Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahrungen
ich schreibe ja nicht so häufig, lese aber öfter mal mit und habe hier schon oft sehr nützliche Ratschläge bekommen.
Meine Frage heute ist schon etwas persönlich und ich bin auch keinem böse, der sie nicht beantworten will.
Seit Wochen kann ich nicht mehr schlafen und zermartere mir das Hirn, ob wir es wagen sollen zu bauen oder nicht.
Vielleicht können mir hier einige Ihre Erfahrungen schildern. Wieviel sollte Eurer Meinung nach Abzug aller Versicherungen, Vereinsbeiträge, Nebenkosten etc. übrig bleiben. Ich meine jetzt nur für Essen, Kleidung, Benzin.
Bei uns wären es je nach Finanzierungsmodell zwischen 800,00 und 1.000,00 ?. Findet Ihr das zu wenig? Außerdem sind hier die 400,00 ?, die ich verdiene mit eingerechnet.
Würdet Ihr es wagen, oder wäre Euch das zuwenig zum Leben.
Danke schon mal im Voraus!
LG, Nicole
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahrungen
ich denke, diese Frage ist sehr schwer zu beantworten, weil jeder andere Ansprüche und Prioritäten hat.
Von den Banken wird pauschal so ca. 500 ? für Hauptverdiener, ca. 300 ? für Partner und je 150? je Kind als Lebenshaltungskosten angesetzt.
Ob das für Euch zutrifft, wirst Du wohl am leichtesten rausfinden, wenn Du mal eine Zeitlang Haushaltsbuch führst und Deine Ausgaben genau protokollierst.
LG, Beate
Re: @ Beate
Der Nachbar will aber bald Bescheid wissen. Wir könnten auch erstmal nur den Grund kaufen und später bauen. Denn unser Eigenkapital ist gleich Null weil alles in der Wohnung im Haus der Schwiegerletern steckt. Die würde uns das geld sofort auzahlen, wenn Sie könnten, haben es aber auch nicht rumliegen.
Meine Angst ist halt, dass wir den Bau jetzt verschieben um noch etwas zu sparen, die Zinsen aber in 3 Jahren so gestiegen sind, dass wir für weiniger Geld das wir dann aufnehmen müßten genauso so viel monatlich abzahlen müssen, weil der Zins dann so hoch ist.
Es ist so schrecklich, ich kann an nichts anderes mehr denken.
Danke aber für Deine Antwort.
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahru
erst einmal, da hast du ja zwei hübsche kerlchen. ihr könnt richtig werbung für ikea und h&m machen ;o))
ich würde als allererstes anfangen ein haushalstbuch zu führen, damit du den wirklich überblick über eure finanzen hast. denn 800? können sehr viel, aber auch sehr wenig sein,, je nach lebensstandard. was ich auch bedenken würde, was ist wenn du keinen minijob mehr hast? z.b. weil du keinen babysitter mehr hast etc. dann würde es ja sehr knapp werden.
kannst du mit dem gedanken leben 20 jahre oder so verschuldet zu sein?
ein eigenes haus ist was schönes, aber es man sollte es sich in der heutigen zeit einfach gut überlegen, ob es einem die anstrengung wirklich wert ist.
ein wichtiger punkt ist, wieviel eigenleistung müsstet ihr leisten? wenn ihr viele leisten müsst, dann gut überlegen. ein solches unterfangen hat manceh ehe gekostet. gerade eigenleistungen sind mit so kleinen kindern stress.
dann würde ich dir raten wirklich in dich/ euch hineinzuhören und den inneren stimmen mal zu zuhören...die wissen meist genau was gut ist oder nicht.
lg katkat
Re: @katkat
Vielleicht leist Du mal die Antwort an Beate durch, da hab ich geschreiben wie der hintergrund wegen dem Bauen aussieht.
An Eigenleistung würden wir so Sachen machen wie Boden verlegen etc. Für mich ist der Gedanke schon beängstigend 25 Jahre lang verschuldet zu sein und ich denke vorallem daran, dass solange die Kinder kleiner sind es schön ist in Urlaub zu fahren oder Ausflüge zu machen.
Was den Minijob angeht, arbeite ich 2 Vormittage bei meinem alten Arbeitgeber und wenn Lukas nächsten Herbst in den KiGa kommt brauche ich da gar keinen Babysitter mehr.
