Eingewöhnung KiGA
Paul ist im Juli 2J. geworden. Seit Mitte Sep. geht er in den Mini-Kindergarten. 2x pro Woche vormittags.
Wenn ich ihn hinbringe und dann gehe gibt immer geweine. Die Erzieherin sagte mit er würde sich beruhigen lassen und dann auch spielen, aber zwischendurch fällt ihm wohl immer wieder Mama ein und fängt wieder an zu weinen. Ich dachte eigentlich aller Anfang ist schwer aber er muß sich halt erst mal an die neue Situation gewöhnen.
Aber ich hätte eben nicht gedacht, daß er sich auch Zuhause so geändert hat. Seit Kindergarten möchte er am liebsten keinen mehr reinlassen. Sei es Freunde, Oma,Opa etc.
Er ging 1x pro Woche immmer den ganzen Tag zu Oma und Opa. Jetzt gibt es nur noch geweine. Letzte Woche haben Sie Ihn Mittags wieder gebracht, weil er nur nach Mama weinte und durch nicht mehr abzulenken war. Das kenne ich gar nicht von ihm. Letze WOche Sam. spielte er plötzlich mit mir die Situation nach nur andersrum. ER sagte Paul fahrt mit demAuto weg. Nahm mich in den Arm und sagte "Mama, nicht weinen, brauchst keine Angst haben, Paul kommt doch wieder". Machte als fährt er weg, kam wieder voller Freude "Paul wieder da, Mama kann mit nach Hause". Das ganze ging ca. 15.min. Die Erzieherin meinte es ist positiv zu werten. Es wäre seine Art die neue Situation zu verärbeiten. Einige sagen da muß er durch, gestern habe ich nun von zwei Bekannten zu hören, daß ich eine Rabenmutter wäre und es noch viel zu früh sei mit dem Kindergarten und das wäre eben meine Quittung dafür.
Paul geht immer sehr offen auf ander (Erw. sowie Kinder) zu.
Mittlerweile eben nur noch wenn Mama in der Nähe ist. Es ist aber auch nicht so, daß er nun ständig an mir klebt. Hauptsache ich bin anwesend.
Ziemlich lang geworden. Sorry!
Was meint ihr? Ist es wirklich noch zu früh oder habt ihr vielleicht ein paar Tipps wie ich es leichter machen könnte.
LG Nina
Re: Eingewöhnung KiGA
Wenn ich ihn abhole und im KiGA bin, will er da bleiben und weiterspielen. Auch nicht mit mir sonder mit den Kindern. Aber hauptsache Mama ist anwesend.
Re: Eingewöhnung KiGA
ich bin in einer ähnlichen Situation. Jakob ist allerdings 4 Monate älter, geht aber jeden Tag in den ganz normalen Kindergarten. Jakob hat anfangs auch geweint, dann war alles ok und dann gings wieder los mit dem weinen. Er sagt mir auch immer wieder, dass die Mama fort gegangen ist und er deswegen geweint hat. Und ich sag ihm immer wieder, dass ich ihn ganz stark lieb hab, und ihn immer wieder abhole, dass er keine Angst haben braucht.
Ich denke auch, dass er einfach Zeit braucht zum verarbeiten der neuen Situation.
Das mit der Rabenmutter kannst du ganz schnell abhaken. Ich hab neulich auch wieder zu hören bekommen, dass ich eine böse Mama bin, weil ich Jakob schon in den KiGa schicke. Aber wir Eltern haben das entschieden und gut ists. Klar hat man in solchen Situationen wenn es im KiGa nicht so gut läuft mehr mit solchen Vorwürfen zu kämpfen, aber wenn du dir sicher bist, dass dein Sohn dort gut aufgehoben ist und es ihm gefällt, ist das doch das wichtigste.
Wie gesagt, bei uns ist es ähnlich, aber da ich weiß, dass es ihm dort total gut gefällt, beruhigt mich das.
LG Eva
Re: Eingewöhnung KiGA
meine Laura ist letzten Monat 2 geworden und geht schon seit Mai in die Kita. Am Anfang lief es super, aber dann waren wir ein paar Tage im Urlaub und es kam eine "Jammerphase". Sie hatte das auch, dass ihr immer wieder eingefallen ist, dass Mama ja nicht da ist und hat dann geweint. Aber - nach einer Weile ging es dann wieder super und sie geht richtig gerne hin.
Mitte September ist ja auch noch nicht lange her. Bei mir in der Kita haben sie eine Eingewöhnungszeit von 4 Wochen veranschlagt. Geht bei vielen Kindern sicher schneller, aber es kann eben auch länger dauern. Nach meiner Erfahrung je älter die Kinder sind, desto länger...
