Hallo,
nach langer Zeit melde ich mich mal wieder. Nach geplanten KS kam am 07.09. unsere Tochter Annika zur Welt. 54 cm, 3450 gr, KU 36 cm. Topfit und total süss. Und (bis jetzt) recht ruhig und pflegeleicht. Benjamin ist stolzer großer Bruder, macht es ganz toll. Das ist die tolle Nachricht. Ich hab aber auch ein Problem. Benjamin fasste sich vorgestern nachmittag so ca. 3x kurz an den Kopf. Auf meine Nachfrage, meinte er, er wüßte nicht was das ist, kann es nicht beschreiben, hätte er noch nie gehabt. Gut, hab das dann noch als Nachwirkung auf seine Osteopathische Behandlung geschoben, letzte war vor 2 Wochen (sonst verhielt er sich auch ganz normal). Gestern mittag waren wir auf einem Kindergeburtstag, plötzlich sagte er "mir ist schwindelig", ich hab ihn dann angeguckt und sagte "dir ist schwindelig?", Antwort "ach neee, war nur Spaß", aber geguckt hat er nicht gerade spaßig. Nun ja, da er aber sonst ganz normal war, dachte ich wieder nur, es läge an dieser Behandlung und nahm mir vor den Arzt am Montag mal zu fragen, ob dies sein kann.
Gestern abend brachte ich ihn ins Bett, kurz nach dem Einschlafen, zuckten seine Arme plötzlich und es sah aus, als wolle er seine gesamten Finger in den geöffneten Mund stecken, bzw. eine Hand hatte er dann auch mal drin, aber es sah alles sehr ruckartig unkontrolliert aus. Ich bin fürchterlich erschrocken, das Ganze dauerte ca. 10 Sekunden (nach meinem Gefühl). Mein Mann fragte alle möglichen Sachen, zuckte sonst noch was, waren die Hände verkrampft. Ehrlich, ich kann es nicht sagen, je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger weiß ich. Nun waren ja die letzten Tage mehr als aufregend für Benjamin, dann noch der Geburtstag und er schlief auch sehr, sehr wenig diese Woche. Unruhig ist er sowieso im Schlaf, meist fährt er sich mit den Händen durchs Gesicht, zuckt mal hier mal dort, was ja aber doch normal ist. Das ist dieses zucken, was ich auch kenne, in dieser Einschlafphase, wenn die Entspannung einsetzt. Also normal. Aber das Verhalten gestern abend hat mich nu doch geschockt. Einerseits denk ich, abklären lassen. Andererseits hat er eh schon so viel Termine (immer wieder HNO, Logo, Ergo und die ganze Mühle bevor die Sprachtherapie überhaupt losging). Und ich will ihn nicht evtl. unnötig wieder durch Mühlen drehen lassen. Denn es wäre ja wohl schon mit einigen Untersuchungen verbunden, wenn man eine Epilepsie ausschließen will.
Vielleicht drehen auch meine Hormone im Moment Purzelbäume, da ich Benjamin eh schon seit Tagen beobachte und Angts habe, er hättte was. Andererseits bisher steckte fast immer, was dahinter, wenn ich meinte, er sei krank oder hätte sonstwas. Bin hin- und hergerissen. Männe meinte, naja, guck nicht so und hätte er nicht in deinem Bett gelegen und du daneben, hättest du gar nix bemerkt. Stimmt, macht die Sache aber nicht besser.
Vielleicht war es auch nur zuviel Aufregung die letzten Tage. Er hat sich ja die 5 Tage die ich im KH war emotional schwer zusammengerissen. Er war bei meiner Mutter, besuchte mich zwar jeden Tag, aber man sah ihm jedesmal an, wie er sich die Tränen verkniff, wenn er mit meiner Mutter wieder nach Hause fuhr. Und nun die 4 Tage zu Hause müssen wir ja auch erstmal einen Tagesablauf finden.
Würdet Ihr abwarten? Sofort zum Neurologen? Mit dem Hausarzt erstmal sprechen (KA hat er nicht)? Besonders beobachten oder einfach ganz normal gelassen abwarten?
Bin im Moment nicht in der Lage Vernunftsentscheidungen zu treffen. Und ich will aber auch nicht hysterisch, hyperaktiv anfangen rumzuwurschteln. Hiiiiilfeeeee!!!!!!!!!!!!!
Sorry, für den langen Text, musste das jetzt mal loswerden.
LG
mogli