Wie laufen Familienessen bei Euch?
Das ziehlt natürlich auf so Dinge wie:
1) gibt es einen gemeinsamen Anfang, warten die Kinder, gibt es ein Ritual?
2) Wann dürfen die Kinder aufstehen (nach dem sie satt sind, nach dem alle fertig sind, wann sie wollen)?
3) Was wird gemacht, wenn mal ein Kind nicht das Familienessen mag (ganz oder in Teilen, manchmal auch obwohl es gestern noch Lieblingsessen war)?
4) Was müssen die Kinder aufessen (also wenn sie einen Joghurt nehmen z.B. ist der dann aufzuessen? Wenn sie eine zweite Scheibe Toast verlangen ist die dann aufzuessen? Wenn sie unbedingt eine Scheibe Gurke wollen, ist die dann aufzuessen?..... (nicht, daß ihr denkt ich lasse meine Kinder den ganzen Tag vor nem Teller mit Leber o.ä. sitzen, was sie nicht mögen und warte, daß sie es aufessen. Es geht um Dinge, die sie gerne essen, aber regelmäßig sich *verschätzen*.
5) Was dürfen sie nicht (und wird doch immer wieder gemacht)
z.B. mit Besteck auf dem Tisch rumhacken *nerv*, sich anpöbeln, Sachen wegnehmen, Schreien..... ok die Liste könnte endlos werden ;-)
Vielleicht laßt ihr mich ein bischen teilhaben an Eurem Familienessen. Ich bin nämlich gerade gefrustet, weil es aber auch wirklich NIE klappt, daß wir ein einigermaßen harmonisches Essen haben. Zuviel verlangt bei einem 2 und einer 3,5 jährigen?
Liebe Grüße
BiBe
So wars bei uns heute *g*
1. Ja, wir fangen gemeinsam an zu essen. Wir gehören zu den Familien, die vorher ein kluges Sprüchlein, wie "Peip,Piep,Peip..." aufsagen.
2. Jonathan darf aufstehen, wenn er fertig ist mit essen,meist braucht er aber eh länger als wir.
3.Wenni ch generell etwas koche, was er nciht mag oder was nicht kindgerecht ist, kriegt er ein extra-essen. Wenn er einen Teil nicht mag, wie heute den Spinat, muss er ihn auch nicht essen.
4.Jonathan muss nichts aufessen. Ich selber esse auch nciht immer alle sauf und habe es als Kind gehasst, wenn irgendwo verlangt wurde, ich müsse meinen Teller leer essen.
5. Mit dem Essen absichtlich übertrieben matschen (er rührt morgens gerne sein Müsli um, das sist okay, aber Nudeln werden nciht mit den Fingern gegessen)
Ich würde generell sagen, dass Familienessen bei uns sehr angenehm verläuft.
Liebe Grüße
Sabine
PS: Jonathan ist 3
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
1. Ich mache in der Küche die Teller voll und bringe die dann an den Tisch. Die Kinder zuerst, damit das Essen noch kühlen kann. Meistens fangen die Kinder nicht vorher an, passiert aber. Wir Erwachsenen warten natürlich und wünschen uns dann allen einen guten Appetit.
2. Wenn sie unerträglich nervig werden :-)
3. Ich zwinge niemanden zum Essen, aber zumindest wird mit am Tisch gesessen. Ersatz gibt es nicht. Aber diese Situation hatte ich noch nie.
4. Müssen tun sie garnichts, aber ich äußere schon meinen Unmut, wenn der Joghurt nach 1 Löffel zur Seite geschoben wird :-)
5. Die Kinder stehen immer mal wieder auf und stellen sich auf den Stuhl *nerv*, das geht natürlich von Maxim (17M) alt aus und Felix macht es nach. Ab und an wird auch mal mit den Fingern gegessen, find ich auch nicht so toll.
Insgesamt reduziere ich mir den Stress, indem ich nicht allzuviel verlange von meinen Kindern. Aber ich lobe sie ausgiebig, wenn gut und ordentlich gegessen wird und das fruchtet bei dem Gr0ßen (3,9) inzwischen ganz gut :-)
LG Kim
Auch zuviel verlangt bei fast 4 und 5 Jahren
Das Essen beginnt damit, dass die Kinder in die Küche gelaufen kommen, in die Töpfe gucken und mit angewidertem Blick schonmal feststellen, was sie alles NICHT mögen. Dann wird der Tisch gedeckt, im Regelfall ist das erste Glas schon umgekippt, bevor überhaupt alle am Tisch sitzen. Dann kriegt jeder seine Extrawurst, der eine nur Fleisch ohne Sosse, der nächste nur Sosse ohne irgendetwas. Wenn dann alles wie gewünscht auf dem Teller ist und jeder sitzt, geht das Gemaule los, dass das Falsche auf dem Teller ist (hääää?) und man doch was anderes will. Dann muss ich Max ständig ermahnen, nicht mit den Füssen zu hampeln oder sie mir auf den Schoss zu legen. Melissa rutscht regelmässig beim Essen fast auf meinen Schoss (sie braucht viiiiel Körperkontakt - ich brauch den beim Essen nicht !!). Dann will sie gefüttert werden (naklar, sie ist ja auch erst fast 4 *gg*) oder sie will nur von meinem Teller essen. Meinem Mann muss ich immer wieder sagen, dass er bei Essensbestandteilen nicht "iihhh" sagen soll, weil es die Kinder dann gleich auch nicht mehr essen. IN der Zwischenzeit hat Max 5x gerülpst, lacht sich schlapp und Essensbestandteile landen auf dem Boden.Darüber freut sich der Hund, der aber nach Melissas Meinung raus sollte, weil er ihr ständig an den Füssen schnuffelt. Also wird der Hund vor die Tür gesetzt. Dann fällt Max ein, dass er nochwas trinken will, ich renn also in die Küche, dabei schlupft der Hund wieder ins Esszimmer und die Jagd beginnt von vorn. Letztendlich verbiete ich noch 5x das Singen beim Essen, das Pupsen, das Ausstechen von Augen mit dem Besteck und das Reden mit vollem Mund. usw.usw.usw.
Ich liebe es, allein zu essen !
LG Uta
Wow, bis auf den Hund....
Und ich dachte, nur ich hab das nicht im Griff...
Besonders sauer werde ich zur Zeit, wenn mein Sohn (vierdreiviertel) immer noch Essen (Nudeln, Fleisch) mit den Fingern in den Mund stopft. Aaaaaah! Da werd ich zum TIER!!!
Und das Rumgezappel auf dem Stuhl kann ich auch nicht ab!
