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nicht gewünschte "Freundschaften" im Kindergarten

ein anderer Betreff ist mir zu meinem Anliegen nicht eingefallen.
Hallo zusammen, ich wollte euch um einen Rat Fragen........aaaaalso:
Noah ist nun seit Oktober im Kindergarten. Seine Gruppe besteht aus 12 Kindern ( ein 2-jähriger Junge und fünf 3-jährige Jungen + fünf 3-jährige Mädchen) und 2 Erzieherinnen. Mit den Mädchen haben die Jungs dort nicht so viel am Hut, und vier dieser Jungs wohnen alle in einer Ecke hier im Dorf und kennen sich schon aus dem Krabbelkreis vor der Kigazeit. Sie spielen öfter untereinander am Nachmittag - ist eigentlich so eine richtig kleine feste Jungengruppe, die andere nicht gerne mitspielen lassen.
Da Noah nun leider nicht an die Gruppe herankommt, beiben für ihn zum Spielen nur der 2-jährige und ein Junge, ich nenne ihn mal D. - und genau da liegt mein Problem. D. ist ein Kind das ich so überhaupt nicht mag - ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel, aber sicher geht es euch auch so, das ihr manche Kinder eben nicht mögt, oder? D. hat 2 größere Geschwister, wovon einer in der anderen Kigagruppe die ist. Beide Kinder können einfach nicht "normal" spielen, das ist in den Gruppen auch bekannt - sie werfen Kisten umher, kippen alles aus, machen Bauten anderer Kinder kaputt, nehmen Wörter in den Mund, da schlackern mir die Ohren, es wird gekämpft und so weiter und so fort - kurzum, Noah findet das ganz lustig und macht alles mit.
Eine Erzieherin hatte mich kurz angesprochen, das Noah nun ja einen Narren an D. gefressen hätte und sie oft ziemlich wild wären - ich habe ihr zu verstehen gegeben das ich eigentlich auch nicht möchte, das Noah die ganze Zeit nur mit D. spielt, ich aber nun von zu Hause nicht viel ausrichten kann.
Noah ist zu Hause auch zur Zeit schrecklich, er spricht komisch, spielt gar nicht mehr schön und kopiert in einer Tour diesen D.
In der unteren Kigagruppe sind 20 Kinder, aber alle zw. 4-6 und da traut sich Noah nicht ran :-(
Was würdet ihr in einem solchen falle raten? Ich kann ja nun Noah nicht verbieten mit D. zu Spielen, das würde er gar nicht verstehen....................................liebe Grüße, Bacardi
Bisherige Antworten

nicht gewünschte "Freundschaften" im Kindergarten

Ich würde gegenüber der Erzieherin nicht in Verteidigungshaltung gehen sondern in die Offensive, und sie fragen, welche Möglichkeiten sie sieht, mit dem Problem umzugehen. So wie ich das sehe ist das Problem ja nicht, daß D. da ist, sondern daß es für Noah niemanden außer D. zum spielen gibt - und für D. niemanden außer Noah? Besteht die Aussicht, daß in der nächsten Zeit andere Kinder dazukommen? Kann man die Gruppen irgendwie 'aufbrechen'? Gruppenübergreifende Aktivitäten (aber trotzdem mit wenigen Kindern) initiieren?
Viele Grüße,
Christine

