Mein Großer war etwas über ein Jahr lang in einem Montessori KiGa und ich bedauere sehr, dass wir, wegen Umzug, ihn da raus nehmen mussten. Es war einfach nur gut. Manche Regel passte ihm nicht so gut, aber wichtig ist, was hinten rauskommt.
Zum Tagesablauf: Sie hatten dort eigentlich freie Auswahl an Spielen, mussten aber ein angefangenes Spiel erst beenden, bevor ein neues gestartet werden konnte. Die Materialien sind andere als im Regelkiga. Alles hat einen Zweck, macht aber auch Spass. Es wurde sehr darauf geachtet, dass Kinder etwas fertig machen. Der Spannungsbogen einer Handlung wurde sehr wichtig genommen. Das tat meinem Träumerlein echt gut. Toll fand ich auch, dass die Kinder sich untereinander absprechen mussten. Die Erzieherinnen haben nur darauf geachtet, dass am Ende alles stimmte. So musste man in beiden Gruppen sich absprechen, um in die Tobeecke zu können. In die Baueecke durfte nur eine bestimmte Anzahl Kinder, das sollten sie aber untereinander regeln.
Vor dem Mittagessen ging es dann eine Stunde raus (bei schönem Wetter auch früher) und die Kinder wurden nach und nach zum anziehen geschickt. Jedes Kind musste sich nach seinem Können selbst anziehen. Geholfen wurde nur bei schwierigen Dingen (je nach Alter).
Das positivste, dass wir dort herausziehen konnten war die Absprache zwischen den Kindern. Die mussten nicht ständig Erwachsenen nach Erlaubnis fragen sondern konnten sich im für alle gesteckten Rahmen sehr frei bewegen.
Richtig negatives hatte ich nicht. Ich würde meine Kinder sofort wieder in einen Montessorikiga schicken.
LG
Ike