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Einschulung, oder lieber warten...?

Hi,
ich weiss, das Thema ist schon oft in der einen oder anderen Form gepostet worden.
Ich bitte Euch dennoch herzlich möglichst zahlreich um euer feed-back:
Unsere Tochter wird am 28. 12. 6 Jahre und ist laut Bayr. Schulplan ein 'Kann-Kind'.
Wir haben 2 Einschulungstests/Schulspiele an zwei verschiedenen Schulen (Dorfschule & Europ. Schule)gemacht und beide waren 'positiv'. In einem Fall meinte die Direktorin sogar, dass sie selten so eine gute Beurteilung gesehen hätte.
Wir zweifeln dennoch sehr ob wir sie einschulen, denn wir haben Angst sie zu 'überfordern' - nicht unbedingt gleich in der 1./2.Klasse, aber später wenn es, z.B., mit dem 'Versetzungskampf' losgeht, oder noch später in der Pubertät, wenn sie z.B. die Kleinste/Kindlichste wäre.
Zudem arbeiten wir beide Vollzeit und die 3 Schulen, die eine wunderbare Nachmittagsbetreuung bieten, haben erst ab 2010/11 einen freien Platz. Diese Schulen bieten zudem kleine Klassen, Bilingualität, doppeltes Lehrpersonal und individuelle Förderung.
Die einzige Schule die für 2009/10 einen freien Platz hätte ,ist die 'Dorfschule', deren Hort/Nachmittagsbetreuung in meinen Augen suboptimal ist.
Die Dorfschule an sich ist modern, schön und wirkt absolut O.K., aber am Nachmittag werden alle Klassen zusammengewürfelt und nur 2 Betreuerinnen kümmern sich um alle Kinder - da ist halt nix mit individueller Förderung wie an den anderen Schulen, die ab 2010/11 möglich wären.
Andererseits denke ich mir, dass wir unsere Maus nicht deswegen zurückstellen sollten, weil wir es dieses Jahr nicht in die von uns bevorzugten, 'idealen Schule' schaffen.
Ausserdem finde ich es doch ein wenig erschreckend, dass unserer Maus fremde Menschen die Einschulung zutrauen und wir als ihre Eltern denken, dass sie zu klein/schwach und überfordert wäre.
Vielleicht glucken wir einfach zuviel, bzw., haben übersteigerte Ansprüche an die Grundschule???
Ich freu' mich auf eure Meinungen.
LG
Waschbär
Bisherige Antworten

Einschulung, oder lieber warten...?

hi, ich habe eine tochter in der 1. klasse (kein kann kind) aber 2 kannkinder als klassenkameraden. diese kinder sind sehr pfiffig und aufmerksam und besonders liebenswert. sie kommen im unterricht auf jeden fall sehr gut mit - dennoch sind sie nicht ganz so glücklich - teilweise ist es, denke ich ein wenig viel für das kind.
der tenor in der schule ist auf jeden fall härter als im kindergarten - wir haben eine ganz tolle schule und sind sehr glücklich, aber es herrschen auf dem schulhof eben andere sitten, als im kindergarten.
auch als eltern ist es im kindergarten einfach bequemer - weniger freie tage - schule fällt doch mal aus, es gibt mehr brückentage und viel mehr ferien. man kann nicht einfach mal "schwänzen" und zur oma fahren - später kommen, weil das frühstück so nett war fällt auch aus.
wenn dein kind noch andere kinder im kindergarten hat , in gleichem alter und auch sonst im kindergarten gefordert wird, würde ich es noch ein jahr zuhause lassen.
ich war auch ein kannkind - mir persönlich hat es nicht geschadet - denke ich. mein vater ist jedoch anderer meinung - er meint ich war immer die jüngste und hatte es deshalb schwerer und musste immer kämpfen.
so - jetzt bist du auch nicht viel schlauer und mußt deine entscheidung nach bestem wissen und gewissen treffen - wird wohl nicht die letzte sein...... liebe grüße

Einschulung, oder lieber warten...?

