Logopäden! Sinnvoll oder nervige Psychologen!
unser Sohn ist fast 5, spricht eigentlich den ganzen Tag, hat aber Probleme mit S SCH Z und R. Unser Kinderarzt meinte, wir sollten mal zum Logopäden. Jetzt waren wir 6 MAl dort und ich finde das ziemlich affig, was die da machen. Kaum Mundmotorikübungen, sondern rasseln, klopfen auf Klanghölzer etc. Irgendwie redet die Logopädin die ganze Zeit und meint im Gespräch mit mir, er hätte Probleme mit der Grammatik (Er ist ja kaum zu Wort gekommen und das heißt schon was!) Andere Eltern meinen, er spricht sehr gut und auch grammatikalisch ziemlich richtig.
Dann behauptet sie, er könne sich nicht konzentrieren. Okay er ist ein alter Wirbelwind, aber wenn etwas ihn interessiert, dann kann er sich auch 1 STunde auf ein Bilderbuch oder Spielzeug konzentrieren. Sie meinte aber, er müsse sich auf alles konzentrieren können. In der Schule wird auch alles verlangt. Die Schule ist aber noch 2 JAhre weg. Und muß er das wirklich? Ich konzentrier mich auch nur richtig auf Dinge, die mich interessieren. Alles andere ist nur im Kurzzeitgedächtnis. *g*
Wer hat da Erfahrungen oder kann mir sagen, was bei euch füär Übungen gemacht wurden.
Danke!
Astrid
Re: Logopäden! Sinnvoll oder nervige Psychologen!
meine Tochter ist jetzt 5 Jahre und 8 Monate alt. Sie geht seit 2,5 Jahren zum Logopäden. Und obwohl ich es nicht glauben wollte, hat sich dort vieles gebessert. Allerdings wurden viele Spiele, viele Übungen und viele Tests gemscht. So gehört Wattebäuschen-pusten dazu, um die Mundmotorik zu bessern, genauso wie Zungenbewegungen anhand von Bildern nachmachen, aber auch mal normale Spiele. Dann mal wieder ein Test anhand von Bildern, um den vorhandenen Sprachschatz zu erkennen. Es gibt Hilfsübungen, wenn man bestimmte Laute nicht sprechen kann. Wir üben seit einiger Zeit an Konsonantenverbindungen, die nicht klappen. So wird aus Blume erstma Be-lume, es wird Silbenklatschen gemacht usw.
Vielfach erkennt man den Sinn manch einer Übung nicht sofort. Wenn Du skeptisch bist, geh hin und frage, warum sie was macht! Hab ich auch immer gemacht. Und regelmäßig ein Elterngespräch eingefordert (ohne Kind).
Ich wünsche Euch viel Erfolg, aber Wunder können auch Logopäden nicht!!
LG
Britta
Re: Logopäden! Sinnvoll oder nervige Psychologen!
Re: Logopäden! Sinnvoll oder nervige Psychologen!
ich bin die jeweiligen Sprachprobleme meiner Kinder selbst angegangen. Beide haben relativ lang gebraucht, bis sie alle Lautkombinationen drauf hatten. Tobias konnte z.B. bis knapp 5 nur (Sch)_Wimmen und (S)_Pielen. Ausserdem hat er gelispelt, bis er ein Set neuer Vorderzähne bekam. Moritz konnte mit 4 noch keine S-Laute (Wak ik dak?), jetzt ist er 6 und wir arbeiten an seinem letzten, dem Ch-Fehler (alle ch wie in lachen, fällt aber hierzulande nicht so auf, da die halbe Nation so spricht*g*). Mein Ansatz: Fühlen, wann die Zeit reif ist. Zuerst können sie es ja wirklich nicht. Irgendwann kann aber Gewohnheit draus werden. Hinhören, ob das Kind den Laut vielleicht in anderen situationen herausbringt (Tobias konnte z.B. auf englisch sport sagen, und Moritz's Teddy kann wunderbar das weiche ch *g*) Und dann wirklich gezielt Übungen machen, ich sag mal "phonologische Bewusstheit" anregen (keine Ahnung ob dieser Fachbegriff hier passt) : Wie macht die eisenbahn, sch sch sch und dann gehen wir SCHwimmen. Das Kind auf seine Aussprache aufmerksam machen und es fordern, die richtige Aussprache zu üben. Ich denke in dem Alter geht das schon gut über den Kopf, so wie man sich ja in einer Fremdsprache auch andere Laute "antrainieren" kann (was ja auch nicht jedem gleich leicht fällt) Bei uns hat das bisher sehr gut funktioniert. In Grammatik hatten meine nie Probleme, was ist denn dein Eindruck bei deinem Sohn? Hör doch mal genau hin, wenn er spricht, und schalte dabei den "Muttermodus" aus, da fällt einem manches nicht so auf...
