmt seine Medikamente regelmäßig ein. Da ist er glücklicherweise sehr gewissenhaft. Das mit dem Chronifizieren hat sein Psychotherapeut vor 2 Wochen auch gesagt.
Natürlich bin ich bereit Kompromisse einzugehen. Und Massenveranstaltungen das geht halt nicht mehr. Damit hab ich auch nicht das Problem. Und ich unternehme auch durchaus am Wochenende mal allein was mit der Maus. Am Samstag waren wir zum Kindergeburtstag. Nur ab und an möchte ich natürlich auch mal was mit ihm und der Maus zusammen machen. LG Angi

Re: @katkat

hallo angi,
ja das ist oft so, dass in den angehörigengruppen meist die eltern sind und nicht dir partner.
vielleicht würde euch ja Emotions Anonymous was für euch? und zwar für beide, denn auch du musst aufpassen seelisch gesund zu bleiben.
ansonsten sprich doch mal die (tages-)klinik an, ob sie nicht kontake zu partnern vermitteln könnten. vielleicht geht es anderen frauen oder männern ja ähnlich.
sicher bist du zu kompromissen bereit, das merkt man auch....aber vielleicht musst du leider tatsächlich davon abschied nehmen, dass ihr gemeinsam dinge unternehmen könnt. nicht du hast das in deiner hand sondern dein mann hat es in seinen händen und wenn er es nicht kann oder möchte, dann wirst du daran leider nichts ändern können.
lg katkat

Re: o.T. Was mache ich bloß???

Puh, das ist wirklich schwierig. Ich würde dazu tendieren, zu dritt eher Dinge zu unternehmen, bei denen er notfalls alleine aufbrechen kann (falls das für ihn geht) und diese Möglichkeit schon vorher zu besprechen. Schon Deiner Tochter wegen - wenn Papa plötzlich weg muss, weil es ihm nicht gut geht, ist das sicher schwierig genug für sie, aber wenn Aktivitäten ganz plötzlich abgebrochen werden müssen, wäre mir die Gefahr zu groß, dass sie sich irgendwann gar nicht mehr über Ausflüge freuen kann, weil sie nie weiß, wann wieder plötzlich alles vorbei ist. Und für ihn ist der Druck sicher auch sehr groß, wenn er sich verpflichtet fühlt, durchzuhalten, um seiner Familie die Freude nicht zu verderben.
Wie sieht er es denn? Würde er bei Ausflügen gerne mitkommen, oder empfindet er sie eher als ein Belastung?
LG Iris

@iris28

Hallo Iris, auf dem Hoffest hatte er ja die Möglichkeit ohne uns wegzugehen (2,5 km von zu Hause entfernt". Aber gestern ging das nicht und wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte ich alles stehen und liegen lassen müssen um auf dem Fuße kehrt zu machen und den Spielplatz verlassen. Der war zwar bei dem schönen WEtter gut besucht, aber es war jetzt nicht so, dass die Leute aufeinander gehockt haben. Man hatte durchaus seinen Platz und Freiraum. Ich hab ihn gefragt, ob ich ihn in Zukunft zu Hause lassen soll, aber das ist ihm auch nicht immer recht. Nächste Woche ist im anderen Ort auch eine Veranstaltung. Er will mit und ich hab mit ihm abgemacht, dass wir nur eine Stunde gehen. Ich hoffe das klappt. LG Angi

Re: o.T. Was mache ich bloß???

Hallo
hmm...woran genau liegt es den? Rückzug ist keine Lösung sondern schlimmert eher. Aber wenn er da immer überfordert ist kann es ja schon hilfreich sein kleine Brötchen zu backen. Es wäre auch hilfreich wenn ihr feste Zeiten und Plätze ausmacht bevor ihr geht.Vielleicht ist es erträglich wenn er weiss das er nur noch 10mimn bleiben muss, als wenn er befürchtet da noch stundenlang rumgammeln zu müssen.
Nimmt er Medikamente? Ist er zur Zeit in behandlung? Klar... nach so einem Rückschlag muss er sich erst wieder fangen.
Wie ist das also... ist es eher Platzangst, Panikattaken, hat er Angst vor zuviel fremden Menschen... hast du nicht mal etwas wegen Schizophrenie erwähnt? Eventuell reizüberflutung und er kann dann nicht mehr einordnen was woher kommt und erlebt nur noch eine riesige Welle von allem möglichen, das er gar nicht mehr unterscheiden kann. Bekommt er "Luft" wenn er das hat? (beklemmungsgefühl)
Also kleine Brötchen backen... seine Sorgen ernst nehmen, aber ihn auch nicht zu sehr schonen. Je mehr "ruhe" er hat, desto schwieriger wird es nämlich zurück zu kommen.
LG Sabine

