Wieviel Veränderung ist am Anfang normal?
ich hoffe, daß Ihr mir heute wieder mal helfen könnt.
Als Randinformation:
Tom ist 1,5 Jahre alt und nun die 6. Woche in der KiTa, wobei er davon bereits 2 nicht zusammenhängende Wochen wegen Krankheit gefehlt hat.
Nun beobachte ich, daß er sich m.M.n. total verändert - was ja auch logisch ist, da sich sein Alltag und sein Umfeld ja auch verändert hat. Aber er verändert sich in eine Richtung, die mir zu Denken gibt und ich weiß nicht, ob das im Rahmen des Normalen liegt oder ob bei mir Allarmglocken läuten sollten, die mich die Kita-und Arbeitssituation neu überdenken lassen müßten.
Ich beschreib Euch einfach mal auf, was mir so aufgefallen ist - wobei ich weiß, daß einige Punkte auch dem normalen KiTa-Eingewöhnungs-Stress zugeschrieben werden können:
* er klammert
* ist ser weinerig/jammerig
* ist sehr schnell wütend/enttäuscht/verärgert, wenn er was nicht bekommt/nicht nach seinem Kopf geht
* ist manchmal schon etwas jähzornig (wenn man das schon bei so einem kleinen Knirps sagen darf)
* schläft sehr viel schlechter als noch vor der KiTa
* wacht sehr oft weinend auf (trotz Familienbett und unserer Nähe), haut manchmal im Schlaf mit den Armen um sich oder klatscht sogar im Schlaf - ich denke also, er träumt sehr intensiv
* kratzt, beißt, haut, schubst uns Eltern, auch andere Kinder (in der Spielgruppe oder in der KiTa)
* ist im allgemeinen nicht mehr so ausgeglichen und fröhlich, sondern oft auf einem sehr hohen Level, von dem er erst sehr spät wieder runter kommt (mitunter 1-1,5h nachdem ich ihn von der KiTa abgeholt habe)
Ich bin derzeit total verunsichert, ob dies evtl. nur eine ganz normale Entwicklungsphase um 1,5 Jahre ist, die ihn eben auch trotzig, bockig und eigenwillig werden lässt. Oder ob dies mit der KiTa zusammen hängt. Meine Gefühle sich derzeit etwas zwiegespalten.
Seine Gruppe (6 Kinder von 1 - fast 2 Jahre) ist eigentlich ganz nett, allerdings ist keiner dabei, der ihm "gewachsen" ist. Sind alle eher ruhig und Tom ist etwas wilder, möchte raufen, sich eben auch mal schubsen oder kabbeln. Eben ein kleiner Kerl ;-)
Seine Erz. berichtete mir neulich, daß sie ihn an dem Tag (FR) überhaupt nicht wieder erkannte, er war abweisend, wollte nicht alleine essen und hat 2x ein Mädchen geschubst und sich auf sie drauf gesetzt (das weiß jetzt sogar die Leiterin) und einen anderen Jungen hat er ins Gesicht gekniffen.
Seid Ihr bitte mal so lieb und beschreibt mir Eure Beobachtungen nach gut einem Monat KiTa und wie es weiter ging. Hat es sich verschlimmert, gebessert, ist es so geblieben? Mich würde wirklich mal interessieren, was Ihr davon haltet.
Ich danke Euch schonmal, liebe Grüße Manu
Wieviel Veränderung ist am Anfang normal?
ich denke, dass ist relativ normal.
Ich habe dass schon oft erlebt, dass Kinder die ein bissel älter sind und dann in den Kiga gehen eher solche Problemchen haben. Er hat dich ja jetzt lange für sich gehabt und kann das auch schon ganz gut einordnen. Er weiss ja auch schon, wie er Aufmerksamkeit bekommt.
Unsere Kinder sind jeweils mit einem Jahr in den Kindergarten und da ist es dann doch einfacher mit der Eingewöhnung.