hallo,
meine Tochter ist auch so ein "spätes-kann-kind" sie wurde am 14.12.2007 6 jahre und ist bereits im august (2007) eingeschult worden. wir haben auch alle test toll bestanden (die ersten schon mit 3jahren) ect. aber wichtig war vorallem wie das kind sich sozial verhält. das war der schule wichtig. meine tochter orientiert sich sehr an ältern kindern. sie kommt mit den "großen" ganz toll zurecht und kann sich durchsetzten. nun ist sie auch relativ groß und normal gebaut (also nicht besonders schmal aber nicht dick)
mir sagte man in der schule das all diese test nicht wirklich was aussagen, es kommt ganz auf das sozialverhalten des kindes an. mein sohn ist auch ein kann kind. hat auch alle test super bestanden, trotzdem weiss ich nicht ob ich ihn früher einschulen lasse weil er einfach das sozialverhalten nicht hat. er motzt halt noch oft wenns nicht so geht wie er will, lässt sich von größren einschüchtern ect.
ich habe mich nun mit der direktorin so geeinigt das er nach den osterferien (er könnte 2009 eingeschult werden) für ein paar tage zur schule geht einfach um zu gucken wie er sich da so durchschlägt.
nun muss ich sagen wir haben noch den luxus eines horts bei uns. ich finde die randbetreuung auch nicht so dolle.
also ich denke nur ihr könnt euer kind einschätzen. und wenn alle freundinnen eingeschult werden, dann wäre es ja schon "doof" für sie als einzige im KITA zu bleiben (so wäre es bei meiner tochter gewesen). allerdings wenn die freundinnen noch ein jahr bleiben warum soll sie dann nicht auch bleiben (so ist es bei meinem sohn)
ist ne schwere entscheidung. wir haben eingangsklassen bei uns das hat die entscheidung bei uns nochmal einfacher gemacht.
was sagt sie denn???? meine tochter wollte umbedingt gehen und lesen und rechnen lernen und mein sohn naja der will umbedingt gehen damit er mit seiner schwester spielen kann.. das ist evt der falsche grund auf die schule zu gehen.. :-)
lg bianca

Einschulung, oder lieber warten...?

Hallo Waschbär,

ich würde warten und ihr das Jahr schenken. sie hat dann später vielleicht mehr Ahnung was sie werden möchte und vielleicht auch schon einen Führerschein um zu ihrer Ausbildungsstätte zu fahren.

LG Ilona

Einschulung, oder lieber warten...?

Hallo Waschbär!
Einfach ist die Entscheidung nie. Ich hätte auch gerne ein MUSS-Kind gehabt. Ich wollte immer, dass unser Sohn (August-Kind) mit 7 eingeschult wird. Mein Mann (auch August) fand es als Schüler total doof, immer der älteste zu sein und hat mich mit der Zeit überzeugt, dass unser Sohn mit 6 eingschult wird. Schultests mit Lehrern und Ärztin fielen positiv aus. Die Gruppenleiterin im Kiga war auch der Meinung, er wäre schulfähig - im Gegensatz zur Leiterin, die aber gerne alle Kinder länger im Kiga behält. Dann kamen meine Schwiegerletrn mit ins Boot "Auf keinen Fall! Das arme Kind ist noc nicht so weit! Er muss noch sooo viel lernen". Plötzlich ändert mein Mann seine Meinung zugunsten der seiner Eltern und ich stand alleine mit "Einschulung" da :-( Ja, und dann wurden aus den 3 Klassen mit wenig Kindern plötzlich auch noch 2 Klassen mit 28 Kindern. Das war mir dann auch zuviel - also haben wir ihn 3 Wochen vor Schulbeginn wieder abgemeldet. Ich habe wegen der Unstimmigkeiten schon vorher mit unserem Sohn gesprochen und ihn darauf vorbereitet. Er wollte gerne in die Schule, aber ich habe alle guten Dinge im Kiga aufgeschildert und er war mit unserer Entscheidung dadurch zufrieden.
Das Jahr Kiga hat im Charaktermäßig auf jeden Fall geholfen. Er gehörte zu den "Großen" und hat sehr an Selbstvertrauen gewonnen. Allerdings wurde es ihm mit der Zeit langweilig und er mutierte zum Kiga-Clown, der alle anderen animierte, irgendeinen Blödsinn zu machen. Gleiches machte er dann in der ersten Klasse nach Einschulung im letzten august auch - aber zum Glück nur auf dem Pausenhof und nicht im Unterricht.
Er konnte schon lesen bevor er 6 war und verbesserte dieses Wissen natürlich in der Zeit im Kiga, wo auch ein Freund schon lesen konnte. Die Schule fiel ihm sehr leicht, mit dem Lernen hatte er keine Probleme. Im Februar kam dann das Elterngespräch, in dem die Klassenlehrerin uns miteilte, dass unser Sohn vielleicht doch lieber eine Klasse überspringen sollte. Insgesamt wäre er wahrscheinlich auch dort noch unterfordert. also ist er jetzt seit den Osterferien in der zweiten Klasse und hat sich sehr gut dort eingelebt, weil er viele noch aus dem Kiga und vom Fußball kennt - aber auch neue Freunde hat er schon gefunden. Nächstes Schuljahr wird die Klasse wahrscheinlich geteilt, weil mittlerweile 29 + 28 Kinder in den Klassen sind (und noch welche dazukommen sollen). Also wird er innerhalb eines Jahres 3 verschiedene Lerngruppen haben.
Der Wechsel in die 2. Klasse war auf jeden Fall gut für ihn, denn er hatte sich zum Schluss sehr stark gelangweilt. Ich kann aber nicht sagen, dass das zusätzliche Jahr Kindergarten ihm geschadet hätte. Ich bin mir nicht sicher, ob er vor einem Jahr auch so gut mitgekommen wäre bzw. so selbstsicher wäre.
Unser Sohn geht nach der Schule bzw. vorher oft in die Betreung. Dort sind alle Kinder aus den 4 Jahrgägen zusammen und es gefällt ihm sehr gut! Extra gefördert wird dort nicht. Ich finde es wichtig, dass die Kinder Spaß haben und nicht von Anfang an nur lernen müssen.
Allerdings finde ich Bilingualität und kleine Klassen ein tolles Argument! Wenn es hier sowas gäbe, würde ich mich wahrscheinlich auch lieber dafür entscheiden! - und wie gesagt, "springen" kann man ggf. auch noch, wenn die Leistungen so stark sind.
Ich wünsche Euch alles Gute beim Entscheiden. Mein Text ist jetzt etwas seeehr lang geworden, aber ich finde es wirklich immer noch schwierig, zu sagen, was richtig ist. Auch bei uns (trotz Überspringens) sehe ich viel positives in dem "Wartejahr" Kiga.
LG Annie

