Rückschritt?
heut war nun mein persönlicher Supergau *heul*
Morgens war alles wie die letzten 3 Tage auch, Tom ist gleich schnurstracks zu den Kids gerannt und hat mich "vergessen". Bin dann noch hin, hab paar Fotos zur Erinnerung an seine ersten Kiga-Tage gemacht und hab mich dann mit Kussi und "Tschüss bis später" verabschiedet. Kein Weinen, kein Klammern...er hatte ja sein Spiel und das war wichtiger :-(
Die Erzieherin merkte wieder mein Zögern und meinte zwinkernd "na nu gehn Sie schon, der Tom ist doch so unkompliziert. Hat doch schon richtig gut geklappt alles". Da hatte sie auch Recht, also ging ich und machte mich frohen Mutes auf in die City. Besuchte wieder meine Arbeit und lies mir von allen sagen, wie toll das doch wäre, daß Tom so ein fixer ist und offensichtlich die Mami mehr Angst hat, als er :D
So saß ich bissl meine Zeit ab und holte ihn dann halb 11 ab. Schon im Flur hörte ich meinen Tom heulen...aber wie! Es war dieses verzweifelte Weinen, mit Schluchzen zwischendrin und Luft schnappen. Natürlich zuckte gleich mein Mamaherz, aber ich dachte mir, daß er sicherlich wieder ein Spielzeug net bekommen hat oder es einfach gerade ein "Aua" mit nem anderen Kind gab oder oder oder.
Aber als ich rein kam, saß er bei der Praktikantin auf dem Schoß und ich sah ihm an, daß er nicht erst seit eben weinte. Total verrotztes, naß geweintes Gesicht, rote Augen und er erkannte mich nicht gleich!!!! *heul* Ich ging auf ihn zu, aber er nahm mich gar nicht wahr....
Auf meinem Arm lies er sich dann aber doch recht schnell beruhigen.
Auf meine Frage: "na um Gottes Willen, wie lang weint er denn schon so? Er kommt ja garnicht mehr runter"....
meinte die Praktikantin mit bestätigendem Blick zur Erzieherin "Oh, schon ne ganze Weile...er ist tooooooooooootal müde".
Ich: "ja warum haben Sie mich denn nicht angerufen? Ich wär in 2 Min. da gewesen!"
Erzieherin: "Ach? Na wenn wir das gewußt hätten..."
Ich glaubte, ich hör nicht richtig. Ich war so verzweifelt und wütend und überhaupt.Mußte mich richtig zusammenreißen, nicht loszuweinen.
Ich: "Sie wissen doch aber ganz genau, daß wir bis Jan. Zeit haben und ich das alles ruhig angehen lassen wollte. Keine Hau-Ruck-Aktionen! Das war unnötig, daß Tom so weinen mußte. Das hätte nicht sein müssen" (mußte schon schlucken, um net zu heulen)
Sie versuchten das runterzuspielen.... aber ich wollte dann nicht weiter reden. Ich setzte mich hin (obwohl ich wußte, daß sie nun langsam alles Mittags-fertig machen wollen) und beruhigte meinen Sohn. Gab ihnen nebenbei Tips, wie man ihn grabbeln könnte und ablenken. Ich begann in aller Ruhe mit ihm zu spielen und meinte nur, daß ich nicht eher gehen werde, bis er mal gelacht hat und ruhig ist, damit er den Raum jetzt nicht mit der schlimmen Erinnerung verlässt, daß er geweint hat. Sie widersprachen mir auch nicht, weil ich wohl doch einen sehr entschlossenen Eindruck machte. Gott, so kannte ich mich garnicht!
Dann irgendwann ging ich mit Tom und meinte nur beim Verlassen des Raumes "na hoffentlich war das jetzt nicht ein Rückschritt...." Auf dem Flur begegnete ich noch der Chefin, die mich gleich fragte, wie's denn heute gelaufen sei, da sie es auch so toll fand, wie schnell Tom zurecht kam. Ich erzählte es ihr und meinte auch, daß ein Anruf genügt hätte, ich war sogar in der Stadt...keine 2 Min später hätte ich hier sein können...
Naja, dann bin ich ab. Tom hat zu Glück gleich wieder mit sich schäkern lassen, auch beim Verabschieden gewunken und gelacht. Zu Hause war alles wieder paletti, aber er hat noch ewig rote Augen gehabt, was für mich ein Zeichen dafür ist, daß er mindestens um die 40min geweint haben muß. Denns sowas kenn ich nur von seinen nächtlichen Heulattacken, wo er sich nicht beruhigen lassen kann.
