Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
ich komme mal wieder mit einem Problem zu Euch:
Luis, seit okt. letzten Jahres im Kiga, seit Febr. 06 3 Jahre alt, isst im Kiga zu mittag. Dort ist bekannt, daß er keinen Pudding mag. Luis besteht aber immer darauf doch welchen zu bekommen, da alle Kinder sich um diesen reißen und er wohl im allgemeinen Pudding- Jubel mitgerissen wird. Die Erzeiherin fragt ihn dann mehrmals, ob er wirklich will, sich sicher ist usw, da ja jeder weiß, daß er Pudding nicht mag. Er besteht aber darauf und bekommt dann auch eine kleine Portion. Dann will er ihn aber natürlich gleichwohl nicht essen. Die Erzeiherinne bestehen dann aber darauf, daß er zumindest ein zwei Löffel isst. Hintergrund dessen: Sie wollen, dass er merkt, daß seine Meinung zählt, im Guten, wie im Bösen, daß er ernstgenommen wird usw. Verstehe das gut und mir gefällt das eigentliche Ziel, aber bei der letzten Situation war es so, daß ich total genervt , hungrig um kurz nach eins von der Arbeit komme, mein Kind abholen will und dann letztendlich noch eine halbe Stunde warten mußte, bis mein total verheultes, hysterisches Kind endlich einen Löffel von seinem Pudding nimmt!!Die Erzeiherin hat mich gefragt, ob das für mich in ordnung sei, nachdem sie mir die Situation erklärt hat und ich habe mein ok. gegeben, da mir das Ziel eigentlich gefällt. Jetzt war gestern die Situation die Gleiche nur war mein Kind nicht hysterisch sondern einfach nur bockig. Ich habe dann der Erzieherin gesagt, daß ich nicht möchte, daß Luis, aus welchem Grund auch immer zum Essen gezwungen wird und ich das Vorgehen, als die Falsche Methode empfinde. Luis ist eigentlich einsuper Esser, ich will nicht, daß ihm das Essen dadurch verleidet wird.
Als alternative Konsequenz fällt mir nur ein, ihm nach einem soclehn Vorfall am nächsten Tag, den Nachtisch unter Hinweis auf den Tag zuvor zu verweigern. Die Erzieherin hätte nichts dagegen, Luis auf andere Weise sein falsches Vorgehen aufzuzeigen, aber ihr fällt keine andere Möglichkeit ein. Die Konsequenz sollte Ihres Erechtens sofort erfolgen und nicht erst am nächsten Tag.
Jetzt meine Bitte: Habet ihr diesbezüglich Vorschläge??
Wenn ja, dann her damit.
Und meine Frage: Wie findet ihr das Vorgehen der Erzieherinnen.
Nächste Frage, die sich mir stellt: Ich habe die Erzeiherinn gebeten, Luis in Zukunft, selbst wenn er darauf besteht, keinen Pudding mehr zu geben, das will sie aber nicht, da sie meint, man müßte seine Meinung akzeptieren- na Hallo, darf er dann auch entscheiden, wieviel Süßes er am Tag bekommt?? Was sagt ihr dazu?
Nächstes Problem: Es gibt Kinder im Kiga, die beißen immer wieder, gerne auch Luis. Wie sollte eurer Meinung nach der Kiga in so einem Fall reagieren. Bei uns wird es so gehalte, daß das beißende Kind, dann das gebissene Kind verarzten muß und es erklärt bekommt, daß man das nicht darf. Ich finde das ein bisschen wenig, insbesondere im Hinblick darauf, wie mit einem Kind umgegangen wird, dass doch nicht seinen Pudding aufessen will... Erwarte aber natürlich keine Prügelstrafe. Ich habe das Problem im Kiga auch angesprochen und soll auch diesbezüglich Vorschläge bringen, daher gebe ich auch die Frage an Euch weiter.
Ich weiß. ist lang geworden, deshalb schon mal vielen Dank an Euch.
