Hallo, Lilly!
So wie ich aus deinem Posting entnehme, macht es dir eher weniger Spaß zu malen.
Mein Vorschlag: Lass es einfach!
Wenn du dich zwingst, merkt deine Tochter das sofort und wozu das Ganze?
Das Malen ist eine von vielen Ausdrucksmöglichkeiten eines Kindes und wenn du lieber mit ihr kochst, singst, tanzt oder sonst was machst, dann ist es völlig in Ordnung!
Im Kiga hat sie mit Sicherheit genug Angebote und andere Kinder als Vorbilder, da würde ich mir keine Gedanken machen.
Ich kann z.B. kein Musikinstrument spielen und würde mich jetzt nicht quälen, weil andere Mütter ihren Kindern etwas vorspielen.
Weißt du, was ich meine?
LG von Monika

Hi Lili,
ich habe auch kein Nerv aufs Malen und schon gar nicht mit Wasserfarben oder ähnlichem. Das ist mir zu stressig, ich habe auch kein Bock auf Flecken. ;-)
Nach Druck von vielen Seiten (u.a. die Schwiegers) habe ich dann auch einige Stifte und ein wenig Bastelzeug besorgt und alle paar Wochen fällt Florian ein, dass er mal malen will. Na gut, dann sezte ich mich daneben und passe auf. *ggg*
Aaaaaber, im Kiga malen und basteln die Kids recht viel und so sehe ich das nicht als eine so besonders wichtige Aufgabe, die ich nun auch noch erfüllen *muss*. Im Kiga macht Florian auch recht gerne mit. Ich habe schon einige Werke von ihm gesehen.
Ich finde es durchaus in Ordnung, wenn der Kiga diese Aufgabe übernimmt und ich mich da raus halten kann. Denn ob ich die Kreativität fördere, wenn ich wie ein Luchs daneben sitze weiss ich nicht.
Letztens habe ich mich mal schwer zurückgehalten und bin aus dem Zimmer raus als Florian wieder mal malen wollte. Mit dem Ergebnis, dass der Tisch einiges abgekam, was nun nicht mehr weg geht und das Florian die Sohlen seiner Lederpuschen bemalt hat.
Klar gibt es schlimmeres (z.B. die Tapete), aber ich habe trotzdem keinen Bock darauf. *ggg*
Viele Grüße
Gabi

wieder ab !
Hallo Gabi und alle anderen,
Marcel malt schon sehr lange (hat vor seinem 1. Lebensjahr schon Stifte und Fingerfarben in die Hand bekommen). Und wenn dann doch mal was auf den Tisch ging oder woanders, und sich diese "Kunstwerke" nicht mehr mit normalen Lappen und Spüli entfernen liesen, gingen diese ganz leicht mit den Alkoholpads aus der Apotheke wieder weg. Bin ich aus Zufall drauf gekommen. So haben wir auch schon fremde Kritzeleien von anderen Kindern aus Bilderbüchern wieder entfernt ! Einen versuch wäre es wert.
Liebe Grüße
Katrin & Marcel *der erst mit 3 Jahren die Tapete ein einziges Mal angemalt hat und danach nie mehr*

Hallo Lili,
mh, also jetzt mal ehrlich. Du bist doch froh, dass sie das gemacht hat. Jetzt ist deine Meinung bestätigt. Für mich hört sich deine Schilderung schon an, als das Du förmlich auf sowas gewartet hast. So nach dem Motto "Quod errat demonstrandum" (Was zu beweisen war). Wenn ich bei meinen Kindern so daneben sitzen würde ginge das auch nicht gut. Da wären sie auch bockig. Sie haben heute alleine mit Filzstiften und Schablone Muster gezeichnet und anschließend ausgeschnitten. Wieso hast Du sie eigentlich nicht gestoppt als sie mit Stiften vom Tisch aufgestanden ist? Wenn du nicht willst dann lass es doch mit solchen Versuchen. Damit ärgerst Du nur euch beide und das ist schade um die Zeit, die ihr viel schöner gemeinsam verbringen könntet. Ihr macht es halt anders und damit basta. Schreib doch als nächstes mal welche Bücher ihr lest oder welche CDs (Märchen,Musik) ihr hört. Das würdé mich jetzt nämlich interessieren ob es da auch so extreme Unterschiede zu den "Malkindern" gibt. Ich vermute mal nicht. Also schwamm drüber.
Jetzt gehe ich ins Bett und morgen geht es ohne Malbücher in den Skiurlaub
Gruß Marion