Ich denke, dass er sich erstmal "richtig" eingewöhnen muss, dh ein richtiger Bestandteil der Gruppe werden. Durch die "Kranktage" war das bisher sicher nicht richtig möglich.
Und ich würde ihn jedesmal ermahmen, dass man nicht haut, kneifft ...Dass das den anderen eben wehtut. Glaub mir, auf Dauer wird er es sicher lassen.Ich hab hier auch so nen "Satansbraten", aber es passiert immer öfter, dass ich nur noch streng ihren Namen rufen muss und sie lässt den Unfug sein.
Also, GEDULD und ich würde ihn AUG KEINEN FALL aus dem Kiga nehmen.Er kann das lernen und bei 6 Kindern sollte die Erzieherin auch genügend Zeit haben, sich um ihn zu kümmern.
LG und starke Nerven,
Jana.
Wieviel Veränderung ist am Anfang normal?
ich denke auch, dass Tom sich normal verhält und er einfach noch mit der Umstellung zu tun hat. Für so einen kleinen Wurm ist es sicher nicht einfach, so viele neue Eindrücke am Tag und was er alles sieht, erlebt usw.
Klar wird er sich auch vieles bei anderen Kindern abgucken, sind ja nicht alle gleich lieb. ;o)
Jonell kam damals mit knapp 2 Jahren in die Krippe und bei ihr konnte ich nix Auffälliges bemerken, ausser dass sie morgens die ersten Wochen klammerte udn weinte, aber sobald ich ausser Sichtweite war, schien alles i.O. - das wurde mir auch immer bestätigt. In ihrer Gruppe waren auch nur 5-6 Krippenkinder und die Erzieherin eine GANZ Liebe..."so eine Art Oma"...Jonell ging sehr gern in die Krippe + Kiga danach auch. War ja im selben Gebäude, nur neue Kinder + Erzieherinnen. Aber auch dort lief alles glatt. Ich kann deshalb aus meiner Erfahrung nicht von solchen Veränderungen mitreden, aber warten wir mal bis Little Miss trouble Tamiya eines Tages in solch eine Einrichtung geht...lol
Was sagen denn seine Erzieherinnen dazu? Meinst du er fühlt sich dort nicht wohl oder eher doch?
Mit nachts aufwachen oder weinen das kenn ich von Jonell auch, aber nur an solchen Tagen wo viel los war...das hat Tamiya heute auch + Jonell immer noch ab und an.
Wie du siehst, die Sorgen werden NIE weniger. ;o)
Ich weiss nicht, ob ich jetzt 'ne grosse Hilfe war aber wollte einfach nur mal aus meiner Sicht berichten. :o)
LG Yvonne
Wieviel Veränderung ist am Anfang normal?
Viele Grüße,
Christine
Wieviel Veränderung ist am Anfang normal?
Also als deinen bericht so las dachte ich nach jeden weiterem Punkt- das ist der kindergarten,das neue ,die eingewöhnung ,die neuen eindrücke die er verarbeiten muß...
Jedes Kind ist anders und jeder steckt solch neuen abschnitt anders weg.
Er geht ja seid 4wochen erst in den kiga und er ist noch sehr klein -1,5 jahre.
Er hat so viel neues zu verarbeiten ,schon allein mit 1,5jahren hat man so viele neue eindrücke zu verarbeiten und jetzt zusätzlich noch der kigalltag,du bist nicht mehr die ganze zeit bei ihm ,die neuen Kinder und die neuen Bezugpersonen um ihn.
Fabian kam mit 2jahren in den kiga und gehörte zu den kleinsten (er geht in eine gemischte gruppe) er verarbeitet vorallem den Kigaalltag nachts- er weinte ganz viel schon vor dem einschlafen ,er schlief schlecht ,wachte nachts weinent auf.
Er war zwar noch nie der typ der schubste oder haut ,beißt ect. und macht es bis heute nicht so aber auch bei ihm kam mal die phase wo er sich das *abschaute* und seinen freund schubste weil dieser es tat oder seinen cousin schubste weil dieser es tat.
