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Was bedeutet eigentlich Vorschule?

Hi,
ich mache mir schon seit geraumer Zeit Sorgen und Gedanken um die Schule (aus gegebenem Anlass in der Nachbarschaft). Der Kiga scheint diesbezüglich gar nichts zu machen. Gestern traf mein Mann die Mama eines neu eingeschulten Kindes und die meinte, dass die Schule der Hammer sei, es gehe voll zur Sache, jeden Tag Berge von Hausaufgaben. Der Kiga hätte ihn genau NULL darauf vorbereitet. Klar, im Kiga haben die die Einstellung "wenn die Kinder nicht wollen, dann brauchen sie auch nicht". Ist das gut im Hinblick auf die Schule, hilft ihnen das weiter? Ich bin etwas ratlos im Moment.
Und hat evt. einer ne Ahnung, ob das mit dem Wegfall der Grundschulbezirke in 2008 bedeutet, dass man sein Kind dann ab der 2. Klasse anmelden kann, wo man will, oder ist man für die 4 Jahre gebunden? Hätte es nämlich lieber im Nachbarort gesehen, aber laut Regelung geht das nächstes Jahr ja noch nicht *grrr*. Denke schon über Rückstellung nach, das ist doch alles die totale Verarsche.
LG
Claudia
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Re: Was bedeutet eigentlich Vorschule?

Hallo,
http://de.wikipedia.org/wiki/Vorschule gibt es eigentlich auch kaum noch.
IdR versteht man darunter das letzte Jahr, wo die Kinder spezielle Projekte/Besuche machen, teilweise eine "eigene Mini-Gruppe" haben.
C.
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Re: Was bedeutet eigentlich Vorschule?

Hi Christa,
vielen Dank, da steht ja alles drin. Eigentlich ein bißchen schade, man hat irgendwie mehr erwartet. Auch wenn ich hier jetzt lese, wie stolz die Eltern auf ihr Vorschulkind sind. Es hat ja eigentlich gar nix zu bedeuten. Und die Kinder müssen dann wirklich von jetzt auf gleich von stundenlang rumhampeln 6 Stunden stillsitzen. Au weia.
LG
Claudia
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Re: Was bedeutet eigentlich Vorschule?

hi claudi,
ich denke mal, das ist in jeder einrichtung unterschiedlich. bei uns werden die kinder schon dazu angehalten, mal länger als nur 5 minuten still zu sitzen und sich auch mal länger und intensiver mit einer sache zu beschäftigen. bei uns ist ab 9 uhr jeden tag etwas anderes an der reihe: zum beispiel 1x die woche sport, an einem anderen tag wird der umgang mit stift/pinsel etc. geübt - man kann schon fast schreibübungen dazu sagen. die großen machen mehr ausflüge - sei es nun polizei oder feuerwehr oder laden - also etwas, wo sie mehr selbständigkeit beweisen müssen/können als die jüngeren. es wird versucht sie auf den schulalltag vorzubereiten. bei uns ist es zum beispiel so, daß viele kinder dann mit dem schulbus fahren müssen. demzufolge ist richtiges verhalten im straßenverkehr, verhalten im bus, an der haltestelle usw. ein wichtiges thema. ...
nun ja, und das mit den 6 stunden stillsitzen in der 1.klasse ist dann auch wieder von schule zu schule unterschiedlich. manche fangen erst mit drei stunden an und steigern dann weiter in der ersten monaten. es gibt schulkonzepte, wo die lehrer frei entscheiden können, wieviel zeit sie einem thema einräumen. ob sie jetzt beispielsweise 45 minuten mathe machen oder nach 20 minuten erst mal eine pause einlegen und es danach mit lesen weiter geht. .... aber ganz abgesehen davon hast du natürlich recht mit deiner aussage, daß die umstellung für die kleinen vom kindergarten in die schule doch schon enorm ist. wenn ich mir vorstelle meiner soll nächstes jahr still im unterricht sitzen - da habe ich noch so meine zweifel. ;-)
LG sam
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Re: Was bedeutet eigentlich Vorschule?

Hallo Claudia!
In welchem Bundesland wohnt ihr denn? In Bayern gilt seit diesem Jahr Der Bildungs- und Erzeihungsplan kurz BEP und dieser ist verbindlich für alle Einrichtungen. Da sind Ziele vorgegeben in mathematischer, sozialer, sprachlicher, musikalischer Richtung uvm.
Jeder Kiga muß ein Konzept haben, das für die Eltern einsehbar sein muss und darauf können die Eltern die Erzieher auch festnageln!
In unserer Einrichtung wird für Vorschulkinder neben den Angeboten für alle Kinder spezielle Projekte angeboten. z.B. kostenlos
- 2 tägiger Computerkurs (angeboten von 2 versierten Müttern)
- 10 Einheiten Englisch (von einer englischsprachigen Mutter)
- eine Schulwoche, in der mit versch. Erzieherinnen Schule gespielt wird, incl Ausflug in die Bücherei und Wandertag
-Förderung im Rahmen des Würzburger Programms zum leichteren Erwerb der Schriftsprache. (d.h. mein Kind kann Worte buchstabieren, bevor es in die Schule kommt)
- ein mathematisches Projekt "Zahlenland"
Unser Kiga ist sehr engagiert und arbeitet transparent. Ich weiß aber auch, dass nicht so viel laufen könnte, wenn nicht viele Eltern mithelfen würden.
Vielleicht bringt es ja etwas seine Hilfe anzubieten.
Die Kinder "zu nichts zu zwingen" finde ich übrigens total daneben. Viele Kinder sind von sich aus träge und brauchen den sprichwörtlichen "Tritt in den Hintern". Außerdem gibt es nun einmal Dinge im Leben, die muß man tun, auch wenn man keine Lust dazu hat. Besser man lernt das früher als später!
LG
Sandra
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