Hi Lili,
irgendwie habe ich wohl den Anfang verpasst, verstehe ich das richtig, dass du deine Tochter noch nie hast zu Hause malen lassen? Oh man.. meine Kleine hatte schon mit einem Jahr verschiedenste Stifte in der Hand, was meinst du, wie gerne und kreativ sie heute mit 4 Jahren zeichnet..
Klar, kam es auch mal vor, dass sie eine Wand und ein Buch angemalt hat. Aber nach einer klaren Ansage und gemeinsamer Schadensbeseitigung war das auch wieder abgehakt. Sie hat so viele Gelegenheiten zum Malen (Papier, Tafel, Mandaladesigner/Schablonen, Malhefte, verschiedenste Stifte), da ist sie auf sowas nicht angeweisen.
Ich denke, deine Kleine wollte einfach nur schauen, ob dieses Verbot mit den Buechern nun auch nicht mehr gilt, nachdem sie nun malen durfte. Nun weiss sie bescheid.
Uebrigends, ich male nur selten mit meiner Tochter. Manchmal moechte sie das gern und dann zeige ich ihr was, aber meistens malt sie ganz allein, was ihr so einfaellt. Es muss ja nicht immer gleich gegenstaendlich sein, erst recht im Alter deiner Tochter. Sie sollte erstmal einfach so drauflosmalen koennen. Fuer mich gehoert das einfach dazu und ich denke, es ist auch eine Vorraussetzung, um spaeter einfacher schreiben zu lernen.
LG
Berit

Hallo lili,
wie wärs denn mit so einer magna doodle maltafel? Da kann sie nach herzenslust drauf malen und du brauchst keine angst zu haben ,das sie was anmalt.
Ansonsten würde ich , wenn du beim malen dabei bist, ihr den stift einfach wegnehmen sobald sie aufsteht und damit woanders hingeht
Bei uns liegen die stifte schon lange offen rum, nils ist noch nie auf den trichter gekommen, was anderes als seine blätter anzumalen. Aber jedes kind ist anders und nils ist eh nicht so ein"unsinnmacher" ;-)
LG
Isabel

Hallo Lili,
ich habe durch Zufall Dein Posting gelesen, auch das vorhergehende wg. der U8 und ich muss ehrlich sagen, dass ich echt etwas schockiert bin. Wie Du ja weißt (sofern Du Dich noch an mich erinnerst), habe ich zwei Kinder, mittlerweile 3 und 2 Jahre alt und beide malen, seitdem sie einen Stift halten können. Natürlich haben sie versucht, auch mal auf was anderes zu malen, als auf einem Blatt, aber dann wird bzw. wurde halt gesagt, dass man nur auf dem Blatt malen darf und falls das nicht eingehalten wird, kommen die Stifte weg. Sogar meine 2jährige Tochter kapiert das schon und die hat wirklich einen absoluten Dickkopf. Ich muss ehrlich sagen, Du machst es Dir schon sehr leicht und glaub mir eins, der leichte Weg ist nicht immer der Richtige. Wir haben einige Freunde, die bevor sich sich mit den Kindern auseinandersetzen lieber alles weg räumen, weil es einfacher ist - so wie es bei Dir der Fall zu sein scheint - und die bewegen sich teilweise nicht mehr aus dem Haus, weil sie immer Angst haben, die Kinder benehmen sich nicht entsprechend. Ich kann nur sagen, es lohnt sich konsequent zu sein, auch wenn es mitunter sehr anstrengend ist, meine Kinder kennen die Regeln und halten sich auch zu 90 % (die restlichen 10 % sind Grenzen austesten ...) daran. Ich finde es schon traurig, dass Du Deiner kleinen Tochter offensichtlich überhaupt keinen Spielraum läßt ...
LG Manuela + Marcel (*14.10.2003) und Isabel (*22.01.2005)
P.S.: Schlimm genug, dass Deine Eltern das wohl schon so gemacht haben, noch schlimmer ist allerdings, dass Du aus dem Fehlverhalten Deiner Eltern nichts gelernt hast ...

