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der KiGa-Freund...

Ich bin ratlos... Unser Sohn, 4,5 Jahre, geht seit einem Jahr in den KiGa (Wald). Die Kinder, die dort in eine Gruppe gehen, kennen sich zu 90% aus der Krippe vorher, es ist für "newcomer" nicht ganz einfach, seinen Platz zu finden, aber nach einem Jahr... Nun hat sich unser Sohn gerade einen anderen, gleichaltrigen Kumpel (auch von "extern") ausgeguckt und die beiden zusammen sind ein echtes Schreckens-Team. Unser Sohn führt aus, was der andere ihm sagt, schickt ihn vor, sie kultivieren die übelsten Schimpfwörter, ärgern die anderen Kinder, brechen ständig Regeln, blockiert ihn für sämtliche Aktivitäten. Mit den Erzieherinnen sind wir im Gespräch, sie versuchen, soweites geht, die beiden zu trennen. Fehlt der kleine Kumpel mal, hat unser Sohn einen tollen Tag im Wald, ist gutgelaunt, spielt mit den anderen (die ihm gegenüber immer noch offen sind...). Ist der andere da, hat er einen anstrengenden Tag, ist zu keinem anderen Spiel bereit, führt nur aus, was der "chef" (mit dem auch kein anderes kind so recht spielen will...) ihm sagt. Ich bin so ratlos, traurig, enttäuscht. Unser Sohn hat so viele Interessen, Fähigkeiten, hier und da eine Rauferei oder sonstige "Regelbrechungen" sind völlig o.k., aber das, was er mit dem Kumpel vollbringt, ist nur destruktiv... Gespräche mit ihm scheinen ihn nur zu verwirren, ich weiss, dass Kinder sich ihre Freunde selbst suchen... Hat jemand eine Idee, wie man diesem Konflikt wenigstens ein Stück näher kommen kann??? Ich bin so ratlos...
Bisherige Antworten

Re: der KiGa-Freund...

Hi,
kann verstehen, dass Dich das nervt.
Aber irgendwas hat der Junge, was Deinen halt fasziniert - vielleicht ist es ja , sicher ist es das Wilde und das Regeln-brechen.
Wäre er selber weniger "angepasst" , wäre das gar nicht so ein Appetithappen für ihn. Mit Dir hat das nichts zu tun, mich selber haben als Kind auch immer die Wilden fasziniert,die Grenzgänger. Ich wollte, es wäre anders gewesen! Meist sind das ja Leute, die einen nicht mal mögen, die nur einen Bewunderer/Zuschauer brauchen.
Ich würde sgaen: in Schule und Kindergarten hast Du wneig Einflussmöglichkeiten. Obwohl man im Ernstfall nicht von einem "versetzen" zurückschrecken sollte - je nachdem , wie stark suich das Kind DAUERHAFT verändert. Gibts bei Euch keine zwei Gruppen im Kiga? Ich würde meine einfach in die andere Gruppe stecken und dann weitersehen..
Oder warten udn hoffen, dass sie sich überwerfen. Das kann schneller gehen, als Du denkst.
Gruss Gala

Re: der KiGa-Freund...

Hallo!
Ich hab jetzt lange überlegt - wir hatten mal eine ganz ähnliche Situation, allerdings in der Nachbarschaft.
Ich denke, ich würde den Jungen als erstes mal nachmittags einladen, um mir ein Bild von seinem Verhalten zu machen. Und von dem Deines Jungen, während der andere da ist. Dann hast Du Informationen aus 1. Hand, kein Hörensagen.
Sollte sich das Gehörte/bisher Gedachte bestätigen, würde ich versuchen, mit Deinem Sohn zu reden. Bringt das nichts, könntest Du versuchen, andere Freundschaften zu forcieren, in dem Du andere Kinder gezielt + oft einlädst/triffst.
Hilft alles nichts, bleibt nur ein Gruppenwechsel/KiGa-Wechsel. Wobei ich letzteres wirklich nur als allerletzten Ausweg wählen würde.
Viele Grüße
Nina

Re: der KiGa-Freund...

schön, dass ihr euch gedanken macht für uns... Leider ist ein Wechsel nicht möglich, wir haben nur diese eine Waldgruppe... Ich habe die beiden schon oft zusammen erlebt, wir haben regelmäßige Elterneinsätze (alle paar Monate), wir treffen uns hier und da in der stadt mit dem anderen Kumpel. Unser Sohn selbst ist auch gar nicht so angepaßt, irgendwie war er schon immer anders, besonders... aber es scheint für ihn praktisch zu sein, gesagt zu kriegen, was man spektakuläres tun soll. Andere Kinder lade ich auch schon immer wieder ein, aber er beißt sich an diesem fest (den möchte ich übrigens nicht bei uns zu hause eingeladen haben... sorry, das schaffe ich nicht, wir haben noch einen anderen wilden 3jährigen...). Ein KiGawechsel ist nicht machbar für uns, ich glaube, unser sohn würde "drinnen" nicht gut gedeihen bei 25 Kindern. Wir werden sehen. Vielleicht habt ihr noch mehr ideen. Ich danke Euch für eure gedanken. LG, B.

Neue Ideen ;-)

Hallo nochmal!
Wegen KiGawechsel: gibt es nicht eine Montessori- o. Waldorfeinrichtung in eurer Nähe, als Alternative? Die haben oft kleinere Gruppen u. gehen, wie man hört, sehr individuell auf die Kinder ein.
Wenn Du den Jungen nicht nach Hause einladen willst, vielleicht könnt ihr ihn mal auf einem Spielplatz treffen? Alternativ könntest Du vielleicht auch mal im Waldkiga hospitieren u. ihn Dir dort "anschauen".
Ich denke halt, dass die Situation dadurch evtl. "an Schrecken verliert". Außerdem kannst Du Dir eine bessere Vorstellung machen, was das genau sein könnte, das Dein Kind an dem anderen fasziniert (u. dann eher gegen steuern).
Wenn nix davon geht, bleibt nur: abwarten. Alles geht vorbei, wahrscheinlich auch die Begeisterung für dieses Kind, irgendwann...
Viele Grüße
Nina
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