LG,
Tanja
Re: Auch zuviel verlangt bei fast 4 und 5 Jahren
Ehrlich, ich kann nicht glauben, daß dasselbe Kind im Kiga ruhig und konzentriert essen kann, ich glaub das einfach nicht!
Ah ja, und spätestens gegen 22 Uhr im Bett hat sie wieder Hunger, mich wundert das nicht, hat sie doch alles mögliche getan, nur nicht gegessen...
LG Helen, mit Zappel-Jasmin.
Wieso läuft das denn so ab???
das war ja auch der Tenor des Ausgangspostings und mich würde interessieren, was ihr glaubt, warum das bei euch so wild abläuft? War es euch bei den kleinen Kindern nicht so wichtig, dass sie sich - in welcher Form auch immer ihr das definiert - "benehmen", habt ihr besonders willensstarke Kinder oder seid ihr abends zu genervt, etwas durchzusetzen?
Ich habe die Schilderungen mit Erstaunen gelesen, mir wäre das zu viel - meine Kinder würden von sich aus wahrscheinlich auch viel anstellen, aber es gibt Dinge, die werden von uns schlicht und einfach nicht akzeptiert, ein Beispiel: in vielen Beiträgen steht, dass die Kinder wild umher rennen, also während der Mahlzeit aufstehen und rumhampeln. Bei uns ist es so, dass es eine Regel gibt: wer aufsteht, ist fertig mit dem Essen und der Teller wird abgeräumt. Steht meine Tochter unvermutet auf frage ich sie, ob sie fertig sei und nichts mehr essen wolle - das ist natürlich nicht der Fall, also sitzt sie innerhalb einer Sekunde wieder und isst weiter. Wirklich weggeräumt habe ich den Teller vielleicht 1x und sie ist noch nie hungrig ins Bett, aber sie weiß einfach, dass es nicht geht, mitten im Essen herumzusausen. Ich lese das hier wirklich erstaunt, dass es nicht möglich ist, das als Familienregel festzulegen? Oder ist es euch selbst nicht wichtig?
LG Annalisa
Re: Wieso läuft das denn so ab???
Deine Frage ist berechtigt ;-)
Um kurz zu schildern warum ich gestern auf meine Fragestellung kam:
Morgens - wir hatten Brötchen geholt - wurde der Tisch gedeckt und als die Brötchen in der Schale auf dem Tisch standen suchten sich zwei kleine Hasen die schönsten aus. Kein 'bitte wartet', kein wegnehmen der Brötchen (haben sie wieder rausgenommen), keine Meckern half. Erst ein ganz klare und in meinen Ohren viel zu laute Ansage hat sie etwas diszipliniert.
Wir fangen normalerweise nämlich mit Piep, Piep, Piep, wir haben uns alle lieb, guten Apetit an.
Dann ist es so, daß mein Sohn (2J3M) gerne alles selber macht, aber nicht das ißt, was er macht (also Brot beschmieren, aber nicht essen wollen). Ok er muß es noch lernen. Aber er ist echt Profi darin Wurst zu wollen, abzubeißen und dann doch lieber Käse zu haben. DA bin ich dann so, daß er die Wurst erst aufessen muß. Es sind auch immer kleine Stücke die sie bekommen, aber so geht es nicht.
Wenn er nur was probieren will und es dann nicht mag ist es allerdings was anderes.
Aufgestanden wird eigentlich bei uns auch nicht. Ok mein Sohn steht oft auf dem Stuhl um an Dinge am anderen Ende des Tisches zu kommen und wir weisen ihn jedesmal daraufhin, daß er fragen soll, dann geben wir es ihm. Manchmal will er aber auch zu mir auf die Bank und da weiteressen. Meist lasse ich das nicht durchgehen, weil ich selber dann nur bedingt essen kann ;-)Meine Tochter (3J9M) macht das dann natürlich gerne nach oder denkt sich interessante Alternativen aus.
Abends gab es gestern grüne Bandnudeln mit Kochschinken, Salbei und Buttersoße. Lecker! Alle Bestandteile mögen die Kinder. Doch meine Tochter hatte gestern keine Lust darauf und hat dann ihren Bruder auch zum nicht essen angestiftet. 'Du hast doch auch keinen Hunger mehr....' 'wollen wir aufstehen'. Da stand ich dann mit meinem Essen und keiner - bis auf meinen Mann aß mit mir ;-)
Wenn sie nach dem Essen (wenn sie beide fertig sind ) dürfen sie aufstehen und spielen gehen. Doch manchmal fangen sie dann an am Eßtisch zu spielen und das einfach laut und überdreht. Das nervt auch.
Warum das so ist? Ob ich Wert auf gutes Benehmen bei Tisch lege?
Tja wenn ich das wüßte.... und klar ich lege Wert darauf.
Fast alle 'Vergehen' werden ja geahndet und ich versuche die Kinder zu disziplinieren. Aber im Moment sind die beiden echt das DreamTeam schlecht hin. Sie animieren sich zu Sachen, die ein Kind allein wahrscheinlich gar nicht machen würde. Außerdem ist das Gebrabbel, Gebrüll und was auch immer von zweien einfach schon mal ne Nummer lauter.
Klar ich habe und hatte noch nie ganz brave, ruhige Kinder. In beiden stecken Hummeln im Hintern. Das ist sicher noch mal anstrengender als wenn man ein ruhiges Exemplar hat.
Und wenn sie nicht zusammen Quatsch machen, dann streiten sie um jeden 'Pups' und das macht es auch nicht besser.
Es ist also möglich Familienregeln festzulegen, aber wenn es ein täglichen Kampf bedeutet, diese einzuhalten, dann ist es doch noch nicht sehr weit mit der Harmonie - LEIDER.
Liebe Grüße
BiBe
Re: Wieso läuft das denn so ab???
deine Kinder sind natürlich auch noch recht klein, bei meinen ist der Altersabstand viel größer (4 Jahre dazwischen), das macht es schon sehr viel einfacher. Letzte Woche hatte ich mehrtägigen Besuch einer Freundin mit deren Tochter (auch 3J7M) und da hatten wir ein bisschen Chaos am Tisch, aber was extrem war war, dass das Mädchen wirklich kaum gehört hat und wie ein energiegeladener Taifun durch die Wohnung gewirbelt ist - das war sogar meiner Tochter zuviel. Also es gibt schon Kinder, die einfach von sich aus sehr unruhig sind, das habe ich dann auch ganz hautnah erlebt. Mich persönlich würde das wahnsinnig machen, ich habe da wohl eine ziemlich niedrige Toleranzschwelle - mein Mann war nach dem Besuch völlig geläutert und meinte, dass er nie, nie, nie wieder behaupten würde, dass sich unsere Tochter daneben benimmt und er nur gottfroh sein, so etwas nicht jeden Tag ertragen zu müssen. Wir haben uns im Nachhinein auch gefragt, woran das denn wohl liegen mag, denn wir kennen die Eltern sehr gut und das sind jetzt auch keine Schlaffis, sondern sehr engagiert was die Kindererziehung betrifft. Also gegen Temperament kommt man nicht immer an und zwei Kinder, die sich super ergänzen sind natürlich auch schwierig.