GLG Liza
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
ganz ehrlich? Ich finde richtig was die Erzieherin wg. des Puddings machen. Du schreibst ja, dass sie ihn x-mal fragen, er auf seinem Pudding besteht - dann finde ich auch richtig, dass er ein Loeffelchen davon versuchen soll. Anders waere es in meinen Augen, wenn ihm der Pudding aufgezwungen wuerde nachdem er sagte, dass er keinen will. Aber er will ihn ja und brockt es sich immer wieder selber ein ;o) Gebruell oder Bockigkeit wird es ja so oder so geben, entweder weil er keinen Pudding bekommt oder weil er ihn hat, dann jedoch verweigert. Irgendwann lernt er daraus.
> nur das du es mit ihm besprechen solltest.
>
hmmm...fuer mich sind beides nachvollziehbare Konsequenzen. Auch hier im KiGa wird es so gehandhabt, dass sich das schlagende/beissende Kind beim anderen entschuldigt, es evtl. "verarztet" und das darueber, zBsp. im Stuhlkreis, gesprochen wird. Sollte es immer das gleiche beissende Kind sein, wuerde ich an deiner Stelle mal die Mutter nett ansprechen.
Lieber Gruss
Micha
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
wenn Du einen Rat hast, was die Mutter mit dem beißenden Kind dann machen soll, wäre ich Dir sehr dankbar. Meine Zwillis beißen sich leider auch regelmäßig gegenseitig. Da ist es egal ob ich schimpfe, sie trenne, tröste oder in China ein Sack Reis umfällt. Heute Mittag ist mir der Kragen geplatzt und ich habe der Maus heftig den Po versohlt. Erst vor 3 Tagen hat sie Fabian so gebissen, dass er immer noch einen blau-blutigen Rücken hat. Also bei uns würde es leider nicht helfen, wenn mich eine andere Mutter nett ansprechen würde, weil ich einfach keine Lösung weiß.
Mensch, was würde ich für einen guten Tipp geben.
Gruß MArion
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
ich find die sache mit dem pudding absolut richtig. ihre begründung ist absolut logisch und verständlich.
ich würde es genauso machen und daheim haben wir auch die regel das zumindestens alles probiert werden sollte bevor man sagt man magt es nicht. er ist in einem alter wo er auch die konsequenz erkennen sollte und wenn er zig mal gefragt wird.tja pech gehabt ;-)
in der stress situation hast du doch selbst das ok gegeben wieso beschwerst du dich dann jetzt?
ich sehe da ehrlich kein problem.
lg anke
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
also wir haben hier ein ähnliches Problem - allerdings zu Hause mit dem Kleinen!
Der hat morgens die Angewohnheit ein zweites Toast 'zu bestellen'. Genauso wie das erste, er darf natürlich sagen, was er drauf will. Er wird inzwischen beim 2. Toast auch 3x gefragt OB ER NOCH HUNGER hat....
DENN der kleine Rabauke will es nie essen. Er läßt es sich machen, strahlt über beide Backen, bestaunt es und steht dann auf. Manchmal hat er noch die Dreistigkeit mehr Milch zu fordern. Bekommt er - logisch. Doch wenn alles soweit wäre steht er kommentarlos auf und geht. Kein Hunger mehr!
Das habe ich mir ein paar mal angeschaut, nun muß er auch solange sitzen bleiben, bis er 1 Viertel gegessen hat. Notfalls darf er sich nach dem in den KiGa bringen wieder setzten. Denn verarschen lassen will ich mich nicht.
So (ähnlich, denn ne Kindertruppe animiert ja noch anders, was zu wollen) ist es wohl bei Euch auch. Ich denke es ist korrekt: entweder das Duchziehen mit 1-2 Löffelchen essen und/oder am nächsten Tag nix davon.
Ach ja unsere Kinder brauchten NIE essen, was sie nicht mögen oder eklig finden. Auch Aufessen im klassischen Sinne gibt es nicht. Aber die Version oben übersteigt deutlich meine Tolleranzgrenze.
