hey Siggi, hört sich richtig interessant an (ironie off). Bei uns gab es schon den 1. Elternabend, aber das war ganz okay - ohne großen Stress. Über Übertritt wurde gar nicht explizit gesprochen, fällt mir gerade ein. Ich denke, es sollte allen Eltern bewußt sein, was in der 4. Klasse ansteht. Bis jetzt habe ich nur Eltern gesprochen, wo es klar ist, dass die Kinder das Zeug für die weiterführende Schule haben oder eine, die gerade verzweifelt, weil ihrer so wechselhaft ist und wahrscheinlich hier an der Hauptschule bleiben wird. Mal sehen, wie es so weitergeht.
Wie sind denn bei Euch die Übertrittsreglungen?
LG sintra
ich schiebe dir mal eine Portion gute Laune rüber - rentiert sich nicht sich zu ärgern.

Hey Sintra,
schön, dass du dich meldest!
Die Übertrittsregelung bei uns ist ähnlich wie in Bayern. Nur, dass bei uns nur Mathe und Deutsch zählt. Mit einem Schnitt in diesen beiden Fächern bis 2,5 darf ein Kind auf das Gymi (seit G8 finde ich das etwas optimistisch - ich habe einen 7-Klässer im G8 und kenne die Anforderungen!), bis 3,0 wird ein Kind an die Realschule empfohlen und ab 3,1 an die Hauptschule.
Was mich ärgert ist einfach nur dieses Desinteresse mancher Eltern an dem, was ihre Kinder tun, aber dann, wenn es um die weiterführende Schule geht, sollte es aber bitte schon das Gymi sein (O-Ton einer Mutter gestern: Heute hat doch eh fast jede Putzfrau Abitur, warum dann nicht auch mein Sohn!? -Hä?).
Bei uns wurde sehr explizit über dieses Thema gesprochen. Es war erster Punkt der Agenda (Was kommt nach der Grundschule - der Übertritt an die weiterführenden Schulen. - Ein Vortrag unserer Rektorin!) und wie man sieht doch sehr wichtig!
Ich bin entsetzt - Vielen Dank für die gute Laune und wünsche dir einen schönen Tag!
LG Siggi

Hey Siggi - bei uns bist du mit einem Schnitt von unter 2,33 in D/M/HSU für das Gym. geeignet, D und M müssen aber 2,0 haben. Schlechter 2,33 Realschule und schlechter 2,66 Hauptschule. Dazwischen gibt es noch Möglichkeiten mit Beratungsgespräch wenn der Unterschied gering ist, bzw. Aufnahmeprüfung. Die Eltern können aber nicht ohne Lehrer die Grundschulempfehlung aushebeln.
LG Sintra

Hallo Sintra,
wie gesagt, finde ich den Schnitt von 2,5 fürs Gymi - vor allem seit G8 - nicht richtig und ich würde mein Kind auch nur ab 2,0 in Mathe und Deutsch ins Gymi geben, aber das ist meine Ansicht!
Nico ist in der 7. Klasse G8 und hatte damals 1,8 . Trotzdem hatten wir Bauchweh, aber das lag daran, dass es der erste Jahrgang G8 war!
Heute war die Entscheidung genau richtig!
Ohne Lehrer oder Aufnahmeprüfung oder Test bei einem anderen Lehrer geht bei uns auch nichts - Gott sei Dank!!!
So long Siggi