Wichtig war mir, dass ich in der Eingewöhnungszeit erstmal so wenig andere Programmpunkte wie möglich habe. Kinderschwimmen, Spielgruppe: Viel alles erstmal weg. Es sollte nur den Kindergarten und ansonsten viel schöne Zeit mit Dir geben. Kannst Du nicht fürs erste einfach mit bei Oma und Opa bleiben? Ansonsten würde ich Dir raten, die Besuche von Paul alleine dort fürs erste einzuschränken, bis er im Kiga gut eingewöhnt ist. Das braucht einfach Zeit. Irgendwann will er wieder von ganz alleine zu seinen Großeltern!
Laura spielt übrigens bis heute gerne die Abschiedssituation nach, allerdings dass sie geht. Sie packt irgendwelche Sachen, schiebt ihren Puppenbuggy zur Tür und sagt Tschüss, ich bekomme noch ein Küsschen und sie "ist weg". Ich denke, dieses Verhalten ist ganz normal und trägt sicher dazu bei, diese Situation besser zu verarbeiten.
Und - eine Rabenmutter bist Du sicherlich nicht!! Ein solcher Satz ist einfach absoluter Blödsinn und wer sowas sagt, regt mich einfach nur auf. Wusstest Du, dass es z. B. so ein Wort nur auf Deutsch gibt, nicht aber in anderen Sprachen? Oder sind die Französinnen etwa allesamt Rabenmütter, weil es dort normal ist, Kinder schon ganz früh in die Kita zu bringen?
Nur Mut und vor allem viel Durchhaltevermögen, das wird schon.
Ciao, Elisabeth
Re: Eingewöhnung KiGA
wenn du mal die letzten Wochen dich hier durchs Forum klickst, wirst du auf immer die gleichen Hilferufe stoßen, von Mamas in der gleichen Situation. Egal, ob die Kinder 2, 3 oder 4 sind.
Aller Anfang ist eben schwer und alle Kinder müssen mit der Situation erst mal lernen umzugehen.
Deinen Bekannten würde ich mal kräftig die Meinung sagen, aus welchem Jahrhundert sie eigentlich stammen und warum sie sich anmaßen, sowas zu dir zu sagen (oder ob sie Eva-Hermann-Fans sind *gg*). Sorry, aber das regt mich total auf.
Mein Sohn (3,5) ist mit 16 Monaten in den Kiga gekommen. Natürlich gab es da auch Tage, wo er geweint hat, aber heute geht er so gern hin, er kann es sich ohne Kiga nicht mehr vorstellen.
Lasst euch einfach Zeit, gib ihm viel Mama nach dem Kiga, dann wird das schon. Das kleine Rollenspiel von ihm find ich übrigens herrlich *gg*
LG Ute
Re: Eingewöhnung KiGA
bei uns war das auch so. Mein Kleiner kam letzten Nov. mit knapp 2 in eine Mini-Gruppe (auch 2 x die Woche!) und er hat jämmerlich geweint. Leider hat sich das erstmal nicht gegeben. Immer wenn er sich ein bißchen besser auf den Kiga eingestellt hatte, kam ein Elternfrühstück bei dem wir dabei blieben und das hat uns immer wieder zurück geworfen. Dabe gefiel es ihm dort gut und er erzählte auch was er dort gespielt hatte usw.. Im Februar wollte ich die Waffen strecken und hab ihn sozusagen vorsorglich abgemeldet, er hatte dann ja noch 4 Wochen zum probieren und siehe da - plötzlich wollte er hin. Er hat auch später noch "gehimbelt", aber es ist viiiiiieeel besser geworden.
Nun geht er seit September (also mit 2 3/4) in den "richtigen" Kiga und auch da klappt es sehr gut. Er meckert morgens immer noch ein bißchen, aber es ist sehr gut zu schaffen. Und es tut ihm auch sehr gut. Man muß einfach auch sehen welche Bedürfnisse die Kinder haben - und mein Sohn braucht Anregungen von außen. Punkt. Nix mit Rabenmama!
GLG,
Birgit
Re: Eingewöhnung KiGA
ich denke, genau das sind die Gründe, weshalb inzwischen das "Berliner Konzept" zur Eingewöhnung langsam überall gang & gäbe werden sollte. Sehr viele Neu-Kindergärtnerinnen lernen heute schon in der Ausbildung, daß eine lange Eingewöhnung für Mutter & vorallem Kind das Beste ist, um auch andere Folgen (wie z.Bsp. von Dir beschrieben) zu vermeiden.
Das Berliner Konzept sieht vor, daß sich das Kind im Beisein der Mutter erstmal an den KIGA GEwöhnt, bevor es sich von der Mutter ENTwöhnen muß. In den "alten Modellen" wird dies sehr kurz und knapp und auf einmal praktiziert, so daß das Kind irgendwann einfach nur resigniert :-(. Diese Sätze "das Kind wird nun einfach mal 2-3 Wochen heulen, aber da müssen Sie hart bleiben" sind inzwischen nur noch asbach und ich lasse die auch nie so stehen.
Ich hoffe sehr, daß ich die Eingewöhung nächsten Monat so gestalten kann, wie ich es denke oder zumindest ein guter Kompromiss möglich ist.
LG Manu
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