Hallo Mellie,
Zunächst ist es doch schön, daß Deine Tochter gern in den KiGa geht. Sie weint nicht oder so.
Und das sie zunächst alles anguckt, find ich nicht schlimm.
Jan-Philip ist genauso!!
Eigentlich war er mittlerweile offener geworden, allerdings hatten wir uns die letzten Monate auch immer mit bekannten Kindern getroffen.
Im KiGa waren wir 4 Nachmittage zum Schnuppern. Den ersten Nachmittag hat er sich hinter mir versteckt und ich mußte überall mit hingehen. Ich dachte, der bleibt dort nie allein. Am 2. tag bin ich einfach gegangen (für 1 Std), die Erzieherinnen haben mit ihm gespielt und seitdem geht er sehr gern hin und spielt auch.
Jan-Philip hat vor ca. 1 Jahr in jeder neuen Situaion nur erstmal geguckt. Auf Feiern hat er mind. 30 Min neben mir gesessen, bis er überhaupt von meiner Seite gewichen ist.
Was ich damit sagen will: Laß Ihr noch Zeit!!!!! Sie scheint erstmal alles auf zu nehmen, was um sie rum passiert.
Oder haben die Erzieherinnen etwas gesagt??
LG Nina

Wieso tut es Dir weh? Offenbar fühlt sie sich bei der Erzieherin sicher und guckt gerne zu, was die anderen Kinder machen. Irgendwann wird sie sicher genug sein, Kontakt zu den anderen Kindern aufzubauen. Ich hab' auch so einen Steh-daneben-und-guck-zu (und war als Kind auch selbst so), und meiner Erfahrung nach muss man solchen Kindern einfach die Zeit lassen, die sie brauchen (das kann unter Umständen sehr viel Zeit sein), sie nicht unter Druck setzen, und irgendwann machen sie mit, als hätten sie seit Monaten nichts anderes getan.
LG Iris

Meine Tochter hat 8 Wochen lang !!!! im Kindergarten mit NIEMANDEM ein Wort gesprochen :-) Dann fasste sie Zutrauen zu einer Erzieherin, dann zu einer 6-jährigen und dann brach der Damm.
Gib ihr Zeit, die Umstellung ist für die Kleinen wirklich extrem.
LG Uta

Hallo Mellie, deine Tochter ist gerade knapp 3 Wochen im Kiga. Gib ihr noch etwas Zeit. Alicia hat das erste dreiviertel Jahr (sie ist seit August 2005 im Kiga) nur geguckt und überhaupt nicht mit anderen Kids gespielt. Es kommt mir tatsächlich so vor, als ob du von Alicia schreibst. Auch sie war in früheren Spielgruppen oder Kiddies-Treffen sehr zurückhaltend und klebte mir auf dem Schoß. Als wir im Januar Entwicklungsgespräch mit dem Kiga hatten, wurde uns dieses Verhalten (nicht mit anderen Kids spielen, Berührungsängste bei Kids) nochmal bestätigt. Auf meine Frage, ob sie wüßten, was man da machen kann, nannten sie uns als Anlaufstelle den Kinder- und Jugendpsychologischen Dienst. Wir waren einmal zum Gespräch dort und anschl. war Alicia 2 x 1h zum "Spielen" dort. Nach den Osterferien bekam sie dann einen Platz in einer Therapeutischen Spielgruppe (bestehend aus einer Diplom-Pädagogin und noch einem anderen Kind) und seitdem sie dort ist, ist sie wie ausgewechselt. Sie spielt mit Kindern, als ob sie nie etwas andereres gemacht hätte und hat ihre Berührungsängste komplett abgelegt. Bei weiteren Fragen kannst du mir gerne mailen. LG Angi

Hallo Angi, das ist ja interessant. Meine Tochter klebt mir ebenfalls auf dem Schoss. Ich kann ja verstehen, dass die meisten sagen, dass man keine Panik haben soll, würde ich wahrscheinlich ebenfalls so sehen, aber sobald ein anders Kind meine Tochter anspricht, merke ich richtig, dass sie sich innerlich total verskrampft, also richtige Berührungsängste hat. Sie hat aber meines Wissens auch nie schlechte Erfahrungen mit Kindern, oder generell mit Menschen gemacht, sodass ich mir das nicht erklären kann.
Gerade rief mich der KIGA an, dass meine Tochter scheinbar starke Bauchschmerzen hat. Jetzt hab ich sie abgeholt, und alles ist wieder in bester Ordnung. Ich glaube ich werde mich mal schlau machen, wo soetwas in unserer Gegend angeboten wird. Das scheint mir eine optimale Lösung zu sein. Vielen Dank für die Info. Ich freue mich, dass das bei Deiner Maus so klasse geklappt hat. Da habe ich ja wirklich noch Hoffnung. Kannst Du mir für den Übergang vielleicht noch einen Tip geben, wie ich Ihr von meiner Seite aus helfen kann?
Viele liebe Grüsse
mellie

Hallo Mellie, Alicias Verhalten ist mir schon aufgefallen, seitdem sie laufen kann, also in der Lage war, sich allein fortzubewegen. Schlechte Erfahrungen mit anderen Kindern hatte sie auch nicht gesammelt, aber sobald ein anderes Kind auf sie zukommt, verkroch sie sich sofort bei mir. Vielleicht können dir ja die Erzieherinnen weiterhelfen? So war es zumindest bei uns. Oder du fragst bei eurem Landkreis nach. PUh, Hilfe für den Übergang?? Wir haben Alicia nie gedrängelt und ihr immer eine Rückzugsmöglichkeit geboten, wenn sie eine gebraucht hat. In den Spielgruppen ist mir auch von der Erzieherin gesagt worden, dass es bis zum 3. Lebensjahr völlig normal sei, wenn die Kids eher nebeneinander als miteinander spielen.
Unsere Erzieherinnen waren übrigens heilfroh, dass wir als Eltern sie nach Lösungsmöglichkeiten gefragt haben und offen für solche Sachen wie den Kinder- und Jugendpsychologischen Dienst waren. Andere Eltern haben wohl auch schon mal gesagt, sie würden ihr Kind nicht zum Psychodoktor geben. Aber ich denke einen Versuch ist es wert. Und es ist ja nicht so, dass die Kids dort "auf der Couch" liegen. Alicia war gestern das 1. Mal seit den Ferien dort und sie haben "Vater, Mutter, Kind und Pferd" gespielt. LG Angi

Hallo! Seit 14.8. - das ist ja noch sooo kurz! Lass ihr etwas Zeit! Viele Kinder beobachten erst mal ne ganze Weile, bevor sie wirklich mit anderen spielen oder Kontakt aufnehmen. Bis ein Kind so richtig "angekommen" ist in seiner Gruppe kann bis zu einem Jahr vergehen, hat uns die Kiga-Leiterin erzählt. Lass ihr einfach Zeit, wenn das ja schon immer so war, ist deine Tochter einfach so, dass sie ein bisschen Zeit braucht!! GLG Stefanie mit Johanna *21.6.03 und Lukas *2.4.05