Probleme bei der Kiga-Eingewöhnung
ich hoffe einige von Euch können mir ein paar Tipps zur Eingewöhnung geben oder aus eigenen Erfahrungen berichten.
Ich habe gerade in meinem Forum einen Beitrag dazu geschrieben. Schaut mal hier:
http://kind.qualimedic.de/Q-9137552.html
Vielen Dank schonmal!
Viele Grüße
Gabi
Re: Probleme bei der Kiga-Eingewöhnung
wenn ich es richtig verstehe, dann fühlt sich dein sohn eigentlich im kiga wohl. was du beschreibst ist ja ganz normaler kiga-alltag. große meckern, kleine meckern, man macht was falsch und muss dafür gerade stehen, nicht jeder ist mein freund usw.
es ist auch völlig normal, dass ein trennungsschmerz da ist.aber damit umzugehen lernt man nur, wenn man ihn auch spürt.
wir wollen unseren kindern alles abnehmen, auch unangenehme gefühle und vergessen dabei, dass es wichtig ist damit umgehen zu können.
ich würde gar nichts anders machen, vorallem nicht schauen, wann er mich gehen lässt, denn er wird dich nicht gehen lassen ...ist doch prima, mama und kiga gleichtzeitig zu haben. aber die kiga-welt ist die welt der kinder und nicht der mütter!!!!
traue deinem sohn ruhig zu, dass er auch mit unangenehmen dingen umgehen kann....es ist ja nicht so, dass er stundenlang schreit, sondern prinzipiell fühlt er sich im kiga ja wohl. wir können unseren kinder nicht alles abnehmen und wenn wir das tun, produzieren wir lebensunfähige menschen.
lg katkat
Re: Probleme bei der Kiga-Eingewöhnung
wahrscheinlich hast Du recht, aber es tut mir so weh! Vor allem, weil ich es gewöhnt war, dass er ja ohne Problem zur Tamu ging und eigentlich die Trennung von mir kennt.
Aber wahrscheinlich ist der Kiga doch was anderes, als die behütete Umgebung bei der Tamu. :(
Vielen Dank für Deine Antwort!
Viele Grüße
Gabi
Re: Probleme bei der Kiga-Eingewöhnung
wahrscheinlich stehe ich mit meiner Meinung ziemlich alleine da, aber ich finde nicht das es normal ist und Kinder da durch müssen.
Wenn er taurig ist und sich Hilfe von Dir erhofft, würde ich ihm diese geben.
Kannst Du nicht etwas länger dabei bleiben?
Durch Deine Anwesenheit würde er sich sicherer und bestärkt fühlen. So würde der Kontakt mit den anderen Kindern leichter klappen.
Du könntest ihm dabei auch helfen, indem ihr gemeinsam ein Spiel macht, so finder er leichter seine Position in der Gruppe.
heute rät das Jugendamt und viele moderene Kigas von der "Tschüss und Weg" Methode ab und es wird es wird eine sanfte Eingewöhung empfohlen.
Diese ist erst dann abgeschlossen, wenn das Kind sich wohl fühlt und eine tragfähige Beziehung zu erzieherin aufgebaut hat. Dieses kann bis zu drei Monaten dauern.
Das sagen Entwicklungspsychologen dazu (ich kann noch genau nach der quelle schauen, wenn es Dich interesierrt).
Manche Kinder schaffen es schneller, andere langsamer, wieder andere zeigen ihrern Anspassungsdruck nicht.
aber ich weiss, das dies keine populäre Meinung ist und ich damit ziemlich alleine stehe.
LG Imke
Re: Probleme bei der Kiga-Eingewöhnung
aber wie soll das kind seinen platz finden, wenn es auf dem schoss der mutter sitzt bzw. mama ein spiel mitspielt? dsa kann nämlich auch kippen und er kann zum spott der kinder werden, nach dem motto: der ist ja noch ein baby, da muss die mama mitpsielen. wenn die erzieherin mitspielt sieht die situation aners aus. mütter gehören nicht in den kiga, das vermittelt eine andere realität.
es geht ja auch nicht darum, dass es dem kleinen prinzipiell nicht gefällt, sondern dass ihm der moment schwerfällt, wenn mama geht. das kann man aber nur lernen, wenn mama geht und man als kind lernt, dass mama wiederkommt.
ein wichtiger aspekt ist auch, wie mama reagiert. kinder sind so feinfühlig, wenn sie merken, dass mama probleme mit der trennung haben, reagieren sie auch darauf.
bei uns im kindergarten machen sie immer wieder die erfahrung, dass die kinder, die gut vorbereitet sind, deren mütter dahinter stehen, dass sie ihre kinder abgeben und die kein langes trara um den abschied machen, viel schneller eingewöhnt sind. unsere erzieherinnen sind der meinung, dass die kinder in der eingewöhnungszeit lieber nur kurz da sind aber allein, als wenn zig mamas mit im raum sitzen und die kinder bei den mamas auf dem schoss hängen.
frag doch mal herum, wie die erfahrungen sind.
lg katkat
Re: Probleme bei der Kiga-Eingewöhnung
bei uns im Kiga wird die sanfte Eingewöhnung mit Erfolg praktiziert.
Ich bin auch Erzieherin und habe die Erfahrung gemacht das Kinder die länger Zeit hatten sich einzugewöhnen längerfristig keine Probleme hatten.
Kinder die mit der "Hau Ruck" Methode eingewöhnt wurden, weinnen öfter später nochmasl.
Aber das sind meine Erfahrungen und die des Kiga den Joshi besucht.
Es gibt bestimmt auch andere.
Manche Kinder brauchen das halt, andere nicht.
Ich finde es halt immer fragwürdig wenn Kinder alle gleich behandelt werden oder sie nicht die Möglichkeit zur sanften Eingewöhung haben.
Jedes Kinbd ist anders, da erwarte ich halt Felxsibilität.
LG Imke
Re: Probleme bei der Kiga-Eingewöhnung
Nur weil die Mama mal mit da ist muß das ja nicht heißen, daß das Kind gleich an ihr klebt. Für manche Kinder ist das durchaus das Richtige.
Meine Wiebke (3J 7M) war ab dem ersten Geburtstag 2 Jahre bei der Tagesmutter und kam mit nicht ganz 3 Jahren in den Kindergarten. Bei uns lief es auch so ab, daß sie nach ein paar Tagen anfing, nach kurzer Zeit im KiGa zu weinen und dort weg zu wollen. Wir haben sie dann einmal abgeholt, da sie auch etwas kränklich war, aber nach ein paar Minuten Kuscheln zuhause wollte sie am Liebsten gleich wieder zurück zum KiGa und mit den anderen Kindern weiterspielen. Ein bischen Rückversicherung bei einer vertrauten Person war also alles, was sie brauchte. Meine Eltern sind dann ein paar mal dort gewesen und haben sich eine Weile in den Hintergrund gesetzt (ich konnte leider zu der Zeit berufsbedingt nicht selbst dort hin), und Wiebke reichte die reine Anwesenheit, um normal mitzumachen. Als sie die Erzieherinnen besser kannte reichte ihr Teddybär für den Notfall, und nach ein paar Wochen ging es ganz ohne "Hilfe".
Jetzt geht sie seit Anfang der Woche in einen neuen KiGa, und die Situation ist so ähnlich (siehe mein Posting unten): Montag fiel aus wegen Fieber, Dienstag ganz toll, Mittwoch mittag kam der Anruf, Wiebke will unbedingt nach hause und nicht mehr dort bleiben. Opa ist hingefahren (ich war mal wieder am Arbeiten *seufz*), hat sich ein halbes Stündchen in den Garten gesetzt, sie ist ab und an mal kurz zum Kuscheln gekommen, und dann war es auch gut und sie ist fröhlich noch ein paar Stunden da geblieben.
Wir werden jetzt mal sehen, wie es weiter geht, aber ich denke, es gibt einfach Kinder, die die Rückzugsmöglichkeit zum "Bekannten" brauchen, um sich einzugewöhnen, ohne sich gleich auf die bekannte Person zu fixieren. Diese Kinder sind mit einer Bezugsperson im Hintergrund viel besser bedient als mit dem Sprung ins kalte Wasser, der alles nur noch schlimmer macht.
Schöne Grüße, Meike
Re: Probleme bei der Kiga-Eingewöhnung
genau das meine ich.
Joshi z.B.liebt es, mir in der Puppenecke noch was zu kochen.
Das dauert drei Minuten, manchmal 5.
Er ist dabei sehr agiel und klebt nicht an mir...
er bezieht sogar andere Kinder mit ein.
Danach bin ich schnell weg und er spielt mit den Kindern weiter, gestern ging das noch über 1,5 Std. so.
Das ist doch toll.
Warum sollte ich ihm das nehmen?
Das ist die Individualität, die mir in manche Konzepten fehlt.
Da sind mir manchmal die Erzieherinnen einfach zu engstrining und altbacken.