Bin so hin und her gerissen. Hätte so gerne das Haus habe aber auch soviel Angst vor der Zukunft.
Verbraucht Ihr denn viel mehr als 8oo,oo ? für Lebensmittel etc. ?
Vielen Dank für die Antwort!
LG, Nicole
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahru
wir haben zwar kein Haus, aber letztes Jahr eine Eigentumswohnung finanziert, deswegen hab ich ein paar Erfahrungen. Ein paar Überlegungen, die mir so durch den KOpf gehen würden:
Sind die 800-1000 Euro wirklich nur für Essen, Kleidung, Benzin? WAs ist mit Kigabeiträgen? KOmmt da in den nächsten Jahren noch mehr (fürs zweite Kind)?. Ist Dein 400?-Job sicher, kannst Du ihn auch ausüben, wenn mal irgendwas mit den Kindern ist (Krankheit, Betreuung fällt weg...) oder wollt Ihr noch ein Kind? Wie sicher ist der Hauptjob?
Habt Ihr in den Fixkosten eingerechnet, dass ihr für das Haus erstens mehr Versicherungen braucht und zweitens eine bestimmte Summe für Reperaturen bzw. spätere Renovierungen zurücklegen solltet? Habt Ihr noch ein kleines finanzielles Polster, falls größere Reperaturen am Auto anstehen oder gar ein neues Auto benötigt wird?
Wenn das alles so ist, denke ich, sind 800-1000 ? schon okay, kommt natürlich immer auf Euer Ausgabenverhalten an, da könnt Ihr vielleicht mal Haushaltsbuch führen. Bei uns würde es daher zu knapp, weil ich hohe Benzinkosten habe, um zur Arbeit zu kommen. Ansonsten ginge es sicher gut.
Bei der eigentlichen Finanzierung würde ich darauf achten, dass ihr bei den momentan niedrigen Zinsen mindestens 2 % tilgt, damit ihr nicht in 10-15 Jahren, wenn die Zinsbindung endet, mit einer riesigen Restschuld da steht. Wir haben auch noch ein Sondertilgungsrecht vereinbart, das könnte für Euch auch sinnvoll sein, wenn Du (oder Dein Mann) in den nächsten Jahren vielleicht mehr verdienen wirst und ihr so mehr abbezahlen könntet.
Viel Glück bei der Entscheidung, LG Kristina
Re: @Krissie
es ist so, das ich wirklich alles weg gerechnet habe. Wir haben ka schon zwei Kinder und wollen auch kein weiteres mehr. Habe sogar jetzt schon den zweiten KiGa-Beitrag für Lukas der ja erst im nächsten Herbst in den KiGa kommt weggerechnet, alle Versicherungen, Sparer, Telefon, Internet etc. und 300,00 ? für Nebenkosten.
Der Minijob ist relativ sicher, wie sicher so ein Job halt sein kann und falls die Kinder mal krank sind wäre meine Mama da. Das nicht auch mal was ernstes mit Ihr sein kann natürlich nicht einkalkuliert und gehofft.
Mit dem finanziellen Polster sieht es natürlich erstmal mau aus, wollen aber auf jeden Fall monatlich noch etwas auf die Seite bringen.
Benzin brauch wir nicht viel, da beide Arbeitstätten zu Fuß erreichbar sind.
Vielen Dank für Deine Gedanken und Anregungen.
LG, Nicole
Re: @Krissie
hört sich schon so an, als könntet Ihr das gut tragen?! Ich glaube, es gibt einige, die knapper kalkulieren! (was ja nicht unbedingt gut sein muss)
Ist sicher auch immer eine Frage, was man für ein Typ ist beim Geldausgeben, eher sparsam, eher spontan bei Käufen, wie wichtig einem Urlaubsreisen sind, usw. Aber das kriegt ihr bestimmt ganz gut raus mit einem Haushaltsbuch oder aber auch, in dem ihr einfach rechnet: Wieviel mehr kostet das Haus gegenüber der jetzigen Miete und haben wir dieses Geld im Prinzip übrig? So haben wir gerechnet.
Aber mal eine ganz andere Frage, ich hab gerade in Deinem Profil geschaut, ihr habt ja eine wirklich schöne Wohnung und sie sieht auch sehr großzügig aus (beide Kinder haben ihr eigenes Zimmer?), wollt Ihr denn überhaupt unbedingt ausziehen ;-).
