Hi Silke,
mein Sohn wurde Mitte November komplett beschnitten, wenn du also noch Fragen hast, melde dich ruhig.
LG Sandra

hallo sandra!
das ist nett von dir, daß du dich meldest.
mich würde interessieren, warum ihr euch für die komplette beschneidung entschieden habt. wir wollen nämlich auf jeden fall nur eine teilbeschneidung, da sind die risiken aber wohl wesentlich größer als bei einer kompletten.
wie war das bei euch mit den schmerzen? wie lange und wie oft habt ihr schmerzmittel gebraucht? was hast Du da gegeben? hat das mit dem verbinden geklappt?
wurde die Narkose durch ne Nadel verabreicht oder atemmaske? wie hat dein kleiner die narkose vertragen?
danke,
lg, silke

Hi Silke,
wir haben uns für die komplette Beschneidung entschieden, da bei Miguel eh alles total vernarbt war und es so kein Risiko einer erneuten Verklebung gab, wie es bei den Teilbeschneidungen vorkommen kann.
Die OP haben wir ambulant beim Urologen durchführen lassen und waren sehr zufrieden. Vor dem Eingriff bekam Miguel ein Zäpfchen, nach etwa 15 Minuten war er wie besoffen und hat seit dem auch keine Erinnerung mehr (Die Arzthelferin sagte, dass die Kids nach dem Zäpfchen etwa 2 Stunden lang nichts mehr wissen).
Dann durfte ich ihn bis in den OP bringen, wo er mit einer Maske narkotisiert wurde, ich durfte bei ihm sein, bis er fest schlief. Die OP hat etwa 15 Minuten gedauert und als er aus dem OP in den Aufwachraum kam, war ich schon da. Als er die Augen aufschlug wurde er etwas wild und hat um sich geschlagen, geschrien und mich gebissen, das weiss er jedoch alles nicht mehr. Übelkeit oder andere Nebenwirkungen hatte er aber nicht. Sein Penis war mit einer Kompresse verbunden, die durch sein Gezappel aber gleich wieder abgefallen war.
Schmerzmittel hat Miguel keine gebraucht, wir haben ihm aber homöopatische Mittel zur schnelleren Wundheilung gegeben. (Arnica und wie die anderen heissen, weiss ich grad nicht.)
Etwa eine Stunde nach der OP konnten wir nach Hause, dort hat er sich ziemlich schnell erholt und war mittags schon wieder alleine auf der Toilette. Natürlich war er ganz schön geschockt, als er seinen Penis zum ersten Mal gesehen hat, denn er war dicker als lang, kein wirklich schöner Anblick. Zusätzlich zu den Globulis haben wir eine Wundsalbe auf den Penis aufgetragen, aber keine Kompressen mehr. Die Salbe hab ich immer draufgemacht, als er schlief, denn Miguel wollte nicht, dass jemand seinen Penis berührt. Beim Runterziehen der Unterhose musste ich immer aufpassen, war aber nicht so wild. Zwei Tage nach dem Eingriff lief er noch etwas breitbeinig durch die Gegend, hat sich alles in allem aber erstaunlich tapfer geschlagen und sich schnell erholt. Wir haben es uns viel schlimmer vorgestellt, vor allem haben wir mit deutlich mehr Schmerzen gerechnet.
Ich hoffe, dir etwas geholfen zu haben,
LG Sandra

Hallo Sandra!
Danke Dir für deinen ausführlichen Bericht.
Das mit dem Globuli werd ich mir merken, da frag ich noch meine HP, was ich ihm geben kann.
Vor dem Verbinden und der Salbe hab ich schon Angst, Lukas ist da eh einer, der keinen an sich ran läßt.
Das Zäpfchen ist dann wohl sowas wie der Saft, von dem unsere Ärztin gesprochen hat, den sie aber nicht geben will, weil der die Kids angeblich so "runterzieht". Aber er wäre dann halt ruhiger. Mal sehen, vielleicht entschieden wir uns doch für den Saft.
Schön, daß bei Euch alles ohne Probleme von statten gegangen ist.
Danke nochmal
lg, Silke

Hallo Silke,
wie alt ist Dein Lukas?
Mein Sohn 3,5Jahre muss wahrscheinlich auch zu Phimose OP.
Wenn dann wollen wir auch nur eine Teil-Entfernung machen lassen.
Lässt sich bei Lukas die Vorhaut gar nicht zurückschieben?
Bei meinem Sohn ein wenig und beim Wasserlassen hat er keine Probleme(wie viele sagen das es sich aufbläht,ist bei meinem Sohn gar nicht der Fall)
Unsere Kinderärztin hat gesagt wir warten erstmal bis zum 4 Lebensjahr ab und schauen was wir machen.
Bitte bleibe mit mir im Kontakt und schildere mir wie Lukas die OP überstanden hat und ob es Probleme gab.
Weil ich mache mir auch einen ziemlichen Kopf wie du darüber.
Ist ja auch nicht so schön wenn die Kleinen sowas durch machen müssen.
Euch drücke ich ganzzzzzzzzz fest die Daumen das alles gut verläuft .
LG Anja

