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Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo,
Ronja geht seit zwei Wochen in die erste Klasse. Bisher geht sie auch noch gern hin. Aber sie hat jetzt doch schon ein paar Mal erwähnt, daß sie dort nichts Richtiges lernen. Sie kann halt schon richtig lesenund rechnet problemlos bis 20 in allen vier Rechenarten. Ich befürchte halt, daß sie sich auf Dauer einfach in der Schule langweilt, weil sie im ganzen ersten Jahr kaum etwas Neues lernt und daurch auch den Spaß am Lernen verliert. Deshalb mache ich mir allmählich Gedanken, ob es vielleicht sinnvol wäre, sie die erste Klasse üpberspringen zu lassen.
Würde mich über Meinungen und Erfahrungsberichte freuen.
LG, Miralis
Bisherige Antworten

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo Miralis,
meine Tochter (jetzt 13) hat die zweite Klasse übersprungen, obwohl uns der Rektor sämtliche Steine in den Weg gelegt hat. Sie dürfte nicht mal vorher in ihre neue Klasse schnuppern und wusste erst am ersten Schultag nach den Ferien in welche Klasse sie überhaupt kommt.
Trotzdem hat sie es gut hinbekommen. Während der Ferien hat sie privat Schreibschrift geübt und Rechnen war gar kein Problem.
Jetzt ist sie in der achten Klasse (spezielle Klasse für Hochbegabte) und es geht ihr immer noch gut in der Schule.
Also, wenn deine Tochter will, dann würde ich das auf jeden Fall versuchen.
VG Brigitte

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo Brigitte,
also bisher habe ich Ronja noch nicht gefragt, ob sie das möchte. Da wollte ich erstmal abwarten, was ihre Lehrerin zu dem Thema meint. Morgen haben wir den ersten Elternabend. Mal sehen, ob dann schon etwas Genaueres über die Kinder gesagt wird oder ob es nur allgemeine Informationen gibt. Vielleicht mache ich auch mal einen extra Termin für ein Gespräch aus.
Wieso war euer Rektor denn gegen das Überspringen? Ist ja toll, wenn es trotzdem gut geklappt hat.
LG, Miralis

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo Miralis,
wieso er dagegen war, wissen wir auch nicht so genau. Er redete von "Tennis-Eltern" und wir sollten an das Kind denken. Zeitgleich hat ein Junge (!) übersprungen, dessen Eltern beide Doktoren waren. Da war es wohl kein Problem. Seltsam, gel?
Also ich bin auf jeden Fall keine "Tennis-Mama", aber meiner Tochter war es wahnsinnig langweilig. Sie kam fast jeden Tag mit Bauchschmerzen von der Schule. Lehrerin konnten wir auch nicht wirklich fragen.Kim hatte allein im ersten Schuljahr drei verschiedene Lehrerinnne. (Wegen Krankheit und Schwangerschaft).
Viel Glück bei Eurer Entscheidung und viele Grüße
Brigitte

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo, wir sind in einer ähnlichen Situation: Meine Tochter kann fließend lesen und rechnet ebenfalls bis 20 und kann auch schon alle Buchstaben in Groß- und Kleinschrift schreiben. sie ist jetzt 5 Wochen in der Schule und "lernt" gerade Aa, Uu, Ll und Ii und die Zahlen von 0 bis 4. Sie gibt sich jetzt schon so gut wie keine Mühe beim Zahlen und Buchstabenschreiben, weil sie es schon kann, also wutzt das nur so in die Arbeitsblätter hin ohne sich Mühe zu geben und ohne Spaß. Macht dafür lieber die letzten Seiten im Rechenbuch und liest die Geschichten im Lesebuch, die eigentlich zur Zeit noch die Eltern vorlesen sollen. Andere Kinder in ihrer Klasse können noch nicht mal den eigenen Namen schreiben. Ich habe auch die Befürchtung, dass sie nie lernt zu lernen und dann später auf dem Gymnasium abstürzt, andererseits ist sie aber introvertiert und schüchtern und hat sich gerade eingelebt, kennt auch ein paar Klassenkameraden schon vom Kiga und Kinderturnen. Ich weiß nicht, womit ich ihr mehr schade: schon wieder neue Mitschüler oder versauern lassen ohne geistige Forderung. Ich wollte sie ja schon mit 5 einschulen lassen, aber die Schulpsychologin hat mit aufgrund dieser Schüchternheit davon abgeraten. Und geändert hat sie sich in dem einen Jahr auch nicht. Ich werde das Elterngespräch im Januar abwarten und gleichzeitig versuchen, Kontakte mit Zweitklässslern zu fördern. Wenn dein Kind diese sozialen Probleme nicht hat, dann mach es, weil sonst langweilt sie sich und verliert wirklich den Spaß am Lernen. LG Tritzi

