KiGa - Eingewöhnungsschwierigkeiten - Hilfe!
meine Tochter (in zwei Wochen 3 Jahre alt) ist vor zwei Wochen mit dem KiGa angefangen. Dass es ist nicht einfach wird, wusste ich. Sie hatte die ersten 3 Jahre im drei feste Bezugspersonen (ihren Vater, die Tagesmutter und mich) und schon immer Schwierigkeiten, auf andere Kinder zuzugehen oder zuzulassen, dass andere mit ihr spielen. Sie braucht auch bei einzelnen Kindern aus dem Bekanntenkreis sehr lange, bis sie warm wird und mit diesen spielt.
Ihre Tagesmutter fing mit der Eingewöhnung an (weil ich noch arbeiten musste), seit dieser Woche bringe ich sie. Es gab bis jetzt noch immer Tränen, wenn die Tagesmutter oder ich ging. Anfangs bleibe ich noch ca. 1 1/2 Std. (die T-mutter noch länger), aber sobald sich abzeichnet, dass ich gleich gehe, gibt es schon Tränen und sie klammert.
Ich dachte, dass ich sie morgen gleich um 8 Uhr verabschiede und gar nicht erst länger bleibe. Denn egal wann ich gehe, sie weint immer! Nein, sie kreischt und bekommt auch irgendwann Wutanfälle.
Die Kindergärtnerinnen versichern, dass sich das nach 5 Minuten legt und mittags kommt sie mir auch immer strahlend entgegen und muss erst noch dies und jenes machen, bevor sie sich dann darauf einlässt, nach Hause zu gehen.
Ich weiss nicht, wie ich mit der ganzen Situation umgehen soll. Mit ihr darüber reden geht nicht. Entweder sie begreift und findet es in Ordnung, dass ich gehen muss (wenn wir davor oder nach dem KiGa darüber reden) oder sie lenkt ab.
Ich finde es ganz schrecklich, dass sie immer weint und kann mir schon gar nicht mehr vorstellen, dass es einmal anders wird... Es hat auch etwas von im Stich lassen - sie ist die ersten drei Jahre nie ohne feste Bezugsperson gewesen.
Hattet Ihr ähnliche Situationen? Wie seid Ihr damit umgegangen und hat es sich irgendwann gebessert?
Danke schon einmal für Eure Beiträge!
Gruss
Bettina mit Emma *23.09.2006
Re: KiGa - Eingewöhnungsschwierigkeiten - Hilfe!
ich glaube, ich würde sie "ins kalte Wasser" werfen, wenn es egal ist, ob du noch bleibst oder direkt gehst und sie immer weint.
Ich habe es gerade heute zufällig miterlebt, weil Saskia dieses Mal so lange brauchte und ich dann noch mit der Erzieherin gequatscht habe: Da wurde auch ein kleines Mädchen von der Mama gebracht, mit Klammern, Kreischen, Heulen, Jammern, herzzerreißend, ehrlich. Am Ende - nach ca. 10 Minuten - saß das Mädchen mit Mega-Schmollmiene, rotem Gesicht und kreischend auf dem Arm der Erzieherin. Die Mutter ging garantiert mit einem mächtigen Kloß im Hals. Kaum war sie aus dem Blickfeld entschwunden, wischte sich das Mädchen die Tränchen aus den Augen und wollte runter zum Spielen. Wie abgeschaltet!
Dass sie nicht mit den anderen Kindern spielt ist anfangs völlig normal. Saskia hat fast ein Dreivierteljahr nur beobachtet und allein gespielt. Diese Zeit bekommen die Kleinen im Kindergarten aber normalerweise auch gewählt, man lässt sie einfach ihr Tempo finden. Ich habe da doch immer eher gedrängt "nun spiel doch mal mit XYZ", im Kindergarten wird das nicht gemacht, da dürfen die Kinder wirklich in Ruhe warm werden, man sieht sich ja jeden Tag wieder.
Wenn DU es aushalten kannst, würde ich direkt gehen, natürlich nicht ohne zu eklären, dass das jetzt euer beider Alltag ist, sie geht arbeiten, du gehst arbeiten, mittags (oder wann auch immer) trefft ihre euch wieder. Saskia fand es von Anfang an cool jetzt groß zu sein und irgendwo hin zu müssen. Vielleicht deine Tochter ja auch?
LG Nicole
Re: KiGa - Eingewöhnungsschwierigkeiten - Hilfe!
ich halte das für ein ganz normales Verhalten von Emma, eben weil sie wie du schreibst erst mal lernen muss, dass jetzt ein neuer Lebensabschnitt beginnt, der mit Abschied einhergeht. Das muss sie doch erst mal verdauen und vielleicht denkt sie auch, wenn ich genug weine, bleibt alles wie es ist.
Nach zwei Wochen ist das ganz normal.
Ich würde allerdings nicht noch 1,5 Stunden dabei bleiben, sondern den Abschied möglichst kurz und schmerzlos halten. Sie weiß doch ganz genau, dass du gehst und solange du dabei bleibst, weiss sie genau, irgendwann geht doch die Mama weg.
Rede doch mal mit der Erzieherin, dass euch so geholfen wird, dass Emma gleich in Empfang genommen wird, gleich abgelenkt wird, du schreibst ja selbst, dass sie dann wohl auch schnell aufhört.
Außerdem glaube ich, dass Kinder auch sehr feine Antennen für die Gefühle ihrer Eltern haben. Sie spürt auch deinen Schmerz und deine widersprüchlichen Gefühle ("Im Stich lassen"). Du musst es positiv sehen und ihr auch positiv vermitteln. ALso nicht "Du MUSST in den Kiga", sondern "Du DARFST in den Kiga".
Bei Bruno klappt das insofern ganz gut, wenn er mal keine Lust hat, dann sage ich "OK, dann gehe ich heute in den Kiga und mache lauter tolle Sachen und spiele mit XYZ .... und du gehst zu meiner Arbeit!" *ggg*
Dann schreit er immer ganz laut "NNNEEEIIIINNN, ICH geh in den Kindergarten!" ;o))
Also, mach es ihr schmackhaft!
Vielleicht könnt ihr euch auch mal nachmittags mit einem Kind aus der Gruppe, zu dem sie Kontakt gefunden hat, verabreden, dann hat sie jemanden, auf den sie sich morgens freuen kann.
Sorry, dass das so lang geworden ist, viel Glück euch beiden!
LG Ute
Re: KiGa - Eingewöhnungsschwierigkeiten - Hilfe!
hat sie denn im Kiga keine feste Bezugsperson? Könnt ihr nicht mit ihrer E. ein festes Ritual am Morgen vereinbaren?
Also z.B. könnte die E. euch in der Garderobe schon abholen, mit deiner Tochter gemeinsam ins Zimmer gehen, euch erzählen, was für diesen Tag tolles geplant ist.....
Hm, Sarah hatte damals keine Probleme, so wirklich helfen kann ich da wohl nicht.
Aber WENN sie mal einen schweren Tag hatte, half es, wenn sie gleich an der Zimmertüre zur E. auf den Arm konnte und die beiden noch neu Runde gekuschelt haben.
LG Franzi
Re: KiGa - Eingewöhnungsschwierigkeiten - Hilfe!
na so schlecht hört sich das ganze doch nicht an. wenn emma tatsächlich nach 5 minuten aufhört und mittags zufrieden ist, dann würde ich sie hinbringen, verabschieden, winke und gehen. wenn du oder die tamu lange dableiben, hat sie wenig chancen die erzieherinnen als bezugspersonen kennenzulernen.du lässt sie ja nicht im stich, denn sie ist ja in guten händen.
und ganz ehrlich, ich finde es völlig in ordnung, wenn ein kind den trennungsschmerz auslebt.
auf der anderen seite muss DU dahinterstehen, dass sie in den kiga geht, denn sie merkt auch deine unsicherheit und an diese knüpft sie natürlich auch an.
lg katkat
Re: KiGa - Eingewöhnungsschwierigkeiten - Hilfe!
Corvin geht nun seit über 1,5 Jahren in den Kindergarten, (hat mit 20 Monsten begonnen), es kommt aber immer wieder Phasenweise vor, das er morgens weint wenn ich oder Papa gehen (2 Wochen weint er, 3nich 1 weint er , 1 nicht, usw).
Wenn ich ihn abhol ist er immer glüclich. Seit 4 Sept. ist er in der großen Gruppe (normaler Kiga 3-6 Jährige), heute hat er das erste mal wieder geweint, dovor gings super.
Alos ich geh dann trozdem, bei der kleinen Gruppe (1-3 jährige) konnte man durch ein angemaltes Fenster spionieren, und es war tatsächlich so das er nach 2-5 Minuten ganz zufrieden war. Also ich denke es ist einfach ein "das passt mir jetzt nicht" bei Corvin, wie es das auch gibt wenn er zB am Abend ins Bett muss, und aufhören muss zu spielen. ..und da ignorier ich es ja auch, und lass ihn nicht bis um Mitternacht spielen..
lg Serena
Re: KiGa - Eingewöhnungsschwierigkeiten - Hilfe!
mein Sohn (genau 2,5 Jahre) geht jetzt die 2. Woche in den KiGa. Er ist auch eher zurückhaltend, aber wenn er mal "aufgetaut" ist, dann gehts so richtig zur Sache *g*
Ich war mit Jakob einmal zur Eingewöhnung da, dann zum KiGa-Start bin ich morgens noch ein Weilchen dabei geblieben und die anderen Tage bin ich recht zügig gegangen, weil er gleich angefangen hat zu weinen, sobald wir im KiGa ankamen. Er hat wirklich sofort aufgehört zu weinen, sobald ich außer Sichtweite war. Hab nämlich desöfteren in der Garderobe noch gelauscht und es war sofort Ruhe. Ich würd da an deiner Stelle den Erzieherinnen vertrauen. Die würden dir ja hoffentlich sagen, wenn sie sich nicht beruhigen würde. Was sagen die denn? Frag doch mal, was sie dir empfehlen? Und wichtig ist, dass du dahinter stehst, wenn du sie also morgen früh kurz und schmerzlos verabschiedest, mußt du auch überzeugt sein und auch wirklich gehen, und nicht rauszögern.
Heute war der 7. KiGaTag und ich konnte froh sein, dass Jakob überhaupt noch mit mir nach Hause gefahren ist. Ich stand eine Stunde im Garten rum bis er endlich Zeit hatte, nach Hause zu gehen.
Die ersten Tage saß ich auch mit total schlechtem Gewissen zuhause und hab mich gefragt, was er wohl grad macht usw. Aber es wird von Tag zu Tag besser, heut morgen hat er aus Solidarität mit 2 anderen Kindern mitgeheult, ansonsten wäre wohl alles glatt gelaufen.
LG Eva
Re: KiGa - Eingewöhnungsschwierigkeiten - Hilfe!
ich habe erst jetzt deinen Beitrag gelesen, aber ich bin ehrlich gesagt beruhigt, das es woanders auch so ist. Ich sitze hier vor dem Computer und erwarte jeden Moment den Anruf der KiTa, das ich SOnja abholen soll. Aber er kommt ein Glück nicht.
Sonja hatte letzte Woche das erste mal Kita- Tag. Das lief echt spitze. Hinbringen, Tschüß sagen, wenn die Glocken läuten abholen, immer eine lachende Sonja. Montag auch noch, aber dann..... Das fing schon beim Zähne putzen an, Ich will nicht in den Kindergarten! Seit Dienstag das gleiche was du beschreibst. Weinen, Toben, Wutanfälle, Festkrallen am Bein oder Pullover (ich glaube, das neue ist nun vorbei und sie hat gemerkt das eine Veränderung ansteht und das macht Angst). Die Erzieherin nimmt sie dann auf den Arm (was nicht gerade leicht ist mit einem strampelnden und kreischenden Kind, Respekt!) und ich gehe schnell (mit einem tierisch schlechten Gewissen). Aber was soll ich machen, ich muß in zwei Wochen wieder arbeiten, da kann ich sie auch nicht mitnehmen. Ich arbeite 25 Stunden in der Woche. Es geht nicht anders.
Mir tut es auch weh, und ich hoffe das ändert sich noch bevor ich arbeiten gehe.
Sei getröstet, es geht auch anderen so wie dir. Mir hilft das ein wenig.
Gruß Claudia mit Sonja *01.10.06
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