ist es zu früh???
Maya (2 j, 4m), hat gestern mit dem Mini-Club angefangen (2 x 3 Stunden). Prinzipiell ist Maya ein ziemliches Mama-Kind, der Hauptgrund, warum wir jetzt mit dem Mini-Club anfangen ist, dass Maya die Erzieherin schon kennt und mag (von einer Spielgruppe) und zudem noch ein Kind kennt. Also dachte ich, dass der Einstieg so leichter ist und sie dann bei Kindergartenstart im September sich vielleicht leichter tut. Ich war noch beide Tage mit dabei, die Eingewöhnung ist sanft, die Kinder super nett, passt eigentlich alles. Allerdings hat es schon heute in der Frueh geheissen, dass sie nicht in die Kindergruppe will. Sie will lieber daheim bleiben. Nach langem, mühsamen Überreden ging sie doch. Dort war alles normal, ihr gefiel es auch, weil alles gut war, sagte ich dann eine halbe Stunde vor Ende zu ihr, dass ich in die Küche gehe um Kaffee zu trinken und sie dann wieder abhole. Nein, die Mama soll nicht Kaffee trinken, heul etc. Also blieb ich dort. Zum Schluss, als wir gingen meinte Maya dann noch: die Mama darf nicht weggehen. Ich hab ihr nur gesagt, dass ich ja auf jeden Fall wiederkomme und sie hole und dass die Spielgruppe halt nur ohne Mama geht. Maya will nun nicht mehr hin. Ich kenne das, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat, ist das echt schwer. Tja, ich weiß nicht, was ich machen soll, einerseits spielt sie schön dort, allerdings nicht wirklcih mit den anderen Kindern, eher daneben, andererseits hatte ich halt gehofft (vielleicht naiv), dass das ohne Tränen geht. Tja und ich weiß nicht, wie ich Maya in der Früh dazu bringen soll, dorthin zu gehen. Keine Ahnung. Ich will ihr aber auch nicht sagen, dass ich eh dort bleibe und mich dann davon schleichen, finde ich total blöd und möchte ich so auch nicht. Was meint ihr dazu?
Vielen lieben Dank und schöne Grüße
Iris
ist es zu früh???
bin immer erstaunt, wie viele Mütter sich von Anfangstränen ihrer Kinder so verunsichern lassen und gleich das ganze projekt in Frage stellen. Bei 2 J 4 M finde ich es überhaupt nicht zu früh. Mein Sohn ist mit 16 monaten in den Kiga gegangen, ganztags. Aber das ist wohl meine Ostprägung *gg*
Nein, im ernst: natürlich merken die Kinder, dass das eine einschneidende Veränderung im Leben ist. Und natürlich würden sie lieber alles so lassen, wie es ist. MIT Mama. Aber wenn du ein gutes Gefühl für Gruppe und Erzieherin hast, bleib dran. Erkläre ihr, dass das zum Großwerden gehört. Dass du deine Arbeit hast (vielleicht hast du die ab September?), und sie eben ihren Kindergarten.
Das hat bei Bruno eigentlich gut funktioniert. Natürlich hat er auch mal geweint. Aber ich hatte ein gutes Gefühl, dass die Erzieherinnen ihn liebevoll aufnehmen und er sich auch von ihnen trösten lässt.
Ihr habt ja alle Zeit der Welt, geh es langsam an, irgendwann wird sie es akzeptieren. Und vermittle ihr den Kiga als was Tolles, was Positives. Also nicht: "Armes Kind, du MUSST aber dahin...", sondern "Du hast es gut, Du DARFST dahin, wo ihr so tolle Sachen macht..."
Kinder spüren die Unsicherheit ihrer Eltern genau, und wissen sehr gut, wo sie ansetzen können. *gg*
Viel Glück!
Lg Ute
ist es zu früh???
Ich kann mich diesen Worten nur anschließen (obwohl ich nicht aus dem Osten bin *g*), meine Kinder sind mit 20 Monaten und mit 11,5 Monaten in den KiGa gestartet - auch jeweils mit Ganztagsplätzen. Und beiden gefiel bzw. gefällt es dort super gut. An einzelnen Tagen gab und gibt es auch mal kurz Tränen, aber ich weiß genau, dass die sofort versiegen, wenn ich nicht mehr zu sehen bin. (Einmal habe ich nur hinter einer Säule gestanden, schon war Schluss!) Und auch bei anderen Kindern habe ich das schon häufiger mit bekommen.
Wichtig ist wirklich, den KiGa als etwas Schönes darzustellen und von vornherein ganz klipp und klar zu sagen, wann man wieder kommt und sich dann natürlich daran zu halten!
