Hallo Marie,
hm, ich würde auch zum Rückstellen tendieren, zumal ich meinen zweiten Sohn letztes Jahr nicht als Kannkind eingeschult, sondern in erst dieses Jahr ganz normal in die Schule geschickt und damit bis jetzt sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Andererseits kann ich Dein Problem verstehen - meiner hatte schon erst dran zu knabbern, daß in dem Jahr, in dem er Kannkind war, 2 gute Freunde von ihm eingeschult wurden (wobei er mit dem einen die Freundschaft erhalten hat trotz "Trennung"). Und wenn Deiner vom Kiga auch noch als Vorschulkind behandelt wird, wird's natürlich nicht einfacher....
Was sagt er selber denn dazu? Ist er einfach nur stolz auf seinen neuen Status im Kiga oder ist er auch ganz scharf auf die Schule an sich?
Die Freundschaften zumindest würde ich nicht zum Entscheidungsmaßstab machen, weil die Kids erstens bei ein bißchen Engagement auch von unserer Seite Freundschaften durchaus weiterpflegen können, zweitens auch in der Schule sich die Freundschaften oft verlagern (neue kommen dazu, alte lockern sich) und drittens die Kinder sich auch im Kiga recht bald nach "Ersatz" umsehen. Das ist in dem Alter noch nicht sooo kompliziert.
LG Zahra

Mein Sohn war als August-Kind 2006 ein Kann-Kind und nach vielem Überlegen habe wir uns entschieden, ihn erst 2007 einschulen zu lassen. Er konnte zu ersterem Zeitpunkt schon langsam lesen (selbst beigebracht), aber er war sehr ruhig und spielte gerne. Das Vorschuljahr im Kindergarten hat er mitgemacht, da waren aber auch noch andere Kann-Kinder dabei, die mit ihm erst dieses Schuljahr eingeschult wurden. Jetzt haben wir leider das Problem, dass uns zum "Überspringen" geraten wird, weil er unterfordert ist. Wenn der Kindergarten das vorher so klar gesagt hätte, wäre uns natürlich geholfen gewesen - leider ist die Leiterin gegen Einschulung von Kann-Kindern und hat wohl mehr Probleme gesehen als nötig :(
Geschadet hat ihm das Jahr Kindergarten auf keinen Fall - er ist viel aufgeweckter und selbstbewusster! Insofern war es gut, zu warten. Ich hoffe nur, er wird sich auch gut in seine nächste Klasse eingewöhnen.
Sprachprobleme können auch während der Schulzeit weiter therapiert werden, meistens kommt ein Logopäde einmal die Woche in die Schulen.
Ich würde auf jeden Fall viele Gespräche mit dem Kiga nutzen und dann notfalls kurz vor den Sommerferien entscheiden. Wenn du dir sicher bist, kannst du deine Entscheidung deinem Sohn sicher verständlich machen - hat bei unserem Sohn auch sehr gut funktioniert!
LG Annie