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Kindergartenwechsel???? -superlang-

Ich bin gerade in so einem großen Dilemma und weiß einfach nicht, was tun. Meine Probleme in Kurzform. Unser Kleiner besuch seit Februar unseren Dorfkindergarten, der von allen Kindern hier besucht wird. Er ist 2 Gehminuten entfernt. Das Problem: Er hat ein total offenes Konzept (nur 30 min am Tag angeleitetes Spiel) und mein Sohn hatte die größten Probleme sich dort zurechtzufinden (keine festen Bezugspersonen, keine festen Rituale). Weitere Kritikpunkte:
- keine flexiblen Öffnungszeiten
- mein Sohn hat noch nie etwas Gebalsteltes nach Hause gebracht
- es herrscht oft Chaos --> offenes Konzept --> 140 Kinder rennen von Raum zu Raum
- die Erzieherinnen sind zwar jung aber sowas von unmotiviert, spielen nicht mit den Kindern, sondern beaufsichtigen sie
- Kindergartenleitung ist stur, Verbesserungsvorschläge werden abgeschmettert.
So, meine Tochter (2) kommt jetzt eigentlich nur für 1 Jahr in einen anderen Kindergarten (3km entfernt), weil dieser eben eine Kleinkindgruppe hat. Und dort war mein erster Eindruck SOFORT positiv. Die Kinder haben ihre Stammgruppen, dürfen aber auch andere besuchen. Die Erzieherinnen sind total nett. Alles läuft ruhig ab. Und sie haben flexible Öffnungszeiten (für mich eine große Erleichterung).
Nun mein Problem:
-Soll ich Luka ummelden?
-Wie soll er das verstehen? Er hat sich gerade ansatzweise eingelebt!
-Wie wird es für die beiden sein, wenn sie in der 1. Klasse so gut wie niemanden kennen?
Mein ursprünglicher Plan war eigentlich, dass meine jüngere Tochter nächstes Jahr in unseren Dorfkindergarten wechselt. Ich weiß einfach nicht, was richtig wäre!!!
LG Mara
Bisherige Antworten

Re: Kindergartenwechsel???? -superlang-

Erkundige Dich doch noch mal in dem anderen Kindergarten, ob es da noch andere Kinder aus Euerem Ort gibt. Euer Kindergaerten macht mir den Eindruck, als ob die Erzieherinnen das offene Konzept dahingehend mißverstehen, daß sie nichts mehr tun müssen. Ich glaube, ich würde mal ein schriftliches Konzept fordern, und nach Zielen fragen, und wie diese erreicht werden sollen, und wie das überprüft wird. Einfach ein bischen nachbohren. Naja, aber wenn die Leitung nicht interessiert ist wird sich wohl nicht viel ausrichten lassen.
Viele Grüße,
Christine

Re: Kindergartenwechsel???? -superlang-

Genau so ist es auch! Ich sehe ja immer wie die Erzieherinnen mit verschränkten Armen über die Kinder "wachen". Echt schlimm. Was mich schon so lange ärgert: Durch das offene Konzept ist Lukas Erzieherin auch nie in einem bestimmten Raum. D.h. wenn ich ihn morgens abgeben will, muss ich sie erst einmal im ganzen Haus suchen (oft ist sie auch im Erzieherinnenraum oder in der Küche). Habe ich sie gefunden, hatte ich auch das Gefühl, dass sie genervt war, so auf die Art: Warum immer ich? HALLO?!?! Für mich war es immer das Selbstverständlichste auf der Welt, dass man das Kind in einen bestimmten Raum brint, wo seine Bezugsperson anwesend ist. So braucht es oft 15 min bis ich wieder gehen kann. Solche Sachen ärgern mich einfach, weil man etwas einfordern muss, was eigentlich selbstverständlich sein müsste!
LG Mara

Re: Kindergartenwechsel???? -superlang-

Wir haben auch offenes Konzept, aber das sieht ein bischen anders aus. Hier sind allerdings auch nur ca. 50 Kinder. Die Kinder dürfen entscheiden, wo sie spielen wollen, aber: zuerst gehen sie morgens in ihre Gruppe, wenn sie woanders hinwollen müssen sie sich abmelden, in bestimmte Räume dürfen pro Gruppe nur eine beschränkte Anzahl Kinder, wenn es Chaos gibt werden die Kinder auch schon mal in den Gruppenraum zurückzitiert. Es kann passieren, daß gerade keine Erzieherin im Gruppenraum ist wenn ich komme, dann ist sie aber in der Nähe und taucht innerhalb der nächsten Minuten wieder auf, oder jemand kann mir sagen wo sie ist. Die Kinder und Eltern werden von allen Erzieherinnen freundlich begrüßt. Die Erzieherinnen achten darauf, was die Kinder interessiert, und machen entsprechende ANgebote, zum Teil auch Projekte. Es gibt bestimmte Aufgaben, für die immer andere Kinder zuständig sind.
Viele Grüße,
Christine