LG Kristina
Re: @Krissie
ja unsere Wohnun ghaben wir nach unseren Vorstellungen umgebaut, deshalb haben wir auch kein Eigenkapital mehr fürs Haus übrig. Die Wohnung ist großzügig aber eben in einem alten Haus, d.h. alles ist schief und krumm, sieht man nur auf den Fotos nicht. Außerdem ist es ein altes Mehrfamilienhaus in dem noch meine Schwiegerletern und die Großeltern meines Mannes wohnen. Und das Haus ist sehr, sehr hellhörig. Wir bekommen immer mit, wenn jemand unten aufm Klo ist etc.
Uns stört
- die Hellhörigkeit
- das wir im 2. Stock wohnen und immer alles runtertragen
müssen
- wir den Garten nie für uns alleine haben
- alles immer mit 6 Personen abgesprochen werden muss was Garten und Haus betrifft
- unser Verhältnis zu den Schwiegereltern bestimmt entspannter wäre, wenn etwas mehr räumlich Trennung gegebne wäre
Das sind alles keine gravierenden Gründe, aber ich würden es halt so gerne machen, aber auch nicht um jeden Preis. D.h. unsere Kinder sollen es mal nicht "büssen" dass wir unbedingt ein eigenes Haus wollten.
Es ist so schwer, die richtige Entscheidung zu finden.
LG, Nicole
Re: @Krissie
1.Die Banken hätten es unter anderem gerne, daß die Belastung max 30%, allermax 40% des verfügbaren Nettoeinkommens liegt.
2. Man sollte pro Jahr um die 7-8% des Kredits aufbringen können. Sind die Zinsen niedrig, also z.B. 5%, dann sollte die Tilgung bei mindestens 2%, besser höher liegen, weil man sonst, falls die Zinsen in 10 Jahren höher sind, in Schwierigkeiten kommen könnte (bei 7% Zinsen und 1% Tilgung ist man schon bei 8%...)
3. Wir haben nur eine Wohnung mit 82qm und kommen so schon auf 300Euro NK. Ohne Grundsteuer und Strom! Okay, dafür mit Hausmeister und Aufzug, gleicht sich irgendwo aus. Allerdings sind Rücklagen für Renovierung drin, aber nur fürs Gemeinschaftseigentum, nicht für die Wohnung selbst. Klär mal, wie hoch bei Euch die Grundsteuer ist, das kann ganz schön reinhauen und auch sonst würd ich eher großzügig rechnen, die NK steigen jedes Jahr, gerade für Heizung.
LG Helen, die an sich auch ein Haushaltsbuch empfehlen würde, aber unter 4-6 Monaten hilft das nicht viel...
Re: @asreileeth
Bin noch am hin und her überlegen.
LG, Nicole
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahru
hast du bei Essen, Kleidung, Benzin auch "Körperpflege" mit Arzt usw., Weggehen, persönliche Ausgaben, Kosten für´s Wohnen selbst (die bei einem Haus auch höher sind) und Autoreparaturen eingerechnet? Wir haben uns vor 3 Jahren, als das erste Kind unterwegs war, ein Haus gekauft und brauchen zum Leben mehr als 800?, obwohl ich mich wirklich ernsthaft bemühe, das Geld nicht aus dem Fenster zu werfen. Bei einem Haus fallen auch mehr Kosten an als bei einer Wohnung. Und man muss auch immer mit überraschenden Kosten rechnen (Wir mussten z.B. dieses Jahr noch den neuen Gehweg hier mitfinanzieren). Wieviel jeder selbst verbraucht, kann man aber wie oben schon geschrieben, mit einem Haushaltsbuch am besten herausfinden. Ich führe schon seit über 10 Jahren eins und es ist doch sehr aufschlussreich, wo das Geld hinwandert und was teurer wird.
Alles Gute für euren Entschluss. Habt ihr denn schon mit der Bank mal gesprochen? Manchmal trifft man dort ganz vernünftige Leute, die gute Ratschläge geben können. Man kann z.B. ja auch mit Eigenleistung und Verwandtschaftshilfe viel machen.
LG Silke
Re: @Rumtigerin
Wir haben bis jetzt nur mit einer Bank gesprochen und die hat uns ein völlig uropisches Angebot gemacht.
Da wären uns 1.400 ? übrig geblieben aber noch keine Nebenkosten, Versicherungen etc. abgerechnet. Das wäre nie im Leben gegangen. Anahnd der Rechnung des Bankers wäre es aber für uns genug gewesen.