Bei deinem Nudelbeispiel hätte ich wohl die "Anstifterin" frühzeitig vom Tisch weg geschickt, wenn sie keinen Hunger/Lust auf das Essen hat, ist das schon in Ordnung, solche Aufforderungen an Dritte sind halt nicht o.k..
Also ich habe die Grundregel, dass ich Dinge erwarte/abstelle, die mir sehr wichtig sind. Und das dann auch - wohl wie du - konsequent mache, das bedeutet phasenweise dann tatsächlich Anstrengung, deshalb ist es auch nur auf Dinge beschränkt, die ich nicht tolerieren mag (wie das Weglaufen vom Tisch). Bei weniger wichtigen Dingen ermahne ich zwar, aber lasse mich nicht auf kräfteverschleißende Debatten ein. Meiner Meinung nach ist es so, dass es sich eher auszahlt, klare Ansagen zu machen - wenn du es nicht machst, ufern Situationen dann irgendwann total aus und du bist mehr genervt und erschöpft, als halt zum Zeitpunkt x an 20 Abenden hintereinander zu erklären, dass es nicht geht, vom Abendbrottisch zwischendurch ins Kizi zu laufen.
Bei uns geht es deshalb trotdem nicht wie beim Militär zu, wir nehmen uns viel Zeit, den Kindern zuzuhören oder das Essen zu loben oder auch Quatsch zu machen - insgesamt ist das gemeinsame Essen etwas, worauf sich alle freuen. Ich denke mal, dass du da auch nicht so weit weg von bist, der Weg dorthin ist eben manchmal steinig und nervig, ich finde aber, es lohnt sich!
LG Annalisa
Re: Wieso läuft das denn so ab???
ja ich glaube auch, daß es sich lohnt. Ich finde Familienessen auch sehr wichtig und mein Mann zum Glück auch. Da gibt es nicht so Probleme mir Surfen oder Lesen ;-)
Wie alt sind denn Deine beiden?
Bei uns war es früher, als der Kleine noch nicht so ein Terrorist war auch besser. Da hat man ihn gefüttert und meine Tochter hat mehr oder weniger gemacht, was man von ihr verlangte. Aber zur Zeit ist hier wirklich Anarchie ausgebrochen.
Naja wir arbeiten dran. Und wenn es ganz hart auf hart kommt, dann gehe ich aus dem Eßzimmer und esse nicht mehr mit.
Ob das das Wahre ist??? (Ist aber selten)
Liebe Grüße
BiBe
Re: Wieso läuft das denn so ab???
meine sind 4,5 Jahre und 10 Monate alt - wahrscheinlich kommt die nächste heiße Phase, wenn die Kleine zwei wird - bin mal gespannt....
LG Annalisa
ja, da könntest Du Recht haben ;-)))))
Re: Wieso läuft das denn so ab???
Familienregeln festlegen ? Ja, eigentlich tun wir das schon, aber es wird halt immer wieder versucht, diese zu umgehen. Ob mir diese wichtig sind ? Ja, natürlich sind sie das.
Bei uns ist es so, dass wir zwei sehr unterschiedliche Kinder haben, in ihren Wesenszügen, in ihrem Willen. Max ist unglaublich selbstständig und will alles allein machen. Ihn darin zu bremsen ist fast unmöglich. Er schneidet sich alles ein, schmiert sich alles allein, giesst Getränke allein ein, deckt den Tisch. Logisch, dass da aber auch so manches Glas kippt, vieles nicht im Mund, sondern woanders landet.
Melissa ist trotz ihrer fast 4 Jahre das totale Gegenteil. Sie lässt sich am liebsten bedienen, wenn ich sie nicht füttere, isst sie nichts. Da sie aber ein sehr schlechter Esser ist, kann ich das auf Dauer so nicht handhaben. Noch dazu hat sie an wirklich jedem Mittagessen was zu meckern, was ich aber schon weitgehend ignoriere.
Dazu kommt mein Mann, der beim Essen gern schonmal nebenbei surft (was für mich gar nicht geht, ist ihm aber egal) und auch gnadenlos aufsteht, wenn ER fertig ist und keinen Bock mehr hat zu warten oder schnell was anderes machen will.
Der Hund ist noch klein, mein Mann hat ihn gern unterm Esstisch, ich gar nicht. Wir sind uns da einfach nicht einig.
Ja, so entsteht Chaos :-) was wahrhaftig nicht gewollt ist. Immerhin rennt bei uns keiner beim Essen rum *gg*
LG Uta
Re: Wieso läuft das denn so ab???
das Verhalten deines Sohnes finde ich völlig o.k., wenn mal was daneben geht - das ist doch nicht schlimm. Wahrscheinlich hat deine Tochter einfach die andere Nische besetzt und sichert sich dadurch Aufmerksamkeit - wenn schon der Bruder so selbständig isst, bringt ihr dieses Verhalten ja nichts. Ignorieren von Gejammer klappt bei uns auch ganz gut (unterbrochen allerdings von gelgentlichen Wutausbrüchen meinerseits, bin nicht immer so gefasst....), füttern würde ich wohl nicht machen, aber das ist ein spezielles Problem, würdest du wohl auch nicht, wenn es anders ginge....
Deinen Mann würde ich glatt des Tisches verweisen - surfen beim Essen? Dann aufstehen? Neeee, der dürfte in meinem Haushalt von Butterbroten selbstgeschmiert an seinem PC-Arbeitsplatz leben. Das finde ich ganz unmöglich und zwar aus folgendem Grund: er kapselt sich ja dadurch völlig vom Familiengeschehen ab und das finde ich gerade den Kindern gegenüber respektlos. Gerade beim Essen ist das doch die Gelgenheit, ihnen zuzuhören und sich wirklich mit ihnen zu beschäftigen - würde mich nicht wundern, wenn so signalisiertes Desinteresse eben zum Aufdrehen der Kinder beiträgt. Meine These: die meisten "Probleme" hat man immer mit Kindern, wenn man sich - phasenweise - eben gar nicht für sie interessiert, die sind ja auch nicht doof...so, das war mein Wort zum Sonntag, bitte nicht übel nehmen!
LG Annalisa
Re: Wieso läuft das denn so ab???
LG Uta
Logisch, daß alles kippt?
Was Deinen Mann angeht, den würde ich entweder vom gemeinsamen Essen ausschli8eßen, oder selbst woanders essen und ihn sich um die Kinder kümmern lassen.
Viele Grüße,
Christine
Re: Wieso läuft das denn so ab???
ich greif einfach mal Dein Beispiel auf. Also, Jasmin steht auf, ich sage, wer aufsteht, isst nimmer weiter, Jasmin sagt ihr übliches "ich bin völlig satt!" und marschiert aus der Küche. 3min später kommt sie wieder, klettert auf den Stuhl und will was von meinem Teller haben. Ein "Du bist doch schon satt" oder "Du bist aufgestanden, jetzt gibt es nichts mehr" oder jegliche andere Aussage bewirkt ein völlig ausgeticktes Kind, das entweder das Haus zusammenbrüllt und strampelnd auf dem Boden liegt oder sich einfach was von meinem Teller klaut oder zum Kühlschrank marschiert, um da unter Tränen was zu holen (ich kann der Entfernung wegen nicht beides verteidigen, also nicht Kühlschrank und meinen Teller gleichzeitig, dafür müßte ich schon im Stehen essen). Oder sie pfeift darauf und rennt wieder aus der Küche, um 5min später wieder anzukommen - und wenn das nicht der Fall ist, dann geht das Gejammer spätestens beim ins Bett gehen los - "ich hab Huuuuunger!" und ein hungriges Kind schick ich nicht ins Bett, dann lieber Rumgehampel am Tisch.
Bei uns ist es also eine Mischung aus "Kind ist dickköpfig wie Papa und Mama zusammen und noch etwas mehr"+"Kind hat Power für drei"+"müde Eltern, die abends nicht die Kraft haben, großartig irgendetwas durchzusetzen und eigentlich nur in Ruhe essen wollen".
Bei den Großeltern oder zu Besuch irgendwo oder eben im Kiga benimmt Jasmin sich ja, deswegen interpretiere ich ihr Verhalten zuhause einfach als "irgendwo muß man ja die Sau rauslassen" und hoffe darauf, daß sie es in ein paar Jahren auch zuhause kann. Sie ist wirklich extrem aufgedreht und willenstark, deswegen spar ich mir die Kraft für Auseinandersetzungen, wo es keine Kompromisse geben kann, Essen gehört nicht dazu.
LG Helen+Jasmin, bald 3.
Re: Auch zuviel verlangt bei fast 4 und 5 Jahren
Probier das ganze anders zu benennen, nämlich das zu sagen, was er machen SOLL und nicht das was er *NICHT* machen soll.
Also statt
"Hör auf mit den Füßen zu hampeln"
könnte man mal probieren
"Halt die Füße still!"
Mag im Prinzip ja das gleiche aussagen - aber es bleibt etwas unterschiedliches beim Kind hängen.
Bei
"Hör auf mit den Füßen zu hampeln"
ist das "Füße - hampeln"
und bei
"Halt die Füße still!"
ist das "Füße still halten!"
;-)
C.
Re: Auch zuviel verlangt bei fast 4 und 5 Jahren
LG Helen
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
2) wenn sie satt sind - wobei wir je nach Umständen auch versuchen, sie noch am Tisch zu halten, aber meistens sind sie sowieso zuletzt fertig
3) wenn es das Lieblingsessen war, hat das Kind Pech gehabt. Ich sehe zu, daß etwas dabei ist was sie mögen, oder notfalls gibts Brot. Und weg gar nichts ißt hat halt keinen Hunger.
4) Wenn sie etwas probieren wollen ist es ok, wenn sie es nicht mögen. Wenn sie etwas, was sie prinzipiell mögen, nicht weiteressen wollen, aber dafür was anderes wollen, das gibts nicht. Aufgegessen muß nicht werden. Ich versuche, das Schätzen für sie zu übernehmen, z.b. erst mal nur ne halbe Scheibe Toast.
5) Wenn das Essen so uninteressant ist, daß sie sowas machen, sind sie satt und brauchen nicht am Tisch sitzen zu bleiben ;-)
Viele Grüße,
Christine
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
Nein.
2) Wann dürfen die Kinder aufstehen (nach dem sie satt sind, nach dem alle fertig sind, wann sie wollen)?
Wann sie will (meistens, wenn sie halt satt ist).
3) Was wird gemacht, wenn mal ein Kind nicht das Familienessen mag (ganz oder in Teilen, manchmal auch obwohl es gestern noch Lieblingsessen war)?
Wenn sie will, gibt es eine Alternative (ich koche aber nichts extra und es gibt keine Suessigkeiten als Ersatz, nur Obst, Joghurt etc.)
4) Was müssen die Kinder aufessen
Gar nichts.
5) Was dürfen sie nicht (und wird doch immer wieder gemacht)
Hmm mir faellt da eigentlich nichts rechtes ein. Jessica hat eigentlich von Anfang an "manierlich" gegessen. Sie macht keine absichtlichen "Fehler" oder spielt mit dem Essen. Doch: sie hatte sich mal angewoehnt, mit dem Loeffel im Kakao rumzuspielen (anstatt nur umzuruehren) und sich dabei letztlich einzusauen, naja, da hab ich den Loeffel dann weggelassen.
LG
BErit
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
Erst mal vorweg: Es wird besser. Meine beiden sind 5 1/2 und 3 1/2 und mittlerweile klappt es meist ganz gut. Ausnahmen gibt es hier aber auch mal. Wenn es zu schlimm wird gehe ich mit meinem Teller irgendwo anders hin und das passt den Damen dann nicht und sie essen dann auch wieder vernünftig. In dem Alter von deinen sah das aber auch anders aus.
1. Wir fangen zusammen an.
2. Meist sind wir Erwachsenen eh mit dem Essen schneller fertig. Die Kinder dürfen aufstehen wenn, auch die Schwester fertig ist.
3. Extra Essen gibt es hier nicht. Es ist aber eigentlich auch immer etwas dabei was sie mögen. Sie essen aber auch fast alles
4. Aufessen müssen sie nicht aber wenn sie nur einen Löffel Jogurth essen sage ich da schon etwas zu.
5. Beide reden laut durcheinander und man versteht kein Wort. Besonders Jasmin kapiert noch nicht so richtig, dass man besser hintereinander redet. Kann schon mal zu einem Wutanfall führen wenn sie warten muß.
LG Hiltrud
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
1. jein, also eigentlich schon, da ich alle Teller gleichzeitig anfülle, aber die Kinder essen auch gern bei Oma, manchmal nimmt Sohn sein Essen und geht rüber
2. wenn sie fertig sind, aber es muss gefragt werden. Ich frag auch, wenn ich früher fertig bin obs stört, wenn ich schon gehe... ewig warten mag ich nicht.
3. entweder Teile, oder Sachen von der Oma drüben
4. müssen nicht aufessen, aber ich werd sauer, wenn Kind was nimmt und nicht fertigisst.... wird inzwischen sehr viel weniger
5. rumsauen, brüllen, generell schlechtes Benehmen wird nicht toleriert und Kind vom Tisch verwiesen
Eigentlich sind beide grad sehr nett und brav, aber wie gesagt, sie essen nicht immer hier, nur eta 60% der Zeit.
lg bila
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
wir haben hier auch so 2 Kanididaten, 2 und 4 Jahre alt. . .
Erstmal schildere wie es war: beim essen geschrei, es wurde aufgestanden, es fiel ein voller becher um und alles landete aufm boden usw. . .
Nun wie es heute ist:
kaum geschrei, nur der kleinste rennt mal rum(ist aber schon weniger geworden)kein becher kippt um. . .
Wie wir es geregelt haben.
Frühstück:
ich sitze mit den kleinen am tisch, sie essen ich trinke Kaffee(ich kann so früh nix essen)
Wir besprechen was die nächsten dinge sind die wir noch machen müssen anziehen usw. . .
Alles läuft ruhig und sauber ab.
Mittagessen. steht jemand auf nehme ich den Teller, stelle ihn in die Küche und basta, wer aufsteht ist ja satt. . .
Läuft fast perfekt.
Kein gezappel am tisch.
Abend essen: ich bereite die Brote in der Küche vor , mache 6-8 Scheiben mit allem was der Kühlschrank hergibt,
gürkchen oder eier und ab und an auch mal ein süppchen. klappt wunderbar, trinken am abend immer dabei morgens auch nur mittags gibts erst nach dem essen damit sie net panschen.
Leider siehts am wochenende oft anders aus, da ist ja die ganze familie am tisch aber dann rege ich mich nicht auf denn je mehr ich das beachte habe ich festgestellt desto schlimmer wird es. . .
Achso, wenn sie mal etwas verschütten gehe ich ins bad hol nen lappen und der jenige der es verkippt putzt es auch wieder weg, auch der kleine. . .klappt wunderbar
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
Nö, höchstens Guten Appetit wünschen, eine Zeitlang mussten wir die Kiga-Sprüche aufsagen, das hat sich aber jetzt gelegt.
2) Wann dürfen die Kinder aufstehen (nach dem sie satt sind, nach dem alle fertig sind, wann sie wollen)?
Wenn alle fertig sind, evtl. ein bisschen früher, meistens sitzen wir aber alle beisammen
3) Was wird gemacht, wenn mal ein Kind nicht das Familienessen mag (ganz oder in Teilen, manchmal auch obwohl es gestern noch Lieblingsessen war)?
Kommt fast nicht vor, ich frage vorher, auf was es Lust hat
4) Was müssen die Kinder aufessen
Gar nichts, wer satt ist, lässt den Rest stehen
5) Was dürfen sie nicht (und wird doch immer wieder gemacht)
Rumsauen, Essen verschmieren oder zu sehr damit spielen - in Maßen ist Forscherdrang erlaubt (Nudeln anschauen oder mal mit den Fingern essen), Krach oder Geschlürfe etc. wird nicht geduldet
Also bei uns laufen die Essen mit 2 Kindern (4,5 Jahre und 10 Monate) recht stressfrei ab, Töchterchen ist meistens begeistert von Papas Kochkünsten und die Kleine stopft eh alles in sich rein, Generve hält sich sehr in Grenzen - wir essen alle gerne und unterhalten uns viel beim Essen, das ist ein Bereich, wo es fast gar keine Probleme gibt (unser wunder Punkt ist es, den Kindern das Einschlafen schmackhaft zu machen).
LG Annalisa
wir arbeiten grade dran ;-)
1) gibt es einen gemeinsamen Anfang, warten die Kinder, gibt es ein Ritual?
nein
2) Wann dürfen die Kinder aufstehen (nach dem sie satt sind, nach dem alle fertig sind, wann sie wollen)?
bisher, wenn sie satt und mit essen fertig waren. seit kurzem erstn, wenn alle gegessen haben.
3) Was wird gemacht, wenn mal ein Kind nicht das Familienessen mag (ganz oder in Teilen, manchmal auch obwohl es gestern noch Lieblingsessen war)?
dann gibt es nachdem alle gegesssen haben als alternative obst. ansonsten darf sich das kind während des essens das herauspicken, was es mag.
4) Was müssen die Kinder aufessen?
nichts. aber ich erwarte, dass sie alles probieren. es sei denn, ich weiss, dass sie etwas kennen und partout nicht mögen.
wenn die augen grösser als der magen waren, weise ich sie darauf hin, dass sie sich das beim nächsten mal besser überlegen sollen. aber ich würde sie trotzdem nicht dazu zwingen, etwas aufzuessen. eher verweigere ich ihnen, dass sie sich den fünften toast nehmen und biete ihnen als alternative obst an (ob zu testen, ob es wirklich hunger ist).
5) Was dürfen sie nicht (und wird doch immer wieder gemacht)
z.B. mit Besteck auf dem Tisch rumhacken *nerv*, sich anpöbeln, Sachen wegnehmen, Schreien..... ok die Liste könnte endlos werden ;-)
daran arbeiten wir: meine kleine nutzt jede sekunde, um alle sinne am essen auszuleben. sie fasst es gern mit den fingern an, verrührt, pantscht, schüttet hin und her. das geht natürlich gar nicht. ebenso herumzappeln, während des essens aufstehen oder mit dem besteck spielen.
bei einer zweijährigen finde ich langes sitzen zu viel verlangt. bei einer dreieinhalbjährigen (habe ich auch) möchte ich schon, dass sie sich am tisch benehmen kann und auch wartet, bis alle mit essen beginnen oder das ende gemeinsam beenden.
lg,
sep
doch, gemeinsamen anfang gibt es!
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
schöne Umfrage ...
1) gibt es einen gemeinsamen Anfang, warten die Kinder, gibt es ein Ritual?
Wir arbeiten dran, Bruno will oft schon anfangen, so langsam wartet er auch mal, bis alle sitzen und Guten Appetit sagen
2) Wann dürfen die Kinder aufstehen (nach dem sie satt sind, nach dem alle fertig sind, wann sie wollen)?
Wenn er satt ist, darf er aufstehen, aber danach gibts halt auch nichts mehr
3) Was wird gemacht, wenn mal ein Kind nicht das Familienessen mag (ganz oder in Teilen, manchmal auch obwohl es gestern noch Lieblingsessen war)?
Er sagt vorher, was er will, und wenn es nur trockene Nudeln sind, ist das ok
4) Was müssen die Kinder aufessen (also wenn sie einen Joghurt nehmen z.B. ist der dann aufzuessen?
Aufessen muss er nicht, aber mich ärgert es auch, dass er erst soviel will und dann nach 2 Löffeln sagt, er ist satt.
Bei uns gilt, Nachtisch o.ä. gibts erst, wenn der Teller leer ist.
5) Was dürfen sie nicht (und wird doch immer wieder gemacht) z.B. mit Besteck auf dem Tisch rumhacken *nerv*, sich anpöbeln, Sachen wegnehmen, Schreien.....
EIgentlich war Bruno schon immer ein recht manierlicher Esser, wenn er anfängt zu spielen mit dem Essen, frage ich ihn, ob er jetzt satt ist, meistens fällt ihm dann auf, dass er doch schon satt ist und steht auf *gg*
Was gar nicht geht ist, Ausraster und Geheule am Tisch, da muss er ins andere Zimmer gehen. Das macht er dann tatsächlich, sitzt auf dem Sofa und brüllt gepflegt ab, dann gibts scheinbar einen inneren SChalter, der sich umlegt, er hört dann von einem auf den anderen Moment auf zu heulen und sagt "Bin fertig!" *ggg*
Was er halt auch gern macht und mich nervt, ist aufs Klo zu müssen, wenn er schon aufgestanden ist und ich aber noch esse und dann vom Bad her zu brüllen "MAMA, BIN FEEEEEEEEEEERTIG!!!!", und ich muss dann zum Popowischen kommen, mitten im Essen *grrrr*
LG Ute
das mit dem Klo...
das wär ne eigene Umfrage wert, ist bei uns nämlich auch oft, warum müssen Kinder immer aufs Klo wenn die Eltern essen?????
lg bila
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
>gibt es ein Ritual?
Ja, wir fangen jede Mahlzeit mit dem "Piep-Piep-Piep"Spruch an.
>2) Wann dürfen die Kinder aufstehen (nach dem sie satt
>sind, nach dem alle fertig sind, wann sie wollen)?
Wenn er mit der Mahlzeit fertig ist.
Oder andersrum: Wenn er aufsteht, dann ist die Mahlzeit beendet ;-)
>3) Was wird gemacht, wenn mal ein Kind nicht das
>Familienessen mag (ganz oder in Teilen, manchmal auch
>obwohl es gestern noch Lieblingsessen war)?
Ein Essen besteht idR aus mehreren Bestandteilen.
Eines wird dabei sein, was er mag.
Anonsten: Pech.
>4) Was müssen die Kinder aufessen (also wenn sie einen
>Joghurt nehmen z.B. ist der dann aufzuessen?
Das was er sich aussucht, muss er aufessen.
Wenn das nicht in einer Tour klappt, dann halt bis zur nächsten Mahlzeit.
Die Menge bei warmen Essen kontrolliere ich im Prinzip und schränke das mit "Kannst Dir ja noch nachnehmen, eß das erst mal auf" ein.
>5) Was dürfen sie nicht
Fluchen, auf den Tisch klopfen, gegen den Tisch treten.
etc.
C.
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
unsere Familienessen mit Alexander 2,10 Jahre laufen so ab:
1. Wir beginnen gemeinsam, wobei ich immer den Kürzeren ziehe, weil ich Alexanders Essen fertig mache und dann erst selbst anfange (also etwas zeitversetzt ;-))
Unser Ritual, das auch manchmal zwischendurch zum Einsatz kommt ist Piep, piep, piep, wir ham' uns alle lieb ....
2. Wenn Alexander eher fertig ist, klettert er zu mir auf die Bank. Meist sind wir schneller fertig und ich warte dann auf ihn,bis er fertig ist, während mein Mann schon den Rest abräumt (ich hasse es, weil er damit am liebsten schon während des Essens anfangen würde!!)
3. Dann eben nicht. Gezwungen wird nicht. Wer nicht will, der hat schon!!
4. Er MUSS nicht's aufessen. Wenn ich merke, dass ich ihm schon verschiedene Sachen angeboten habe und er nichts so richtig möchte, dann gibt es halt nicht's anderes mehr.
5. Mit Besteck rumhauen (auf Tisch oder Teller), sich mit der Gabel durch die Haare fahren (wenn er sehr müde ist), das Essen von Tellerrand A nach Tellerrand B schieben und dann wieder zurück und dabei doch nicht's essen.
Eigentlich bin ich mit unserer Situation zufrieden. Wir hatten erst eine große Auseinandersetzung, weil Alexander immer nur die Wurst und nicht das Brot essen wollte. Das ging dann so weit, dass ich ihn auf den Boden gesetzt habe (es bestand erhöhte Verletzungsgefahr ;-)), weil er so tobte und als er sich beruhigt hatte, konnte er dann weiter essen. Meist ist es aber ok. Müdigkeit ist natürlich ätzend, weil er dann immer alles macht, was er nicht soll.
LG Ulrike
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
1. Gemeinsamen Anfang gibt es eigentlich nicht, Sonja möchte öfters schon mal ROlle, rolle, rolle ..... aufsagen. Machen wir dann auch.
2. Aufstehen, darf sie eigentlich, wenn sie fertig ist. Macht sie aber nicht immer. Zwischendurch aufstehen nur bei wichtigem Grund (muß mal pipi oder so)
3. WEnn ich das von anfang an weiß, kriegt sie was anderes. Wenn es sich erst beim essen herausstellt, gibts ein Brot oder Joghurt. Neu gekocht wird nicht.
4. Aufgegessen werden muß gar nichts, nur probiert werden muß. Ich weise Sonja jedoch jedes mal darauf hin, das sie keine Süssigkeiten danach bekommt, da sie nicht aufgegessen hat (allerdings nur, wenn sie nur wenn sie weniger als die hälfte gegessen hat).
5. Mit dem Essen matschen, schmeissen, ausspucken, rumsauen oder andere unflätigkeiten, die allerdings bei uns noch nicht vorgekommen sind.
Läuft alles in allem recht friedlich ab, wobei in der Woche kaum zusammen gegessen wird. Sie ist bis nachmittags im Kindergarten und ißt dort zu Mittag, abends gibts ein Brot. Da mein Mann unter der Woche nicht da ist (ist auf MOntage), gibts kein warmes Abendessen. Am Wochenende wird gemeinsam gegessen.
LG Claudia mit Sonja *01.10.06
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
1) gibt es einen gemeinsamen Anfang, warten die Kinder, gibt es ein Ritual?
Kein Ritual, aber wir fangen gemeinsam an. Erfordert aber manchmal einiges an Diskussion, den Nachwuchs vom Spiel loszueisen ...
2) Wann dürfen die Kinder aufstehen (nach dem sie satt sind, nach dem alle fertig sind, wann sie wollen)?
Wenn sie fertig sind - wegen der Kleinen. Eine dreijährige hat noch nicht genug Sitzfleisch, um ruhig am Tisch zu sitzen, wenn sie doch schon gar keinen Hunger mehr hat. Außerdem bleiben wir Erwachsenen gerne noch etwas länger sitzen, trinken einen Espresso und quatschen.
3) Was wird gemacht, wenn mal ein Kind nicht das Familienessen mag (ganz oder in Teilen, manchmal auch obwohl es gestern noch Lieblingsessen war)?
Wer nicht alles mag, isst das, was er mag - z.B. trockene Nudeln. Dazu gibts dann alternativ noch Preiselbeeren oder Ketchup (wenns sein muss). Alternativ maximal einen Apfel oder eine Scheibe Brot.
4) Was müssen die Kinder aufessen (also wenn sie einen Joghurt nehmen z.B. ist der dann aufzuessen? Wenn sie eine zweite Scheibe Toast verlangen ist die dann aufzuessen? Wenn sie unbedingt eine Scheibe Gurke wollen, ist die dann aufzuessen?..... (nicht, daß ihr denkt ich lasse meine Kinder den ganzen Tag vor nem Teller mit Leber o.ä. sitzen, was sie nicht mögen und warte, daß sie es aufessen. Es geht um Dinge, die sie gerne essen, aber regelmäßig sich *verschätzen*.
Noch gar nichts - höchstens sage ich mal, dass er letzte Bissen jetzt auch noch gegessen werden sollte. Aber im Prinzip glaube ich noch nicht, dass sie wirklich ihren (Rest)Hunger korrekt einschätzen können und ich will das natürliche Sättigungsgefühl nicht verderben.
5) Was dürfen sie nicht (und wird doch immer wieder gemacht) z.B. mit Besteck auf dem Tisch rumhacken *nerv*, sich anpöbeln, Sachen wegnehmen, Schreien.....
Eigentlich alles, was Du da aufgezählt hast. Dazu kommt noch dazwischenquatschen, rumalbern, Blödeleien - ich erwarte Konzentration aufs Essen, weils sonst eine Riesenmantscherei gibt bzw. wahlweise die Gläser umgeschmissen werden und das muss ich einfach nicht haben. Bei Sanja ist derzeit eine extreme Unart, dass sie Sachen, die sie nicht mag (z.B. ein Stückchen Bohne im Gemüseeintopf o.ä.) von ihrem Teller wahlweise in meinen oder in den vom Papa befördert. Mit der damit verbundenen Kleckerei ... *nerv* Soll sie es doch an den Tellerrand schieben und gut ist es.
Und ja - bei der Alterskombi halte ich harmonisches Essen, für sehr, sehr schwierig. Ich sehs an meiner Kleinen, die ist gut 3 und gerade in einer herrlichen Trotz-Rumalber-Phase ...
LG, Beate
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
also hier mein Beitrag bei einem fast 3,5 jährigem und einer fast 2-jährigen:
1) es gibt immer einen gemeinsamen Anfang. Es wird gewartet, bis alle am Tisch sitzen. In 99% aller Fälle klappt das auch.
2)die Kurzen dürfen aufstehen, wenn beide fertig sind. Auf uns müssen sie nicht warten, da wir Samstags, wenn sie fertig sind, immer noch Zeitung lesen.
3)Es wird zumindest alles probiert, falls nichts dabei sein solle, ist die Alternative ein Brot. Wir haben aber 2 gute Esser, die alles futtern (sogar indisch!). Wenn es gestern noch das Lieblingsessen war und heute nicht mehr gemocht wird, gibt es nichts anderes. Ich lasse mir doch nicht auf der Nase rumtanzen.
4) Zumindest die Hälfte von dem, was sie sich zusätzlich genommen haben. Will Marvin nach seinem Brötchen noch eins (und wir vorher gefragt haben, ob er wirklich noch ein GANZES haben möchte), dann wird es mindestens zur Hälfte aufgefuttert.
5) Mit dem Besteck rumfuchteln - ich kann es noch so häufig sagen, sie machen es beide immer wieder! Mit vollem Mund reden - da komme ich nicht gegen an.
Alles in allem ist es bei uns meistens harmonisch. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, bei denen ich nach dem Essen völlig fertig bin weil einer mit irgendeinem Mist anfängt und der andere ihn dann übertrumpfen will ;-)
LG Christina
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
bei uns haben wir ja auch zwei gute Esser. Nur manchmal wollen sie einfach nicht und daß obwohl es das ist, was sie gern mögen. Und ich nehme es dann persönlich! Ganz furchtbar.
Mit dem Aufessen mache ich es ähnlich wie Du. Aber es klappt halt manchmal nicht. Was willst Du auch machen, wenn sich das Kind weigert auch nur einmal noch abzubeißen? Ich kann es ihm ja nicht zwischen die Zähne schieben *ggg*.
Na und ich denke auch, daß es bei uns eine Phase ist.... Ruben ist halt im Moment SEHR anstrengend in allen Bereichen. Warum sollte es bei Tisch da besser sein. Und Mimi muß natürlich da mithalten..... aber es gibt sich sicher auch wieder ;-)
Liebe Grüße
BiBe
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
Dann wird gebetet, was zur Zeit meistens Katharina uebernimmt.
Erst dann wird angefangen zu essen, wobei kurzes Probieren einzelner Menubestandteile toleriert wird.
Meistens tun die Erwachsenen auf, eher kleine Portionen, so dass nachgenommen werden kann. Es gibt von jedem Bestandteil ein bisschen, wobei ich weiss, was wer weniger gern isst, die Mengen werden also nach Vorlieben angepasst - z.B. weniger von dem schlecht kaubaren Fleisch, dafuer mehr Kartoffeln, vom Salat wenig Zwiebeln...
Von dem was auf dem Teller ist, wird eine Menge gegessen, die satt macht. Das sollte moeglichst alles sein, denn sie ist ja vorher angepasst worden. Aber wenn ich z.B. merke, dass mir heute beim Kochen irgendwas nicht so gut gelungen ist, oder ein Kind irgendwas heute einfach nicht so gerne mag, oder wohl im KiGa doch mehr gegessen hat..., dann gibt es Zugestaendnisse - nur die Haelfte der xyz - oder ich esse mal ein paar Loeffel mit, die letzen zwei drei Loeffel isst dann wieder das Kind, und hat damit dann aufgegessen ;o) Haeufig verliert gerade Katharina (gerade 3) zum Schluss die Lust zu Essen, weil der Rest so schwer auf die Gabel geht, wenn ich dann aber helfe, z.B. die Gabel fuelle, ist der Rest ruck zuck verputzt.
Groessenordnungen bis 3 Loeffelchen bleiben nicht auf dem Teller zurueck, wenn es bis eben geschmeckt hat, die werden aufgegessen - so satt ist man nicht.
Wenn etwas Neues einem Kind garnicht schmeckt, gibt es halt eine Banane, Scheibe Brot oder so, aber das ist selten noetig.
Wer etwas nachnimmt, sollte das auch aufessen, lieber zweimal nachnehmen, oder dreimal.... Dasselbe gilt, wenn man sich selber auftut - wenn irgendetwas ueberhaupt nicht schmeckt, gelten die oben genannten Ausnahmen.
Das ist schwierig, aber es wird besser.
Ein Becher Getraenk muss getrunken werden, keine Ausnahmen!
Am Tisch gibt es Regeln, kein Luemmeln, keine Spielsachen, unbenutzte Hand nach Moeglichkeit auf dem Tisch.
Wenn jemand kleckert, wird es ohne Murren meinerseits weggewischt, sauer werde ich nur, wenn ein ganzer Becher Saft auf der Erde landet.
Wenn wir in kleiner Gruppe (Familie hier zu Hause) essen, bleiben die Kinder sitzen, bis alle fertig sind. Wenn einer sehr troedelt, darf der andere aber auch schon mal aufstehen.
Ich raeume bei troedelnden Kinder auch schonmal die Spuelmaschine ein, und setze mich dann wieder hin...
Ist die Gruppe groesser (+ Grossmutter, Grossvater, o.ae.) dann endet das Essen ja meist in einem Gespraech, die Kinder duerfen dann aufstehen, sobald sie fertig sind, und den Wunsch aeussern.
So, das war der Besuch an unserem Essenstisch. Eigentlich gibt es wenig Probleme, ausser Troedeln und zuwenig Trinken.
Meine beiden sind 4 3/4 und 3 Jahre alt.
Deine sind also noch "klein" und es wird sicher noch harmonischer!
LG, Anna
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
2. bei uns sind die Kinder meist die letzten, die fertig sind. Ansonsten erzählen wir sowieso recht viel nach dem Essen, von daher bleiben sie meist eh sitzen. Wenn wir merken, dass es gar nicht mehr geht, dürfen sie auch eher aufstehen, aber das ist eher selten.
3. Bei uns essen die Kinder das, was sie mögen. Gerade die Große (5) hat immer mal Anwandlungen, dass sie Sachen, die sich früher mochte, auf einmal gar nicht mehr mag. Das legt sich meist irgendwann auch wieder.
Probieren müssen die Kinder nicht, wenn sie nicht wollen. Ich weiß eigentlich ganz gut, was sie mögen und irgendwas ist immer dabei, was sie auch essen.
4. Sie müssen nichts aufessen. Dass sie sich verschätzen, gehört hier noch dazu, das passiert mir auch noch ;-). Allerdings gibt es auch keinen Nachtisch, wenn ein Kind nur in seinem Essen stochert (das es eigentlich mag) und quasi nur auf den Nachtisch wartet.
5. All das, was du aufgezählt hast, dazu kommt, sich Getränke/Lebensmittel über den Kopf zu gießen (ist unser Lütter Weltmesietr drin) und wenn die Große ewig die Ellenbogen aufgestützt hat, macht mich auch das Wahnsinnig.
Bei uns geht es momentan mit dem Essen eigentlich recht gut. Unsere waren auch früh in der Kita, das hat sicher auch geprägt. Die Große war schon immer recht pflegeleicht, wenn es darum ging, wie sie isst (was sie isst, ist ein anderes Thema).
Beim Lütten (jetzt 2,5J) hatten wir lange zu kämpfen (Entdeckungsdrang lässt grüßen), in der Krippe hat er gut gegessen, hier wirklich wie ein Schwein.
Mit allem wurde rumgeschmiert, sich alles über den Kopf gegessen, im Essen gematscht etc.
Wir haben dann immer 1 Mal verwarnt, ansonsten war das Essen weg. Hat relativ lange gedauert, aber dann hat er es kapiert und jetzt geht es. Wobei er gestern in einem unbemerktem Augenblick frisch gebackene Waffeln in die Wasserflasche gebröckelt hat. Das Getränk bekam er dann zum Abendbrot ;-)
LG Jula
Re: Wie laufen Familienessen bei Euch?
Folgendes gilt fuer meinen knapp 4-jährigen, aber noch nicht für meine Kleine (1 Jahr alt)
1) gibt es einen gemeinsamen Anfang, warten die Kinder, gibt es ein Ritual?
es gibt einen gemeinsamen Anfang (das klappt auch gut) , aber kein Ritual
2) Wann dürfen die Kinder aufstehen (nach dem sie satt sind, nach dem alle fertig sind, wann sie wollen)?
wenn sie satt sind. Wenn sie aelter sind, will ich die Regel einführen: sie koennen aufstehen, wenn alle Kinder fertig sind mit dem Essen.
3) Was wird gemacht, wenn mal ein Kind nicht das Familienessen mag (ganz oder in Teilen, manchmal auch obwohl es gestern noch Lieblingsessen war)?
bei einigen Dingen (Salat) weiss ich, dass es zwecklos ist, das muss er nicht probieren. Ansonsten gilt: es muss alles probiert werden. Nachtisch (gibt es eh fast nie) gibt es nur, wenn er auch wirklcih auch aller probiert hat und ich das Gefühl habe, dass er einigermassen satt ist.
4) Was müssen die Kinder aufessen (also wenn sie einen Joghurt nehmen z.B. ist der dann aufzuessen? Wenn sie eine zweite Scheibe Toast verlangen ist die dann aufzuessen? Wenn sie unbedingt eine Scheibe Gurke wollen, ist die dann aufzuessen?.....
er muss (noch) nichts aufessen.
5) Was dürfen sie nicht (und wird doch immer wieder gemacht)
Während des Essens aufstehen, rumhampeln, mit dem Essen auffällig spielen.
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