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

hallo,
ich habe mich gerade gegen einen sprung von klasse 1 in 3 entschieden. stofflich würde sie es packen, aber schüchtern und "allergisch" gegen alles neue, da sah ich sie auf sozialer ebene verlieren.
die lehrerin gibt ihr aber anspruchsvollere aufgaben.
das finde ich ein mittelding. nicht perfekt, aber besser als "pillepalle" und das auch dann nur halbherzig, weil es ihnen zu leicht ist.
vielleicht ist das für euch beide bzw. eure kinder auch eine lösung?
liebe grüße
katrin

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo Katrin!
Ja so war es bei Adrian auch, dass er anspruchsvollere Aufgaben bekommen hat und immer noch bekommt.
Außerdem darf er öfters anderen etwas erklären, das fördert die soziale Kompetenz und am Nachmittag haben wir keine Langeweile, weil er sehr viel Sport treibt!
Adrian ist jetzt in der 4. Klasse und macht das alles perfekt.
Wir haben uns übrigens gegen das Überspringen entschieden, weil bei uns in BaWü das G8 eingeführt wurde und die Kinder dadurch schon ein Jahr früher (mit 18) Abi machen. Welches Kind weiß mit 17 was es studieren will?
Ich denke wenn überspringen, dann aber die 1. Klasse. Uns wurde es sowohl in der 1. als auch in der 3. Klasse angeboten, aber wir haben uns beides Mal dagegen entschieden. Was gibt es tolleres, als mühelos die Grundschulzeit hinter sich zu bringen? Aber das ist unsere Meinung - und wer weiß ob es richtig war - aber das werden wir nie erfahren!!!
Gute Entscheidung all denen, die gerade darüber nachdenken!
Ciao Siggi

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo!
Unser Sohn ist frühzeitig eingeschult und wird wahrscheinlich nach den Herbstferien in die 2. Klasse wechseln. Dies geht von der Lehrerin aus und wird über eine Testphase laufen. Zuerst mal nur 2 Wochenstunden und dann halt immer etwas länger. Wir sind froh so eine verständnisvolle Lehrerin zu haben, die ihm auch jetzt schon mit anderen Stoff beschäftigt und er die Lust am Lernen nach Anfangsschwierigkeiten (er ging bei zu grosser Langeweile einfach nach Hause) nicht verloren hat. Übrigens ist er auch eher zurückhaltend und etwas schüchtern.
VG Kerstin

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo,
ja das mit anspruchsvolleren Aufgaben könnte auch eine Lösung sein. Mal sehen.
Wir wohnen in Bayern und hier wurde jetzt auch das G8 eingeführt. Aber davon würde ich meine Entscheidung jetzt nicht abhängig machen. Und es ist zwar schön, wenn man die Grundschule spielend schafft, aber blöd, wenn man dann ans Gymnasium geht und nicht gelernt hat, daß man lernen muß. Mein Mann hat damals die Schule abgebrochen, weil ihn das alles gelangweilt hat. Ich war bis zur 6. Klasse immer Klassenbeste *angeb* ;-), ohne daß ich dafür wirklich was getan hätte. Aber dann fand ich alles langweilig und habe auch keine Hausaufgaben mehr gemacht und gelegentlich mal blau gemacht. Die 8. habe ich dann gerade noch mit Ach und Krach geschafft. Die 9. habe ich zweimal gemacht und habe mich in der 11. Klasse kurz nach Weihnachten von der Schule abgemeldet, um dann irgendwo zu jobben. Das war spannender. Naja, mein Mnn und ich haben dann beide noch das Fachabi gemacht. (Drei Monate vor den Prüfungen wurde übrigens Ronja geboren.)
Hm, was ich damit sagen wollte, ist, daß es vielleicht besser ist, wenn man sich auch anstrengen muß und Herausforderungen annimmt, um gute Leistungen zu erreichen. Denn dafurch bleiben doch Spaß und Motivation erhalten. Aber wenn man sowieso nur das vorgestzt bekommt, was man schon kann, verliert man den Spaß, strengt sich nicht mehr an und verbaut sich dadurch doch einige Möglichkeiten.
Naja, alles nicht so einfach. Bei uns ist ja auch noch gar nichts entschieden.
LG, Miralis

