Info Rotaviren
da so unterschiedliche meinungen rumgehen hier eine info zum thema rotaviren..
lg katkat
Übertragbare Darmerkrankung durch Rotaviren
Erreger: Rotaviren, mindestens 6 Untertypen
Vorkommen: Weltweit mit einer hohen Infektiosität.
Man kann davon ausgehen, dass jedes Kind bis zum Erreichen des
dritten Lebensjahres bereits mit dem Virus Kontakt hatte und auch erkrankte.
Infektionshäufungen in der kalten Jahreszeit.
Erregernachweis: In der Regel direkter Nachweis im Stuhl.
Übertragung: Fäkal-oral bzw. Schmutz- und Schmierinfektion, d.h. das Virus wird im
Stuhl ausgeschieden und über Hände, verunreinigte Gegenstände
evtl. auch über Nahrungsmittel und Getränke übertragen.
Eine Tröpfcheninfektion wird ebenfalls diskutiert.
Inkubationszeit: 1 bis 3 Tage
Ansteckungsgefahr:
Solange Erreger im Stuhl ausgeschieden werden, in der Regel ca. eine
Woche. Bei Frühgeborenen und Immungeschwächten kann es wochenlang
dauern.
Symptome: Altersabhängig schwere Erkrankung mit wässrig-schleimigem, gelblichem
Durchfall, Erbrechen und meist Fieber.
Verlauf: Bei Säuglingen und Kleinkindern am schwersten verlaufend, jenseits
des 5. Lebensjahres kaum noch lebensbedrohliche Verläufe. Im ersten
Lebenshalbjahr und bei gestillten Säuglingen eher leichter bis symptomloser
Verlauf.
Rotaviren sind die häufigsten Verursacher von stationär behandlungsbedürftigen
Magen-Darmerkrankungen, da sie zu einem bedrohlichen
Flüssigkeitsverlust führen können.
Ältere Kinder und Erwachsene erkranken nur noch sehr selten, können
jedoch nach einer Ansteckung Erreger ausscheiden.
Therapie: Eine ursächliche Behandlung ist nicht möglich, doch lässt sich der
besonders bei Säuglingen und Kleinkindern gefährliche Flüssigkeitsverlust
durch Flüssigkeitszufuhr ausgleichen.
Immunität: Eine durchgemachte Erkrankung hinterlässt nur eine typenspezifische
Immunität, d.h. eine neuerliche Erkrankung mit einer anderen Rotavirus-
Untergruppe ist möglich.
Impfung: Impfstoffe sind zur Zeit in Erprobung, in der EU jedoch noch nicht
zugelassen.
Maßnahmen zur Verhütung der Weiterverbreitung
Bei Ansteckungsverdacht, während der Erkrankung bzw. solange Erreger im Stuhl ausgeschieden
werden, ist eine gründliche Reinigung der Hände erforderlich. Ein Händedesinfektionsmittel
wird empfohlen. Keine gemeinsame Benutzung einer Babycremedose bei Geschwistern.
Wäsche, Handtücher, Waschlappen usw. die mit dem Erreger in Kontakt gekommen
sein können, müssen in einem Kochwaschgang gereinigt oder mit einem viruswirksamen
Desinfektionsmittel behandelt werden.
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