Suchen Menü

Wut im Bauch - wie gehen Eure Kids damit um?

Hallo,

mich würde einmal interessieren, wie Eure 6-7jährigen Kinder mit "Wut im Bauch" umgehen und wie ihr ihnen helft, damit umzugehen?

Unsere 6jährige Tochter ist ein liebes, aufgewecktes Mädchen und bereitet uns meist nur Freude.

Sie ist aber schon immer ein sehr willensstark und fordernd. Wenn sie in Wut gerät, schreit sie sehr laut herum und schimpft dass wir sie kaum erkennen. Meist passiert das in den Abendstunden oder an Wochenenden, wo wir einfach nur mal so vor uns herumtrödeln. Oft ist es dann so, dass mein Mann mit ihr ein Rollenspiel macht und sie einfach nicht akzeptieren will, dass irgendwann Schluss ist. Gestern beispielsweise hat sie dann so an ihm herumgezerrt, dass meine Ankündigung, ihr eine Woche Fernsehverbot zu erteilen, wahr geworden ist. Das ist immer sehr hart für sie, weil sie ohnehin nur an bestimmten Tagen Fernsehen darf, aber schafft erfahrungsgemäß für längere Zeit, dass unsere Androhungen fruchten. Sie war wieder sooo wütend und auch heute morgen vor der Schule, als sie realisierte, dass das Verbot Bestand hat und ihre Streicheleinheiten nach dem gestrigen Streit kein Einlenken unsererseits gebracht haben.

Das alles passiert zwar nicht jede Woche, aber mich würde schon mal interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen habt und wie Eure Kinder (und Ihr) mit Wut umgehen. Ich dachte immer, die Trotzphase ist im Vorschulalter abgeschlossen...

Ich bin gespannt auf Eure Antworten.

Tatjana

Bisherige Antworten

Wut im Bauch - wie gehen Eure Kids damit um?

Hallo.

Klar haben wir die.Ich denke mittlerweile das das eine Charaktersache ist.Unsere große war immer sehr impulsiv was ihre Wut anging und ist es bis jetzt.Es gibt immer Phasen da ist das besser und ab und an eben schlimmer.Sie schreit dann sehr laut fängt an vor Wut zu weinen und ist in dem Moment auch kaum ansprechbar.Sie scheint das aber so als Ventil zu brauchen.Und wir begleiten sie dann,möglichst ruhig auch wenn es manchmal schwer fällt nicht selber die Fassung zu verlieren.Vor allem wenn es wegen (in unseren Augen) Kleingkeiten ist.Verbote fruchten hier nicht...sie schaut kein Fernsehn das zieht also nicht .Und eine Geschichte vor dem schlafen gehen mag ich einfach nicht verweigern auch wenn ich das schon mal in meiner Wut angedroht habe...musste es dann natürlich durchziehen,war für beide Seiten sehr unschön.

Ich handhabe es so das ich gerne mal den Spiegel vorhalte.Sprich "Stell dir vor jemand würde das so mit dir machen" etc.Das kalppt aber erst in einem ruhigen Gespräch nach dem "Anfall".

Das die Trotzphase nach der Kigazeit vorbei ist wage ich stark zu bezweifeln...man denke nur an die Pupertät.Man nennt es eben nur anders.

Die Kinder werden lernen sich in manchen Situationen eben besser zu beeherschen und wir werden nicht die jenigen sein die ihnen das allein nahe bringen.Im Umgan mit anderen Kindern Erwachsenen lässt sich sowas meist viel eher erfassen.

LG Bianca deren kleine Tochter nicht ganz so extrem ist.

Wut im Bauch - wie gehen Eure Kids damit um?

Hallo Tatjana!
Naja, mit Gefühlen umzugehen fällt ja schon manchem Erwachsenen schwer....
mir ist es wichtig meinem Großen erst mal zu sagen, dass ich ihn echt verstehen kann, dass er Wut im Bauch hat. Und das ich weiß, wie schwer es ist, nicht gleich auszuflippen. Ich nehme ihn dann erst mal ernst, zeige ihm aber ganz klar trotzdem die Grenze und bleibe möglichst konsequent (so wie du mit dem Fernsehverbot).
Das hilft dann zumindest für´s nächste mal......
Auch am nächsten Tag, wenn er dann nachfragt: "Darf ich jetzt echt nicht fernsehen????" dann erklär ich ihm, dass ich seine Enttäuschung verstehe, dass er aber einfach zu weit ging und das jetzt eben die Folge davon ist.
Das mit dem "Rollenspiel nicht aufhören können" kenne ich nur zu gut. Er erkennt dann die Grenze nicht und kann kein "Schluss" akzeptieren...wenn er aber dann echt ausflippt, schicke ich ihn erst mal zum austoben auf sein Zimmer und sage ihm, dass er wieder kommen kann, wenn er wieder normal mit mir sprechen kann....
Das klappt ganz gut. Die Wut ist zwar dann nicht komplett verflogen, aber der erste "Anfall" ist dann meistens vorbei und wir können relativ normal miteinander reden.
Er weiß (hoffe ich :-) ) dass ich ihn immer lieb habe, egal, wie sehr er mich jetzt gerade "hasst". Das gibt ihm denke ich Sicherheit. Alles andere muss er halt lernen......mit der Zeit.....so bis er 20 ist ????
Ohgottohgott
=-O
LG mejillon

Danke für Eure Erfahrungsberichte!!

Hallo,

vielen Dank für Eure Nachrichten, auf die ich krankheitsbedingt erst jetzt antworten kann.

Eure Schilderungen klingen dem von mir Erlebten recht ähnlich und ihr habt natürlich Recht, dass in der Pubertät auch noch einmal so eine schwierige Phase kommen kann. Ich hatte zwar immer gehofft, dass mit dem Schuleintritt in dieser Hinsicht Ruhe einkehrt, aber so ganz ist das offensichtlich nicht der Fall. Etwa ein bis zwei Mal pro Monat gibt es nach wie vor so eine unschöne Situation. Wie oft habt ihr denn mit solchen Ausrastern zu kämpfen?

Tja, mit den Verboten das ist so eine Sache. Wir haben dieses Mittel auch erst vor einem Jahr angefangen- wohldosiert - einzusetzen und es brachte gewisse Erfolge. Unsere Tochter hat dadurch schon das eine und andere Mal die Kurve gekriegt. Mit dem "Spiegeln" das finde ich gut und ich werde es auch mal damit versuchen.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

Tatjana

Wut im Bauch - wie gehen Eure Kids damit um?

Hallo!

Ganz einfach Jenny lässt ihr Wut an Mama und Papa aus ;-)

Im Ernst bei uns auch ziemlich shcwierige Phase Ich versuche durch viele Kuscheleinheiten und Zeit z.B. gemeinsames Lesen oder Kochen extra Nähe rüberzubringen.

Klappt manchmal aber öfter eben auch nicht :-(

Sorry kein Tip nur die Info das es anderen genauso geht

LG Antje

Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen