Hallo,
ich kenne zwar keinen in der Gegend, aber wegen den kleinen Freunden. Da würde ich mal den Kigastart abwarten und nach zwei drei Wochen ein Kind (ggf. mit Mama) zum Spielen einladen, entweder auf den Spielplatz oder nach Hause. Bis dahin dürfte sich Tim schon soweit sortiert haben, dass er weiß, wer ihm eher liegt. Notfalls mal die Erzieherin fragen, wer sich da eignen würde.
Ansonsten auch mal gucken, was es "nebenbei" für Angebote am neuen Ort gibt, Kinderturnen, Bastelgruppe ... Einfach um erst mal Kontakt zu bekommen.
Liebe Grüße
kabo

Kinder finden ihre Freunde am besten alleine, und in ihrer eigenen Zeit. Mein Sohn hatte im ersten Jahr im Kindergarten gar keinen Freund, hat meistens alleine gespielt, bei anderen höchstens mal zugeschaut, gefallen hat es ihm aber trotzdem sehr gut. Dann hatten wir Kindergartenwechsel, da hat es auch erst mal recht lange gedauert, da hat er auch lange beobachtet, dann auch mit Kindern gespielt, und irgendwann haben sich Freundschaften herauskristallisiert. Meine Tochter hat die ersten Monate im Kindergarten überhaupt nicht geredet, mit niemandem - und ging trotzdem sehr gerne hin. Irgendwann spielte sie am liebsten mit den Jungs, vor denen sie am Anfang Angst hatte, bzw. die sie am meisten geärgert hatten.
Viele Grüße,
Christine

Hi Marion,
meine Jungs haben ja schon ganz früh in der Kinderkrippe angefangen.
Der Große geht seit September in einen Kindergarten. Wenn ich ihn heute
fragen würde: "Magst du am Wochenende jemanden einladen?", dann würde
der kleine Mann TIEF Luft holen und mir etwa zehn Kinder nennen. Da ich diese
Frage tatsächlich stelle, hat er jedes Wochenende Besuch von mehreren
Kindern.
Kinder im Alter von drei Jahren schließen ihre Freundschaften ganz alleine.
Du brauchst den Start nicht zu erleichtern. Was du für deinen Sohn tun
kannst: erklären den Erziehern, welche Sachen er gut kann, welche schlecht,
und zwar in Bezug auf all die Dinge wie Grobmotorik, Feinmotorik, Sprache,
Kreativität, Spozialkontakt etc. Das ermöglicht den Erziehern, dein Kind
gezielt mit anderen, passenden Kindern bekannt zu machen und ihm damit
den Einstieg zu erleichtern.
Bei uns hat übrigens eine absolut triviale Sache einen irren Effekt gehabt,
den ich nie beabsichtigte und mich immens belustig hat:
einer der KiGa-Freunde war bei uns auf Besuch und hat dann im KiGa erzählt,
was für eine tolle Eisenbahn (also eine ganz schlichte 08/15-Duplo-Eisenbahn) mein Sohn hat. In den nächsten Tagen wurde ich in Scharen von den großen Jungs bedrängt, sie einzuladen und sie wären schon IMMER der beste Freund meines Sohnes gewesen :-) Das war so süß - was sie sich einfallen ließen, um
eingeladen zu werden, war echt große Klasse und zeigt, wie kreativ die Jungs
doch sein können :-)
Allerdings hatte mein Sohn vor der KiGa-Phase schon einen festen Freundeskreis,
der auch ständig bei uns zuhause herumtobt. Was mir besonders gefällt: auch die
Kinder, die in einen anderen KiGa gehen, haben guten Kontakt zu ihm.
Die Kollegin deines Mannes spielt aber doch gar keine Rolle - ich mag mehrere
Mütter im KiGa nicht, das hat aber absolut nichts mit deren Kindern und meinem
Sohn zu tun, die können sich trotzdem super verstehen.
Und noch ein Tipp: die kleine Schwester kann ein echter Besuchermagnet werden,
manchen Freunde meines Großen habe ich in Verdacht, dass sie vor allem auch
wegen des kleinen Bruders kommen (und den dann im Rutscheauto herumfahren,
sehr zur Freude des Kleinen).
Jennifer
und ihre Jungs (07/2003 und 10/2005)