Re: o.T. Was mache ich bloß???

Hallo Sabine, woran es liegt?? Das wüsste auch mein Mann gern. Er weiß es nicht. Mit den festen Zeiten und Plätzen ist eine gute Idee, das werden wir beim nächsten Wochenende mal ausprobieren. Seine Medis nimmt er und bei seinem Psychoterapeuten bzw. Psychiater ist er nach wie vor in Behandlung. Hab ihn gerade mal gefragt. Platzangst hat er keine, aber Angst vor zuviel fremden Menschen. Reizüberflutung ist auch ein großes Thema. Luft kriegt er auch, Beklemmungsgefühle hat er aber keine. LG Angi

Re: o.T. Was mache ich bloß???

HI
nein, nicht woran sein problem liegt... was sein problem ist. Nein wie drück ich mich aus... nicht die Ursache des problems (kann man sowieso oft schwer sicher eingrenzen), sondern wie sich das Problem äussert. Warum will er Heim... Ängste, Müdigkeit, verunsicherung...
Hmm... Angst vor vielen Menschen... Es ist ja so... bei manchen Menschen hängt diese Reaktion von einem Äusseren Reiz ab, bei anderen kommt sie wirklich vollkommen unvorhersehbar... egal ob viel oder wenig menschen.
Imaginationsübungen könnten in dem Moment vielleicht helfen? (wahrnehmung auf etwas innerlich selbst vorgestelltes, kraftgebendes lenken...). Also nicht so ein Mist wie "Tschaka, ich kann alles" aber vielleicht... Ich weiss nicht "ein vorgestellter "Luftgummianzug" der ihn vor anderen schützt, ein unsichtbarkeitsumhang, eine "vorgestellte" Tablette gegen die eigenen probleme". Man kann das schwer beschreiben... aber ein paar übungen (neben der reinen gesprächstherapie die WÄHREND der "Panikattacke" vielleicht helfen können zumindest ein paar minuten zu gewinnen. das hilft ja auch dauerhaft nix, aber eben im moment um die situation zumindest beenden zu können (ohne flüchten zu müssen)
LG Sabine

Re: o.T. Was mache ich bloß???

Hallo Angi!
Man kann als Außenstehender schwer beurteilen wie schlimm es für Deinen Mann ist und vor allem wie schlimm es für Euch als Familie ist. Ich würde Dir auch eine Angehörigengruppe ans Herz legen, dort findest Du bestimmt zielgenauere Hilfe, als hier im Forum, schließlich haben dort alle die gleichen Sorgen und Nöte.
Generell würde ich auch sagen, das er erstmal mit Euch die Unternehmung anfangen sollte und ggf. sich zurückziehen darf/kann. Oder ihr steigert langsam die Dauer der Ausflüge, damit er nicht das Gefühl hat, er bremst alles aus.
GLG Tanja

Re: o.T. Was mache ich bloß???

Hallo Angi,
ich denke, was die anderen schreiben, weißt du alles schon und beherzigst du auch und nimmst es in Anspruch. Ich habe deine Geschichte zwar auch nur "am Rande" verfolgt, schreibe hier ja auch recht wenig, aber ich kann mir vorstellen, wie anstrengend und kräftezehrend das Ganze ist (wir haben einen ähnlichen Fall in der Verwandschaft).
Um auf dein Problem einzugehen: wie wäre es denn, wenn ihr zu euren gemeinsamen Unternehmungen einen Freund oder eine Freundin oder einen Verwandten mitnehmen würdet. Wenn dein Mann dann ganz schnell Knall auf Fall weg vom Geschehen will, könnte er entweder mit einem Verwandten von euch zusammen zurück oder schonmal vorgehen (damit er nicht alleine ist) oder du gehst schonmal mit ihm vor oder heim und deine freundin (oder wer auch sonst) kann dann noch bei eurer Tochter auf dem spielplatz (im Park, Tierpark o.ä.) bleiben, damit sie nicht sofort rausgerissen wird.
LG Ivonne