40 Minuten, in denen ich hibbelnd und wartend auf meiner Arbeit saß und mein Sohn heulte! - ohne mich! Ich war einfach nicht da.... #heul
Ich weiß nicht, wie ich nun morgen vorgehen werde. Bin so traurig und enttäuscht. Ich hab mich von den Erzieherinnen, dem erfahrenen Fachpersonal, überzeugen lassen, schon die Räume zu verlassen, weil Tom so "ein guter" ist...hab mich auf sie verlassen und nun das. Meint Ihr, es hat jetzt wirklich einen Knick gegeben?
Ich denke, morgen werde ich garnicht gehen. Ich möchte, daß er gern dort ist, sich wohl fühlt. Dann war es eben doch zu früh... zu Hause hab ich mich vorhin zig mal bei ihm entschuldigt....*seufz*....
Re: Rückschritt?
meiner Meinung nach wärs ein Rückschritt, wenn Du morgen dableiben würdest. Ich würde das weinen jetzt nicht überbewerten. Weißt Du denn jetzt überhaupt, warum er geweint hat? Nur weil er heute geweint hat, muß das nicht heißen, daß er sich dort nicht wohlfühlt! Kinder DÜRFEN auch mal weinen!
Für unklug halte ich es allerdings, daß Du Dich bei ihm entschuldigst! Wofür? Etwa dafür, daß Du ihn "im Stich gelassen hast"? Wenn Du das nämlich so empfindest, wird er es auch so empfinden (nicht von sich aus, sondern weil er Dich widerspiegelt). So würde ich früher oder später Schwierigkeiten bei der Eingewöhnung erwarten. Das wäre dann aber hausgemachte Probleme.
Ich würde mit ihm sprechen was er denn heute alles gespielt hat bzw. was man im Kindergarten alles tolles spielen kann, und daßDu Dich schon auf morgen freust, daß er wieder so schön spielen kann (in dem Tenor jedenfalls). Auf das Weinen würde ich gar nicht mehr groß eingehen!
Viele lG, Maren
PS:
Nochmal Grüße, Maren
Re: PS:
War ich wohl zu fix mit dem Antworten. Also Du hast total Recht :-) Die Mama hat in diesem Fall auch extreme "Entwöhnungsprobleme". Da mach ich aber auch kein Geheimnis drauß vor den Erzieherinnen. Die wissen das *g*
Ich seh das genau wie Du, daß es gerade in der Anfangszeit ein Muß für das noch zu bildenden Vertrauensverhältnis ist, daß man die Mutter anruft, wenn diese das sogar ausdrücklich wünscht.
Maren, bitt werte das Weinen mal nicht so ab. Es ist ja nicht so, daß ich angelaufen kommen will, sobald er sichmal stößt und weint. Er muß ja eine Bindung zu den Erzieherinnen aufbauen und dazu gehört auch, daß er sich auf Dauer von ihnen trösten und beruhigen lässt. Doch das Weinen, was gerade am Anfang einer Eingewöhnung abläuft, ist einfach ein Weinen aus Verzweiflung/Trennungs-und Verlustangst und weil sich für das Kind viel zu viel grundlegende Dinge, auf die es bisher immer vertrauen konnte, geändert haben.
Hab gerade nochmal mit Männe darüber gesprochen, werde morgen wohl frühs ganz normal wieder mit rein gehen. Ihn etwas länger spielen lassen, ankommen lassen und dann entscheiden, ob es zumutbar ist, daß ich wieder gehe. Wie gesagt, es besteht kein Grund, schon alles ruck-zuck zu machen. Sollte ich dann morgen doch gehen (ich finde auch, daß es kontraproduktiv wäre, morgen GARNICHT zu gehen), eben für 30 Min oder so, dann werde ich natürlich nochmals ganz klar drauf hinweisen, was ich möchte und wie das mit dem Anrufen laufen soll ;-)
Danke nochmal für Deine Antwort. LG Manu
Re: PS:
Ich finde es gut, dass Du vorhast, wieder zu gehen morgen. Denke, dass das ganz wichtig ist!
Ich hatte mit den Erzieherinnen meiner Tochter am Anfang eine Vereinbarung: Wenn sie länger als 15 Minuten weint, ohne sich beruhigen zu lassen, dann sollen sie mich anrufen.
Vielleicht könnt ihr ja auch eine Regel finden, an die sie sich halten sollten, damit DU beruhigt bist.
LG,
Tanja
Re: Rückschritt?
danke für Deine Antwort.
Hm, ich hätte dazu sagen sollen, daß Tom erst 17 Monate ist und nicht wirklich *versteht*, wenn ich sage "ach mausi, tut mir leid, daß ich net da war". Und so wars eigentlich auch gemeint...mir tut es einfach verdammt leid, daß ich hätte da sein können, aber nicht da war, nur weil man mich net angerufen hat.
Ich muß auch noch dazu sagen, daß ich extra 2 Monate vor Arbeitsbeginn die Eingewöhnung angefangen habe, um so viel Zeit wie möglich und nötig zu haben. Ich halte nichts davon, die Kinder mit einer Hau-Ruck-Aktion innerhalb kürzester Zeit von aus ihren Alltag zu reißen und ohne große Umgwöhnungszeit im Kiga zu lassen - dazu ohne Mama, die ja nunmal 17 Monate ständig präsent war. Erschwerend kommt bei uns dazu, daß Tom keinerlei Fremdbetreuung kennt,da wir hier keine Familie haben. Ich habe von Anfang an im Kiga Stellung bezogen und auch meine Vorstellung der Eingewöhnung geäußert. Die sollte eigentlich anlehnend an das Berliner Eingewöhnungskonzept so aussehen, daß wir anfangs immer zu Zweit (ich natürlich im Hintergrund) dort sind und er das Gefühl einer "Spielgruppe" vermittelt bekommt. Die erste Woche wäre ich also mit da gewesen, ab der 2.Woche wäre ich dann langsam von Zeit zu Zeit raus gegangen, aber im Haus geblieben, so daß er nicht erst ein Verlustgefühl entwickelt.
Wir haben alle Zeit der Welt (hey, 2 Monate!), und diese wollte ich nutzen, um ihm den Einstieg so gut wie möglich zu gestalten. Ein Kind muß heutzutage nicht mehr bei der Eingewöhnung heulen - wie es einem oft suggeriert wird.
Entgegen meiner Einstellung dazu habe ich mich aber von den Erziehern überzeugen (nicht überreden) lassen, daß ich ruig gehen kann, da Tom wirklich super zugänglich war und mich nicht gebraucht hat. So war ich also vorgestern und gestern schon weg und alles war paletti. Bis eben auf heute... und ein "einfach mal weinen" war das wirlich nicht!
Zu den Gründen weiß ich nur, daß er wohl angefangen hat, suchend in den Räumen rumzulaufen und darüber das Weinen angefangen hat. Hm, ich vermute, er hat mich wirklich gesucht... :-(
LG Manu
Re: Rückschritt?
also ich habe ja Verständnis für eine lange Eingewöhnung - wenn nötig. Aber Dein Sohn hat doch bisher klar gemacht, daß er nicht so einen Aufwand braucht.
Wenn er heute dann müde oder vielleicht auch mal schlecht gelaunt war und heult.... PECH. Dein Sohn wird auch zu Hause das mal machen und hier wird er auch getröstet. Daß er aufhörte, als Du kamst kann soviele verschieden Gründe haben: er war langsam erschöpft vom Weinen (woher willst Du wirklich wissen, wie lang es war???) er hatte Abwechslung weil Du kamst, etc.
Bewerte es nicht über.
Ok, anrufen hätten sie können, aber ich denke auch man muß den Erzieherinnen auch ne halbe Stunde geben damit sie versuchen können, den kleinen Mann zu beruhigen. Wenn immer Du nach 2 Minuten kommst, wird das ja nie was!
Trau Deinem Sohn mehr zu!
Und übrigens versteht er Deine Erklärungen auch mit 17 Monaten ziemlich genau und wird das spiegeln, was Du ausdrückst. Er kann sich vielleicht nicht mit Worten ausdrücken, aber davon solltest Du nicht sein Verständnis abhängig machen.
Liebe Grüße
BiBe
Re: Rückschritt?
spricht nicht eigentlich bereits die Tatsache, daß ich bereits am 2.Tag schon gegangen bin dafür, daß ich durchaus bereit bin, mein Vorhaben einer langen Eingewöhnung zu canceln und mich auf meinen Sohn einzulassen?
Ich weiß, ehrlich gesagt, gerade nicht so recht, wie ich Dein Posting auffassen soll. Bin ja auch gerade ziemlich aufgewühlt. Aber ich habe doch z.Bsp. eben gerade erklärt, daß ich meiem Sohn angesehen habe, daß das Weinen schon sehr lange gedauert haben muß. Du kannst bissl drauf vertrauen, daß ich Tom in den 17 Monaten "recht gut" kennengelernt habe ;-) Man sieht ihm einfach an, ob er nur mal eben rumjammernd weint oder ob er z.bsp. locker ne halbe Stunde oder länger brüllt und weint und sich nicht beruhigt.
Ich geb Dir auch völlig Recht, daß man den Erzieherinnen ne Chance zum Selbstberuhigen geben muß, klar! Allerdings hab ich in der Zeit, die ich da war, mitbekommen, daß sie eben nicht wirklich beruhigen, wenn ein Kind weind, sondern sich das Kind einfahch auf den Schoß setzen und warten (oder hoffen), bis es wieder aufhört.
Vorhin hab ich z.Bsp. mitbekommen, wie ein kleines Mädel (seit 2 Wochen da) auch herzzerreißend weinte (ich kenne sie eigentlich nur weinend in dem Kindergarten) und die Erzieherin sie an der Hand neben sich herzog, egal wo sie hinging. Dann mußte die Erz. aufräumen, lies L. weinend stehen und meinte dann irgendwann nur etwas lauter "Ach mensch L, nu is doch langsam mal gut".....das verstehe ich nicht unter beruhigen! Aber das ist eben Ansichtssache.
Zu den Gründen, weshalb Tom geweint haben könnte, hab ich ja schon geschrieben:
"Zu den Gründen weiß ich nur, daß er wohl angefangen hat, suchend in den Räumen rumzulaufen und darüber das Weinen angefangen hat. Hm, ich vermute, er hat mich wirklich gesucht... :-("
Naja.... ich denke, wir haben eben einfach unterschiedliche Ansichten zum "Weinen lassen in der Eingewöhnung" ;-) Das ist jetzt nicht böse gemeint...nur es kommt mir eben so vor. Hab bissl das Gefühl, ich werde gerade als die "überängstliche klammernde Mutter" gesehen, nur weil ich meinem Kind einen sanften Einstieg, statt einen Hoppla-Hopp-Einstieg mit Schreianfällen ermöglichen will.... :-(
LG Manu
Re: Rückschritt?
also ich spreche eigentlich nicht aus eigener Erfahrung, weil meine Tochter mit 3 Jahren in den KiGa kam und sich wohl fühlte... auch mal weinte aber insgesamt ne Eingewöhnung von ner Woche hatte, von Anfang an alleine nur zeitsteigernd.
Das ist nicht für jedes Kind etwas und es ist auch nicht für jede Mutter etwas. WENN Mimi nämlich geweint hat, dann ist mir das ebenfalls sehr zu Herzen gegangen.
Nur in Deinen Postings - vielleicht liest Du es noch mal sozusagen mit fremden Augen - kommt tatsächlich die 'überängstlich klammerne Mutter' durch ;-) Und das ist auch nicht bös gemeint, nur so festgestellt.
Und daher mein Posting, daß Dir sagen sollte, es läuft schon richtig und Du kannst Deinem Sohn vertrauen.
Mein Sohn sieht übrigens nach 3 Minuten Weinen aus, wie nach ner 3/4 Std auch ;-) Vielleicht daher meine Vorbehalte, daß Du WIRKLICH erkennen und einschätzen kannst, wielange er weint.
Ich wollte und will Dir keine Vorhaltungen machen, aber Dir ein bischen einen Schubs geben zum Loslassen (weil ich dachte Du brauchst das)
Wenn natürlich die Erzieherinnen in Deinem KiGa nicht trösten sondern nur abwiegeln oder jedenfalls nicht in Deinem Sinne handeln, dann ist vielleicht der KiGa falsch und nicht der Zeitpunkt für Deinen Sohn oder die wie auch immer geartete Eingewöhnung.
Liebe Grüße
BiBe
Re: Rückschritt?
dann ist Tom ja ein Krippenkind wie meine Nelli. Als Nelli in die Krippe kam (am 11.9., also vor etwa 2 Monaten) war sie 21 Monate alt. Ich habe meinen Arbeitsbeginn sogar erst auf den 1.4.2007 verlegt, um mit Nelli eine Eingewöhnung zu machen, ohne selber auch noch Zeitdruck zu haben. Habe nämlich Schwierigkeiten erwartet, die dann auch eintrafen. Ich war etwa 3 Wochen mit Nelli zusammen in der Krippe, bis ich sie das erste Mal dort alleine gelassen habe. Sie hat dann geweint, hat sich aber von den Erzieherinnen (meistens) trösten lassen. Sie weint auch jetzt immer wieder mal, und sie weint auch, wenn sie mich sieht, wenn ich sie abhole. Morgens wenn ich sie abgebe, weint sie auch (habe auch schon geweint, wenn ich dann draußen war, ist wirklich schwer zu ertragen). ABER: wenn ich sie abgeholt habe (wie gesagt, dann weint sie erstmal), ist sie fröhlich und aufgeräumt und singt die Lieder aus der Krippe und es wird ganz deutlich, daß sie keinerlei Schaden genommen hat, im Gegenteil!
Ich will Dir nur Mut machen, nicht zu früh aufzugeben und zu sagen, er ist noch zu klein! Ist er bestimmt nicht, so wie Du die ersten Tage schilderst! An Nelli sehe ich, daß die Kleinen halt manchmal hin- und hergerissen sind: auf der einen Seite neugierig aufs Neue und das Spiel, auf der anderen Seite Mama und die Sicherheit. Da sind sie manchmal überfordert. Und dann weinen sie (wie gesagt, das dürfen sie auch). Vielleicht kannst Du ja mit den Erzieherinnen ausmachen, daß sie Dich anrufen, wenn er sich wirklich nicht trösten läßt. Das muß (und wird) er lernen, sich von den Erzieherinnen trösten zu lassen (die er jetzt natürlich noch kaum kennt).
Ich drücke Dir die Daumen, viele lG, Maren
PS: Ich war deswegen solange (eben 3 Wochen) mit Nelli zusammen in der Krippe, weil sie nicht ansatzweise gespielt und geguckt hat. Sie hat nur an meinem Hosenbein gehangen und hat "Schoß" oder "Mama, Arme" gesagt... Als ich dann das erste Mal gegangen bin, hat sie auch doll geweint. Hat sich aber von den Erzieherinnen beruhigen lassen und das war das Entscheidende.
Re: Rückschritt?
sag mal WARUM gibst du denn den Tom schon in den Kiga?? Gehst du wieder arbeiten??
Ansonsten finde ich, dass eher Du ein Problem zu haben scheinst als dein Sohn:)) Nix für ungut, aber heulen gib es halt in diesem Alter schon öfters und ich kann es irgendwie da nicht nachvollziehen dass du ihm im Stich gelassen hättest?? Willst du dich denn dein Leben lang um ihn kümmern müssen??
Ich schreibs deshalb so krass, weil ich so einen Fall in der Familie habe - nicht schön kann ich dir sagen:))
Die Erzieherinnen haben sich ja um den heulenden Tom gekümmert und ihn nicht links liegen lassen!!!
Ich für meinen Teil würd sagen, entweder ziehst du das jetzt durch oder lässt es bleiben:)
LG Sibylle
Re: Rückschritt?
schau mal hier:
http://kind.qualimedic.de/Q-9518637.html
http://kind.qualimedic.de/Q-9518695.html
http://kind.qualimedic.de/Q-9518768.html
Möcht jetzt nicht nochmal alles wiederholen, ich denke, da steht einiges als Antwort auf Dein Posting drin.
LG Manu
Re: Rückschritt?
Sicher ist es traurig für Deinen Kleinen und Dich, dass er weinen musste, aber Du machst es ihm wirklich schwerer als nötig.
Eine Eingewöhnungszeit, die sich lange hinzieht bei einem Kind, das eigentlich schon bereit ist, auch mal alleine zu bleiben, halte ich für eher schädlich. Wenn Du lange Zeit immer dabei bleibst, dann wird er sich daran gewöhnen (besonders in diesem jungen Alter) "Immer wenn ich in den Kindergarten gehe, ist Mama dabei".
Möchtest Du, dass er möglichst wenig "Schmerzen" beim Ablöseprozess hat, oder möchtest Du, dass er Dir durch sein Leiden zeigt, wie sehr er noch an Dir hängt? Wenn es Dir wirklich wichtig ist, dass er gerne hingeht, solltest Du den Erzieherinnen und Deinem Kind vertrauen. Er scheint ein ganz selbstbewusster kleiner Kerl zu sein!
Bei meiner Tochter hatte ich mich auf eine lange Eingewöhnungsaktion gefasst gemacht (sie war 2 und sehr mamafixiert), aber sie packte es innerhalb von einem Tag in der vollen Zeit (2,5 Std.). Am Anfang weinte sie noch ab und zu (nicht durchgängig!), aß dort nichts und sprach nichts. Aber nach 2 Wochen (!!!) ging sie total begeistert hin und wollte auch am liebsten am Wochenende :-))
Und wenn Du Dich von uns falsch verstanden fühlst, lies Dir doch nochmal Dein Posting und das letzte durch.
Je schlechter Du Dich dabei fühlst, desto schwerer machst Du es ihm. Mögliche Katastrophen sind dann vorprogrammiert und das läge dann nicht an den Erzieherinnen.
Es ist nicht für ihn zu früh, sondern für Dich... Überleg es Dir halt vielleicht doch nochmal mit dem Arbeiten, vielleicht bist Du einfach noch nicht so weit.
LG,
Tanja
Re: Rückschritt?
nimms mir nicht übel aber ich denke, du bist da diejenige, die noch nicht soweit ist. Und das merkt dein Sohn mit Sicherheit. Wenn du nicht dahinterstehst, dass er in den KiGa geht, ist das für ihn ein schlechter Ausgangspunkt.
Denn mal ehrlich, selbst heulen zu wollen nur weil das Kind heult ... ich liebe meinen Sohn (der übrigens auch grad erst in den KiGa gekommen ist) über alles, aber wenn ich jedesmal mitheulen wollte, wenn der loslegt, hätte Tempo in mir nen guten Kunden. In dem Alter, wenns grad nicht nach ihrem Kopf geht und ja, auch wenn sie müde sind oder viele Eindrücke verarbeiten müssen, ist da doch ganz schnell mal die Sirene an.
Er muss ja auch lernen, den Erzieherinnen zu vertrauen und sich auch von denen trösten und beruhigen zu lassen, wenn was ist. Wie soll das gehen, wenn nach 5 Minuten die Mama gerufen wird? Und wie soll er verstehen, dass du zwar jetzt noch Zeit hättest aber im Januar nicht?
Ich schätze, da müsst ihr beide ein wenig loslassen und eben auf die Erzieherinnen vertrauen.
LG
Zora
Re: Rückschritt?
erst einmal tut's mir leid, dass es nicht weiter so leicht gelaufen ist :-((.
Ich bin GAR NICHT der Meinung der Vorschreiberinnen, dass das Problem bei dir liegt. Tom war verzweifelt, hat nach dir gerufen (was dafür spricht, dass mit ihm alles okay ist) und niemand, der da war konnte ihm helfen (was nach 3 Tagen auch mehr als normal ist).
Warum und weshalb und wie kommen jetzt einige darauf, dass DU das Problem bist und du dich noch nicht trennen kannst *staun*??? Kapier ich einfach nicht. Du bist doch gegangen und nicht zurückgekommen, als er dich gerufen hat.
Lass dich nicht drängen und höre auf dein Herz. Tom braucht dich solange, bis er zu einer Erzieherin Vertrauen gefaßt hat und sich von ihr trösten läßt. Wie das am besten ablaufen kann ist eine andere Frage. Ich persönlich würde in einem Nebenraum bleiben. Dann gewöhnt sich Tom nicht daran, dass du "mitspielst", aber er kann jederzeit zu dir kommen, wenn er dich braucht. Natürlich müßtet ihr versuchen, ihn immer wieder von dir wegzulocken.
Wenn du dich wohler fühlst, ihn morgen zu Hause zu lassen, tue das! Dann ist eh WE und ihr könnt am Montag neu durchstarten. Ich selbst habe auch einen Tag ausgesetzt nach unserem Katastrophentag. Der lief ähnlich ab wie deiner heute mit dem einzigen Unterschied, dass ich es nicht unterdrücken konnte, vor versammelter Mannschaft loszuheulen.
Ach ach und lass dir von allen Erzieherinnen jedesmal wenn du gehst das Versprechen geben, dich anzurufen, wenn er sich nicht beruhigen läßt!! Irgendwie scheint man das gern mal zu vergessen. Mich hatte an diesem Tag auch niemand angerufen, obwohl ich nur 100 m von der Kita entfernt im Auto saß und ich war stinkesauer deshalb.
Und lass dir von niemandem erzählen, dass die Kinder halt mal weinen und das schon okay ist. Das ist gar nicht okay und es geht auf jeden Fall auch ohne. Die Erfahrung habe ich ja bei der TaMu gemacht (nur beim Abgeben hat er anfangs protestiert, aber das ist jetzt auch passe).
viel Glück,
Salvi
Re: Rückschritt?
Maxim würde ebenfalls Gott und die Welt zusammenbrüllen, wenn ich ihn in einer Krippe abgeben würde, völlig normal.
Völlig normal heißt in diesem Fall aber nicht, dass er "da durch" muss. Du hast 2 Monate Zeit, also würde ich die Erz. nochmal anspitzen, dass sie Dich holen, wenn es mit dem weinen so schlimm ist.
Ich würde morgen wieder hingehen, notfalls mit ihm zusammen dort bleiben und darauf pochen, dass sie Dich informieren.
Mein Großer ist 3 3/4 und auch bei ihm kann ich nicht immer so einfach gehen. Es wird zwar immer besser, aber achten muss ich schon noch drauf, dass es für ihn OK ist.
LG Kim
Re: Rückschritt?
Trotzdem finde ich schon, dass das Trösten erstmal den Erzieherinnen überlassen werden muss. Mein Sohn ist mit 15 Monaten zur Kinderbetreuung gekommen, klar hat er auch mal geheult, hat sich aber gut wieder trösten lassen von den Betreuerinnen wenn ich nicht im Raum war. War ich da ging gar nichts. Logisch, warum sollte man andere an sich ranlassen wenn Mama doch da ist.
Und das mit den 40 Minuten war ja nur geschätzt von ihr. Wenn sie den Aussagen der Erzieherinnen nicht traut, dann ist das schon ein Problem.
Das "mit dableiben" etc. führt nach meiner Erfahrung nur dazu, dass die Kinder sich schwerer eingewöhnen und eben bewusst nach Mama brüllen und nicht die Beruhigungsversuche und Ablenkungen der Betreuerinnen akzeptieren. Ein kurzer, herzlicher Abschied ist mM für alle Beteiligten das Beste.
LG
Zora
Re: Rückschritt?
Ich habe mit meiner Art des Umgangs bisher Erfolg gehabt und stehe dahinter, auch wenn es nicht jeder Erz. passt.
Wie gesagt, inzwischen bringe ich Felix hin, er gibt mir ein Küsschen und ich kann gehen. Wenn er dann doch mal Probleme zwischendurch hat, dann haben die m.E. auch ihre Berechtigung.
LG Kim
Re: Rückschritt?
Ich sehe das genauso wie du und finde dich nicht überängstlich und klammernd. Weinen bis zur Erschöpfung und bis zu tiefem Schluchzen ist einfach zu viel! Und wenn dann Absprachen (dass du kommst) nicht eingehalten werden, würde ich auch sehr wütend werden!!!
Dass man das vor dem Kind wieder gerade rücken möchte, finde ich vollkommen richtig. Du hast ihm wahrscheinlich "versprochen" vorher, dass du kommst, wenn er nicht mehr kann. Dann würde ich ihm versuchen zu erklären, dass die Erzieherinnen das einfach falsch verstanden haben, dass sie das nun aber wissen und es beim nächsten Mal anders laufen wird.
Dein Tom ist erst den 4. Tag im Kiga - solange er spielt und fröhlich ist, ist alles i.O., aber wenn es ihm wirklich nicht gut geht, so wie heute, dann braucht er noch Rückhalt. Das finde ich völlig normal.
Nur nicht ermutigen und reinreden lassen :-). Geh morgen wieder hin und schau einfach weiter. Wichtig finde ich allerdings, dass du dir möglichst bald darüber im Klaren wirst, was du tun wirst, ob nochmal aufschieben (was durchaus o.k. wäre!!!!) oder nicht. Denn wochenlanges Hin und Her ist nicht gut, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
LG Janet
Re: Rückschritt?
Ich stimme Dir (und anderen) zu, dass es nicht ok ist, das Kind ewig weinen zu lassen. Hätte ich auch nicht zugelassen (weder bei einem 1, 2 noch bei einem 3-jährigen). Allerdings sollten auch die Erzieherinnen eine Chance zum Trösten bekommen. Ich hatte immer die Vereinbarung: nach spätestens 15 Minuten weinen werde ich angerufen. Das finde ich sinnvoll.
Allerdings hört man aus Manus Posting (auch schon aus dem ersten von gestern oder vogestern) schon raus, dass sie gerne noch länger geblieben wäre, ihr Kind aber bei der Trennung recht locker und fröhlich war. Da finde ich dann schon, dass die Mama dem Kind vermittelt, dass sie befürchtet, dass der Kindergarten doch nicht so toll wäre für das Kind. Das überträgt sich dann m.M.n. auf das Kind. WENN das Kind es zulässt, finde ich eine rasche Trennung besser als eine lange Zeremonie.
Vielleicht würde es ja etwas bringen, für die ersten 2 Wochen allerhöchtens 1 Stunde Spielzeit zu vereinbaren, dann würde der Kleine auch nicht so müde und würde merken, Mama kommt immer wieder, sogar relativ bald. Also nicht bis zum Weinen warten, sondern kommen, wenn es ihm noch richtig gut geht. Und dann kann man ja langsam aufstocken.
Liebe Grüße,
Tanja
Re: Rückschritt?
Die "eine Stunde Spielzeit" finde ich sehr gut. So ähnlich werde ich das bei Nico auch handhaben in den ersten Tagen, obwohl er ja um einiges älter ist.
LG Janet
die sogenannten "Vorschreiberinnen"
ich glaube daß hier die Meinung der "Vorschreiberinnen" (zu denen ich ja nun auch zähle), gründlich mißverstanden wird. Kein Kind soll sich die Seele aus dem Leib weinen und "muß da durch". Ich glaube soweit sind wir alle gar nicht voneinander entfernt, auch Manu nicht. Wahrscheinlich hängts an dem Verständnis des Vorgang "Weinen".