Hallo Manuela,
da muss ich Dir leider widersprechen. Das ist ja mein Problem. Katharina hat viel zu viele Freiheiten (wahrscheinlich liegt das auch an ihrer Krankheit). Das bekomme ich auch schon von allen Seiten zu hören, dass ich viel zu wenig streng bin. Und wenn ich dann einmal eine Regel aufstelle und sie auch konsequent durchsetze, wird mir hier unterstellt, dass ich Katharina zu sehr einschränke ;-)
Zum anderen: Ich finde die Regeln, die unsere Eltern für uns aufgestellt haben, voll in Ordnung, nur leider habe ich nur die wenigsten hier durchgesetzt. Vieles wäre im Zusammenleben wahrscheinlich einfacher, wenn ich es frühzeitig angewendet hätte.
Gestern hat sie übrigens einmal die Magnettafel voll gemalt: Sie hält den Stift völlig normal, ohne dass ich ihr das gezeigt habe. Und ich habe mir jetzt gesagt, dass eine Weile nur die Magnettafel dran ist, bis sie so weit ist, zu verstehen, dass sie nur auf Papier malen darf.
LG Lili

Also mit fast 3,5 Jahren müsste man doch schon wissen, wo und wie man malen darf. Maxi malt seitdem er 2 Jahre alt ist - Zuerst mit Aqua Doodle, dann mit Kreide auf einer Tafelfolie, die ich auf dem Tisch geklebt habe in seinem Zimmer. Mittlerweile mit Wachsmalkreiden und Buntstiften und mit mir zusammen darf er ab und zu Wasserfarben malen (eher selten und nicht zu lange, dann machts auch uns beiden Spaß).
Ich würde täglich eine gewissen Zeit einräumen fürs Malen - muß ja nicht ewig dauern - dann klappts auch besser -der Frust Deiner Tochter wird bald verblasst sein und Dir macht es dann vielleicht auch Spaß. Malen finde ich, soll nicht nur eine Sache im KiGa sein, malen ist wichtig - besonders später beim Schreiben lernen. Kinder die nicht malen können tun sich schwer Schreiben zu lernen. Manchmal muß man halt über seinen Schatten springen - ich bin auch nicht die Super-Kreative, aber fürs Kneten, Malen, Schneiden etc. ist schon immer mal Zeit.
Gruß Tina

Ich finde das auch irgendwie seltsam alles! Die Kleine ist doch 3,5 Jahre alt, also nochmal ein halbes Jahr älter als meine Tochter. In dem Alter verstehen sie doch schon sooo viel und sind relativ verständig. Klar, sie stellen auch mal was an und halten sich nicht immer an die Regeln, aber wieso steht deine Tochter auf und will sofort die Bücher bemalen? Ich denke, du hast da ordentlich Vorarbeit geleistet oder wie kommt sie auf die Idee Bücher vollzukritzeln? Tapete, Teppich und Tisch könnte ich ja noch nachvollziehen. Aber hast du ihr nie beigebracht, dass dir deine Bücher sehr wichtig sind? Jolina darf ja uneingeschränkt an meine Bücher, aber sie weiss, dass sie pfleglich damit umgehen muss, sonst darf sie da nicht mehr ran. Hätte sie sich nicht daran gehalten, hätte ich sie notfalls irgendwo reingestellt, wo sie nicht dran kommt. Aber das Problem gabs hier nie! Mittlerweile fragt sie mich sogar, ob sie mal eines meiner Bücher lesen darf. "Mama, ich mach auch ganz vorsichtig!" Niemals wäre sie auf die Idee gekommen, meine Bücher vollzumalen. Sie geht nicht mal an die Fernsehzeitung, ausser wenn sie abgelaufen ist und auch dann fragt sie uns vorher. Und glaub mir, wir waren in der Hinsicht nie streng, sondern einfach nur konsequent. Die Dinge, die mir wichtig sind, da bin ich konsequent und muss ihr Wutgebrüll im Notfall halt aushalten. Wütend darf sie sein, aber meine Entscheidung bleibt trotzdem bestehen. Sehr oft habe ich aber eine Alternative für sie. Wenn deine Tochter so gerne in Bücher malt, dann kauf ihr doch ein grosses Schreibheft oder gib ihr die alte Tageszeitung.
Übrigens soll man ja Gebote nicht im negativen Sinne aussprechen, weil viele Kinder in dem Alter noch das nicht und nein überhören. D.h. statt "Lauf bitte nicht auf die Strasse!" sollte man lieber sagen "Bleib auf dem Bürgersteig!" Vielleicht hat sich die Sache mit dem Buch einfach falsch in ihren Kopf festgesetzt, weil du zu oft gesagt hast "Mal mir bloss nicht meine Bücher voll!" Bei ihr ist vielleicht übrig geblieben "Mal mein Buch voll!" Wer weiss?
Aber der Kompromis mit der Tafel ist doch schon mal was! Ich finde es einfach so schade für deine Tochter. Und gerade in den letzten Tagen habe ich so oft an sie gedacht, während meine Maus stundenlang mit Wassermalfarben die Pinsel gequält hat (sie drückt immer so fest auf damit) und ausprobierte, ob man Wassermalfarben auch als Fingermalfarben benutzen kann und danach mein Mann ein wenig hektisch wurde, weil sie das Waschbecken beim Hände waschen leicht eingesaut hat. *lacht* Oder sie sich stundenlang damit beschäftigt, die Uhureste von ihren Fingern zu popeln. Ich bin wirklich auch nicht so die Bastel-und-Malmama. Aber manchmal macht es mir dann doch sehr viel Spass, wie gestern als wir unseren Feldweg mit der Strassenmalkreide verschönert haben. LG Zauseline

Hallo Zauseline,
durch ihre Krankheit ist Katharina in vielen Dingen entwicklungstechnisch noch zurück. Gerade, dass sie sich sprachlich dem angenähert hat, was andere in ihrem Alter schon können. Deswegen war ich auch ein bisschen überrascht, dass sie, wenn sie auf der Magnettafel malt, den Stift richtig hält :-) Wahrscheinlich kann ich froh sein, wenn sie als 4 oder 4,5-jährige so verständig ist, wie mein Sohn mit 3J. Der hat auch meine Sachen als KK nie angerührt. Wahrscheinlich, weil ich einmal recht laut wurde, als er ein Buch von mir in die Hand nahm. Katharina war das bis jetzt ziemlich egal, wenn ich da irgendwas sage. Nur den Herd rührt sie jetzt doch nicht mehr an, nachdem sie gemerkt hat, dass heiß auch unangenehm bedeutet ;-)
LG Lili

Hallo Lili,auch mein Sohn ist aufgrund von Krankenheiten und OP etc. in seiner Entwicklung zurück und kann vieles nicht. Er ist jetzt 2 1/2 Jahre alt. Aber einfache Sätze versteht auch er und auch dein Kind! Schenk ihr doch ein schönes Malbuch,es gibt ganz schöne für den Start mit wirklich grossen Motiven die man anmalen kann und dann sag ihr doch das das ihr Buch ist. Fertig. Und du sagst sie darf wieder mit richtigen Stiften malen wenn sie soweit ist zu verstehen das man nur auf Papier malen darf...ich denke sie wird nie soweit sein wenn du nie mit ihr malst. Bücher sind doch auch Papier. Wie soll sie den Unterschied verstehen? Und du schreibst das viele dir vorwerfen zu lasch in der Erziehung zu sein. Genau das gleiche mache ich auch durch,klar wenn es einem Kind sehr schlecht geht dann umsorgt man es extrem,ich hab meinen Sohn auch verwöhnt und halte es auch immer noch für richtig,aber jetzt geht es ihm gut und ich muss jetzt den Dreh finden auch wenn das sehr sehr anstrengend für mich ist. Wenn sie deine Bücher anmalt und du sagst daraufhin das sie nicht mehr malen darf finde ich das total verkehrt. Das hat nichts mit konsequent sein zu tun. Mal mit ihr zusammen,ein paar Minuten nur jeden Tag und sei dabei und sei wachsam. Richte einen ganz festen Platz ein wo gemalt wird und gib ihr ein festes Malbuch und erkläre ihr das nur dort gemalt wird. Das ist doch ein Anfang oder?
LG Zouti