LG
Anke
ist es zu früh???
ich bin sicher auch der Meinung, dass Kindergarten etwas tolles ist. Das größte Problem liegt im Moment darin, meine Tochter dort hinzubekommen. Naja, wir warten einfach, wie es nächste Woche wird...
Danke für Deine Antwort und liebe Grüße
Iris
ist es zu früh???
neeee, ich finde nicht, dass Kinder arm sind, die in den Kindergarten gehen, ganz im Gegenteil, ich finde es was tolles und auch sehr wichtig, mit mehr oder weniger Gleichaltrigen so viele Erfahrungen zu machen. Und genau da liegt meine Frage, ob es nicht eher so sein sollte, dass sich das Kind darauf freut und nicht, dass ich sie jeden Tag dahin schleppen muss. Aber wie ich an den Antworten sehe, ist das wohl echt naiv gedacht von mir und es ist wohl so, dass die Kinder weinen. Wenn ich dann wieder arbeiten gehe, muss es eh sein.
Vielen Dank für Deine Antwort und liebe Grüße
Iris
ist es zu früh???
ich glaube einfach, dass jedes Kind einfach erst mal mit allen Mitteln versucht, unliebsame Veränderungen abzuwehren. Und deine Maus macht das eben mit aller Kraft und Tränen *gg*
Wie gesagt, lasst euch Zeit, bleib solange dabei, wie sie es möchte. Und dann wird sie neugierig genug sein, um auf dich zu verzichten.
LG Ute
ist es zu früh???
ja, darauf hoffe ich auch. Dass sie es so sehr will, dass es ihr egal ist, dass ich nicht mehr dabei bin. Ich hoffe, die Mini-Club-Leiterin macht mit :-).
Liebe Grüße
Iris
ist es zu früh???
kann es sein das Deine Tochter merkt, das Du verunsichert bist bzw. Du Dich durch ihr Verhalten verunsichern läßt? Ich würde ihr in ruhiger Minute zu Hause sagen, das sie nun regelmäßig dorthin gehen wird, sie zu einer bestimmten Zeit dorthin kommt und auch abgeholt wird (und das auf jeden Fall einhalten, also die feste Zeit!). Dass das nun ihre feste Spielzeit mit anderen Kindern ist, so wie sie eine feste Spielzeit mit Mama, Papa,... hat. Zusätzlich kannst Du ihr ja ein wichtiges Kuscheltier als Aufpasser in die Kiga.Tasche geben, welches aber die Zeit über da drin bleibt (oder ist es für die Erzieherinnen okay, wenn die Kinder ein Kuscheltier während der Betreuungszeit mit dabei haben?).
Bei uns klappt es immer gut (mein Sohn ist mit 2 3/4 in den Kiga gekommen), wenn wir genügend vorher über solche Sachen sprechen und er durch meine konrekten Ansagen weiß, "woran er ist". Ich verabschiede mich im Kiga immer mit dem Satz:Tschüs, viel Spaß, ich hab`dich lieb und heute Mittag hole ich dich wieder ab." Das ist ein fester und wichtiger Ritualsatz für uns geworden. Natürlich hatten wir auch Phasen, wo ich nicht gehen durfte, aber bei uns klappte es dann gut, wenn ich kurz mit ihm gesprochen habe und sagte, das ich nun gehe, ihn später wieder abhole etc. Und dann haben die Erzieherinnen kurz mit ihm gekuschelt und dann war einige Minuten später wieder alles im Lot.
LG Kerstin
ist es zu früh???
ich denke nicht, dass meine Tochter meine Unsicherheit spürt, denn ich finde Kiga ja toll. Ich hab es meiner Tochter natürlich erklärt, wir haben auch "Conni kommt in den Kindergarten" gelesen nur Maya ist überzeugt, dass sie NUR in den kiga mit Mama will und als ich ihr erklärt hab, dass das nicht, geht, dass die Mamas der anderen Kinder ja auch nicht dort sind und Kiga ganz einfach ohne Mama ist, gab es nur Weinen - und das über den ganzen Tag verteilt und ich hätte sie gestern nicht mehr hinbringen können, wenn ich ihr nicht gesagt hätte, dass ich diesen Tag auf alle Fälle noch dabei bin. GAR KEIN EINZIGES Argument konnte sie zuvor überzeugen und ich kann es nicht, ein brüllendes Kind einfach aus dem Haus schleifen. Wie schon gesagt, hätte ich jetzt keine Alternative, dann müsste es wohl so sein.
Es geht nicht darum, dass sie ein bisschen weint und sich dann gleich von der Erzieherin trösten lässt. Ich bekomme sie erst gar nicht aus dem Haus ohne wirklich schlimmes, verzweifeltes Brüllen und da frag ich mich halt einfach, ob sie so weit ist bzw. ob das WIRKLICH dazu gehört.