Kapier ich jetzt nicht. Wie meinst du das? "Die Eltern können aber nicht ohne die Lehrer die Grundschulempfehlung aushebeln". Hier wird zwar ein Gutachten geschrieben, aber entscheidend sind ganz allein die Noten.
Babett ist übrigens mit einer 3 in Mathe aufs Gymnasium! War gar kein Problem!
Diese Noten sind so wenig aussagekräftig wie sonst was. Wenn man sich mit dem Thema eine Weile beschäftigt hat, dann weiß man, dass dieser Notenschnitt oftmals gar nix aussagt. Ein bekannter Gymnasiallehrer hat regelmäßig Kinder mit 1,0-Übertritt, die dann die allergrößten Probleme bekommen. Bei uns im Ort und auch in meiner Klasse (das kann ich jetzt schon voraussagen) gibt es so gut wie nie Kinder mit 1,0 im Übertrittszeugnis. Ich weiß nicht, ob "unsere" Ansprüche da nun zu hoch sind oder ... Bekannt ist nur, dass Kinder, die hier an der Schule die Noten fürs Gymnasium haben, in der Regel dort dann auch keine Probleme haben.
LG Katja

uuups, meinen Satz kapier ich auch nicht mehr. Sorry. Ich meinte nur, dass bei uns ja die Lehrerempfehlung - bzw. das Übertritsszeugnis wichtig ist, mit der Aussage fürs Gym. geeignet. Bei Babett wäre das aber in der aktuellen Auslegung ein "bedingt geeignet" fürs Gymi - oder? Ich kenne im Moment ja nur die Aussagen der Lehrer bzw. die Kumischrift.
LG Sintra - heute auch nicht so ganz da mit dem Kopf - der Wetterumschwung

Ja, klar, sie war "nur" bedingt geeigent - interessierte aber niemand am Gymnasium!
LG Katja

Hallo Katja,
"bedingt geeignet" gibt es bei uns nicht. Nur eben geeignet oder eben für die nächste Schulform geeignet (bzw. empfohlen). Ich würde da auch nicht daran rütteln, weil ich denke die Grundschullehrerinnnen wissen schon was sie tun (außerdem kenne ich eine Menge Kinder und kann sie einschätzen und die Empfehlung lag genau so, wie ich es als Mutter auch entschieden hätte!
Ihr kommt aus Bayern, oder? Dann gibt es bei Euch doch auch das G8, oder?
Ich kann euere Entscheidung nicht unbedingt nachvollziehen, aber ich kenne euere Tochter ja auch nicht. Ich wünsche ihr auf jeden Fall viel Spaß Und Erfolg Im Gymi!!!
Ciao Siggi

Hey Siggi, bei uns erschließt sich das mit dem geeignet bzw. bedingt geeignet fast nur aus den Noten. Und da in der Zeit vor dem Übertrittszeugnis wirklich eine Lernzielkontrolle nach der anderen geschrieben wird, kann auch ein guter Schüler schnell mal ins "bedingt" rutschen. Wäre es jetzt bei meinem Großen der Fall, würde ich es auch erst auf dem Gym. probieren. LG Sintra

Wie du schon schreibst: du kennst meine Tochter nicht! Sie hatte zwar in Mathe eine 3, aber eine 3 ist nicht immer eine 3. Man muss auch sehen, wie diese 3 zustandegekommen ist. Da ich selbst Grundschullehrerin bin und zur Zeit auch eine vierte Klasse unterrichte, glaube ich schon, dass ich ganz gut einschätzen kann, ob es Sinn macht oder nicht. Letztendlich hat übrigens meine Tochter dann selbst entschieden, was sie machen will.
Und ja, ich komme aus Bayern. Wir haben das G8 und meine älteste Tochter ist im ersten Jahrgang dabei. Ich weiß also schon, was das bedeutet. Aber die Bedingungen sind ja für alle gleich, oder?
LG Katja