LG Imke
Re: Probleme bei der Kiga-Eingewöhnung
vielen Dank für Eure Unterstützung, es hat mir sehr geholfen, ein paar Meinungen und Erfahrungen anderer zu hören.
Ich hatte mir ja schon gestern überlegt, dass ich heute eine Zeit lang im Kiga bleibe, bis Florian sich so fühlt, dass er mich ohne Heulen gehen läßt und das hat geklappt. *freu*
Ich habe mit ihm morgens vereinbart, dass ich eine Weile bei ihm bleibe und dann nach dem Frühstück arbeiten gehe. Er hat erstmal geguckt und dann aber gesagt, dass wäre ok. Und so war es auch, er hat sich kaum verabschiedet und war sofort im Spiel vertieft. Heute nachmittag meinte er auch, dass er nicht traurig war. *jiepieh*
Ich glaube nach wie vor nicht, dass Florian einfach Abschiedsschmerz hat, denn er ist den Abschied von mir von der Tamu täglich gewöhnt gewesen. (Er war dort 2 Jahre und ist dann nahtlos in den Kiga gewechselt.)
Ich habe ja nun 90 min Zeit im Kiga gehabt um zu sehen, wie er da so mit den anderen Kindern umgeht. Er ist einfach sehr vorsichtig und traut sich nicht so recht, auf die anderen zuzugehen.
Früher war er ja auch total schüchtern und ich dachte, das hat sich gelegt, scheint aber nicht so zu sein.
Aber er hat auch nicht an meiner Hose geklebt, ich habe mich einfach an einen Tisch dort gesetzt und fast nur zugeschaut. Allerdings hat er sich immer wieder rückversichert, dass ich noch da bin und manchmal auch gesagt, ich solle mich dazu setzen.
Die Erzieherinnen meinten, ich solle ruhig jeden Tag ein wenig da bleiben, damit er besser in die Gruppe hineinfindet. Ich soll aber auch nach einer definierten Zeit gehen, damit das ganze nicht ausufert. Es wäre halt schwierig zu sagen, wann die Kinder sich daran "gewöhnen" und einen dann gar nicht mehr gehen lassen wollen. Das will ich ja auch nicht.
Aber mir scheint es für Florian richtig, dass ich ihm anfangs etwas den Rücken stärke, damit er seine Position in der Gruppe leichter findet. Ich bin halt tränenlose Abschiede von Florian gewöhnt und hoffe, dass wir das auch im Kiga hinbekommen.
Zumindest fühle ich mich heute schon wieder ganz gut und sehr zuversichtlich. Zum Glück haben sich die Erzierhinnen auch Zeit für meine Zweifel genommen und mir nochmal genau berichtet, wie sie Florian einschätzen.
Vielen Dank nochmal für Eure Unterstützung!
Viele Grüße
Gabi
Re: Probleme bei der Kiga-Eingewöhnung
ich denke, die Erzieher sollten versuchen, die Integration deines Sohns in die Gruppe etwas zu steuern. Natuerlich koennen/sollen sie die aelteren Kids nicht zwingen, mit den kleinen zu spielen. Aber sie koennen versuchen, das durch gezielte Spielangebote "anzuleihern". Oder mit mehreren Kleinen ein Spiel/Beschaeftigung anzufangen, die dann zusammen weitermachen. Klar muss dein Kleiner die anderen erst kennenlernen und Freundschaften schliessen, aber dabei muessen sie ja nicht "tatenlos" zusehen. Wenn bei euch Verabredungen zu Hause ueblich sind, ist das auch eine gute Moeglichkeit, sprich mal mit den anderen Muettern.
LG
Berit
Re: Probleme bei der Kiga-Eingewöhnung
ja, ich werde das nochmal ansprechen. Es ist ja nur so, dass mir die Erzieherinnen sagen, dass Florian im Kiga immer gut mitmacht. Also er erzählt viel, bringt sich dort ein hat auch keine Scheu vor der Gruppe zu sprechen, fragt auch nicht nach mir usw.
Nur zu Hause erzählt er mir dass die anderen ihn nicht mitspielen lassen. Ich denke, er nimmt sich die Abweisungen mehr zu Herzen, als man ihm ansehen kann und das kommt dann erst abends raus.
Ich werden mal schauen, ob ich zu den Eltern Kontakt bekommen kann. Eigentlich sind alle sehr nett und es ist auch üblich, dass die Kinder sich gegenseitig besuchen.
Viele Grüße und vielen Dank
Gabi
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