Re: Kindergartenwechsel???? -superlang-

ich schwimme auch gegen den strom und meine kinder gehen nicht in den dorfkiga sondern wenige kilometer weiter weg.
allerdings werden die vorteile wohl schon von einigen müttern mehr erkannt ;o).
entscheide danach was jetzt das beste für die kinder ist. freundschaften kann man auch anders knüpfen und pflegen und bis zum schulanfang ist ja auch noch einige zeit.
liegrü claudia

Re: Kindergartenwechsel???? -superlang-

HI Mara,
ja,melde ihn unbedingt um.
Dass ER sich an diese Verhältnisse gewöhnt hat macht die Verhältnisse nicht besser!
Liebe gRüße Gala

Re: Kindergartenwechsel???? -superlang-

Hallo Mara. Ich persönlich bin ja kein Freund der offenen Konzepte, aber es soll ja Kigas geben, die das gut umsetzen. Wie dem auch sei. Ich würde ihn sofort ummelden! Das sind ja Zustände, die nicht tragbar sind und es wird mit Sicherheit nicht besser werden, so wie du es schilderst. Und Kinder gewöhnen sich schnell um bzw. passen sich an. Und jeder "Wechsel", sei es in einen anderen Kiga oder in eine Schule, wo ich niemanden kenne, birgt eine Herausforderung, die mit Sicherheit auch gut von deinen Kinder gemeistert wird. LG Claudia

Ja! ------------------ Superkurz ;-)

Huhu!
Hannah war auch im KiGa am anderen Ende der Stadt - trotzdem kennst sie einige der Kinder, die morgen mit ihr eingeschult werden! Schließlich laufen die alle hier in der Nachbarschaft herum.
Wir haben uns da auch erst Gedanken gemacht, ob wir Hannah nicht für das letzte Jahr in den nahe liegenden KiGa wechseln lassen sollen - aber Hannah war dagegen und das Konzept des KiGa gefiel uns auch nicht so gut wie das im "alten" KiGa.
Viel Erfolg!
LG
Anke

Re: Kindergartenwechsel???? -superlang-

Hi, das klingt nicht gut, wenn es kein Problem ist, deinen Sohn in den anderen Kiga zu bringen, würde ich ihn sofort ummelden. Er wird sich auch da eingewöhnen, wahrscheinlich sogar schneller, wenn er nicht ständig wechselnde Ansprechpartner hat. Für mich gäbe es kein langes Überlegen.
LG Kathi

Re: Kindergartenwechsel???? -superlang-

ich würde wohl auch den sohn wechseln lassen und die tochter dann auch in dem anderen kiga belassen.
allein schon, weil ich es nicht einsehen würde, die kinder in zwei unterschiedliche kigas zu bringen. ;-)))
das "offene konzept" scheint mir bei eurem dorfkiga auch nicht so gut umgesetzt. ich habe einen offenen kiga besichtigt, in den meine kinder nach unserem umzug gehen sollen, zuerst war ich da auch skeptisch, aber das ganze scheint mir da gut umgesetzt und auch die erzieher und leitung sind da voll dabei.
es gibt eine zentrale "rezeption", man muss also nicht eine bestimmte erzieherin suchen. es gibt eine magnettafel mit den verschiedenen räumen dargestellt und die kinder haben je ein magnetbild von sich, welches sie (wird von anfang an so beigebracht) auf den raum heften, in welchen sie gehen, so dass man sein kind auch beim abholen leicht wieder findet. auch kann man so eine bestimmte erzieherin leicht finden.
jeden vormittag gibt es feste gruppenzeit in dem jeweiligen gruppenraum. es wird auch buch geführt, welche kinder z.b. in den bastel/kreativraum gehen und falls da ein kind nie hingeht, wird es da schon mal angeleitet dazu.
es gibt dort verschiedene angebote, z.b. einmal die woche einen waldtag, einmal im monat kocht die stammgruppe was zusammen. die kinder haben auch ihre pflichten, es gibt auch viele regeln.
es erschien mir also nicht so chaotisch, wie man bei 125 kindern/5 gruppen im offenen konzept-schreckgespenst vermuten würde.
also wenn dein sohn sich dort auch nicht wohl fühlt, würde ich eher früher als später wechseln. freunde im dorf findet er auch beim nachmittäglichen spiel oder am wochenende. und es gibt bestimmt auch noch mehr eltern, die ihr kind lieber in einen andere einrichtung geben. wenn für dich die entfernung hol-und bringtechnisch kein problem ist (wir haben z.b. kein auto, da würde es nicht gehen...), dein sohn wird sich bestimmt schnell umgewöhnen und bestimmt wirst du auch die veränderung an ihm und seinem verhalten positiv bemerken, wenn er sich dort wohl fühlt und für ihn angemessen betreut wird.
ansonsten würde ich aber auch mal eine beschwerde an den träger des dorfkigas (gemeinde, kirche, etc.) schreiben, wenn die leitung schon beschwerderesistent ist.
lg, alegria
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