o.T. Was mache ich bloß???
Re: o.T. Was mache ich bloß???
Viele Grüße,
Christine
@Bigbird
Re: @Bigbird
Viele Grüße,
Christine
Re: o.T. Was mache ich bloß???
ich muß gestehen, ich weiß nicht so genau, was Dein Mann hat. *schäm*
Ich hab schon hin und wieder gelesen, daß er krank ist, aber bis ins Detail bin ich nicht im Bilde.
Deshalb auch nur ganz vorsichtig meine Meinung:
Wenn er mit Euch mitgehen möchte, dann nimm ihn mit!! Sollte er dann das Gefühl haben, daß er weg muß, kann er doch tatsächlich schonmal Richtung Auto zB gehen, oder? Oder kannst Du ihn aus gesundheitlichen Gründen nicht allein gehen lassen?
Und grundsätzlich wäre es vielleicht hilfreich, wenn Ihr/er sich die Hilfe eines Psychologen sucht?! Ich meine, solche "Attacken" kommen ja nicht von ungefähr.........
LG und Kopf hoch,
Nina
@BeagleKira
Re: @BeagleKira
Das ist aber echt vieles auf einmal..........auch wenn man´s wohl nur beurteilen kann, wenn man es erlebt, stelle ich mir das sehr schwer vor.
Also bekommt er schon Hilfe. Das ist ja auch wichtig! Und in diesen Fällen wird ein Rentenantrag abgelehnt?? Ist mir unverständlich, aber wohl deutsche Bürokratie...........
Ich würd ihn - wie gesagt - mitnehmen, wenn er das auch möchte.
LG Nina
Re: @BeagleKira
Re: @BeagleKira
nee, hast schon recht, so lange bin ich noch nicht da. *grins*
Ist ja Wahnsinn!! Wie soll man denn arbeiten gehen, wenn man mit Alltagssituationen kämpft??
Geht´s Deinem Mann denn seit März 2005 schon besser? Oder hat die bisherige Hilfe nichts gebracht?
Hab gelesen, daß er im Moment nur ab und an Gespräche hat.........ist für mich auch komisch und klingt nach etwas wenig Unterstützung.
LG Nina
Re: o.T. Was mache ich bloß???
ehrlich - ich kann dir keinen rat geben, dafür bin ich alles andere als kompetent. bist du eigentlich auch ab und zu bei den terminen dabei? als ehefrau musst du ja schließlich damit umgehen können.
auf jeden fall muss das jemand beantworten, der vom fach ist. und noch besser - sein therapeut.
wenn es stimmt, dass diese panikattacken jederzeit und überall auftreten können, wird das schwierig für euch.
alles gute
maggie
@maggie
Re: o.T. Was mache ich bloß???
was du machen sollst, ist sehr schwierig zu sagen. eines musst du aber unbedingt tun, dir unterstützung holen. gibt es eine angehörigengruppe oder ähnliches? ansonsten musst du es mit deinem mann thematisieren, dass verhindert werden muss, dass alicia darunter leidet. er MUSS auch daran arbeiten, dass euer familienleben unter diesen erschwerten bedingungen einigermassen funktioniert. selbstverständlich solltest du auch kompromisse eingehen wie eben nicht auf die massenveranstaltungen gehen, aber das tust du ja. ansonsten wüde ich alleine gehen. wenn er nicht will oder kann, dann musst du beginnen bereiche eures familienlebens ohne ihn zu gestalten.
nimmt dein mann denn seine medikamente regelmässig? er war doch da auch relativ uneinsichtig.
ich denke, du musst dich mit dem gedanken befassen, dass sich die krankheit deines mannes immer mehr chronifiziert und das hat natürlich massive auswirkungen auf euer leben. hol dir hilfe und pass auf dich auf!
lg katkat
@katkat
Mein Mann nimmt seine Medikamente regelmäßig ein. Da ist er glücklicherweise sehr gewissenhaft. Das mit dem Chronifizieren hat sein Psychotherapeut vor 2 Wochen auch gesagt.
