Kiga-Start.... Bericht einer "Glucke" ;-) (länger)
eigentlich wollte ich ja gestern schon schreiben, aber nun wird es doch erst heute.
Gestern war also unser großer Tag. Kaum waren wir zur Tür drinnen, ward mein Tom (17 Monate) nicht mehr gesehen *lach*. Er schaute sich in den ganzen 1,5h nur recht sporadisch nach mir um. Ich hielt mich bewußt zurück, überlies der "Tante" die Führung und lies sie ihren Job machen. Saß da so bissl inner Ecke *lach* und beobachtete all die kleinen Mäuse, irgendwo zwischendrin mein BABY *g*.
Heute dann meinte die Erzieherin, daß wir Tom's gute Grundeinstellung lieber gleich nutzen sollten und ich vielleicht doch schonmal bissl verschwinden sollte. Ich war innerlich bissl entrüstet, da ich vorher extra drauf hingewiesen hatte, daß ich die Eingewöhnung recht lang halten will und auch in der ersten Woche mit dabei bleiben möchte. Hm.... nun saß ich da in meinem Eckchen und beobachtete meinen Sohnemann, der wirklich super spielte, sich mit den anderen Mäusen beschäftigte, andre Mädels abknutschte...und fasste mir ein Herz! Schießlich bringts ja nix, wenn die Mama schissricher is, als das Kind ;-)
Als ich aufstand und Tom sah, daß ich meine Tasche nahm, kam er an und winkte!!! Entgegen dem Anraten der Erzieherin, mich doch einfach rauszuschleichen, bückte ich mich, gab meinem Spatz nen Schmatz und verabschiedete mich "bis gleich". Er fing bissl das knängern an, aber nicht mehr, als wenn ich zu Hause die Wohnung ohne ihn verlasse. Im Gegenteil, da gab es oft schon schlimmere Szenen. Im Tür zu machen bekam ich noch mit, wie die Erzieherin zu ihm ging und ihn zu sich nahm. Natürlich lauschte ich vor der Tür noch, eh ich das Haus ganz verlies *g* und stellte zufrieden fest, daß mein Tomi sofort wieder ruhig war, als ich die Tür zugemacht hatte.
Tja, da stand ich nun und wußte nicht, wohin mit mir. Schlenderte durch die City, schaute bei meiner Arbeit vorbei und bat um Asyl und Ablenkung ;-) Gemeinsam machten mein Mann & ich uns am Telefon "Mut", daß schon alles gut ginge ...mensch Mädels, das war echt bissl Phsycho.
Dann rief ich im Kiga an und fragte, ob alles ok wäre...
"Ja Frau O., der kleine Tom ist gerade mit den anderen Kindern raus gegangen und spielt schön...machen Sie sich keine Sorgen" Ich versicherte mich sicher noch 100 mal, daß sie mich auch wirklich anrufen, wenn was sein sollte. Gott, in deren Haut möchte ich nicht stecken, wenn nur jede 2.Mama so eine Show abzieht wie ich *grins*
Nach ca 1h schlenderte ich dann zurück und hörte just in dem Moment im Garten meinen Tom anfangen zu weinen.
Na toll....super...fängt ja gut an...warum hab ich das auch gemacht?..Mein Baby.... Eh ich bei ihm war, verging für mich echt richtig viel Zeit.
Ich ging aber ganz ruhig um die Ecke und sah, wie die Erzieherin mit dem weinden Tom an der Hand und an der anderen ein weiteres Weinkind rum lief. Sie erklärte mir gleich, daß Tom wirklich gerade erst angefangen hat, da sie ihm verboten hat in den Sandkasten zu gehen (kann ich mir wirklich vorstellen, da kann Tom ganz schön bocken). Ob das nun wirklich so war oder nicht...hm....ich hoffe einfach, daß es so stimmt ;-)
Jo...das war unser 2.Tag und morgen gehts weiter. Ich werde es morgen von der Situation abhängig machen, ob ich wieder bissl weg gehe oder doch lieber noch bissl da bleibe (wie ja geplant). Was würdet Ihr sagen?
LG Manu mit Kiga-Kind Tom :o)
Re: Kiga-Start.... Bericht einer "Glucke" ;-) (länger)
so wie Du das beschreibst, würde ich eindeutig sagen: weggehen! Er soll sich ja nicht daran gewöhnen, daß Du da bist. Sei doch froh, daß er so einen guten Anfang gefunden hat und gib ihm die Chance, seinen Platz im Kiga zu finden. Natürlich wird er auch mal weinen, aber wenn die Erzieherinnen sich um ihn kümmern und er sich trösten läßt, ist doch alles gut. Jedes Kind weint mal, das ist normal und auch nicht schlimm, solange sie sich trösten lassen, und selbst das darf auch mal etwas dauern.