Habe am Montag einen Termin bei einer weiteren Bank.
Mal sehen!
Danke füs Antworten!
LG, Nicole
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahru
wir haben zwar kein haus gebaut. aber ich würde mich mal umhören, ob kinder im schulalter teurer werden (klassenfahrten, ausgaben für schulmaterial, generell höhere ansprüche der kinder). zudem würde ich darauf achten, trotzdem etwas zurücklegen zu können. denn was ist, wenn mal ne waschmaschine kaputt geht. oder das auto. zwanzig jahre im engen finanzierungskonzept sollten solche ausserplanmässigen dinge auf jeden fall beinhalten. was ist mit privater altersvorsorge? zudem solltet ihr mit steigenden kosten bei krankenversicherung und lebenshaltung unbedingt rechnen.
ich persönlich würde nur bauen, wenn ich einen ordentlichen batzen eigenkapital hätte (mindestens 1/3 der gesamtsumme) und mich nicht so verschulden müsste, dass wir ständig am spiessrutenlaufen sind.
lg,
sep
Re: @September
Private Altersvorsorge und Vorsorge für die Kinder sind schon abgezogen.
Das Grundstück das wir schon haben gilt natürlich als Sicherheit ist aber kein Bargeld, dass wir wirklich verwenden können. Ansonsten werden wir einige Dinge in Eigenleistung erbringen. Die Summe die aufgenommen werden müßte liegt bei 150.000 ?.
Re: @September
lg katkat
Re: @September
wir werden uns ganz sicher nur bauen, wenn wir mindestens ein drittel der gesamtsumme haben. ansonsten eben nicht. muss jeder machen, wie er meint. aber viele vergessen, dass es nicht "nur" um die 25 jahre verschuldung geht, sondern in dieser langen zeit durchaus noch andere dinge anfallen. und spätestens nach 25 jahren ist ein haus teilweise auch sanierungsbedürftig. und wo kommen dann die 10.000 für eine neue heizung, etc. her? ein haus, dass 250.000 euro kostet, kostet ja realistisch betrachtet (mit zinsen, reparaturen, etc.) fast 500.000 euro.
lg,
sep
Re: @katkat wegen Kosten
wir wollen sogar für nur 140.000,00 ? ein Haus bauen, abzüglich Eigenleistung eigentlich nur für 125.000,00 ?. Also
125.000,00 ? Haus
15.000,00 ? Nachbargrundstück
10.000,00 ? Anschlußkosten etc.
Notar, Vermessung etc. bezahlen wir so
Der Hintergrund:
Ich arbeite in einem Architekturbüro. Mußte also für Planung, Baunantrag etc. nix bezahlen und bekomme auch die Bauleitung umsonst von meinem Chef.
Er sagt, dass viele Häuser mit 1.000,00 ? /m² gebaut werden könnten, wenn man in der Ausstattung günstig bleibt bzw. die Gebäudeform einfach wählt und vieles mehr. Ich vertraue Ihm da einfach mal, zudem ich im Internet viele Artikel über Wettbewerbe gelesen habe, wo die Aufgabestellung für Architekten war Häuser mit unter 1.000,00E/m² zu bauen und dies in vielen Fällen sogar noch unterboten wurde. Unter ... haus.de gibt es zum Beispiel unter der Rubik Holzhäuser einige Häuser die Familien mit kleinem Budget gebaut haben.
LG, Nicole
Re: @katkat wegen Kosten
was ist mit den Aussenanlagen? Denkt daran, dass ihr den bestehenden Garten vergessen könnt, wenn ihr ein Haus baut, der Garten sieht dann aus wie ein Schlachtfeld. Was ist mit einer Einfahrt, Garage, etc.?
125T hören sich wirklich wenig an. Seid ihr sicher, dass ihr wirklich nur eine günstige Ausstattung haben möchtet? Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt entweder vernünftig, so dass man sich wirklich wohl fühlt, oder gar nicht: Ich würde also eine richtig schöne und gut ausgestattete Wohnung gegen ein günstig ausgestattetes Haus nicht tauschen.
LG Christina
Re: @Christina
Wir fühlen uns bis jtzt sehr wohl (wohnen jetzt seit 3 1/2 Jahren in unserem Haus).