Also mein Tipp: rede mit Deinem Sohn und ansonsten so weiter wie bisher im Kiga (sollte ggf. dann zu Hause natürlich aus so sein).
Zum Beißen.... weiß ich nicht viel, man muß halt gleich versuchen es zu verhindern. Mit dem Kind sprechen und es erklären, aber was will man machen, wenn es wieder passiert? Ist es denn nur 1 Kind?
Liebe Grüße
BiBe
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
das ist bei uns genau so. Beide werden mehrmals gefragt, wenn sie noch Nachschlag oder ein 2tes Brot wollen. Häufig ist es dann auch so, dass sie dann sagen, sie hätten keinen Hunger mehr.
Aber dann wird so lange sitzen geblieben, bis sie wenigstens ein wenig davon gegessen haben. Vorletzte Woche ist Marvin dann direkt vom Tisch ins Bett gegangen. Spielen, lesen etc. ist ausgefallen, weil er nicht wollte.
Ich finde, das ist hart aber o.k. Meine Nachbarin fragte mich vor kurzem, was ist denn davon habe. Ganz einfach, ich will, dass beide einschätzen wieviel sie essen können und sie sollen lernen, dass man Essen nicht einfach wegwirft.
Ich zwinge auch niemanden, etwas zu essen, was er nicht mag. Allerdings kann man bei mir auch nicht von vornherein sagen, dass es nicht schmeckt - es wird zumindest probiert. Und genauso handhabt es der Kiga auch!
LG Christina
Huhu Christina *winke*
Ich lese ja viel mit aber oft habe ich noch nicht geschrieben, aber bei 'uns' ist es ja sehr ruhig geworden :-(
Zum Essen: ja Vera..... en lass ich mich wirklich ungern. Und so wie der Lütte das Macht ist es genau das!
Porbieren müssen sie bei mir auch nicht unbedingt - kommt aber darauf an was es ist. Und außerdem essen meine Fresshasen eh fast alles ohne Probleme (ok das Brot bleibt gerne mal liegen wenn ich nicht aufpass und dann ist die Wurst weg *häm*?).
Und natürlich kann man sich mal verschätzen: also denkt man hat noch Hunger und dann ist man doch schon satt. Aber dazu muß man doch noch einmal abgebissen haben... da bin ich großzügig.
Liebe Grüße
BiBe
Ja, ich hier :-)))
Marvin gehört ja seit letzter Woche auch zu den Kiga-Kindern. Mitgelesen habe ich hier allerdings schon länger, geschrieben noch nie.
Bei uns gibt es im Kiga ja auch jetzt schon Probleme, da Marvin halt kein "genormtes" Kind ist, sondern mit seinen Fähigkeiten doch sehr aus dem Rahmen fällt. Deswegen hatte ich hier heute noch mal gelesen, um zu schauen, ob jemand die gleichen Probleme hat - dem ist aber nicht so. Und darüber selbst ein Posting zu eröffnen traue ich mich nicht, da ich sonst wieder als Eislaufmutter abgestempelt werde ;-)
Noch mal zum Essen: na klar ist verschätzen erlaubt, aber bitte nicht bei jedem Abendbrot :-). Da bin ich dann rigoros und die beiden müssen mind. 3x abbeissen. Ver*** lasse ich mich nämlich auch nicht.
Ja schade, dass bei "uns" nicht mehr so viel los ist. Aber anscheinend gibt es nicht mehr genug Themen, es ist halt alles so normal geworden...
Liebe Grüße
Christina
Re: Ja, ich hier :-)))
glaube schon, daß Du hier kontroverse Meinungen finden kannst. Aber andereseits ist es doch auch spannend die Seiter 'der anderen' zu sehen, zu hören oder wie auch immer. Sicher ist ja auch die eine oder andere dabei, die Dich versteht.
Ich versuche es jedenfalls immer ;-)
Meine sind ja auch weit, aber garantiert nicht so wie Marvin. Vielleicht sind meine auch nur normal und ich habe den stolzen Mutterblick. Ist mir aber auch jetzt wurscht, da ich bisher da nicht auf Probleme gestoßen bin.