Ich kenne aber viele kids die ihr verhalten nach dem kigaeintritt veränderten.neuster fall der Sohn(3jahre) einer bekannten aus der frühren spielgruppe.Er geht seid Oktober und er war ein sehr sehr ruhiger ,mit dem reden lies sich zeit ,*fremden* gegenüber war sehr vorsichtig und redetet mit denen garnicht .Und jetzt ,er redet wie ein Wasserfall ,er wiederspricht seinen Eltern ,er diskutiert rum ,will immer alles besser wissen, er bockt rum ect. Im Moment sagen die eltern ist es ganz schön anstrengend:-)
LIebe Grüße und mach dir keinen Kopf ,in paar wochen sieht alles bestimmt schon ganz anders aus. Wurmel mit fabian
Wieviel Veränderung ist am Anfang normal?
meine Zwillis sind vor gut einem Jahr mit 2,5 Jahren in die Kita gekommen (8-14Uhr). Das Mädel hat sich nicht verändert und gut eingelebt. Der Junge hatte erhebliche Probleme. Auch er hat mit schubsen, treten und extremen beißen in der Kita und zu Hause reagiert. Nach ca. 8 Wochen wurde es langsam aber stetig besser. Wirklich gut ist es erst nach ca. 8-10 Monaten geworden. Letzte Woche meinte die Erzieherin, dass er mittlerweile so wäre als ob er schon immer da gewesen wäre. Ich denke, dass das zwar normal ist aber trotzdem braucht dein Spatz jetzt ganz besonders Deine Liebe. Es ist schwer für die Kinder soviele neue Eindrücke zu verarbeiten. Nimm Dir soviel wie möglich Zeit für ihn. Lass lieber mal den Haushalt liegen. Ich weiß, dass es schwer ist "so ein Kind" in den Arm zu nehmen. Aber genau das braucht er jetzt. Mit viel Geduld werdet ihr das schon schaffen.
Gruß Marion
@ alle
mitten in der Nacht ein schnelles Dankeschön für Eure Antworten bisher.
Ich wollte nur mal fix berichten, daß es heute ganz ok war.
Als ich ihn abgegeben habe, konnte ich 2 Min. später nochmal druch eine Tür lunzen (mußte draußen noch was besprechen) und sah, daß er bereits friedlich spielnd bei einem Jungen saß.
Als ich ihn abgeholt habe, meinte die Erz. auch, daß er heute ein lieb war. Lediglich die Tatsache, daß er jedesmal wenn eine Erz. den Raum verlässt, dieser hinterher läuft, macht ihnen bissl zu schaffen. Aber sorry, das seh ich nicht als mein Problem an *g*. Ich habe daraufhin nur gemeint, daß er eben eine neue Bezugsperson gefunden hat (bzw. 2) und das doch gut so wäre...
Auch nachmittags war er heute relativ normal und ausgeglichen...allerdings liegt er jetzt gerade immerwieder aufschreckend und weinend im Bett. Er lässt sich dabei nicht anfassen oder trösten, was mich daran erinnerte, daß ich mal von diesem sogenannten "Nachtschreck" gelesen habe. Leider habe ich gerade meine BABYJAHRE verliehen, sonst hätte ich mal nähere nachlesen können.
Vielleicht kommt hier wirklich einfach nur etliches zusammen?
Was mir noch Sorgen bereitet, ist, daß ich ihn morgen (unter den derzeitigen Umständen) das 1.Mal im Kiga schlafen lassen soll. Zwischen den Feiertagen geht er nicht in die Kita und nach Silvester werde ich sofort mit arbeiten anfangen. Und ich wollte wenigstens 1-2mal vorher getestet haben, ob Mittagsschlaf im Kiga klappt.
Aber ich werde es einfach drauf ankommen lassen müssen *schnief*.
na gut, ich kriech jetzt mal zu meinen Männern ins Bettchen
Euch nochmal vielen Dank für Eure Meinungen
LG Manu
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