Hallo Alex,
ich kann mich erinnern, dir im letzten Schuljahr schon mal Tipps gegeben zu haben. Leider kam darauf keine Antwort von dir. Hast du denn was davon ausprobiert?
LG, Heike

Hallo Heike,
wir haben jetzt schon vieles ausprobiert. Üben mit Diktaten, Matheaufgaben, Lesen, Kopfrechnen, spielerisches Lernen, Kontakte zum Lehrer, Austestung beim Kinderpsychologen, pädaudiologische Untersuchung, Gespräche mit unserer Tochter bezüglich Mobbing in der Schule oder sonstige Probleme die sie ablenken. Langsam fehlt mir einfach die Kraft und vor allem auch die Lust, wenn man dauernd gesagt bekommt "mach ich nicht, will ich nicht, keine Lust". Ich hab schließlich auch noch eine kleine tochter, die ja auch ihr Recht verlangt (kann sie ja nicht stundenlang in ihr Zimmer schicken, damit die Große ihre Ruhe hat.
LG Alex

Nein, Alex,
das meinte ich nicht. Ich meinte außer ständigem Ausprobieren und Diskutieren, was denn passiert, wenn sie keine Lust hat?
Lässt du sie ohne Aufgaben gehen? Was passiert dann?
Was meint die KL?
Was hat der Schupsy empfohlen? Nur reizfreie Umgebung ist ja nicht die Lösung des Problems. Zur Not nochmal hingehen und intervenieren.
Ganz wichtig: kann sie nicht? oder will sie nicht?
Wie war denn letztendlich das Zeugnis der 3. Klasse? Wie ernst nimmt sie die Noten? Zur Not würde ich sie mal bis zum Halbjahreszeugnis auflaufen lassen und ihr dann erklären, dass sie damit leider nicht versetzt wird. Dass sie ja schon mal Kontakt zu den Kindern der 3. Klasse aufnehmen könne..... hört sich vielleicht grausam an. Aber die Schule ist ihr Ding, das muss sie lernen. Du kannst ihr die Verantwortung nicht dafür abnehmen.
Wenn sie aber nicht KANN, würde ich eine ältere Schülerin bitten, auf begrenzte Zeit mit ihr zu üben und HA zu machen. Gegen Bezahlung. Denn üben mit dir hat wenig Sinn, dafür ist der Mutter-Kind-Konflikt viel zu stark.
LG, Heike

Hallo Heike,
danke für Deine Antwort. Wenn sie ihre Sachen in der Schule vergißt geht sie am nächsten Tag ohne HA in die Schule oder ich laß sie zurücklaufen und die Sachen holen. Allerdings muß sie die Aufgaben immer nachmachen.Das reizfreie Arbeiten soll für die Konzentration sein, für die Merkfähigkeit sollen wir trainieren (z.B. Kofferpacken spielen o.ä.). Ob sie nicht kann oder will wurde ja jetzt ausgetestet, da ich mir auch nicht sicher war. Da sie ja diese Störungen hat, kann sie also anscheinend nicht. Das Zeugnis vor den Sommerferien war nicht so übel wie es eigentlich hätte sein müssen. Sie stand in Deutsch schrfitlich auf einer knappen 4 (glaube so 4,25) und hat dann qaber doch noch eine 3 bekommen. So ähnlich war es auch in Mathe (auch schriftlich wesentlich schlechter wie es im Endeffekt im Zeugnis stand; schriftl. auch um die 4 und im Zeugnis eine 3). Werde jetzt wieder mal einen Termin beim Klassenlehrer ausmachen und noch mal mit ihm reden was er noch für Tipps und Vorschläge hätte. Schaun wir mal, was rauskommt.
GLG Alex

Hallo Alex, hört sich ähnlich wie bei uns an, nur dass die Noten bei uns besser sind. Wir haben allerdings auch das Hausaufgabenproblem! Er macht nur die Sachen, die gemacht werden müssen,nichts extra! Absolut keinen Ehrgeiz! Hausaufgaben werden nicht aufgeschrieben,deshalb vergißt er einiges. Nichts hat geholfen, alle Verbote brachten gar nichts! Nun habe ich gesagt, wenn er das Hausaufgabenheft jetzt nicht führt, dann muß die Lehrerin das Heft jeden Tag nachschauen ob er es eingetragen hätte. Naja, 1 Woche Schule und er hat es bis jetzt geschafft, schauen wir mal, ob er es duchhält! Sonst sind wir als Eltern uns einig, sollten seine Noten so abrutschen (wie bei Euch), dann sollte er das Schuljahr nochmal machen! Denn er kann lernen, er verbaut sich nur alles, erzählt mir auch die Lehrerin. Im Prinzip ist es bei ihm so, würde er Ehrgeiz zeigen, könnte er aufs Gym, so ist er ein Realschüler! Für mich ist es jetzt wichtig, eine gute weiterführende Schule zu finden, die ihn in den starken Fächern auffängt und wo er z.B. auch Hausaufgabenbetreuung hat. Ein gutes Konzept finde ich in der Gesamtschule, allerdings kommt er dann fast jeden Tag erst um ca. 16.30 Uhr nach Hause (allerdings keine HA). OK, ich weiß nicht, wie wichtig dann noch das Spielen ist? Naja, mein Tipp, gib ihr ruhig zu verstehen, dass sie so die Versetzung gefährdet, denn sie kann ja lernen! Das ganze soll man dann noch verkaufen ohne Druck zu machen, sehr schwierig! Auf alle Fälle ist ein Gespräch mit der KL sehr wichtig. VLG Monia