Also wenn Du magst kannst Du mir sonst auch ne PN schreiben. Kann dann wenigsten mitfühlend mit dem Kopfnicken. Helfen ist wohl eher schlecht :-(
Liebe Grüße
BiBe
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
ich glaube, Du solltest Dich ein bisschen von dem Gedanken verabschieden, dass Du die Erziehung im Kiga "unter Kontrolle" hast. Ich finde, was im Kiga läuft und was die Erzieherinnen dort an Pädagogik ans Kind werfen, muss ich im Großen und Ganzen akzeptieren, auch wenn ich nun in einzelnen Punkten anderer Meinung bin. Natürlich nur, solang ich auch Vertrauen zu den Erzieherinnen habe, was für mich aber eh die Voraussetzung für den Kigabesuch ist.
Stell Dir vor, jede mutter würde den Erzieherinnen diktieren wollen, was in diesem und jenem Fall speziell bei i h r e m Kind wie gehandhabt werden soll. Das ginge doch gar nicht.
Was du von den Erzieherinnen schreibst, finde ich eigentlich sehr gut und überlegt. Da besteht mE keine Notwendigkeit, einzuschreiten.
Ich glaube übrigens auch,dass eine etwas größere pädagogische Vielfalt durchaus positiv für die Entwicklung des Kindes ist. Und die Kinder können in der Regel mit anderen Methoden, als sie vielleicht zu Hause angewendet werden, sehr gut umgehen.
Es ist Zeit, ihn loszulassen :-)
lg juli
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
Viele Grüße,
Christine
Alternative
Viele Grüße,
Christine
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
lg tine
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
für beißende oder schlagende Kinder gibt es bei uns im Kiga mittlerweile eine Ampel. Beim ersten Mal gibt es eine Verwarnung und die Ampel sprint auf Gelb. Beim zweiten Mal muss der/die Betreffende eine Weile raus aus dem Gruppenraum und im Flur auf der Bank sitzen. Das gilt nicht nur für beißen oder schlagen, sondern auch für anderen groben Unsinn, wie Spielzeug oder Gebasteltes anderer absichtlich beschädigen oder so. Das ganze wird etwas flexibel gehandhabt, je nach Alter und Verständnis der Kinder. Am nächsten Tag sind dann alle Kinder zunächst wieder auf grün.
Der Vorteil ist, das die Eltern beim Abholen anhand der Ampel sehen können, wo ihr Kind steht und es dann auch mit der Erzieherin besprechen können. Sonst gehen manche Sachen beim Abholen doch schnell mal unter. Bei wirklich wichtigen Sachen wird man aber auf jeden Fall von den Erzieherinnen angesprochen.
LG
Tuffi mit
Räuber 05.10.02 und
Mäuserich, Maus und Mäuschen 15.07.04
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
ich finde das mit dem Pudding eigentlich nicht so gut. Denn wenn sie ihm welchen geben um seine Meinung zu akzeptieren, dann müssten sie im Umkehrschluss auch seine Meinung ihn nicht zu essen akzeptieren.
Und jemanden so zum essen zu zwingen, dass das Kind nur noch hysterisch heult, halte ich doch für bedenklich.
Ist meine Meinung dazu.
LG Kerstin
Hier ein einfacher Tipp!
Mir ist spontan eingefallen, was ich an der Stelle der Erzieherin sagen würde:
"Luis, gib mir bitte deinen Löffel, wenn du einen Löffel Pudding isst, gebe ich dir eine Schüssel mit Pudding."
Dann fühlt er sich nicht übergangen und hat eine Wahl.
Übrigens fände ich es angebracht von der Erzieherin, dass sie ihm einen anderen Nachtisch anbietet, wenn sie weiß, dass er keinen Pudding isst, eine Tasse Kakao z.B.
Dann würde die Sache gar nicht erst eskalieren.