Beatrix
Re: @September
na, wenn sogar die altersvorsorge einkalkuliert ist, dann klingen 800-1000 euro "nur" für lebenshaltung wie lebensmittel, klamotten unproblematisch. und wenn ihr einiges in eigenleistung erbringen könnt, ist das ja auch prima. und mit 150.000 euro ist die verschuldung auch überblickbar.
übrigens: eure wohnung ist toll eingerichtet!
alles gute!
lg,
sep
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahrungen
mehr als 1.000,00 EUR bleiben hier auch nicht über und damit kommen wir im Moment mit unseren sechs Personen gut aus. Das Geld ist allerdings nur für Essen, Kleidung, Benzin. Versicherungen, Kiga-Beitrag und Co. sind schon abgezogen.
Ich führe allerdings auch Haushaltsbuch, um die Ausgaben im Blick zu behalten. Ansonsten hilft Großeinkauf und auf Vorrat kochen mir die Kosten möglichst niedrig zu halten.
LG
Tuffi mit
Räuber 05.10.02 und
Mäuserich, Maus und Mäuschen 15.07.04
Re: @iVererbande
Ich bin einfach ein totaler Sicherheitsfanatiker und deshalb wrid mir schon schlecht, wenn ich daran denke mich auf so viele Jahre zu verschulden.
LG, Nicole
Re: @iVererbande
als wir mit dem Hausbau anfingen, ging es mir ähnlich. Allerdings hatten wir da noch zwei Gehälter und keine Kinder, da sah es im Vergleich zu jetzt also super aus. Umgekehrt finde ich so ein Haus als Altersvorsorge immer noch am besten. Wer weiß wie die Renten ausfallen, so spart man dann wenigstens die Miete.
LG
Tuffi mit
Räuber 05.10.02 und
Mäuserich, Maus und Mäuschen 15.07.04
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahru
also wir haben vor zwei Jahren ein Haus gekauft und dazu noch angebaut. Wir kommen mit 1000 EURO im Schnitt zwar hin, aber ich genieße es doch ein bischen lockerer mal Urlaub o.ä. planen zu können. Wir hatten zum Glück ganz gut Eigenkapital und noch ne Finanzspritze von Oma und Opa *glückgehabt*
Was mir nur auffiel: ihr wollt auf einem Teilgrundstück von Deinen Schwiegereltern und auf einem neu zu kaufenden Grundstück (vom Nachbarn) bauen. Da solltet ihr Euch juristisch mal gut beraten lassen. Denn wenn ihr das Grundstück (von den Schwiegereltern) nicht im Grundbuch als Euer eigen eingetragen habt, bleibt das gebaute Haus darauf - egal ob ihr es baut (mit Eurem Geld) Eigentum der Grundstücksbesitzer -> als Schwiegereltern. So habe ich es mal gelesen und deshalb würde ich DAS nochmals genau prüfen.
Natürlich muss auch das nicht schlimm sein, kann aber doch zu Zoff und Ärger führen (und sei es nur später beim Erbe :-( )
Also tut Euch den Gefallen und prüft das juristisch!
Liebe Grüße
BiBe
ach ja und ich kann auch nur sagen: Eure Wohnung und die Jungs sehen knuffig aus ;-)
Re: @BiBe
Den Grundstücksteil von meinem Schwiegereltern bekommen wir überschreiben mit Notar und so.
LG, Nicole
Re: @Nicole
Vielleicht solltet Ihr mal eine Bauvoranfrage beim Bauamt stellen! Wir haben z.B. auf dem Grunstück meiner Eltern gebaut. Die wollten uns einen Teil von ca. 600 - 800 m² überschreiben. GING ABER NICHT!!! Wir haben hier einen B-Plan und der schreibt vor, das wir mind. 1000m² Grundstück vorweisen müssen! Davon darf dann nur die Fläche xy bebaut werden (weiß nicht, wieviel das genau ist - aber man darf eben nicht beliebig groß bauen!) - und in unserem Fall gibt es sogar noch ein Baufenster in dem wir uns bewegen müssen. So mussten wir das gesamte Haus umplanen, weil uns die Verschiebung dieses Fensters um ca. 2m nicht genehmigt wurde - und das, wo wir bei 1000m² allein auf weiter Flur sind und es keine "tote Sau" *SORRY* stört, WO genau das Haus nun steht!!! Eben einfach nur Behörden - und echt absolut sture Sachbearbeiter!!! *HASS!!!*
Also, bevor Ihr da kauft und überschreibt und schon viel Geld reinsteckt, erkundigt Euch nach versteckten Stolperfallen! Wie stark bebaut ist das Nachbargrundstück? Habt Ihr eine Baulast darauf? Und ist eine Realteilung der Grundstücke möglich? Eine ideelle Teilung wird nämlich echt kompliziert!!! (Zeichnung der Häuser - jeder Raum muss beziffert werden! Sind keine Pläne mehr vorhanden, müssen sie neu angefertigt werden. Das kostet...!)