Ich wünsche jetzt vor allem, daß der Tag morgen genauso fröhlich wird für Tom wie die ersten beiden Tage!!!
LG, Maren
Re: Rückschritt?
na wenigstens ist dieses Forum (im Gegensatz zu unserem "Geboren am ..."-Forum) nicht auch vorübergehend geschlossen :)
Nun aber zu Deinem bzw. Toms Horror-Tag: Ich kann ja nun wirklich aus Erfahrung über eine schwierige Eingewöhnung sprechen! Bei uns war es so, dass nachdem unsere Tochter zwei Tage die Stunde jeweils durchgeweint hat (am ersten Tag dachten wir noch, es ist eine Ausnahme)die Erzieherin von selbst meinte, dass ich doch erstmal wieder ein paar Tage dabeibleibe, dann für einige Minuten und dann für länger weggehe. Das haben wir dann so gemacht und siehe da - es war genau der richtige Weg! Es ist also keineswegs ein Rückschritt, wenn Du jetzt erstmal wieder ein bisschen länger bei ihm bleibst und ihm somit genügend Zeit gibst, sich an alles zu gewöhnen. Und wer weiß, vielleicht braucht er ja gar nicht so lange, bis Du wieder weg kannst. An Deiner Stelle würde ich aber morgen NICHT zu Hause bleiben, denn er soll sich ja schon irgendwie daran gewöhnen, dass er in die Kita geht. Bleib einfach die Zeit über dabei.
Lass mal von Dir hören, wenn der Tag morgen vorüber ist.
LG Tina
Re: Rückschritt?
hey, unser altes Forum ist doch nicht geschlossen. Es ist nur umgezogen. Das wird doch ein Link angezeigt..folge dem mal *grins*. Haben schon einige hin gefunden.
Ich bastel gerade eine Sammelantwort an alle zusammen, kannst ja dann mal lesen, gell.
LG Manu
Re: Rückschritt?
danke für Deinen Tip, ich war davon ausgegangen, dass der Link erst in zwei Tagen funkioniert und bin erst gar nicht drauf (naja, falsch gedacht ...). Aber ich find das ja da alles noch gruselig, hoffentlich lassen sich nicht soviele vom neuen Layout abschrecken und verlassen das Forum :(
Also, bis bald, hier oder dort.
LG Tina
Re: Rückschritt?
mein sohn, ein jahr, ist ja auch gerade in der eingewöhnung. wir haben jetzt das zweite monat angefangen, und sind immer noch bei zweieinhalb stunden pro tag. er weint immer wieder mal, und läßt sich auch oft schwer beruhigen. ich hab mit den erzieherinnen ausgemacht, dass sie mich anrufen sollen, wenn er sich gar nicht beruhigen läßt.
ich finde normal, dass er im kindergarten weint, aber wichtig ist ja dass er sich trösten läßt. geht anscheinend gerade sehr gut mit singen. er wird auch hochgenommen, obwohl es anfangs geheißen hat, dass sie das nicht machen.
ich bin die ersten zwei wochen einfach im kdg geblieben und hab gelesen. wenn es gut ging, blieb er länger, wenn es nicht so gut ging, sind wir früher nach haus.
nächste woche werden wir das mittagessen angehen.
ich finde nicht, dass du sehr gluckenhaft bist. ich galub auch nicht, dass nichtgluckenhafte mütter automatisch kinder haben die sich leicht lösen.
ich wünsch euch morgen einen positiven tag!
lg orangerotlila
Re: Rückschritt?
Einerseits finde ich auch, daß das nicht in Ordnung war, daß sie dich bei solche exzessivem Weinen nicht angerufen haben. Andererseits kommt es trotzdem so rüber, als ob es für dich extrem schwer ist, deinen Sohn schon so früh in den KiGa zu geben. Du hast 3 Monate Zeit? Bedeutet das, daß du dann wieder arbeitest? Mußt du arbeiten und er in den KiGa? Für mich kommt es so rüber, als ob es für dich/euch besser wäre, den Start noch zu verschieben. Würde ja auch nichts machen, wenn er erst 17 Monate alt ist. Darum frage ich nach dem evtl. Muß. Ansonsten würde ich das alles nochmal überdenken, denn irgendwie habe ich den Eindruck, als würdest du dich mit der KiGaSituation nicht eben glücklich zu machen. Und Kinder spüren das auch. Antwortest du mir? Ich wäre wirklich neugierig auf deine Beweggründe. Petra
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