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo Tritzi,
also schüchtern ist Ronja wirklich nicht. Sie war schon immer sehr slbstbewußt. In dieser Hinsicht sollte es keine Probleme geben. Naja, wir haben morgen den ersten Elternabend. Mal sehen, was da so gesagt wird. Vielleicht sprechen wir die Lehrerin dann mal darauf an.
Wenn deine Tochter sehr schüchtern ist, macht das die Entscheidung sicher schwieriger. Aber ich denke, geistige Unterforderung kann auf Dauer viel an Motivation kaputtmachen. Und sie wird ja auch nicht weniger schüchtern, nur weil sie in ihrer jetzigen Klasse bleibt. Vielleicht solltet ihr schon vor Januar mal mit der LEhrerin sprechen. Ich finde, bis dahin ist es noch ganz schön lang.
LG, Miralis

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo Miralis,
hier sind 1 und 2. Klasse zusammen - jahrgangsübergreifend.
Unser Nachbarssohn (geb.Nov) ist letztes Jahr nach den Herbstferien von der 1. in die zweite gekommen - die Lehrerin hat das bestimmt - die Mitschüler wussten es vor den Eltern. War wohl kein Problem. Wie das bei Einzelklassen ist, hab ich keine Erfahrung - ich kenne nur ein paar Erwachsene, die das im GYM. gemacht haben.
Alles Gute Angelika

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Mein Großer ist auch so einer. Nicht unbedingt zu den Hochbegabten zu rechnen, aber eben immer etwas voraus. Leider leider konnte unsere Grundschule so gar nicht beisteuern. Da waren locker 8-9 Kinder, die Lesen, Schreiben und Rechnen konnten, als sie eingeschult wurden und _alle_ mußten das Gleiche machen. Unnötig zu erwähnen, das die Zwei mit LRS die Schule gewechselt haben.
Mein Großer ist sogar ganz gerne gegangen. Sie haben sehr viel Blödsinn gemacht, im Unterricht wie auch in den Pausen, ich hatte unzählige Anrufe, er hat schlampig seine Hausaufgaben gemacht, selten alles für die Schule gepackt gehabt. Leider kam er wegen des Überangebots an schlauen Kindern nicht in die Begabtenklasse (und hielt sich danach für dumm *arrrg*).
Jetzt im Gymnasium ist er wie ausgewechselt. Es fällt ihm immer noch alles sehr leicht, aber er macht sich wenigstens an die hausaufgaben, liest seine Arbeiten nochmal durch (und bekommt seitdem auch einsen). Der Mathelehrer meinte schon, dass er ihn etwas fordern will, weil er eben zu weit ist (in Mathe, sozial ist das was ganz anderes).
Wenn es uns jemand angeboten hätte, dann hätten wir ihn wahrscheinlich springen lassen. Allerdings wäre das für ihn auch echt hart gewesen, weil er immer noch eher kindlich ist. Sein Freund aus Krabbelgruppenzeiten hat übrigens gesprungen und es war für ihn die einzige Möglichkeit, weiter zu kommen. Der war viel zu weit weg von den anderen.
Noch lieber als das Springen wäre uns allerdings eine Forderung innerhalb der Klasse gewesen. Frag doch mal die Lehrerin.
LG und eine gute Entscheidung.
Ike (etwas spät)

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo nochmal,
ich würde auf alle Fälle sofort mit der Lehrerin sprechen. Bedenke dabei das das Zahlenverständnis bis 20 für die 2. Klasse nicht reicht. Unser Sohn kann den Stoff der Klasse 2 schon und dort rechnen sie bis 1000 und das kleine Einmaleins. Der Übergang wird je später er erfolgt da sicher schwieriger werden.
VG Kerstin

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo Kerstin,
was habt ihr denn da für ein Exemplar zu Hause? Frühzeitig eingeschult, gleich überspringen und er kann schon den Stoff der 2. Klasse?! Wann macht der Junge denn Abi, mit 12? ;-)
Schient ja wirklich ein kleines Genie zu sein.
Aber ich finde es toll wie eure Lehrerin darauf eingeht und daß euer Sohn da so schrittweise in die 2. Klasse wechseln kann.
Ich hatte gedacht, in der 2. geht es nur bis 100 und nicht bis 1000. Ist ja dann doch ganz schön heftig. Ob Ronja das schon packen würde, hm, weiß nicht.
LG, Miralis

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo Miralis, in der 2. Klasse geht es in Bayern nur bis 100. Das kleine Einmaleins kommt im Frühjahr auch dazu, aber auch das ist kein Problem, wobei ich immer noch der Meinung bin, das gelernte ist besser wie das Herleiten, was im Moment so propagiert wird. LG Sintra

