Hallo Isabel,
ich bin jetzt im zweiten Jahr Elternvertreterin in einem katholischen Kindergarten. In der Satzung steht, die Elternvertreter sollen die Arbeit der Erzieherinnen unterstützen und durch ihr Engagement beleben. Bei uns sind konkrete Anforderungen die Teilnahme an den Kindergartenratssitzungen (bei uns 3-4 mal im Jahr), Vorbereitung und Hilfe bei der Durchführung von Festen im Kindergarten (z.B. Sommerfest). Als Elternvertreter soll man ja nicht seine eigenen Interessen vertreten, sondern eben die Mehrheit der Eltern. Dazu ist erforderlich, dass du dich mit anderen Elternn austauschst und die umhörst nach Kritik, Verbesserungsvorschlägen, etc. Zudem soll der Elternvertreter den Zusammenhalt der Gruppe fördern z.B, durch Kaffeklatschnachmittage, Ausflüge, etc. Dabei ist wichtig, dass du zwar planst und organisierst, aber auch Arbeit abgibst und andere Eltern ansprichst und zur Mitarbeit aufforderst. Bei uns kommt hinzu, dass wir ständig Spenden sammeln müssen, um den Erhalt einer Gruppe zu sichern. Also kommen da auch ständig Aktionen dazu (Flohmarkt, Adventsbasare, etc.), die geplant und organisiert werden wollen. Es kommt darauf an, wie sehr du dich einbringen willst. Du kannst nur das Nötigste machen, dann ist es nicht zeitintensiv, du kannst dich aber auch voll einbringen und dann lässt es dich nicht mehr los. Aus meiner Erfahrung bisher kann ich dir sagen, dass es ungemein viel Spaß macht, es ist informativ, ich habe ein super Verhältnis zu allen Erzieherinnen und ich bekomme mit, was da passiert, wo mein Sohn ein ganzes Stück seines Tages verbringt. Ich kann es dir nur empfehlen. Bei Fragen kannst du mich gerne übers Profil anmailen. LG, Annette

Genau so läuft es bei uns auch, ich hoffe, ich werde auch ein zweites Jahr gewählt :-) LG Nicole

Noch ein paar Worte von mir bezüglich kommunaler Kindergarten. Hier sind nämlich die Rechte bzw. Pflichten eines Elternvertreters weiter gefaßt. DieElternvertreter müssen z.B. gehört werden bei Personalfragen, Fragen des Konzepts des Kindergartens, bei Öffnungszeiten und Preisen. Im Prinzip stärkt der Elternvertreter damit auch die Position des Kiga gegenüber dem Träger. Alles andere wie Feste vorbereiten, die Meinung bzw. Nöte anderer Eltern gegenüber Träger und Team vorzubringen gehört natürlich auch dazu.
Es ist ein Job, der Spass macht, einen guten Kontakt fördert, aber auch Zeit und Engagement fordert.
LG Sintra