Einschulung, oder lieber warten...?

Hi,
ich hatte es schonmal gepostet, in GB werden Kinder mit 5 Jahren eingeschult und da gibt es keine Probleme.
Alles wird altersgerecht gemacht. Mein Sohn ist 6J. alt und kommt jetzt in die 2. Klasse. Er kann schreiben und relativ gut lesen, das ganze in 2 Sprachen.
Er ist nicht ueberfordert, sondern eher recht wissbegierig. Ich weiss nicht, wovor ihr Angst habt. Nur weil ihr selbst erst mit 7 eingeschult worden seid? :-X
Ich kann euch versichern, dass ein Kind mit 5 Jahren nicht ueberfordert ist, schon seinen Namen und andere Sachen zu schreiben und zu ueben. Die ueben sogar schon am Computer, klar, damit ist eine 70jaehrige ueberfordert. Davon sollte man aber nicht ausgehen bei einem Kind. ;-)

Einschulung, oder lieber warten...?

Hi!

Wenn ALLE Kinder mit 5 eingeschult werden, dann sind die Lehrer darauf eingestellt - das ist der Unterschied zwischen GB und Deutschland, dann hätte hier auch keiner ein Problem mit der Entscheidung einer vorzeitigen Einschulung. Wenn in D 5-jährige auf fast 7-jährige treffen und die Lehrer nicht auf 5-jährige eingestellt sind, dann hat man häufig psychosoziale Probleme (nicht unbedingt kognitive) v.a. auf dem Pausenhof, die aber das gesamte Schulerlebnis nachhaltig beeinträchtigen können. Aus diesem Grunde machen sich die Eltern hier in D die Entscheidung so schwer.

Um das Problem zu verstehen, musst Du Dir also vorstellen wie es wäre, wenn Du in GB Dein 3 1/2- oder 4-Jähriges vorzeitig einschulen wolltest.

LG J.

Einschulung, oder lieber warten...?

Das wollte ich auch gerade mal hinzufügen. Andere Länder, andere Sitten, andere Anforderungen.
Ein anderes Beispiel:
In Finnland wird erst mit 7 eingeschult. In der Pisa-Studie hat dieses Land weit vor Deutschland abgeschnitten.
Meine Tochter kommt dieses Jahr mit fast 7 in die Schule. Sie kann super Rechnen, aber hat mit Lesen und Schreiben bisher nichts am Hut. Sie wird sich sicherlich an der ein- oder anderen Stelle langweilen, in anderen Fächern aber gut aufpassen müssen. Dazu komm ab dem 2. Halbjahr dann spielerisches Englisch, also wird sie -denke ich- gut gefordert sein, aber nicht überfordert und vielleicht zügig mit den Hausaufgaben fertig sein und genut Zeit zum spielen haben.
Warum sofort unter Streß stehen!

Einschulung, oder lieber warten...?