nicht gewünschte "Freundschaften" im Kindergarten

Hi,
also den Tipp von Christine finde ich gut, ich würde das auch so ansprechen und/oder die Mütter mal ansprechen, ob es möglich wäre, das Dein Sohn mal privat zu Hause mit den anderen/einem Kind spielen kann.
Wir hatten ähnliches Problem. Das halbe Jahr vor der Kiga.Zeit habe ich 2mal die Woche ein Mädchen hier beaufsichtigt, da ihre Mutter arbeiten ging. Ich kannte sie flüchtig aus der Krabbelgruppe.Eigentlich haben die 2 super miteinander gespielt, nur fing dann die Phase an, wo das Mädchen unseren Junior ständig gehauen, gekniffen, an den Haaren gezogen hat etc. Das hörte schnell auf, als ich mal ein energisches Machtwort gesprochen habe ( Habe darüber auch die Mutter informiert.Kommentar:"Ja,ja, mach mal!"...)
Im Kiga. hingen die beiden wie die Kletten zusammen, sie kamen auch zusammen in eine Gruppe. Nach einiger Zeit fing das Hauen etc. wieder an, so das mein Sohn jeden Tag erzählte, xy habe ihn wieder gepiesackt. Leider mochte er sich nicht wehren. Die beiden haben auch weiterhin nachmittags zusammen gespielt, bis zu einem Nachmittag, wo sie ihn wohl dermaßen geärgert hat, das er nun die Nase voll hatte (war bei ihr zu Hause und sein Kommentar:"Ich will mit S. nicht mehr spielen, sie ist nicht mehr mein Freund!"). Im Kiga spielen sie zwar noch zusammen (sind aber nun nicht mehr in einer gemeinsamen Kiga.Gruppe).
Ergo:Ich fand es ganz bestimmt nicht toll, das er ständig in irgendeiner Weise gepiesackt wurde, aber ich habe ihm die Chance gegeben, für sich zu erkennen, ob er mit dem Kind weiterhin spielen möchte oder nicht (ich habe natürlich ganz viel mit ihm darüber gesprochen). Und irgendwann hatte er die Erkenntnis, dass das alles doof ist und er mit dem Mädchen kaum mehr spielen möchte, schon gar nicht bei ihr zu Hause. Ein Verbot meiner/unsererseits hätte diese Erkenntnis wohl nicht gebracht ;-).
Ach ja, ER wollte immer unbedingt dorthin zum Spielen, oder sie sollte kommen, ich habe ihn ganz bestimmt nicht "dorthin" gedrängt ;-)!
Im übrigen hatte ich auch darüber ein Gespräch mit der Mutter des Kindes. Sie meinte, unser Sohn solle ihre Tochter mal ordentlich zurück hauen, dann würde sie es schon merken...
Wie gesagt, die Zeit war nicht schön, aber ich habe ihm die Chance gegeben für sich zu erkennen, ob er das Spielen mit dem Mädchen auf Dauer mag oder eher ablehnt. Und ich forciere ganz bestimmt keine erneuten privaten Treffen mehr ;-)...
LG Kerstin

nicht gewünschte "Freundschaften" im Kindergarten

Hallo Bacardi, ich halte auch nichts davon das gemeinsame Spielen zu verbieten - hätte zum einen vermutlich den entgegen gesetzten Effekt und zum anderen in einer KiGa Gruppe auch schwer umsetzbar.
Ich würde auch nochmal die EZ ansprechen ob man die anscheinend festen Grüppchen nicht wenig aufweichen kann, so daß Dein Sohn auch andere Spielkameraden findet. Vielleicht magst Du ja auch mal die ein oder andere Mutter ansprechen, ob Eure Kinder nicht mal Nachmittags zusammen spielen können. Meiner Erfahrung nach (1 Jahr Kindergarten), erledigen sich solche Probleme in der Regel von selber. SOOOOO feste Freundschaften, die für´s Leben halten, gibt es in dem Alter noch nicht - eher das Bäumchen-Wechsel-Dich Prinzip und "Du bist nicht mehr mein Freund" Aktion. Wirst sehen, in ein paar Wochen sieht das Ganze schon wieder ganz anders aus und hat sich womöglich von selber erledigt. LG Nadja

nicht gewünschte "Freundschaften" im Kindergarten

Hallo Bacardi,
ich kann mich den anderen nur anschliessen - man kann nichts gegen solche "Freundschaften" unternehmen... (ausser sie ausserhalb des KIGA nicht zu fördern). Mein Sohnemann hatte eine solche "Verbindung" in der Krippe. Der wildeste Junge war am interessantesten und wurde zum grossen Vorbild. Ich habe wochenlang "schooooooss schooooooss" gehört und alles was einer Pistole ähnelte wurde umfunktioniert - schrecklich!!! Nun ist er im Kindergarten und die Freundschaft vergessen :-) (auch "schoooss schooooss" gehört nicht mehr zu seinem Wortschatz).
Ich würde einen Jungen aus der 4er Gruppe nach Hause einladen und versuchen dadurch einen Anschluss zu schaffen... Vielleicht können die EZ auch etwas in diese Richtung lenken!? Denk Umgang mit D werden sie sicher nicht verhindern können/wollen!
Viel Glück!
Gruss
Antje
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