Zur Konzentration: Moritz mag auch nicht eine halbe Stunde lang ch-Übungen machen...Ich machs auch nicht täglich und auch nicht wöchentlich, sondern wenn sich mal ein ruhiger Moment zu zweit ergibt. Und wenn ich merke es nervt ihn, dann hör ich auf. Aber immer mal wieder, und irgendwann platzt der Knoten...
LG Carolin
Re: Logopäden! Sinnvoll oder nervige Psychologen!
Cedric (*24.05.01) konnte auch kein SCH /ST und hat beim S gelispelt, die Diagnose hieß Schetismus und Sigmatismus.
In der ersten Stunde hat sie seine Fähigkeiten getestet (Fingerübungen, Sprachverständnis, Hörvermögen, Merkfähigkeit). Dazu kommen dann noch Übungen wo er ein Gummibärchen ablecken muß oder im Mund von einer zur anderen Seite schieben muß. Sie machen Spiele, bei denen er viel SCH sagen muß, manchmal sagt sie S statt SCH und er muß den Fehler erkennen. Gut manche Übungen kommen einem komisch vor, aber er kann jetzt schon nach 3 mal 45 Min. das SCH gut aussprechen und schwere Wörter müssen wir nochmal nachhaken und konzentriert nachsprechen.
Ich würde auch das Gespräch unter vier Augen suchen.
LG Tanja
Noch etwas
- Gummibärchen auf einen Holzspieß stecken und von allen Seiten mit der Zungenspitze ablecken, dabei dürfen die Zähne nicht die Zunge leiten
- Gummibärchen im Mund hin- und herwandern lassen oder mit dem Bärenrücken auf die Zunge legen und dann den Bärenbauch auf die Zunge legen
- Farbe vom Bonbon (geht gut mit Haribo Fruchtkrachern) ablutschen
- Kaubonbon wechselweise von einer Schlange zu einer Kugel kauen bzw. im Mund formen
Diese Übungen sind ganz witzig und man kann sie quasi nebenbei machen.
LG Tanja
Re: Noch etwas
Aber genau das ist es, sie gibt uns absolut keine HAusaufgaben. Im Unterricht macht sie nur Körperwahrnehmung, indem sie mit Niklas am Boden rumrobbt und ihn Tiere fühlen läßt. Ich hab auch schon mit ihr geredet. DAs ist angeblich super wichtig. Aber er redet ja wie ein Wasserfall und auch sehr schön. Nur Worte wie "Salz" oder "STupsi" fallen ihm schwer. Die Buchstaben kommen schon, aber halt nicht superperfekt. Und genau deshalb fände ich auch so Motorikübungen in Verbindung mit Spielen wichtig.
Danke nochmal
Astrid
Re: Noch etwas
wir haben in all den Jahren auch erst ganz wenige Aufgaben für zuhause auf bekommen!!
Es kommt immer auf das Kind an!
Und die Anfangszeit ist auch dafür da, das Vertrauen zwischen Log und Kind aufzubauen.
Ich wünsche Euch viel Erfolg!
GlG
Britta
Re: Logopäden! Sinnvoll !!
mein Junior ist auch fast fünf und hat jetzt knapp über 20 Logo-Einheiten hinter sich. Die Logopädin scheint die ganze Zeit mit ihm zu spielen (Würfelspiele, Brettspiele, Memory, usw) und baut aber dabei alle ihre Übungen so gekonnt ein, daß der junge Mann mit Feuereifer dabei ist. Immer nach den 45 Minuten mit ihm allein, komme ich zu einer kurzen Besprechung ins Zimmer. Sie erzählt mir jedes mal, was sie gemacht haben und warum, gibt evtl auch Hausaufgaben zum Üben mit und berichtet über Fortschritte. In den ersten Stunden gab es meines Wissens keinerlei Mundmotorikübungen. Zunächst wurde NUR das Hören von unterschiedlichen Lauten geübt. (Kann er Keller und Teller unterscheiden, u.ä.). Er mußte immer nur auf bestimmte Symbolkärtchen zeigen, welchen Laut er gehört hat. (Dafür durfte er dann im Brettspiel wieder einmal vorwärtsziehen o.ä.) Erst nach mind. 15 Std. sollte er überhaupt probieren, selbst die Laute zu bilden, weil dies erst dann sinnvoll ist, wenn er die unterschiedlichen Laute sicher voneinander unterscheiden kann. Seither geht's in Riesenschritten vorwärts, die ersten 10 Wochen wußte ich auch nicht recht, wohin das führt. Toll finde ich, daß mein Sohn es total genießt, daß jemand zweimal die Woche je 45 min nur mit ihm alleine spielt und spielt und spielt. Ich glaube, das gibt Tränen, wenn er da nicht mehr hin muß/darf.
LG Gudrun
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