Re: Klasse überspringen- Erfahrung damit

Hallo Miralis!
Da muss ich mich korrigieren, habe gerade im Arbeitsheft der 2. Klasse noch einmal nachgeschaut und dort geht es nur bis 100. Er hat noch seperate Arbeitsblätter und dort rechnet er bis 1000. Kevin ist getestet und liegt im mathematisch-logischem Bereich weit über dem Durchschnitt, wie es jedoch mit dem anderen Unterrichtsstoff aussieht wird die Zeit mit sich bringen.
Freue dich, das Ronja so gut mitkommt und gebe ihr in Absprache mit der Lehrerin lieber schwerere Aufgaben und wenn sie das gut packt würde ich sie springen lassen. Das ganze bei uns hat auch eine Schattenseite. Es ist schwer solch einen Wissensdurst zu stillen und kostet echt Nerven. Er braucht ständig neue Anforderungen und spielt nie allein. Mit 3 Jahren hat er mit dem Computer angefangen und sich das Rechnen allein erarbeitet. Dazu kommen seine Spiele wie Schach, Labyrinth der Meister, Zaster und Monopoly Weltreise, also alles Sachen wo man mitspielen muss. Er schläft extrem wenig und da er mit Gleichaltrigen wenig anfangen kann ist er auch viel zu Hause.
Nun aber genug dazu. Ich wünsche dir das du die richtige Entscheidung triffst und alles Gute für die Zukunft.
VG Kerstin

keine erfahrung - aber:

sorry zu schnell..

hallo
meine tochter wurde letztes jahr in die erste klasse eingeschult...sie konnte locker den stoff der ersten lesen, rechnen war kein problem und auch andere unterrichtsstoffe steckte sie locker weg...
grade weil finnja schon ein extrem frühes kann-kind war, wurde eh schon oft der kopf geschüttelt....und nun langweilte sie sich auch noch in der schule...
finnja kam nach einem schuljahr mit einem tollen zeugnis nach hause und ich fragte mich wieder, ob es nicht doch sinnvoll wäre sie eine klasse springen zu lassen (die geforderten dinge am ende der zweiten konnte meine tochter alle schon)....und dann bin ich in den elternabend meines großen gegangen....er ist nun in der dritten und uns wurde mitgeteil, was nun kommt!
am ende des elternabends war ich sprachlos und ich frage mich wirklich, ob ich mein nächstes kann-kind noch als kann-kind einschulen werde! denn jetzt gibt es schon in der dritten eine englisch zensur, im sachunterricht müssen sie ein referat halten und deutsch und mathe werden deutlich benotet - die zensuren in arbeits- und sozialverhalten werden von den ganzen vier jahren der GS zeit mit in die beurteilung genommen und die deutsch zensur hat sich auch verändert...(rechtschreiben fällt weg....fließt in die normale deutsch-note)
fazit: auch wenn meine tochter am ende der ersten klasse jetzt in der zweiten locker den stoff der dritten wuppen würde - sorry aber irgendwann hört es mal auf! das sind doch unsere kinder...die sollen toben, schreien und spielen dürfen...sie sollen lernen...ja - aber doch nicht den ganzen nachmittag...NOCH würde meine tochter den stoff der klasse locker schaffen...und was ist in fünf jahren???
finnja malin ist am 06.01.00 geboren und dürfte springen..aber sorry - nein - nach den letzten gesprächen und dem was da kommt soll sie bleiben wo sie ist und das lockere leben (mappenführung wird auch schon benotet) geniessen..
glg von suse, die allen toitoitoi bei ihren persönlichen entscheidungen wünscht! letztes jahr habe ich eine änliche frage gestellt - wir sind mit dem thema durch*G* alles liebe

Sag ich doch!

Hallo Suse!
Ich sehe das alles genau so wie du! Ich habe meinen Großen im Gymi G8. Ich weiß also was kommt!!!!
Außerdem werden bei uns seit der 1. Klasse Präsentationen (Buch oder Tier) gehalten.
Adrian ist jetzt in der 4. Klasse angelangt und macht das alles wunderbar ohne die Hilfe irgendeinen Erwachsenen und wird in der Schule sehr gelobt - in der 3. Klasse hatte er ein Zeugnis, das sich sehen lassen konnte (nur zwei 2en in Religion und Schrift!!!!- was will man mehr!!!
Siehe auch Beitrag oben
LG Siggi

keine erfahrung - aber:

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