Grundsätzlich würde ich sagen, eine Eingewöhnung sollte nur so lange dauern, wie das Kind es wirklich braucht. Also so kurz wie möglich. Wenn es nicht nötig ist, würde ich auf keinen Fall auf einer langen Eingewöhnung bestehen. Dadurch wird nix besser.
Meine ältere Tochter hat sich auch ruckizucki eingewöhnt und ist schon in der zweiten Woche bis zum Schluß (15:00) alleine dageblieben. Und ich bin von Anfang an nicht dabeigeblieben. Allerdings habe ich sie in der ersten Woche früher abgeholt (12:00).
Meine kleine Tochter kam in die Krippe (zu dem Zeitpunkt 21 Monate alt) und war ganz anders. Ich bin fast 3 Wochen mitdabeigeblieben, weil sie nur geweint hat, wenn ich auch nur aufgestanden bin und sie dachte, ich gehe weg.
Also ich würde die Eingewöhnungszeit bei euch nicht "planen", sondern aufs Kind reagieren. Wenn ers braucht, dableiben, wenn nicht, weggehen. Wobei ich etwas weinen ok finde. Meine ältere Tochter weint morgens jetzt noch immer mal wieder, aber wenn ich dann dabliebe, würde ich sie nur stören. Und meine kleine Tochter weint morgens beim abgeben immer (!), aber verfbringt dann einen schönen Tag und ist sooo stolz, daß sie in den Kindergarten geht.
Viele lG, Maren
Re: Kiga-Start.... Bericht einer "Glucke" ;-) (länger)
Ganz ehrlich? "Hau blos ab!" ;-) - Er braucht dich scheinbar nicht da, du machst es ihm (und dir) nur schwerer, wenn du auf einer längeren Eingewöhnungszeit bestehst. Sei doch froh, dass es so gut läuft!
Also überleg dir schon einmal, was du von nun an vormittags so alles unternehmen kannst... ;-)))
LG
Anke
Re: Kiga-Start.... Bericht einer "Glucke" ;-) (länger)
als Pia (2 1/4) im September in den KiGa kam, hatten wir auch eine lange
Eingewöhnungszeit vorgesehen. Aber auch bei uns lief es von Anfang an so
super, dass ich schon am 2. Tag weggeschickt wurde und ab dem 3. Tag gar
nicht mehr dabei geblieben bin. Sie war eben anfangs nur 1-2 Stunden dort, das
haben wir dann langsam gesteigert, aber eben immer ohne mich. Hat super
geklappt, nur in der 3. Woche hatte sie mal eine Phase, wo sie morgens beim
Hinbringen geweint hat. Das war nach einer Woche vorbei und jetzt geht sie sehr
gerne (mittlerweile 6 Stunden, da ich arbeite) und hat auch schon
Spielkameradinen gefunden, an denen sie sehr hängt.
Wenn es bei euch auch so gut läuft, würde ich an deiner Stelle ruhig auch
morgen wieder weggehen.
LG Mela
Re: Kiga-Start.... Bericht einer "Glucke" ;-) (län
wenn dein kind es zulässt geh!!!! lieber nicht so lange weggehen, aber gehen. es heisst kindergarten und nicht mama-und-kindgarten. du hast scheinbar das problem und gar nicht dein tom. ;o) weiterhin viel erfolg beim loslösen!
lg katkat
Re: Kiga-Start.... Bericht einer "Glucke" ;-) (län
Re: Kiga-Start.... Bericht einer "Glucke" ;-) (länger)
Du gehörst zu den wenigen glücklichen Müttern, deren Kind problemlos den Kigastart schafft !
Warum bestehst Du auf das Arrangement, wenn es doch offensichtlich ganz überflüssig ist ?
Verabschiede Dich morgens von ihm und gehe raus in die große weite Welt...lass die Mami-Gefühle für ein paar Stunden weg und mache Dir ein paar schöne Stunden nur für Dich (oder putze *g*)
Ich bin ja der Meinung, es müßte nicht nur Eingewöhnungstage für Kinder, sondern auch Abgewöhnungtage für Mamis im Kiga geben ;-)
Schön, daß Dein Kleiner das so toll gewuppt hat und viel Spaß bei Deiner neugewonnenen Freiheit :-)
LG Bronte
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