Hallo Tuffi,
meine beiden Kinder sind vermutlich hochbegabt. M. ist mit dem Raven "angetestet" worden, da es bei der TM und jetzt auch im Kiga teilweise erhebliche Probleme gab - die sich nach mehrmaligen Gesprächen mit den Erziehern Gott sei Dank gelegt haben. Den Verdacht hatten wir schon wesentlich früher, das Testergebnis hat uns nur bestätigt.
Ein ausführlicher Test macht in diesem Alter noch keinen Sinn, da das Ergebnis erheblich von der Stimmung der Kinder abhängt und teilweise nur Entwicklungsvorsprünge erkannt werden. Aussagekräftig ist das Ergebnis erst ab ca. 5-6 Jahren.
Wenn es keine gravierenden Probleme gibt, würde ich kein Kind testen lassen (der Test bei einem geeigneten Psychologen kostet bis zu 400?). Fördern kannst du ihn auch so - überfordern geht bei HB-Kids nicht. Entweder er nimmt es an, oder er schaltet ab.
LG Christina

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auch hochbegabte Kinder können überfordert sein, es sei denn, sie haben in allen Bereichen (und dazu gehören auch alle emotionalen Bereiche) eine überdurchschnittlich hohe Begabung.
Ich würde übrigens kein kleines Kind testen lassen und übrhaupt erst, wenn es nötig ist (weil es zum Beispiel unbedingt auch eine HBSchule muss). Ich weiß nicht, wie alt Dein Kind ist, bis die Kinder vier sind, spricht man generell nur von Frühbegabung in bestimmten Bereichen.
Bevor Du testen lässt, mach Dir doch einfach Gedanken, was Du mit der "Diagnose" (es ist ein psychologischer Test, also ist eine HB eine Diagnose) anfängst und in wiefern sie Euch verändern würde.
LG
Sbine

Da hast Du recht - allerdings würde ich noch weiter gehen. Hochbegabte Kinder wirken in vielen Lebensäußerungen älter als sie sind, und werden so u.U. auch leicht Überfordert durch falsche Ansprüche. Zum Beispiel passiert das auch in der Schule leicht, daß Leher erwarten, daß diese Kinder einfach alles können müssen. Auch selbst stellen diese Kinder oft zu hohe Anforderungen an sich - Stichwort Perfektionismus.
Viele grüße,
Christine

Hallo Sabine,
meinst Du mich? Wenn ja: ich wollte M. nicht testen lassen und finde es auch nicht sinnvoll, nur um ein Ergebnis in der Hand zu halten die Kinder vor einen Test zu setzen. Deswegen ist M. nur ANgetestet (!) Der RAVEN gibt u.a. Auskunft darüber, ob es sich lohnt, einen anderen Test durchzuführen. Mein Kurzer ist 3 1/2 - und natürlich kann man von Frühbegabung oder Entwicklungsvorsprüngen reden (nichts anderes hatte ich geschrieben!) Aber wenn ein Kind in dem Alter ohne Hilfe "Michel aus Lönneberga" liest, relaitiv flüssig schreibt oder bis 1000 rechnet, dann ist das sehr wahrscheinlich nicht nur ein Vorsprung.
Aber der Überforderung stimme ich nicht zu: Man sollte Angebote machen, die dann vom Kind (wie bei jedem "normalen" Kind auch) angenommen werden oder eben nicht. Natürlich darf und sollte man keinen Druck ausüben, aber ich gebe meinem Kind zumindest die Möglichkeit Sachen zu machen, die nicht so ganz normal für das Alter sind - wenn er nicht will, dann macht er eben was anderes. Wobei die Initiative in 99% der Fälle von ihm selber kommt ("Mama, kaufst Du mir wieder ein neues Buch für den LÜK-Kasten" etc.)
LG Christina