LG von Monika
Re: Hier ein einfacher Tipp!
also mal ganz ehrlich, ich finde die Erwartungen an einen Kiga hier teilweise doch recht hoch. Stell Dir mal vor, Du bist Erzieherin und hast nicht ein oder zwei, sondern fünfundzanzig Pimpfe zu managen. Wenn Du dem einen was Anderes als Nachtisch anbietest, weil er keinen Pudding mag, dann mag der andere vielleicth doch auch lieber nochmal was Anderes, ein Dritter vielleicht lieber ein Eis oder oder oder oder....
Wo führt denn das hin?
Ich finde es gut und richtig, dass die Kinder im Kiga merken, dass es eine soziale Gemeinschaft ist, in der einfach die dortigen Regeln gelten, die naturgemäß andere sind als die zu Hause, weil viel mehr MEnschen daran beteiligt sind. Da kann nicht auf jedes einzelne Kind bei der Essenswahl oder bei der Anwendung pädagogischer Maßnahmen Rücksicht genommen werden, finde ich.
Das ist einfach die Welt draußen, und in die muss das Kind nun irgendwann zwangsweise (bei den meisten klappt es ja ganz gut :-) reinrutschen.
Ich bewundere unsere Erzieherinnen ehrlich gesagt immer am Nachmittag, dass sie sich merken können, wer in die Hose gemacht oder geweint hat oder besonders gut drauf war. Ich hätte da schon längst den Überblick verloren :-)
lg juli
Re: Hier ein einfacher Tipp!
Müssen sich die Kinder den Regeln, wie du sagst, zwangsweise anpassen? Oder sollten die Erzieher Rücksicht nehmen auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder?
Das muss jede Erzieherin jeden Tag bei jedem Kind aufs Neue entscheiden.
Bei der Tischsituation sehe ich bei Luis das Bedürfnis, mit den anderen Kindern einen Nachtisch zu essen.
Deshalb würde ich ihm einen Nachtisch anbieten, der natürlich nicht besser sein darf, damit die anderen Kinder keinen Aufstand machen.
Das muss man sich vorher überlegen und alles vorbereiten!
Und essen alle 25 Kinder zu Mittag? Meistens sind es nämlich ca. 10 Tageskinder und die behält man im Überblick.
LG von Monika
Re: Hier ein einfacher Tipp!
ja, ich finde durchaus, dass Kinder sich an die Regeln, die draußen gelten, anpassen müssen und auch können. Das gilt übrigens für die Mütter nicht minder :-) Wie gesagt: Wenn ich mein Kind in den Kiga gebe, dann muss ich eben auch ein Stück loslassen und für diese Zeit das Erziehen den Erzieherinnen überlassen. Das ist nämlich genau ihr Job. Wenn Du Anhaltspunkte hast, dass tatsächlich was quer läuft, dann musst Du das natürlich ansprechen. Aber nur weil man fürs eigene Kind anderer Meinung ist, sollte man nicht den ERzieherinnen die Regeln vorgeben wollen.
Das schließt übrigens ja gar nicht aus, dass die ERzieherinnen auf jedes Kind individuell eingehen. Nur spätestens beim Thema Konsequenzen, um das es ja hier eigentlich geht, wirds arg eng, wenn beim einen Kind plötzlich andere Regeln gelten, nur weil die Mutter das nicht will.
Und ob der Nachtisch "besser" oder "schlechter" ist, spielt mE keine Rolle, denn Kinder wollen eh immer das, was sie gerade NICHT haben. Da würden die Erzieherinnen sich nur völlig verqueren Endlosdiskussionen ausliefern.
lg juli
Re: Hier ein einfacher Tipp!
1. Ich würde es mit einem Löffel Pudding versuchen. Wenn Luis verneint und ruhig bleibt, würde ich ihn so am Tisch sitzen lassen und erzählen, dass das Mittagessen gesund und lecker ist, da bräuchte man keinen Nachtisch.
2. Sollte er verneinen und sich beschweren, weil er Appetit hat auf einen Nachtisch, würde ich ihm z.B. ein Stück Apfel anbieten. Sollten sich mehrere Kinder melden, dann bekommen sie eben auch ein Stück Apfel. Ist auf jedem Fall gesünder als Pudding!