Hallo Katja,
ich hoffe nicht, dass du dich angegriffen gefühlt hast! Deine Antwort klang so gereizt.
Ich habe mir nur vorgenommen hier, wie auch im echten Leben immer meine Meinung kund zu tun und nichts zu beschönigen.
Bei uns hier in BaWü (mein Mann und ich waren in Bayern auf dem Gymi und kennen das Bildungssystem dort auch, weil wir ja noch Verwandtschaft und Freunde mit schulpflichtigen Kindern dort haben) werden auch seit Schulbeginn bis Mitte März sehr viele Arbeiten geschrieben die für die Grundschulempfehlung zählen, aber dennoch fließt auch die mündliche Note und die Beurteilung der Klassenlehrerin und der anderen Lehrer dieser Klasse mit in den Übertritt ein. Die Lehrer kennen die Kinder ja über 2-4 Jahre und wollen den Kindern in der Regel nichts böses, oder?
Ich denke die Lehrerinnen können die Kinder recht gut einschätzen, oder sprichst du das deinen Kolleginnen ab?
Ich habe übrigens auch einen Sohn im ersten G8-Zug und weiß auch was verlangt wird. Nämlich Ausdauer (hohe Stundenzahl), Leistungswille, Selbstständigkeit, Teamarbeit, Lernbereitschaft, Koordination aber auch Auffassungsgabe und Intelligenz.
Natürlich ist eine 3 nicht gleich 3, aber deshalb wird ja auch mit Kommastellen beim Übertritt gearbeitet.
Selbst entscheiden kann man das bei uns gar nicht und selbst wenn man es könnte, welches Kind würde sich nicht für das Gymnasium entscheiden?
Außerdem schreibst du ja in einem anderen Beitrag weiter unten selbst, dass die Realschule kein Beinbruch wäre - nur das wollte ich dir mit meinem Beitrag nahe bringen.
Bei uns geht der Wechsel bis zur 6. Klasse ganz gut vom Gymi in die Realschule (deshalb auch Orientierungsstufe), danach wird es schwieriger.
So long und LG Siggi, die dir sicher nicht auf den Schlipps treten wollte!

Hey Katja, das kenne ich, ist bei uns anscheinend auch so. Wenn mein Großer jetzt bedingt geeignet wäre - z.B. wegen D, da er im Aufsatz immer so zw. 2-3 steht, würde ich ihn auch aufs Gym schicken. Denn Mathe und HSU liegen ihm, da ist er an einem später naturwiss. Gym. gut aufgehoben. Mal sehen, wie das nächste halbe Jahr läuft. LG Sintra

Meiner Meinung nach ist ja oft die Pupertät die alles entscheidende Phase. In meinem Jahrgang damals hat nur die Hälfte der Schüler aus der 5.Klasse dann letztendlich das Abi gemacht. Die andere Hälfte ist oft nicht wegen "Dummheit" bzw. zu schlechter Noten abgegangen, sondern weil sie plötzlich ganz andere Interessen und Ziele hatten. Ich denke, dass für den Erfolg am Gymnasium schon eine gewisse Grundintelligenz da sein muss, dass aber oft Ehrgeiz und "langer Atem" sehr oft entscheidend sind.
Na ja, schauen wir mal, was Babett die nächsten Jahre so macht. Sie kann ja immer noch auf die Realschule wechseln (wäre jetzt auch keine Katastrophe, oder?).
LG Katja

Hey Katja, genau, das denke ich auch. Ich werde auch schauen, dass mein Großer aufs Gymi geht und wenn es zu große Probleme gibt, soll er auf die Realschule wechseln, aber probieren kann er es auf alle Fälle. LG Sintra

Hallo Siggi,
auch wir hatten unseren ersten Elternabend, doch den hätten wir uns echt schenken können. Über das Thema Schulwechsel wurde so gu wie gar nicht gesprochen (nur welchen Schnitt für welche Schule). Dafür haben wir haarklein erzählt bekommen, wieviele Klassenarbeiten in den einzelnen Fächern geschrieben werden, wieviele Tests, wie sie jeweils gewichtet werden bei den Endnoten etc. Das Ganze hätte uns der Klassenlehrer genausogut auf einem Blatt ausgeben können.
Bin mal auf die Infoveranstaltung gespannt, die im Januar ist, vielleicht erfährt man da ja mehr.
LG und shcönes Wochenende, Alex