Natürlich bin ich bereit Kompromisse einzugehen. Und Massenveranstaltungen das geht halt nicht mehr. Damit hab ich auch nicht das Problem. Und ich unternehme auch durchaus am Wochenende mal allein was mit der Maus. Am Samstag waren wir zum Kindergeburtstag. Nur ab und an möchte ich natürlich auch mal was mit ihm und der Maus zusammen machen. LG Angi
Re: @katkat
ja das ist oft so, dass in den angehörigengruppen meist die eltern sind und nicht dir partner.
vielleicht würde euch ja Emotions Anonymous was für euch? und zwar für beide, denn auch du musst aufpassen seelisch gesund zu bleiben.
ansonsten sprich doch mal die (tages-)klinik an, ob sie nicht kontake zu partnern vermitteln könnten. vielleicht geht es anderen frauen oder männern ja ähnlich.
sicher bist du zu kompromissen bereit, das merkt man auch....aber vielleicht musst du leider tatsächlich davon abschied nehmen, dass ihr gemeinsam dinge unternehmen könnt. nicht du hast das in deiner hand sondern dein mann hat es in seinen händen und wenn er es nicht kann oder möchte, dann wirst du daran leider nichts ändern können.
lg katkat
Re: o.T. Was mache ich bloß???
Wie sieht er es denn? Würde er bei Ausflügen gerne mitkommen, oder empfindet er sie eher als ein Belastung?
LG Iris
@iris28
Re: o.T. Was mache ich bloß???
hmm...woran genau liegt es den? Rückzug ist keine Lösung sondern schlimmert eher. Aber wenn er da immer überfordert ist kann es ja schon hilfreich sein kleine Brötchen zu backen. Es wäre auch hilfreich wenn ihr feste Zeiten und Plätze ausmacht bevor ihr geht.Vielleicht ist es erträglich wenn er weiss das er nur noch 10mimn bleiben muss, als wenn er befürchtet da noch stundenlang rumgammeln zu müssen.
Nimmt er Medikamente? Ist er zur Zeit in behandlung? Klar... nach so einem Rückschlag muss er sich erst wieder fangen.
Wie ist das also... ist es eher Platzangst, Panikattaken, hat er Angst vor zuviel fremden Menschen... hast du nicht mal etwas wegen Schizophrenie erwähnt? Eventuell reizüberflutung und er kann dann nicht mehr einordnen was woher kommt und erlebt nur noch eine riesige Welle von allem möglichen, das er gar nicht mehr unterscheiden kann. Bekommt er "Luft" wenn er das hat? (beklemmungsgefühl)
Also kleine Brötchen backen... seine Sorgen ernst nehmen, aber ihn auch nicht zu sehr schonen. Je mehr "ruhe" er hat, desto schwieriger wird es nämlich zurück zu kommen.
LG Sabine
Re: o.T. Was mache ich bloß???
Re: o.T. Was mache ich bloß???
nein, nicht woran sein problem liegt... was sein problem ist. Nein wie drück ich mich aus... nicht die Ursache des problems (kann man sowieso oft schwer sicher eingrenzen), sondern wie sich das Problem äussert. Warum will er Heim... Ängste, Müdigkeit, verunsicherung...
Hmm... Angst vor vielen Menschen... Es ist ja so... bei manchen Menschen hängt diese Reaktion von einem Äusseren Reiz ab, bei anderen kommt sie wirklich vollkommen unvorhersehbar... egal ob viel oder wenig menschen.
Imaginationsübungen könnten in dem Moment vielleicht helfen? (wahrnehmung auf etwas innerlich selbst vorgestelltes, kraftgebendes lenken...). Also nicht so ein Mist wie "Tschaka, ich kann alles" aber vielleicht... Ich weiss nicht "ein vorgestellter "Luftgummianzug" der ihn vor anderen schützt, ein unsichtbarkeitsumhang, eine "vorgestellte" Tablette gegen die eigenen probleme". Man kann das schwer beschreiben... aber ein paar übungen (neben der reinen gesprächstherapie die WÄHREND der "Panikattacke" vielleicht helfen können zumindest ein paar minuten zu gewinnen. das hilft ja auch dauerhaft nix, aber eben im moment um die situation zumindest beenden zu können (ohne flüchten zu müssen)
LG Sabine
Re: o.T. Was mache ich bloß???
Man kann als Außenstehender schwer beurteilen wie schlimm es für Deinen Mann ist und vor allem wie schlimm es für Euch als Familie ist. Ich würde Dir auch eine Angehörigengruppe ans Herz legen, dort findest Du bestimmt zielgenauere Hilfe, als hier im Forum, schließlich haben dort alle die gleichen Sorgen und Nöte.
Generell würde ich auch sagen, das er erstmal mit Euch die Unternehmung anfangen sollte und ggf. sich zurückziehen darf/kann. Oder ihr steigert langsam die Dauer der Ausflüge, damit er nicht das Gefühl hat, er bremst alles aus.