Re: o.T. Was mache ich bloß???

liebe angi,
ich verfolge eure geschichte schon länger und kann dir diesen tipp hier geben:
http://www.angst-panikattacken.com/wiemeinemethodeentstandenist.asp
ich hatte von 1997 bis ende 2005 eine extreme angststörung mit atemnot und panik und habe mir dann das buch von charles linden gekauft. seit dezember 2005 bin ich beschwerdefrei und ich bin mir ABSOLUT sicher, dass es dein mann auch damit schaffen kann.
lg, karin
und wenn du fragen hast, frag mir ein loch in den bauch!

Re: o.T. Was mache ich bloß???

Huhu, ich hab mir das erstmal als Link gesetzt und werd mir das durchlesen. Vielen Dank für den Tip. Die Fragen kommen möglicherweise später. Woher hattest du Angst? Mein Mann weiß es nämlich bei sich nicht. Kannst mir ja ne PN schreiben. LG Angi

Gerne!

Re: o.T. Was mache ich bloß???

hallo angi,
ich kann deinem mann oder auch dir folgende lektüre empfehlen, die auch mir sehr geholfen hat.
- nimm dein herz in die hand, peter sandmeyer und michael stark
- angstfrei leben, lucinda bassett
beide kannst du dir bei amazon anschauen.
ich selber hatte das ganze letzte jahr mit angstzuständen zu kämpfen, habe auch eine therapie gemacht und habe das ganze mittlerweile gut im griff.
es war nicht so schlimm, wie bei deinem mann, aber ich kann ihn schon verstehen. dieses "ich muss hier weg" gefühl hatte ich auch, wenn mir alles zu viel wurde. ich würde ihm einfach seine ruhe lassen. es ist schwer für aussenstehende zu verstehen, das kann ich nachvollziehen und das es dich traurig macht, glaube ich dir sofort.
mich hat immer der gedanke an fynn bestärkt, das er mich braucht und ich für ihn da sein muss. das wichtigste ist aber, zu verstehen, das etwas mit der seele nicht stimmt, und das dies der auslöser dafür ist. ich habe immer gedacht, es würde an mir liegen. indirekt war es auch so, weil ich mir immer wieder negative gedanken gemacht habe und diese sind der auslöser für solche sympthome.
ich wünsche euch alles gute und viel kraft, vielleicht ist bei den büchern etwas dabei.
lg, wiebke

Das Gefühl gebraucht zu werden

Hallo!
Das (s.Betreff) ist mir aufgefallen, an Wiebkes Beitrag. Ich hatte/habe auch im Familienkreis mit Depressionen zu tun. Dabei habe ich festgestellt, dass das Gefühl, gebraucht zu werden, "für etwas gut zu sein" sehr wichtig für den Betroffenen ist u. positiv/stabilisierend wirken kann.
Vielleicht kannst Du da ansetzen? So, wie Du es vor hast, weiter Ausflüge unternehmen, mit kürzeren Zeiten u. festen Zielen. Wenn es klappt, positiv äußern (wie bei unseren Kindern, das Lob-Prinzip *g*, natürlich nicht übertrieben). Sag ihm, wie wichtig das für euch ist, wie schön, wenn ihr gemeinsam etwas unternehmt. Versuch' ihm das Gefühl zu vermitteln, dass er von euch gebraucht wird, nicht nur eine Last ist. Laß' Dich dabei nicht abwimmeln, falls er das abtut. Aber sei dabei realistisch, d.h. nicht übertreiben - seine Anwesenheit tut euch gut, Punkt.
Vielleicht kann das für ihn Positives bewirken u. ihn stärken (u. damit längere bzw. regelmäßige gemeinsame Unternehmungen möglich machen).
Ich drücke euch weiter die Daumen!
Viele Grüße
Nina
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen