Hallo Marion,
das ist wirklich eine schwierige Situation.
ZUm einen hätte ich wohl keinen Brief geschrieben, sondern hätte die Eltern halt einfach mal drauf angesprochen nach dem Motto: hi sag mal was war denn da los, hat dir dein Sohn erzählt, was der Auslöser dafür war, ich hab in letzter Zeit schon häufiger beobachtet, dass... wollte aber erst mal nichts sagen, weil die Kinder das unter sich klären sollten. Jetzt wo es aber so eskaliert ist müssten wir vielleicht schon mal überlegen wie es weiter geht, kannst Du nicht mal mit deinem reden... blablabla
so in der richtung halt
Jetzt nach dem Brief und nach dem Verhärten der einen seite (die wollen alle nur meinem Kind was anhängen!) Kannst Du glaub ich nicht mehr als abwarten, viel kann sie doch nicht machen.
Die Schule war Zeuge der Prügelei, die Schule hat die Eltern informiert, das ist ja nichts was Du Dir aus der nase gezogen hast. Wenn sie "andere Schritte nun geht" geht sie nicht gegen Dich oder Deinen Sohn sondern gegen die Schule vor.
Im Prinzip sollte sie sich vorsehen, dass Du nicht andere Schritte unternimmst, denn Du könntest erwirken, dass dieser Vorfall basierend auf den vorigen in die Schulakte kommt.
Mein Sohn wurde mal "Opfer" im Affekt und die Schule hat kurzerhand einen Brief an die Eltern verfasst, und dieser Vermerk ist in die Schulakte gewandert. Dieser Übergriff bei Deinem Sohn klingt nicht als wäre das im Affekt passiert sondern richtig mit Vorsatz.
Ebenfalls könnte man bei der Schule (über Elternbeirat und Elternbeiratsitzung) anstreben bei einem Objekt wie Faustlos mitzumachen.
Dies wird bei uns in jedem Kindergarten und auch in den Schulen gemacht und scheint auch gut angenommen zu werden von den Kindern.
LG und alles GUte für Deinen Sohn weiterhin!
nique

Hallo nique,
klar ist direktes Ansprechen besser. Ich habe den Brief geschrieben, weil mir die Mutter in letzter Zeit und insbesondere am Tag danach bewußt aus dem Weg gegangen ist und mir nicht gesprächsbereit erschien. Es hat schon vor über einen Jahr mal einen Vorfall gegeben. Da soll mein Sohn ihren verprügelt haben. Sie war schon damals wie eine Furie und meinte sie hätte Zeugen, das hätte Folgen. Die Lehrer konnten das damals aber nicht bestätigen. Und mein Sohn hat die Geschichte auch anders erzählt. Von daher stand Aussage gegen Aussage.
Sie ist dann heute in der Schule gewesen und hat dort um einen Termin bei der KL gebeten. Man hat ihr dort gesagt, dass es gut wäre sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen aber sie lehnt ein Gespräch mit mir entschieden ab.
In dem Brief stand sogar, dass ich ihren Sohn eigentlich für nett und intelligent halte und das wir doch alle nur möchten, dass unsere Kinder mit Spaß und Erfolg zur Schule gehen. Tja, ich bin wohl immer noch ein ein unverbesserlicher Optimist und glaube immer an das Gute im Menschen.
Mit meinem Sohn habe ich natürlich auch gesprochen (ich habe schon bald Fusseln am Mund). Und ihm versucht klar zumachen, dass er sich auf keinen Fall provozieren lassen soll. Der andere Junge kann ja nichts dafür, wenn ihm seine Eltern nicht helfen für seinen Mist den er gebaut hat einzustehen. Das sich Jungen streiten und das sie auch mal handgreiflich werden sehe ich ja ein aber wie man hinterher damit umgeht ist mir eben nicht egal.
Gruß und Danke noch für die Antwort
Marion

Hallo Marion,

habt ihr an der Schule denn keine Schülersprechstunde (vom Kinderschutzbund)? oder eine Konfliktberatung?

Was für "andere Schritte" kann die Mutter des Jungen schon gehen? Ihr Sohn hat deinen verprügelt, dafür gibt es Zeugen. Das steht fest, daran kann sie nichts ändern.

Aber es sind leider immer die gleichen Eltern, die Eltern deren Kinder es nötig hätten das was für sie getan wird, sind uneinsichtig...

LG Mattina