Eine gute Erzieherin kann eine Endlosdiskussion verhindern und die Kinder geschickt ablenken mit einem Gespräch. Das Mittagessen sollte in einer gemütlichen Atmosphäre statt finden und kein Machtkampf sein.
LG von Monika
Re: Hier ein einfacher Tipp!
okay... bei uns essen zwar auch "nur" 15 Kinder von 50 zu mittag (sind nur 15 GZ PLätze), dafür ist in der mittagspause aber auch nur eine erzieherin da. Ich alleine mit 15 kindern, die alle über´s essen meckern? Auch nicht so leicht...
LG Sabine
Re: Hier ein einfacher Tipp!
HIER schliesse ich mich an + finde den Tipp supergut!
Ich finde die Methode, das Kind (!!) vor der Schüssel sitzen zu lassen bei aller netten Konsequenz einfach nur veraltet und demütigend.
Es sollte doch im KiGa nicht um "wer sitzt am längeren Hebel" gehen sondern um liebevolles Begleiten...
LG; Mélanie
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
hab zwar keinen Tipp - aber es gibt sicher eine Lösung, die nicht in die Trotzkrise führen muss.
Das regt mich echt auf, diese "Erziehung" mit Superkonsequenz am Kleinkind: dein Sohn will ja bloss "Auchwas" wie alle Dreijährigen. Aber dann so ein Theater veranstalten - blöd-blöd-blöd.
Wenn er ein bisschen älter ist, sieht ers von alleine ein - dazwischen machst Du nur den Charakter kaputt. Und wenns darauf hinausläuft, dass er später genauso bescheuert "erzieht".
Ich würde ihm halt den blöden Pudding geben und nach und nach wieder wegziehen - da geht jeden Tag ein Stückchen mehr. Und wie gesagt: irgendwann kann man ihm verbal auseinandersetzen, dass er gleich keinen braucht. Aber eben JETZT noch nicht, die logische Schleife in seinem Hirn ist schlichtweg noch nicht da und die kann man auch nicht ERZWINGEN.
Gruss Gala
Re: Strafen Konsequenzen im Kiga Tipps bitte!!!
Das Verhalten der Erzieherin ist mir einfach zu engstrinig und unflexsibel.
sie hat dann jedes Mal ein keuzunglückliches Kind, aber es einen Löffel Pudding probiert.
Das finde ich echt übertrieben.
Die Zeit das anders zu handhaben, hat man auf alle Fälle.
Das erinnert mich an die Zeiten, wo die Kinder über Stunden mit Fleisch im Mund rumliefen, weil sie es nicht runterschlucken wollten.
Da hat auch jeder geschriehen, Richtig so Konsequent sein.
Heute ist es verpönt.
In eipaar Jahren, ist es mit dem Probieren müssen und langem Davorsitzen bestimmt auch so.
Wir sind der Zeit nur vorraus ;-)
LG Imke
Gibt es bei euch jeden Tag Pudding zum Nachtisch?
wenn es bei euch jeden Tag Pudding gibt, dann würde ich mal darauf bestehen, das es zwischendurch auch mal einen Nachtisch gibt, den dein Sohn mag. So bekommt er auch mal Nachtisch und muss nicht immer verzichten. Ich mag bis heute keinen Pudding und würde es bestimmt unfair finden, wenn es nie etwas gäbe, was ich auch mag. Außerdem gibt es da bestimmt auch gesündere Alternativen....
Ansonsten finde ich die Idee mit dem erst einen Löffel essen und dann eigenes Schälchen am besten.
LG
Tuffi mit
Räuber 05.10.02 und
Mäuserich, Maus und Mäuschen 15.07.04
das habe ich mir auch überlegt.....
lg katkat
Re: Gibt es bei euch jeden Tag Pudding zum Nachtisch?
nein es gibt jeden Tag wechselnden Nachtisch. Zum Glück, sonst würde ich auf die Barrikaden gehen.
Danke für Deine Antwort, LG Liza
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