Ich hab' heute gerade einen Pädaudiologentermin hinter uns gebracht (morgen nochmal, ich weiß gar nicht, ob es sich lohnt hinzugehen) - in die Ohren gucken ging unter Tränen, der Rest war Simon entweder zu beängstigend oder vom Setting her so albern, dass er nicht mitgemacht hat. Vielleicht kriege ich im Grundschulalter raus, ob das Kind was hört...
aber: in einem der Zimmer stand das Modell eines Ohr, da konnte ich ihm endlich erklären, wozu Nasenspray gut ist (hätte er schon vor einem Jahr mal eine Zeitlang bekommen sollen, wegen vermuteter Flüssigkeit im Mittelohr; das war aber noch eine Zeit, wo wir es zu zweit nicht fertiggebracht haben, irgendwas in seine Nase zu bekommen und nur wegen eines Verdachts wollten wir nicht gewalttätig werden - die Vermutung hat sich heute bestätigt, und als ich zu Hause das Nasenspray ausgepackt habe, hat er zwar erst fürchterlich gebrüllt, aber als ich ihm dann alles nochmal erklärt habe - und ihm auch endlich mal entgegen allen Logopäden-Ratschlägen ("kein Problembewusstsein schaffen") klar gesagt habe, dass ich denke, dass die anderen Kinder im Kindergarten verstehen, was die Erzieherinnen sagen, und er oft nicht - da hat er ein wenig nachgedacht und mich dann das Nasenspray anwenden lassen. Mit Tränen in den Augen und einem Gummibärchen als Belohnung - aber es ging. Ich hoffe, es bleibt so...)
was ich damit sagen will: ich habe einfach die Hoffnung, dass immer mehr über Erklärungen funktioniert. Ich würde an Deiner Stelle mal mit der Kinderärztin sprechen, welche der Untersuchungen bei der U8 sie für absolut notwendig hält; was vielleicht Du mit Katharina zu Hause machen und dann einfach nur berichten kannst; was man eigentlich weglassen kann; und dann die Untersuchungen, die wirklich wichtig sind, gut vorher besprechen und, falls das besser funktioniert, auf mehrere Termine verteilen. Wir hatten heute vier unterschiedliche Untersuchungen, das war zu viel.
LG Iris

Hallo Lilli,
mh, der Seh- und Hörtest wäre mir schon wichtig. Alles andere sieht man doch auch im Alltag und im Vergleich zu anderen gleichaltrigen Kindern. Ihr seid ja sicher sowieso regelmäßig beim Arzt wegen ihres Diabetes, oder? Da hätten die Ärzte doch bestimmt schon mal gesagt, wenn da was deutlich auffällig wäre. Wenn möglich versuche sie auf diesen "harmlosen" Termin vorzubereiten. Informieren dich bei den Arzthelferinnen wie die Untersuchung abläuft und erkläre das deiner Tochter. Das versteht sie in dem Alter schon viel besser als man meinen sollte.
Man, bin ich froh, dass meine Zwillis so genial kooperativ sind beim Arzt. Fabian war gestern zur Voruntersuchung für seine Polypen OP am Montag im Khs. Er hat sich ohne ein Wort von 4 verschiedenen Ärzten (Ki-, HNO-, Narkosearzt und spezieller Hörtest) untersuchen lassen. Sogar bei Blutabnehmen gab es kein Problem. Die ganze Aktion hat 2 Std. gedauert. Wir mussten von einer Station zur nächsten wandern und immer wieder kurz warten. Er hat sich alle Ärzte genau angeguckt. Ich habe schon einige Tage vorher erklärt was da mit ihm gemacht wird. So wusste er genau was passiert und das war für ihn ok.
Ich wünsche Dir viel Erfolg, bei der Vorbereitung von Katharina. Aber es ist bei ihrer Vorgeschichte schon verständlich, dass sie solche Angst hat.
Gruß MArion