Hallo Waschbär, ich weiss, es ist schon Juli, ihr werde Euch vielleicht schon entschieden haben und ich habe auch die anderen Antworten jetzt nicht gelesen. Trotzdem möchte ich etwas dazu sagen. Unsere Tochter wird jetzt am 12. August eingeschult und wird am 16. August 7 Jahre alt. Sie war also letztes Jahr ein "Kann"-Kind, und zwar nur knapp an der Einschulungspflicht vorbei. Wir haben uns dennoch gegen eine Einschulung entschieden.
Wir hatten ein gespräch mit der sehr fähigen Erzieherin im Kindergarten. Sie hat unserer Tochter die Schulu vom Intellekt her auf jeden Fall zugetraut, meinte aber, sie wäre noch sehr verschmust und verspielt, warum ihr daher ein Jahr völlige Freiheit und Ungezwungenheit nehmen. Wir haben es genauso gesehen: warum nicht noch ein Jahr geniessen, der Ernst geht früh genug los.
Und jetzt, wo sie fast 7 ist, sehen wir: es hat ihr echt gut getan. Sie wird jetzt die älteste in der Klasse sein, hat ein Mega Selbstbewustsein und ihr wird vieles leicht fallen.
Außerdem gibt es Studien, die belegen, dass zu früh eingeschulte Kinder oft erst im 4. Schuljahr, wenn es also darum geht, auf welche "höhere" Schule sie gehen, Defizite haben oder gar später, d.h. "Sitzenbleiber" sind häufig zu früh eingeschulte Kinder.
Ich persönlich würde immer auf meine eigene Stimme hören.
Ich kenne zwei Fälle, wo es anders herum war: die Kinder musste in die Schule, weil sie schon 6 waren (ganz knapp, im Juni geworden), die Eltern haben ihre Kinder aber so eingeschätzt, dass sie ihnen gerne noch ein Jahr gegeben hätten. Nein, die Kinder musste lt. Gesetz in dei Schule. Und jetzt: beide Kinder kommen nun statt in die 3. Klasse noch mal in die 2. Hätte man sie von vorn herein ein Jahr zurückgestellt, hätte man Ihnen viel Stress erspart!
Man sollte viel mehr auf die Eltern hören!
Lg, Dani-s

Einschulung, oder lieber warten...?

Uns geht es ähnlich....unsere Tochter ist am 20.6. gerade erst 6 geworden,also für unsere Bestimmungen hier ein KannKind.Anfangs haben wir uns für eine Einschulung ausgesprochen,sind mittlerweile aber davon abgewichen.Sie die Einstufungstests und die ärztl. Untersuchung sehr gut gemeistert...allerdings sehr zurückhaltend und über ehrgeizig.So dass sie ziemlich deprimiert war als nicht alles sofort klappte.Lt.Ärztin hat sie die Schulreife,zu dem Zeitpunkt war sie erst 5...allerdings lässt sich im vergleich zu den Älteren (teilw.1jahr älter als Lena) schon feststellen das sie jünger ist.Weiterhin sagt die Ärztin,wird Lena schon ihre Schwierigkeiten im 1.Jahr haben,die allerdings eher Ebene des Sozialverhaltens beruhen.Lena ist eher zurückhaltend und schüchtern,braucht eine Weile um warm zu werden.
Für uns war auch noch wichtig was nach der Schule passiert...man kann nicht davon ausgehen,dass die Kinder Abi machen.Wenn sie die normale Realschule abschließen,stehen sie da weil sie zu jung für eine Ausbildung sind und müssen sich dann mit nem freiw.sozialem jahr über wasser halten.
Ich selber bin mit 7 zur Schule gekommen und finde das meiner Tochter das auch gut tun wird.
Sie hat sich mit abgefunden,findet es auch nicht schlimm das ihre Freundinnen gehen,obwohl da mit Sicherheit ein oder zwei es nötiger hätten noch nen Jahr zu bleiben.Aber egal es entscheidet jeder selber.Und wenn ich höre da sin diesem Jahr nur 1Klasse und das mit 28 Kindern ist,dann ist es nur noch ein grund mehr für mich.Obwohl Lena die Klasse als 29.Kind teilen würde und man teilweise schon Leute auf mich ansetzt,so nach dem Motto man müßte mich zwingen Lena einzuschulen....FRECHHEIT...und das von Eltern die ihre Kinder selber in diesem Jahr erst mit 7einschulen lassen....Aber das ist ein anderes Thema...nur wütend macht es mich immer wieder.
Also wir lassen unsere Tochter definitiv erst im nächsten jahr einschulen.Wir fördern sie lieber selber noch ein bisschen mehr in dem wir sie Klavier spielen lassen und zum Reitunterricht schicken.So ist sie mit Reiten,Klavier und Ballett(seid 2jahren)gut ausgelastet udn kriegt das jahr schnell rum...
Also ich würde mich nie von anderen leiten lassen,sondern immer nach eigener Einschätzung handeln.Niemand kennt sein Kind besser als die Eltern!!!
LG Anke
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