Sorry, das Baby schreit. Hoffe aber, zum Denken weiterhin angeregt zu haben! ;o)
LG Anja
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahrungen
wir sind momentan in ähnlicher Planung und sogar einen kleinen Schritt weiter ;-). Aber was ich bisher gelesen habe, scheint es "machbar" zu sein. Hättet Ihr denn quasi Nebeneinkünfte durch Vermietung Eurer jetzigen Wohnung? Könnte man das dazu rechnen?
Was an Kosten zusammen kommt, ist z.Tl. wirklich schwierig, denn beispielweise kann niemand sagen, wie hoch die Nebenkosten wirklich werden (zwar logisch, aber immer ein Faktor mit Fragezeichen). Die Grundsteuer kann auch erst genauer beziffert werden, wenn das Haus steht, vorher nicht (Aussage gilt für SchleswigHolstein). Selbiges gilt auch für zusätzliche Versicherungen.
Kleiner Tipp noch, der uns von Hausbaufirmen gegeben wurde: in dem Moment, wo Du bei einer Bank auch nur eine Kreditanfrage stellst, wird u.a. auch nach Schufaeinträgen geguckt und dann berechnet. Aber, es gibt dann auch einen Vermerk, das Herr/Frau xy eine Kreditanfrage gestellt hat und umso häufiger das passiert (also bei verschiedenen Banken), desto mehr Einträge gibt es diesbezüglich und desto größer die Möglichkeit keinen Kredit zu bekommen, weil schon zu oft eine Kreditanfrage gestellt wurde.
Also, um eine passende Bank zu finden, sollte man z.B. mit privaten Finanzmaklern arbeiten (wir haben einen seit 8 Jahren und sind super zufrieden, aber auch hier gibt es sicherlich schwarze Schafe, klar), die können nach (aktueller Tageskondition) bei bestimmten Banken nachfragen, ohne das Namen angegeben werden. Somit wird man im Bankbereich nicht namentlich auffällig. Denn es gibt Banken, die kategorisch ablehnen, wenn es grunsätzlich zu verschiedensten Anfragen gekommen ist. Da wird auch nicht nachgefragt, wie/warum/weshalb es dazu gekommen ist.
Manchmal ist ein kleiner Kredit von z.B.1000Euro ein Handicap, weil die Bank sich denkt, wenn xy für "nur" 1000Euro ein Kredit aufnimmt, wie will xy dann einen hohen Kredit abbezahlen können?!
Naja, wie gesagt, das sind Infos, die uns von den verschiedensten Firmen und auch unserem Finanzmakler genannt wurden. Vielleicht konnte ich Dir damit weiter helfen.
Falls Du noch andere Infos bezgl. Zusatzkosten/zusätzliche Belastungen brauchst, kann ich Dir per PN vielleicht noch was schicken.
LG Kerstin
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahrungen
LG Katja, deren Mann etwas kopfschüttelnd hinter ihr steht
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahrungen
ja ich weiß wovon unser Finanzmakler lebt.
Habe nochmal nachgefragt- die beschriebene Info kam von einer Hausbaufirma, die auch Finanzierungen macht. Da wir beide die Erklärung "so" verstanden haben, gehe ich nicht davon aus, das wir die Erklärung falsch verstanden haben.Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen.
MfG Kerstin
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahrungen
VG
Katja
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahrungen
Wir haben auch hin und her gerechnet. Was kostet das Haus, welches wir bauen wollen? (Haben schlussendlich ein Haus, welches wir besichtigt haben (GANZ WICHTIG! Man muss mal dringewesen sein! Nicht nur nach Bauplan bauen!) ausgewählt und eine andere Firma gefragt, ob die das ebf. bauen können. Die ursprüngliche Firma war zwar supergut - aber eben auch der Mercedes unter den Baufirmen... Die andere Firma machte uns ein Angebot, welches ca. 20.000? unter dem der ursprünglichen lag. Dabei waren aber einige Extras schon inbegriffen. Und die bauen genauso gute Qualität mit genauso hochwertigen Baustoffen! (Auch der Vergleich muss natürlich stimmen! Deshalb Bau- und Leistungsbeschreibung vergleichen. Die Angebote müssen natürlich exakt gleich sein, sonst vergleicht man ja "Äpfel mit Birnen"!))