Hallo Anja!
Lukas ist jetzt 4 Jahre und fast 4 Monate alt. Bzgl. der Vorhaut tut sich aber absolut gar nix, so daß es jetzt gemacht werden muß. Seine Eichel ist überhaupt nicht zu sehen, man kann gar nix zurückziehen. Wir hatten auch noch nie wirklich Probleme damit - also kein Aufblähen, gerötet sein, Entzündungen. Die Kinderchirurgin meinte aber, es seien kleine Vernarbungen da, die auf vorangegangene Entzündungen beruhen. Auch hat sie uns erklärt, daß es für die Kids in dem Alter noch besser - psychisch - zu verkraften sei, wenn "da unten" rumgeschnippelt wird und es dann ganz anders aussieht. Mit zunehmendem Alter kommt dann ja das Schamgefühl und es sei besser, die OP zu machen, solange das noch nicht da ist und sie es noch nicht so richtig begreifen.
Ich bin echt gespannt, wie er reagiert, wenn das dann ganz anders aussieht. Wir wollen keinesfalls die komplette Entfernung. Vielleicht sind wir da altmodisch eingestellt, aber ich finde, es sieht unnatürlich aus, wenn die ganze Vorhaut weg ist.
Ich würde an Deiner Stelle auch mal zum Kinderchirurgen gehen oder zum Kinderurologen - je früher es gemacht wird, umso besser. Wir haben auch immer noch gewartet, ob sich nicht vielleicht doch noch was tut -aber die Fachärzte haben denke ich schon einen guten Blick dafür.
Ich melde mich wieder und werde Dir berichten.
Lg, Silke

Hallo Silke,
erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Ja du hast natürlich recht um so früher die OP gemacht wird um so schneller verkraften die Kleinen das.
Ich denke bei der nächsten U- Untersuchung bei der Kinderärztin wird nochmal alles begutachtet und ich denke wir werden dann auch zum Kinderchirugen weiter geschickt.
Wenn es ausreicht werden wir auch nur eine Teilentfernung machen lassen ausser der Arzt sagt es geht nicht anders.
Ich wünsche euch erstmal alles Gute und denke dann an euch.
LG Anja

Hi, Felix hat auch eine leichte Verengung, allerdings lässt sich die Vorhaut zurückschieben, ZZ behandeln wir das "Problem" mit Salbe.
Recherchen im Internet ergaben, dass bis zum 3. Lebensjahr eh nicht an der Vorhaut gezogen wird und danach meist bis zum 8.-10. Lebensjahr gewartet wird, bis operiert wird.
Also, warum wird ein 21 M alter Junge operiert, wie wurde das festegestellt? Und warum werden heutzutage so viele 3/4 jährigen wegen Phimose operiert?
Neugierige Grüsse
Kim

Ich denke, daß das auf den Fall ankommt.
Bei vielen Jungs macht die Verengung echte Probleme, z.b. daß sich die Vorhaut aufbläht beim Wasserlassen, daß ständig Entzündungen da sind die seeeehr schmerzhaft sind, durch die Entzündungen treten Vernarbungen auf die das ganze noch enger machen und schwieriger zu operieren.
Benedikt wird auch mit Salbe behandelt, bei Lukas haben wir das gar nicht erst probiert, weil die Vorhaut vorne fast ganz "zusammengewachsen" ist, es kommt nur ein dünner schiefer Strahl beim Wasserlassen, was sich seit Geburt auch nicht verändert hat - also warum noch 5 Jahre warten?
Außerdem ist eine OP psychisch für die Jungs viel schwieriger zu verarbeiten, je älter sie sind. Überleg doch mal: die Jungs werden mit zunehmendem Alter eitel - und dann fummelt da ein Doc an ihrem besten Teil und "Verunstaltet" es durch eine OP?! Meinst Du, daß das einfach ist für einen 8 oder 10jährigen Jungen?
Ich stöbere auch oft im I-net - aber es ist halt doch alles von Fall zu Fall verschieden.
Hab ich Deine Neugierde gestillt?
Ich hoffe, bei Euch hilft die Salbe und ihr kommt um ne OP drum rum.
Lg, Silke