Ich bin neu hier-Hallo!
ich möchte mich mal kurz vorstellen: ich heiße Kerstin, bin 41 und habe zwei Jungs. Einer ist in der zweiten Klasse und der andere wurde jetzt im September eingeschult. Beide besuchen eine Montessori-Schule. Gibt es hier vielleicht noch mehr Montessori-Kinder? Wäre schön, sich ein bißchen austauschen zu können, natürlich auch mit allen anderen!
LG, Kerstin mit Paul (14.1.2003) und Max (10.9.2004)
Ich bin neu hier-Hallo!
:IN LOVE: Mama LuJu
*1.November 2003 und *14.05.2006 :IN LOVE: :IN LOVE:
Ich bin neu hier-Hallo!
Montessori ist wieder was ganz anderes wie Waldorf. Wir haben Jahrgangsmischung in den Klassen, also 1. bis 4. Klasse, es gibt weder Noten noch Proben. Das hört sich jetzt erst mal nach antiautoritärer 70er-Jahre-Erziehung an, ist es aber nicht. Die Kinder werden hier individuell behandelt, je nachdem, wo sie stehen. Daher gibt es auch keine festen Hausaufgaben für alle, sondern für jedes Kind extra. Beurteilt werden die Kinder natürlich auch, aber nicht mit einem Notensystem, sondern sehr viel ausführlicher und es wird auch viel Wert auf die soziale Kompetenz gelegt. Der Lehrstoff ist aber genau der gleiche wie an den Regelschulen. Die Kinder werden sehr liebevoll behandelt und lernen außer dem Lernstoff auch, freundlich und friedlich miteinander umzugehen.
So, das war's jetzt mal im groben, es gibt natürlich noch viel mehr zu sagen, ich bin jedenfalls von der Montessori-Pädagogik überzeugt. Achja, ganz wichtig ist auch die Material-Arbeit, alles, was gelernt wird, wird nicht einfach an die Tafel geschrieben oder aus dem Buch gelesen, sondern es wird mit Material erarbeitet. Mit allen Sinnen lernen geht viel leichter und nachhaltiger in den Kopf.
Wenn es Dich interessiert, kannst mich gern alles fragen.
LG, Kerstin
Ich bin neu hier-Hallo!
Ganz Liebe Grüße MamaLuJu
Ich bin neu hier-Hallo!
genau das, was Du da beschreibst, war im letzten Jahr für uns der Grund, unseren Großen in die Montessori-Schule zu geben. Er war schon immer weiter als viele Gleichaltrige. Als wir dann beim Elternabend für die Vorschulkinder in der Regelschule hörten, daß Kinder, die weiter sind als die anderen, lernen müssen, sich zurückzunehmen, war für uns klar, daß das nicht die richtige Schule für unser Kind ist. Bis jetzt haben wir unsere Entscheidung nicht bereut, vor allem wenn ich von den anderen Müttern, deren Kinder an der Regelschule sind, höre, wie es da zugeht. Deshalb war für uns auch ganz klar, daß der Kleine auch an die Montessori-Schule geht. Beiden Kindern gefällt es super und ihre Individualität wird gefördert, statt von ihnen zu verlangen, sich der Mehrheit anzupassen.
Wieviele Kinder sind bei Euch in der Klasse? Wurden auch schon Proben geschrieben?
LG, Kerstin
Ich bin neu hier-Hallo!
Also was ich so höre, haben wir wohl wirklich Glück gehabt. Bis jetzt bin ich zufrieden. Wir haben nur 19 Kinder in der Klasse, sehr viele Jungen. Die Lehrerin ist erfahren, ist selber in einer Großfamilie groß geworden und hatte schon 7 mal eine erste Klasse, die Sie auch immer bis zum Schluß begleitet hat... :-) Sie hat uns von Anfang an gesagt das es bei Ihr zwar ein teures Mathe Buch gibt, Sie aber davon Überzeugt ist, weil es wohl nicht nur Förderbücher dazu gibt, sondern auch Forderbücher ;-)
Das fand ich schön! Es gibt nur 2 1.Klassen, und die werden in Fördergruppen 2mal die Woche Klassen übergreifend in Gruppen unterteilt, um die Kinder etwas individueller zu fördern, auch das erscheint mir bislang gut. Wie gesagt, um mir eine deutlichere Meinung zu bilden, finde ich es jetzt noch zu früh. Wir haben ja erst 31.08. angefangen. Luca mag seine Lehrerin aber sehr gerne, ich denke das ist wichtig. Das Prinzip was Du von der Montessori Schule geschrieben hast, finde ich wirklich toll! Wie hat sich denn Dein "GROßER" so im Unterschied zu den anderen Kindern entwickelt? Hast Du deutliche Unterschiede erkennen können?
:IN LOVE: Grüße
Ich bin neu hier-Hallo!
das klingt gut, was Du über Eure erste Klasse schreibst. Leider ist es nicht immer so....
Ich kann jetzt nicht sagen, daß sich Paul anders als die anderen Kinder entwickelt hat, aber ich weiß, daß die Entwicklung definitiv anders gelaufen wäre, wenn er in der Regelschule eingeschult worden wäre. Die Klasse, in der er gekommen wäre, hatte eine Lehrerin im letzten Jahr vor der Rente, die mit den Kindern komplett überfordert war. Jetzt, im zweiten Schuljahr, haben sie eine neue Lehrerin, die entsetzt ist über das Verhalten der Kinder und vor allem über den klaffenden Stand der Kinder. Ich bin heilfroh, daß Paul da nicht drin war, er ist sehr sensibel und schüchtern und um das zu überspielen, läßt er gern mal den besonders witzigen Typen raushängen. Wenn man da nicht eine wirklich kompetente Lehrerin hat, die damit umzugehen weiß, kann das für das Kind katastrophal enden. Außerdem war er zum Beispiel beim Lesen schon ziemlich fix, hat dann in den Herbstferien das erste Mal ein Buch gelesen. Wenn er mit den üblichen Leseübungen gequält worden wäre, hätte er ganz schnell die Lust verloren und ich hätte zu Hause jede Menge Streß mit den Hausaufgaben gehabt. So aber habe ich ein glückliches Kind, das liebevoll behandelt wird, natürlich auch mal in die Schranken gewiesen wird, das mit Begeisterung bei der Sache ist. Er ist selbstbewußter geworden und fühlt sich einfach wohl. Auch der Kleine, Max, ist total glücklich in der Schule, kommt jeden Tag begeistert heim, liebt die Nachmittagsbetreuung, besser könnt's nicht sein!
Aber wenn Luca seine Lehrerin mag und sich von ihr angenommen fühlt, die Klasse nicht so groß ist und die Lehrerin Erfahrung hat, aber noch nicht zu alt ist, dann sind das doch ideale Bedingungen. Wenn's so läuft, ist es sicher auch in einer Regelschule toll für die Kinder, Hauptsache, sie werden so akzeptiert wie sie sind und es wird auf sie eingegangen.
Liebe Grüße, Kerstin
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