Ich muss auch dazu sagen, dass mir in der Gruppe schon aufgefallen ist, dass Maya einfach deutlich kleiner ist. Geistig sicher nicht, sie spricht fast fehlerlos und ganz toll und ist ein cleveres Mädchen. Aber sie ist eher klein und schmal (körperlich gesehen) und wirkt auch so noch recht babyhaft. Hat mir auch die Erzieherin bestätigt. Ach, ich weiss nicht, vielleicht hat das ja auch nix damit zu tun, ist mir halt nur aufgefallen.
Vielen Dank für Deine Antwort und liebe Grüße
Iris
ist es zu früh???
okay, dann war das wohl mißverständlich rüber gekommen ;-). Aaaalso, wie wäre es denn, wenn Du zu Hause sagst, Du bist auf jeden Fall mit dabei. Also, dann bist Du bspw. 4-5 Tage mit im Raum, dann die Woche drauf sitzt Du vor dem Raum, dann gehst Du für eine Stunde weg etc. Vielleicht läßt sich die Situation dadurch entschärfen bzw. läßt Maja sich langsam daran gewöhnen, ohne Mama dort zu sein. Man darf auch nicht vergessen, das Kinder um die 2,5 wieder erneute Verlassensängste haben, die sie mit 1,5 +/- nicht/weniger haben. Das spielt da natürlich mit rein. Vermutlich fehlt ihr auch ein festes Bezugskind? Läßt sich da was arrangieren, das Du Dich privat mit einer Mutter und deren Miniclubkind triffst, dann hätte Maja einen Bezugspunkt!
LG Kerstin
ist es zu früh???
momentan empfinde ich es als Hauptproblem, dass sie die Kinder leider nicht so sehr interessieren. Irgendwie schon, aber nicht so wirklich, denn dann wäre das mit dem Bezugspunkt perfekt. Denn das ist eigentlich der Grund, warum ich sie angemeldet hab, weil sie die Erzieherin schon lange kennt und mag, sie die Räumlichkeiten schon kennt und sogar ein Kind aus dem Mini-Club. Ich denke, wenn wir es schaffen, dass sie dort bleibt, dann eher wegen der Erzieherin als wegen irgend einem Kind. Schade zwar aber da ist sie wohl noch nicht soweit. Vielleicht ändert sich das ja noch, ich hoffe einfach weiter :-). Ich werde das so versuchen, wie Du geschrieben hast. Ich hoffe, die Erzieherin spielt mit, es gibt nämlich ziemlich lange Wartelisten und da sind vielleicht Kinder dabei, die nur so reinspringen in die Gruppe :-). Naja, wir schauen einfach einmal...
Liebe Grüße
Iris
Nein, ist es nicht
hätte ich es nicht gesehen - ich würde es vielleicht selbst nicht glauben. Mirja geht seit ihrem zweiten Geburtstag in den KiGa (ganztags), bisher ohne jeglichen Trennungsschmerz. Aber in unserer Eingewöhnungszeit hab ich einige "Abschiedsdramen" gesehen, insbes. ein Kind hat gebrüllt aus tiefstem Herzen, wenn sich die Mama verabschiedet hat. Je länger dieser Abschied gedauert hat, umso mehr hat er sich in dieses Gebrüll reingesteigert...
Und kaum hatte die Mama den Raum verlassen, war Ruhe. Eine Erzieheren hat mit dem Kleinen etwas gekuschelt und es hat ungelogen keine zwei Minuten gedauert und das Kind hat glücklich und zufrieden mit den anderen gespielt und nicht mal bemerkt, als die Mama nach 2 Stunden wiederkam. Nach ein paar Tagen hat er sich dann schon auf den KiGa gefreut und es gab keine tränenreichen Abschiede mehr.
Dieses Erlebnis hat mich total beruhigt, denn nun glaube ich, dass die Kinder sich schnell vom Abschiedsschmerz erholen und würde auch mal ein weinendes Kind im KiGa abgeben.
Also "Versuch macht kluch", zögere das Verabschieden nicht zu lange heraus, mach klare Ansagen "Ich gehe jetzt einkaufen/arbeiten und hole dich dann wieder ab". Unsere Erzieherin meinte mal je selbstverständlicher wir mit der Sache umgehen, umso einfacher/normaler ist es auch für die Kinder. Und du kannst dich ja nach dem Verabschieden mit ner Stoppuhr vor die Tür setzten und schauen wie lange es dauert, bis sie sich beruhigt - ist auch gut fürs eigene Gewissen ;o)
Ich wünsch Maya ne schöne Zeit im Mini-Club!