Ja - und dann zahlst Du ja eigentlich in die eigene Tasche. Zwar erstmal an die Bank - aber irgendwann ist es Dein Eigentum. Miete zahlst Du Dein Leben lang - und hast am Ende dafür NICHTS!
Sind Eure Jobs sicher? Kannst Du Deine 400? wirklich einrechnen? Seid Ihr wirklich darauf angewiesen?
Ich persönlich finde 800 - 1000 ziemlich viel. Wir bräuchten das nicht! Aber das kommt natürlich immer auf den individuellen Lebensstil an - und ob man bereit ist, ggf. auf etwas zu verzichten um sich einen größeren Traum zu erfüllen!
Ich habe mir diese Gedanken auch gemacht und hatte massenhaft schlaflose Nächte. Dann haben wir den Vertrag unterschrieben - und jetzt ist es eh zu spät. Am besten nicht drüber nachdenken, das man bis an sein Lebensende bis zum Hals verschuldet ist, sonst könnte man das gar nicht ertragen! (Ich jedenfalls nicht!)
Ach so - mit einem Neubau spart man ja auch noch Heizkosten (so soll es jedenfalls sein!) - das darf man ja auch noch mit einrechnen. bei uns ist das jedenfalls eine Menge!
Also, für uns war es eigentlich keine Frage: Wir hatten die Möglichkeit, haben sie genutzt und haben jetzt einen wunderschönen Rohbau im Garten stehen! *fg*
Wir freuen uns auf den Einzug und können es kaum abwarten!
Ich beantworte Dir gern alle Fragen, soweit ich kann - also frag ruhig weiter! ;o)
LG Anja
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahrungen
mir kommen 800 Euro wenig vor, aber ich habe auch noch nie Haushaltsbuch gefuehrt. Denn es gibt doch immer mal wieder Anschaffung, Urlaubsreisen, die noch zu den taeglichen Ausgaben dazukommen. Auch beim Haus / Grundstueck kann es immer mal wieder zu Extra-Ausgaben kommen. Im Juni z.B. hatte ich mir gerade ein neues Rad gekauft, da ging die Waschmaschine kaputt, na super. Und direkt danach sind wir in den Urlaub gefahren.
Viel GLueck
Gin
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahrungen
ehrlich gesagt wäre mir das zu knapp kalkuliert. Die Bank rechnet für jeden Erwachsenen 400?, für jedes Kind 150. Und das nur zum Leben, ohne Versicherungen etc.
Wir haben vor 7 Jahren gebaut und brauchen definitiv mehr zum Leben, schliesslich will man sich auch noch was leisten (Urlaub, Essen gehen, schicke Klamotten, etc). Ausserdem sollte man auch noch jeden Monat einiges beiseite legen, denn wie schnell geht eine Waschmaschine kaputt oder man muss einiges am Haus reparieren. Bei uns ist gerade am Anfang noch einiges Geld zusätzlich ins Haus geflossen, alleine schon in den Aussenanlagen stecken Tausende, die wir nicht mitfinanziert hatten.
Hast du die Gebäudeversicherung, die erhöhten Nebenkosten etc. berücksichtigt, oder habt ihr nur das abgezogen, was ihr auch so schon bezahlt?
Und wie sicher ist dein 400? Job? Gerade solche Kleinjobs kann man ja nicht ein Leben lang behalten.
Also ich an eurer Stelle würde es sein lassen.
LG Christina
Re: Sehr OT: Hausbau ja oder Nein - bitte Erfahrungen
also wenn schon alle "Nebenkosten" abgezogen sind, für Essen, Kleidung, Benzin dürfte es schon reichen.
Wir brauchen für 4 Personen ca. 600-800 Euro für Kleidung/Essen.
Bitte berücksichtige aber, dass bei einem Haus meist mehr Nebenkosten entstehen als bei einer Wohnung - Grundsteuer, Schornsteinfeger, Gebäudeversicherung...
Beatrix
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