GLG Tanja
Re: o.T. Was mache ich bloß???
ich denke, was die anderen schreiben, weißt du alles schon und beherzigst du auch und nimmst es in Anspruch. Ich habe deine Geschichte zwar auch nur "am Rande" verfolgt, schreibe hier ja auch recht wenig, aber ich kann mir vorstellen, wie anstrengend und kräftezehrend das Ganze ist (wir haben einen ähnlichen Fall in der Verwandschaft).
Um auf dein Problem einzugehen: wie wäre es denn, wenn ihr zu euren gemeinsamen Unternehmungen einen Freund oder eine Freundin oder einen Verwandten mitnehmen würdet. Wenn dein Mann dann ganz schnell Knall auf Fall weg vom Geschehen will, könnte er entweder mit einem Verwandten von euch zusammen zurück oder schonmal vorgehen (damit er nicht alleine ist) oder du gehst schonmal mit ihm vor oder heim und deine freundin (oder wer auch sonst) kann dann noch bei eurer Tochter auf dem spielplatz (im Park, Tierpark o.ä.) bleiben, damit sie nicht sofort rausgerissen wird.
LG Ivonne
Re: o.T. Was mache ich bloß???
ich verfolge eure geschichte schon länger und kann dir diesen tipp hier geben:
http://www.angst-panikattacken.com/wiemeinemethodeentstandenist.asp
ich hatte von 1997 bis ende 2005 eine extreme angststörung mit atemnot und panik und habe mir dann das buch von charles linden gekauft. seit dezember 2005 bin ich beschwerdefrei und ich bin mir ABSOLUT sicher, dass es dein mann auch damit schaffen kann.
lg, karin
und wenn du fragen hast, frag mir ein loch in den bauch!
Re: o.T. Was mache ich bloß???
Gerne!
Re: o.T. Was mache ich bloß???
ich kann deinem mann oder auch dir folgende lektüre empfehlen, die auch mir sehr geholfen hat.
- nimm dein herz in die hand, peter sandmeyer und michael stark
- angstfrei leben, lucinda bassett
beide kannst du dir bei amazon anschauen.
ich selber hatte das ganze letzte jahr mit angstzuständen zu kämpfen, habe auch eine therapie gemacht und habe das ganze mittlerweile gut im griff.
es war nicht so schlimm, wie bei deinem mann, aber ich kann ihn schon verstehen. dieses "ich muss hier weg" gefühl hatte ich auch, wenn mir alles zu viel wurde. ich würde ihm einfach seine ruhe lassen. es ist schwer für aussenstehende zu verstehen, das kann ich nachvollziehen und das es dich traurig macht, glaube ich dir sofort.
mich hat immer der gedanke an fynn bestärkt, das er mich braucht und ich für ihn da sein muss. das wichtigste ist aber, zu verstehen, das etwas mit der seele nicht stimmt, und das dies der auslöser dafür ist. ich habe immer gedacht, es würde an mir liegen. indirekt war es auch so, weil ich mir immer wieder negative gedanken gemacht habe und diese sind der auslöser für solche sympthome.
ich wünsche euch alles gute und viel kraft, vielleicht ist bei den büchern etwas dabei.
lg, wiebke
Das Gefühl gebraucht zu werden
Das (s.Betreff) ist mir aufgefallen, an Wiebkes Beitrag. Ich hatte/habe auch im Familienkreis mit Depressionen zu tun. Dabei habe ich festgestellt, dass das Gefühl, gebraucht zu werden, "für etwas gut zu sein" sehr wichtig für den Betroffenen ist u. positiv/stabilisierend wirken kann.
Vielleicht kannst Du da ansetzen? So, wie Du es vor hast, weiter Ausflüge unternehmen, mit kürzeren Zeiten u. festen Zielen. Wenn es klappt, positiv äußern (wie bei unseren Kindern, das Lob-Prinzip *g*, natürlich nicht übertrieben). Sag ihm, wie wichtig das für euch ist, wie schön, wenn ihr gemeinsam etwas unternehmt. Versuch' ihm das Gefühl zu vermitteln, dass er von euch gebraucht wird, nicht nur eine Last ist. Laß' Dich dabei nicht abwimmeln, falls er das abtut. Aber sei dabei realistisch, d.h. nicht übertreiben - seine Anwesenheit tut euch gut, Punkt.
Vielleicht kann das für ihn Positives bewirken u. ihn stärken (u. damit längere bzw. regelmäßige gemeinsame Unternehmungen möglich machen).
Ich drücke euch weiter die Daumen!
Viele Grüße
Nina
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