LG Jana
Nein, ist es nicht
ich hab Puuusteblume etwas länger geantwortet. Das Hauptproblem ist, dass ich sie nicht dazu bewegen kann, in der Früh überhaupt mitzugehen. Nur, wenn ich ihr sage, dass ich dabei bleibe. Das ist wohl auch von Kind zu Kind sehr verschieden. Eine andere Mama hat mir erzählt, dass es bei ihrem Sohn so ist, dass er in der Früh gerne hingehen will und auch sagt, dass es ok ist, dort ohne Mama zu sein, aber wenn es dann soweit ist kann er sich nicht lösen. Diese Freude auf den Kiga ist bei Maya schon einmal gar nicht gegeben und das gibt mir zu denken. Deshalb frag ich mich, ob sie so weit ist. Wobei, mit mir ist sie dann ja gerne dort, sagt aber auch öfters, dass sie heim will...
Vielen lieben Dank für Deine Antwort, liebe Grüße
Iris
Nein, ist es nicht
Ist es denn ein Problem für die Erzieherin, wenn du dabeibleibst? Dann würde ich beim nächsten Mal vielleicht von vornherein dabeibleiben und wenn du ein gutes Gefühl hast, kannst du ja immernoch wieder versuchen, auf nen Kaffee in der Küche zu verschwinden, oder allein auf die Toilette zu gehen.
Man muß ja auch sagen, 5 Tage Eingewöhnung dauern eine Woche im KiGa, aber 2 1/2 Wochen im Miniclub...
Wer weiß, vielleicht ändert Maya ja in zwei Wochen ihre Meinung und verläßt freiwillig das Haus - ich wünsche es euch.
LG Jana
Nein, ist es nicht
ich hoffe auch, dass sich das gibt. Finde ich toll, dass ihr im Kiga so lange Eingewöhnungszeit hattet. Bei denen, die wir uns bisher angeschaut haben (also die "richtigen" Kigä ab 3 Jahren) ist das irgendwie nicht so wirklich der Fall. Da bringst Du Dein Kind hin und wirst rausgesperrt - etwas übertriegen formuliert :-). Hier in diesem Mini-Club ist die Eingewöhnung schon sanfter, allerdings weiss ich nicht, ob sie da noch ein paar Wochen mitspielt, vor allem, da es ja lange Wartelisten gibt und da bestimmt "willigere" Kinder dabei sind. Ich versuche jetzt halt einfach weiter, vielleicht gefällt es ihr ganz bald doch so gut, dass sie bleiben will...
LIebe Grüße
Iris
Nein, ist es nicht
na ja, wir haben hier das Gegenteil im Kiga. Das Mädel schafft es tatsächlich, von morgens bis mittags durchzuheulen, meist ist sie bei einer der Erzieherinnen auf dem Arm. Die Kleine ist jetzt seit August im Kiga, zwischendurch war es mal besser, momentan aber wieder ziemlich schlimm. Wäre ich die Mutter, würde ich wohl noch mal eine Pause einschieben, aber ich kenne die familiären Hintergründe nicht.
LG
Tuffi
Nein, ist es nicht
das würde ich nicht machen. Ich glaube halt schon, dass einige Kinder einfach länger brauchen und ein Kind SO zu zwingen bringt dann sicher nix. Klar, wenn es daheim nicht anders geht kann man wohl eh nix machen...
Liebe Grüße
Iris
ist es zu früh???
es ist auf jeden Fall zu früh um das ganze über Bord zu kippen. Okay, deine tochter war zweimal da, hat nett gespielt, möchte aber noch gerne Mamas "Rückendeckung". Das klingt für mich total normal. Atme tief durch, versuch dich zu entspannen und bleib mindestens die nächsten 5 Male dabei. Dann siehst du schon viel klarer und DANN kannst du darüber nachdenken, wie du ihr verstänbdlich machst, dass du jetzt mal gehst. Rausschleichen finde ich gar nicht gut, das ist ein Vertrauensbruch. Besser etwas Protestgeheul in Kauf nehmen (Mama ist halt die Beste, man möchte sie immer haben) und dem Kind dafür klar sagen was jetzt geschieht.
Viel Erfolg und LG, Susanne
ist es zu früh???
ich weiss nicht sicher, ob ich noch so oft dabei bleiben kann (aus Erzieherinnen Sicht). Ich werde mal mit ihr sprechen. Ich weiss von einer Mama, dass sie das "Projekt" nach drei Wochen abgebrochen haben, weil es halt nicht ging...
Rausschleichen könnte ich auch nicht. finde das einfach nicht ok. Ich hoffe, es wird irgendwie...
Liebe Grüße
Iris
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