Oh ja Petra,
dass hatten wir jetzt vor kurzem erst...
Meine Große (geht schon 1 Jahr in den KiGa) hatte eine gute Freundin, mit der sie alles gemacht hat, sie haben sich morgens immer erst gesucht, bevor wir Mütter gehen durfte, usw.
Dann kam ein weiteres Kind (ist im März erst 3 geworden) und Julie hat sich rührend um c. gekümmert, hat sie in alles miteinbezogen usw. Sie haben dann einfach zu dritt gespielt.
Seit Julies KinderGeb. aber haben die 2 sich zusammen getan und spielen jetzt gar nicht mehr mit Julie :o( Morgens wenn wir kommen wird sie gleich begrüsst mit: wir spielen nicht mehr mit Dir, kannst ja zu J. gehen (ein anderes KiGa Kind, dass wir privat kennen)
Das erste mal, als ich das mitbekam habe ich zu Julie gesagt, sie solle erst mal abwarten, vielleicht sieht es am nächsten Tag ja schon wieder ganz anders aus. Aber da hatte ich die Rechnung ohne meine Tochter gemacht, denn die will nun mit den beiden nichts mehr zu tun haben... Mit L. (ihrer ersten Freundin) gehen wir Mo. eigentlich auch turnen, da will sie nun auch nicht mehr hin und heute meinte sie zu meiner Mum: "Oma, ich spiele nicht mehr mit L., sie war einmal so böse zu mir, da suche ich mir lieber eine andere Freundin"
Blöd nur für sie, dass sich die anderen Kinder natürlich auch schon alle "formiert" haben. Sie spielt jetzt im Moment mit ein paar neuen Kids (finde ich aber auch gut, denn ihre Erz. haben im Sitzkreis wohl gesagt, die großen sollen sich ein bisschen mit um die kleinen kümmern, dass nimmt sie dann auch sehr ernst und ist stolz auf sich)
Warte erst mal ab, vielleicht sieht die Welt morgen schon wieder ganz anders aus.
Leider müssen sie diese Erfahrungen machen, da können wir sie wohl nicht vor schützen, ihnen nur helfend zur Seite stehen (Amen *g*) ;o)

HI! Genau das umgekehrte Problem haben wir hier. Pia ist neu, aber in ihrer Gruppe gibt es heuer mit ihr nur 3 Neue. Somit ist es für sich natürlcih schon schwierigerer, eine Freundin zu finden, weil sich alle schon "formiert" haben, wie du es nennst. Das ist jetzt für sie das zweite mal, daß sie eine Freundin gefunden glaubte, die schon 1 Jahr in der Gruppe ist. Und offenbar haben sich beide nach 1-2 Wochen wieder auf ihre alten Freundinnen zurückbesonnen. Irgendwie scheinen die Mädels da noch nicht so weit zu sein, daß man auch mehrere Freundinnen haben kann und zu mehreren gut spielen kann, ohne ständig eifersüchtig sein zu müssen. Immerhin hat Pia ihren Freund Maxi als Trost! Typischerweise ein Junge und mit ihm gibt es diese Probleme nicht :-) Die beiden mögen sich wirklich sehr gern, aber offenbar ersetzt er ihr keine FreundIN. Die Erzieherinnen bemühen sich auch bei uns redlich und erst letzte Woche war auch deren Eindruck, daß sie es jetzt geschafft hat und fest in die Gruppe etabliert sei. Nun, warten wir ab, was noch kommt :-) Petra

Also ich denke, wirklich sie müssen da durch... und meist ist es am nächsten Tag ja schon wieder vorbei damit.
Bei uns ist der Spruch inflationär. Besonders oft werde auch ich damit bedacht. Ich kontere dann aber immer, daß mir das egal ist, da ich ja ihre Mutter sei ;-)
Zum Geburstag werde ich auch oft ausgeladen. Ich denke sie müssen diese Sprüche, so wie sie sie hören auch hier ausprobieren.
Ich würde Deiner Tochter sagen, daß das ein blöder Spruch ist und sie einfach mal abwarten soll. Und sonst sich jemand anderes zum Spielen suchen soll.
Zum Glück ist das bei uns im KiGa recht unproblematisch. Da gibt es zwar Grüppchen, aber die spielen auch immer mal mit Kindern die dazu kommen.
Ich erwarte noch den großen Show Down bei uns. Denn Mimi spielt nur mit 4 Jungs (alle mind. 1 Jahr älter als sie) und die fangen natürlich ab und an mit dem Thema: "Mädchen sind doof" an. Allerdings nur (manchmal) in der Gruppe. Allein spielen sie immer noch super gerne mit ihr und meist geht es wie gesagt auch in der Gruppe noch. Aber wenn es ernst wird, weiß ich auch nicht, wie ich sie motivieren soll. Denn Mädchen Freundinnen hat sie eigentlich gar keine (feste).
Naja, abwarten ;-)
Liebe Grüße
BiBe

Daß es in DEM Alter noch so gut wie unmöglich ist, daß sich WAHRE Freundschaften entwickeln und halten. Sog. lebenslange Sandkasten-Freunschaften sind ein reines Zufallsprodukt mangels Alternativen ;-). Erst ab dem 7-8 Lj manifestieren sich "Freundschaften" dahingehend, daß man sie als wirkliche Freundschaften bezeichnen kann. Daher ist so ein Spruch "Du bist nicht mehr mein Freund / Freundin" wirklich nur Momentaufnahmen, die sich morgen oder auch erst in 2 Wochen wieder ändern können und sicherlich auch werden. Nicolas geht jetzt auch schon seit 1 Jahr in den KiGa und wer in der Zeit schon alles nicht mehr sein Freund war...... hihiiii...... heute hüh morgen hott. Beliebt auch - wie meine Vorrednerin schon schrieb - der Satz "dann lad ich Dich nicht zu meinem Geburstag ein". Und letztendlich wenn es dann darauf ankommt, werden ALLE eingeladen ;-).
Auch für Nicolas waren solche Ablehnungen zu Anfang ein Welteruntergang (und Mutterherz ist fast gebrochen). Mittlerweile "kennt" er das Spiel und nimmt es sich nicht mehr so zu Herzen. Er hat selber erlebt, daß sich solche Aussagen nächsten Tag schon wieder relativiert haben können bzw. bringt ähnliche Sprüche :-).
Versuch es nicht zu dramatisieren und erkläre ihr, daß sich das morgen schon wieder geändert haben KANN. Es gibt einfach Tage, an denen man eben lieber mit dem Ein oder Anderen spielt. Liebe Grüße, Nadja